DE1559963A1

DE1559963A1 - Scharnier fuer Tueren bzw. Klappen u.dgl.,vorzugsweise an Moebeln

Info

Publication number: DE1559963A1
Application number: DE19661559963
Authority: DE
Inventors: Siegfried Kaufmann
Original assignee: ERNST MAURMANN KG
Current assignee: ERNST MAURMANN KG
Priority date: 1966-12-21
Filing date: 1966-12-21
Publication date: 1969-12-18
Also published as: FR1548093A

Description

DIPL-ING. LUDEWIG · DIPL.-PHYS. BUSE . 56 WUPPERTAL-BARMEN

46- Kennwort; Einfachanordnung

Firma Ernst.Maurmann KG, Velbert, Dellerstraße 15 - 17

Scharnier für Türen bzw. Klappen u. dgl., vorzugsweise an

Möbeln

Die Erfindung bezieht sich auf ein für Türen bzw. Klappen u. dgl. bestimmtes, vorzugsweise bei Möbeln anzuwendendes Scharnier, das zwei insgesamt in die schwenkbar zu verbindenden Teile versenkbare Lagerlcörper und sich zwischen diesen erstreckende, drehbar vereinigte Doppelhebel umfaßt, die je mit einem Lagerarm au einem Lagerkörper drehbar und mit einem Führungsarm am anderen Lagerkörper drehbar und verschiebbar abgestützt sind. Solche sog. unsichtbaren Scharniere sind zwar in bezug auf die Ausbildung der Lagerlcörper schon verschiedenartig ausgebildet worden, doch ist ihnen gemeinsam, daß sich zwischen den beiden Lagerkörpern jeweils mehrere Doppelhebel in jeder"Richtung erstrecken, wobei sie in bezug auf die die ideelle Drehachse des Scharniers schneidende Mittelebene zueinander symmetrisch angeordnet sind. Es ist üblich, die Doppelhebel jeweils aus über die Gesamtlänge gleiche Dicken aufweisenden, in der Hegel aus Blech gestanzten, beidseitig ebenen Zuschnitten zu bilden, wobei fallweise mehrere solcher Zuschnitte unter Wahrung der Sfcellungssymmetrie unmittelbar übereinanderliegend angeordnet

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worden sind. Die Erfindung hat bestätigt, dad solche Scharrnierausführungen trotz der zahlreichen ineinanderfassenden, gegensinnig angeordneten Doppelhebel hzw.Doppelhebelgruppen hohen Beanspruchungen nicht mit der wünschenswerten Dauerhaftigkeit widerstehen. Außerdem' umfassen die bekannten Scharniere der der Erfindung zugrundeliegenden Art eine Vielzahl von Einzelteilen, was die Fertigung verteuert.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Scharnier der eingangs umschriebenen Art zu schaffen, das bei gegebenen Abmessungen im Vergleich zu den bekannten Ausführungen höhere Beanspruchungen mit größerer Dauerhaftigkeit aufnimmt. Dies wird erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch erreicht, dall sich zwischen den beiden Lagerkörpern lediglich zwei gegensinnig angeordnete Doppelhebel erstrecken. Diese Ausführung unterscheidet sich in mehreren Hinsichten von den bekannten Scharnieren der hier interessierenden Art maßgeblich. Bei ihm ist nicht mehr die bisher durchgängig verwirklichte, in bezug auf die die ideelle Scharnierachse schneidende Mittelebene gegebene Symmetrie der Doppelhebelanordnung gegeben. Vielmehr erstrecken sich zwischen den beiden Lagerkörpern lediglich zwei Doppelhebel gegensinnig gerichtet. Weiterhin sind die Doppelhebelanordnungen nicht mehr von zu Gruppen zusammengefaßten Elementen gebildet sondern durch je einen einstückigen Körper dargestellt. Für die die beiden Lagerkörper verbindenden Elemente ergeben sich demnach auch erheblich günstigere Verhältnisse in bezug auf Biegebeanspruchungen.

