DE1169345B - Vorrichtung zum Messen der Laenge des durch-laufenden Fadens an den Spulstellen einer Spulmaschine - Google Patents

Vorrichtung zum Messen der Laenge des durch-laufenden Fadens an den Spulstellen einer Spulmaschine

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DE1169345B
DE1169345B DEM39287A DEM0039287A DE1169345B DE 1169345 B DE1169345 B DE 1169345B DE M39287 A DEM39287 A DE M39287A DE M0039287 A DEM0039287 A DE M0039287A DE 1169345 B DE1169345 B DE 1169345B
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    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
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    • G01B21/02Measuring arrangements or details thereof, where the measuring technique is not covered by the other groups of this subclass, unspecified or not relevant for measuring length, width, or thickness
    • G01B21/06Measuring arrangements or details thereof, where the measuring technique is not covered by the other groups of this subclass, unspecified or not relevant for measuring length, width, or thickness specially adapted for measuring length or width of objects while moving
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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
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Description

  • Vorrichtung zum Messen der Länge des durchlaufenden Fadens an den Spulstellen einer Spulmaschine Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Messen der Länge des durchlaufenden Fadens an den Spulstellen einer Spulmaschine, insbesondere einer Kreuzspulmaschine, unter Verwendung eines durch eine Schaltwelle in Abhängigkeit von der Länge des an der Fadenführungstrommel durchlaufenden Fadens von der Trommelwelle aus gesteuerten Zählwerkes.
  • Die gestellte Aufgabe besteht darin, solche Einrichtungen zur Ermittlung der Länge des durchlaufenden Fadens zu verbessern, und zwar nicht nur allein in bezug auf eine weitgehende Schonung des Spulfadens, sondern auch hinsichtlich der erzielbaren Meßgenauigkeit.
  • Bei einer bekannten Längenmeßvorrichtung wird das Zählwerk von der Fadenführungstrommel formschlüssig angetrieben. Bei Fadenbruch fällt der Fadenwächter ab und damit eine Abstellnadel, die von einem Abstellflügel erfaßt wird. Ein Nadelkasten wird ausgeschwenkt und dadurch erst die Abstellvorrichtung der Trommel betätigt. Dieser mechanische Vorgang ist zeitraubend. Außerdem steht die Fadenführungstrommel bei Fadenbruch nicht sofort still, vielmehr tritt noch ein erheblicher Nachlauf dieser Trommel bis zum endgültigen Stillstand auf. Dies führt bei dieser bekannten Vorrichtung zu Meßfehlern, weil bei auftretendem Fadenbruch die Trommel noch ausläuft und damit auch das von der Trommel getriebene Zählwerk, obwohl keine Fadenlänge mehr aufgewickelt wird.
  • Von dieser bekannten Vorrichtung unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand in vorteilhafter Weise durch die Anwendung eines Impulszählwerkes in einem Zählerstromkreis, in welchem zwei Schalter hintereinander angeordnet sind, von denen der erste Schalter durch eine von der Fadenführungstrommel aus getriebene Schaltwelle impulsgebend beeinflußt ist, während der andere Schalter durch den bei Fadenbruch in bekannter Weise abfallenden Fadenwächter den Zählerstromkreis öffnet und ihn beim Wiederingangsetzen der Maschine wieder schließt.
  • Damit wird sofort und verzögerungsfrei der Stromkreis des Impulszählers unterbrochen, so daß jede weitere Zählung bzw. Längenmessung ausgeschlossen wird, gleichgültig, ob die Trommel weiterläuft oder nicht. Dies ist insbesondere für moderne Spulmaschinen mit hohen Abzugsgeschwindigkeiten von erheblicher Bedeutung.
  • Impulszählwerke sind an sich natürlich bekannt.