Die Erfindung läßt sich in mannigfaltigen Arten verwirklichen. 7 909851/0298

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Insbesondere empfiehlt es sieh, die beiden Doppelhebel je winkelförnig mit einen sei im leren Lagerar«! und einem breiteren Fahrun<?:s'-xr\:\ zu gestalten, die ineinamierfassend angeordnet sind. Die Doppelhebel können dabei verschiedenartig hergestellt worden. Besonders empfehlenswert ist clio Fertigung aus Sintermetall, FoiüsuH bzw« Druckcuü u. d;rl. üai>nt lassen sioh etwa erforderliche spanende Arbeitsgäiiffe auf ein Mindestmaß begrenzen. ·

Zur Vereinfachung des Anschlagens der erfindunssgemäSj gestalteten Scharniere empfiehlt es sich nach einem weiteren Merkmal der Erfindung, die beiden Lagergehäuse mit etwa U-f or 41Sf(MH -.uersohni tt über dir i-Jinsenkticfe gleichförmig durchlaufen zu lassen, wobei die Profi!ausnehmung eine Führungsbahn für den zugeordneten FHhrunasarjn bildet« Dabei können die Schenkel üos V—lörniiK pi ofi 1 iertcn Lascergeliäuses je eine Hohrunsf zur Aufnahme einer liefestisunasschraube ent-Iialte'a. t'briiicns ist es zweeknuiziiff, die der Prof ilausnehiuung nbeewandten Seiten der i'rofi ] schenkel perundet zu umgrenzen, um damit die Lacor£ehäusefoi'i;i :iün:>t j «fen Kerl isimscsiatfel ichkeiten der. Aiifnahmeaussparuneeni durch Fräsen anzupassen. Die Uanerhai't i i'ieit des e r ί induncsneniä Jen Scliarnieres lä".1 sieh ii tihriiien weiterhin verbessern, indeii: der Führungsarm jedes Do-pjH* 11k hol s beids<⁵iti:i je mit einer Führungsrolle ausgerüstet wird, 'lie in eine aussparungsseitige Nut des Lagerkörpers faßt»

Aul der Zeichnung ist ά».·ΐ" ijriinüun^sccienstand in eine.: Aus —

l dargestellt. Es ζ^ί·;«·π:

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Fig. 1 ein in die Schließlage überführtes sog. unsiehtImres

Scharnier in Draufsicht,

Fig. 2 eine der Fig. 1 zugeordnete erste Seitenansicht, » Fig. 3 die der Fig. 1 zugeordnete zweite Seitenansicht, Fig. k eine Draufsicht des in die volle Öffnungslage filierführten Scharniers,
Fig. 5 einen Schnitt V-V nach Fig. 4, wobei jedoch ein

Öffnungswinkel von 90° eingestellt ist, Fig. 6 - S eine Draufsicht, Seitenansicht und Unteransicht

eines der beiden bei dem Scharnier verwandten Doppelhebel,

Das dem Ausführungsbeispiel zugrundegelegte Scharnier umfaßt zwei einander gleiche Lagerkörper 10, die jeweils einen etwa U-förmigen Querschnitt mit einem Stegteil 11 und zwei Sehenkeln 12 aufweisen, zwischen denen sich eine etwa rechteckige Profil— aussparung 13 erstreckt, von der in den einander zugewandten Seiten der Schenkel 12 Nuten lh ausgehen. Die der Profilaussparung 13 abgewandten Seiten der Schenkel 12 sind bei 15 halbkreisförmig profiliert, so daß Aussparungen in den gelenkig zu verbindenden Bauteilen durch Fräsen ohne weiteres passend hergestellt werden können. Durch die Profilschenkel 12 erstrecken sich Bohrungen 16, die einendig bei 17 eingesenkt und dazu bestimmt sind, Befestigungsschrauben aufzunehmen» Der Steg 11 jedes Lagerkörpers 10 weist eine über die Hälfte seiner Breite durchlaufende Ausnehmung 18 auf, durch die sich ein in einer Bohrung untergebrachter Lagerzapfen 19 erstreckt.