  • Es ist auch nicht mehr grundsätzlich neu, bei Fadenbruch ein Längenzählwerk abzustellen. Die Erfindung besteht demzufolge in der Kombination dieser bekannten Merkmale.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann in einem Hilfsstromkreis ein mit dem Zählwerk gekoppelter Schalter angeordnet sein, der während des Betriebes der Maschine geöffnet ist und der bei Erreichen einer im Zählwerk einstellbaren Sollfadenlänge geschlossen wird. Derartige, mit einem Zählwerk gekoppelte Schalter zum Abstellen einer Maschine sind jedoch allgemein bekannt. Es soll weiterhin mit dem Zählwerk ein Magnet verbunden sein, der mit einer Fadenklemme derart gekuppelt ist, daß bei Erreichen des Sollwertes die Klemme geschlossen wird und den Faden abreißt, wobei der Fadenwächter abfällt und das Zählwerk stillsetzt, wohingegen bei Wiedereinschalten der Maschine der in seine Arbeitsstellung gelangende Fadenwächter den Zählerstromkreis wieder schließt. Man kann auf diese Weise die Vorrichtung so einstellen, daß eine vorgegebene Fadenlänge mit Sicherheit genau erreicht wird.
  • Es ist an sich bereits bekannt, bei Spulmaschinen eine Vorrichtung zum Abtrennen des Fadens bei Erreichen einer vorgegebenen Fadenlänge vorzusehen.
  • Bei dieser Vorrichtung wird ein Zeiger gedreht, der an einen Anschlag gerät und dadurch eine unter Federwirkung stehende Schere auslöst, die den Faden zerschneidet. Abgesehen davon, daß beim Erfindungsgegenstand an Stelle einer Schere eine den Faden zerreißende Fadenklemme benutzt wird, hat die bekannte Einrichtung ebenfalls den Nachteil, daß sie wegen der Verwendung mechanischer Mittel träge arbeitet, während die Erfindung elektrische Steuerungsmittel benutzt, die praktisch trägheitslos arbeiten. Auch läßt sich ein Impulszählwerk stufenlos auf eine bestimmte Fadenlänge einstellen, wohingegen bei der bekannten Vorrichtung ein Anschlag verwendet wird, der in ein Loch eines Lochkranzes umsteckbar ist, also in Stufen arbeitet.
  • Die neue Längenmeßvorrichtung für den durch- laufenden Faden hat gegenüber den bereits bekannten Einrichtungen den erheblichen Vorteil, daß neben dem Erreichen höchster Meßgenauigkeit der Spulfaden nicht zusätzlich belastet wird, weil dem Faden nur noch die Aufgabe der reinen Steuerung verbleibt.
  • Die Beanspruchung des Fadens ist deshalb nicht größer als bei Spulmaschinen ohne Längenmessung.
  • Fehlmessungen sind ausgeschlossen.
  • In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt sie einen schematischen Seitenriß einer Kreuzspulmaschine. Der Spulfaden 1 läuft dabei von einem Kops 2 durch eine Fadenbremse 3 unter einem Fadenwächter 4 her durch eine Schlitz- oder Nutentrommel 5 zur Aufwickelspule 6, die um die Achse 7 drehbar in einem Spulenhalter 8 lagert, der seinerseits um die Achse 9 schwenkbar ist. Die Antriebswelle 10 der Fadenführungstrommel 5 treibt zugleich eine Schaltwelle 11 an, deren Nocken 12 bei jeder Umdrehung einmal einen Schalter 13 schließt, der in einem Zählerstromkreis A, B liegt, in welchem auch ein Impulszähler21 eingeschaltet ist. Das bedeutet, daß bei jeder Umdrehung der Schaltwelle 11 ein Stromimpuls gegeben wird, der das Zählwerk 21 um einen Schritt weiterschaltet. Das Ubersetzungs- bzw.
  • Untersetzungsverhältnis zwischen Trommelwelle 10 und Schaltwelle 11 wird dabei durch den Umfang der Fadenführungstrommel 5 bestimmt und so gewählt, daß jede Umdrehung der Schaltwelle 11 zweckmäßig einer Längeneinheit entspricht, damit man ohne Umrechnung am Zählwerk 21 die durchlaufende Fadenlänge sofort ablesen kann.
  • Der Fadenwächter 4 fällt bei Fadenbruch in bekannter Weise unter Schwenkung um seine Achse 14 ab. Er ist als doppelarmiger Hebel ausgebildet, wobei sein abgekehrter Arm 4 a mit einem gabelförmigen Endteil bei Fadenbruch einen Schalter 15 öffnet.