Die beiden Lagerkörper 10 sind durch zwei gegensinnig angeordnete

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Doppelnagel 20 vereinigt. Jeder Doppelhebel 20 umfaßt im wesentliche» Biit Bezug auf eine einen sie vereinigenden Drehzapfen aufnehmende Bohrung 21 einen Lagerarm 22 und einen Führungsarm 23, Die Breite des letzteren ist der Breite der Profilaussparung

13 angepaßt und entspricht dem Zweifachen der Breite des Lagerarmes 22_t die wiederum mit der Breite der schon erwähnten Ausnehmung IS übereinstimmt. Durch den freien Endteil des Lagerarmes 22 erstreckt sich eine Bohrung 24, durch die der schon erwähnte Zapfen 19 verläuft. Der Führungsarm 23 weist eine zu den Bohrungen 21 und 24 parallele Bohrung 25 auf, die einen Zapfen faaltert, dessen frei vorragende Enden je eine Führungsrolle 26 aufnehmen. Den Führungsrollen sind die Profilnuten

14 als Laufbahnen zugeordnet. Eine zwischen den vorragenden, die Bohrungen 24 und 25 aufweisenden Teilen der Arme des Doppelhebels eingegrenzte, vorzugsweise ebene Fläche 27 dient als Anschlag, der sielt lieim Erreichen eines 180 umfassenden Öffnungswinkels gegen das zugeordnete Stirnende des Steges 11 neben dem von der Ausnehmung 18 erfaßten Bereich anlegt. In Fig. 4 ist ein sich durch die Bohrungen 21 beider Doppelhebel erstreckender, d.h. sie gelenkig verbindender Zapfen mit 28 bezeichnet.

Die Wirkungsweise des Scharniers entspricht derjenigen der bekannten Ausführungen, d. h. die Doppelhebel führen sich sowie die Lagergehäuse in bezug auf die durch die Halbierende des jeweiligen Öffnungswinkels gelegte Ebene eindeutig bestimmt und im wesentlichen spiegelbildlich.

Die dargestellte Ausführung ist, wie schon erwähnt wurde, nur

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■ eine beispielsweise Verwirklichung der Erfindung. Diese ist nicht darauf beschränkt. Es sind vielmehr noch mancherlei andere Ausführungen möglich. Insbesondere können die Matte bzw. Maßverhältnisse der Scharnierglieder mannigfaltig abgewandelt werden.

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Claims

PATENTANWÄLTE DIPL-ING. LUDEWIG · DIPL-PHYS. BUSE · 56 WUPPERTAL-BARMEN

Ansprüche:

iV\ Scharnier für Türen bzw. Klappen vorzugsweise an Möbeln, das zwei insgesamt in die schwenkbar zu verbindenden Teile versenkbare Lagerkörper und sich zwischen diesen erstreckende, drehbar vereinigte Doppelhebel umfaßt, die je mit einem Lagerarm an einem Lagerkörper drehbar und mit einem Führungsarm am anderen Lagerkörper drehbar unverschiebbar abgestützt sind, dadurch gekennzeichnet, da'i sich zwischen den beiden Lagerkörpern (lO, iO) lediglich zwei gegensinnig angeordnete Doppelhebel (20, 20) erstrecken.

2. Scharnier nach \nspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Doppelhebel (20) je winkelförmig mit einem schmaleren Lagerarm (22) und einem breiteren Führungsarin (23) gestaltet und ineinanderfassend angeordnet sind.

3. Scharnier nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß beide Lagergehäuse (iO) mit etwa ü-förmigem Querschnitt über die l.in.si?i'»tiofe -rleichförmig durchlaufen, wobei die

Profi!ausnehmung (13) eine Führungsbahn für einen Führungscn
-> arm (23) bildet.

„ k. Scharnier nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (12) des Lagergehäuses (iO) je eine bohrung (l6) zur mLnahrae einer Befestigungsschraube enthalten.

5. Scharnier nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die der Profilausnehmung (13) abgewandten Seiten (15) der Profilachenkel (12) gerundet umgrenzt sind.

6. Scharnier naoh einem «der mehreren der Ansprüche 1 - 5$ da— duroh gekennzeichnet, daß der FUhrungeara (23) jedes Doppelhebels (20) beidseitig je eine Führungsrolle trägt, die in eine aussparungseeitige Nut (Ik) eines Lagerkörpers (10) faßt.

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