  • -Dieser Schalter 15 liegt gleichfalls in dem ZählerstromkreisA, B mit der Folge, daß bei Fadenbruch sofort dieser Stromkreis geöffnet wird. Obwohl also die Schaltwelle 11 sich noch weiterdrehen kann, vermag der Impulszähler 21 nicht mehr weiterzuzählen.
  • Nach dem Zusammenknoten der gerissenen Fadenenden wird durch eine (nicht gezeichnete) an sich bekannte Einrückvorrichtung der Fadenwächter 4 in seine Arbeitsstellung zurückverschwenkt, wobei sein Steuerarm 4 a den Schalter 15 wieder schließt.
  • Der Impulszähler 21 ist mit einem Schalter 22 versehen. Außerdem läßt er sich auf eine bestimmte Fadenlänge derart einstellen, daß bei Erreichen dieser Länge der Zählwerkschalter 22 einen parallelen Hilfsstromkreis A, B' schließt. Im Hilfsstromkreis A, B' liegt ein Magnet 16, dessen Spule in diesem Fall Strom bekommt und der sodann eine Fadenklemme 17 mittels einer Stange 18 gegen eine Klemmplatte 19 zieht. Zwischen Klemme 17 und Klemmplatte 19 läuft der Spulfaden 1 hindurch, der in diesem Augenblick festgeklemmt wird und abreißt. Der Fadenwächter 4 fällt ab und öffnet seinerseits den Zählerstromkreis A, B. Die volle Spule 6 kann nun abgenommen werden, und eine neue Leerhülse läßt sich in den Spulenhalter einsetzen. Vor Beginn des neuen Spulvorganges wird das Impulszählwerk mit Hilfe eines Rückstellhebels 20 auf Null gestellt. Zugleich wird hierbei der Schalter 22 im Zählwerk wieder geöffnet. Die Fadenklemme 17, 19 öffnet sich, und das bisher festgeklemmte Fadenende wird frei. Nach dem Andrehen des Fadens auf der neuen Hülse kann der gesamte Spulprozeß durch Betätigung der allgemein bei Spulmaschinen bekannten Einrückvorrichtung wieder aufgenommen werden.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Messen der Länge des durchlaufenden Fadens an den Spulstellen einer Spulmaschine, insbesondere einer Kreuzspulmaschine, unter Verwendung eines durch eine Schaltwelle in Abhängigkeit von der Länge des an der Fadenführungstrommel durchlaufenden Fadens von der Trommelwelle aus gesteuerten Zählwerkes, gekennzeichnet durch ein Impulszählwerk (21) in einem Zählerstromkreis (A, B), in welchem zwei Schalter(13,15) hintereinander angeordnet sind, von denen der erste Schalter (13) durch eine von der Fadenführungstrommel (5) aus getriebene Schaltwelle (11,12) impulsgebend beeinflußt ist, während der andere Schalter(15) durch den bei Fadenbruch in bekannter Weise abfallenden Fadenwächter (4, 4a) den Zählerstromkreis öffnet und ihn bei Wiederingangsetzen der Maschine wieder schließt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Hilfsstromkreis (A, B') ein mit dem Zählwerk (21) gekoppelter Schalter (22) angeordnet ist, der während des Betriebes der Maschine geöffnet ist und der bei Erreichen einer im Zählwerk einstellbaren Sollfadenlänge geschlossen wird, sowie ferner ein Magnet (16), der mit einer Fadenklemme (17, 19) derart gekuppelt ist, daß bei Erreichen des Sollwertes die Klemme geschlossen wird und den Spulfaden (1) abreißt, wobei der Fadenwächter (4) abfällt und das Zählwerk (21) stillsetzt, wohingegen bei Wiedereinschalten der Maschine der in seine Arbeitsstellung gelangende Fadenwächter den Zählerstromkreis (A, B) wieder schließt.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 211 451; deutsche Patentanmeldungen 0 4181 IXb/42b (bekanntgemacht am 18. 10. 1951); p48081 VII 176 d (bekanntgemacht am 13. 10. 1955).
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