DE1559871C - Lenkerscharnier, insbesondere für Möbel - Google Patents

Lenkerscharnier, insbesondere für Möbel

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DE1559871C
DE1559871C DE19661559871 DE1559871A DE1559871C DE 1559871 C DE1559871 C DE 1559871C DE 19661559871 DE19661559871 DE 19661559871 DE 1559871 A DE1559871 A DE 1559871A DE 1559871 C DE1559871 C DE 1559871C
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DE
Germany
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screw
adjusting nut
attachment
housing
handlebar
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Expired
Application number
DE19661559871
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DE1559871A1 (de
Inventor
Alfred Höchst Grass (Österreich)
Original Assignee
Alfred Grass KG Metallwarenfabrik, Höchst (Österreich)
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Publication date
Priority claimed from AT438465A external-priority patent/AT255927B/de
Application filed by Alfred Grass KG Metallwarenfabrik, Höchst (Österreich) filed Critical Alfred Grass KG Metallwarenfabrik, Höchst (Österreich)
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Description

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Die Erfindung betrifft ein Lenkerscharnier, insbesondere für Möbel, bei dem das eine der beiden Scharnierteile aus einem feststehenden Aufschraubgehäuse und einem auf diesem parallejverschieblich geführten, höhenverstellbaren Aufsatzteil besteht, das mittels einer in einem Langloch geführten Sicherungsschraube mit dem Aufschraubgehäuse arretierbar ist. Mit einem derartigen Lenkerscharnier ist es möglich, durch Verschieben des Aufsatzteiles mit der Sicherungsschraube im Langloch eine seitliche Einstellung vorzunehmen.
Bei einem bekannten derartigen Lenkerscharnier (deutsches Gebrauchsmuster 1 930 339) sind neben der in dem Langloch geführten Sicherungsschraube zwei Madenschrauben vorgesehen, über welche ein Feststellen des Aufsatzteiles möglich ist. Auch kann mit diesen beiden Madenschrauben ein gewisser Neigungswinkel eingestellt werden. Nachteilig hierbei ist es jedoch, daß keine Höhenverstellung möglich ist.
Der Erfindung liegt, ausgehend von einem Lenkerscharnier der eingangs genannten Art, die Aufgabe zugrunde, dieses so weiterzubilden, daß neben der seitlichen Verschiebbarkeit auch eine Höhenverstellbarkeit möglich ist, wobei beide Verstellmöglichkeiten unabhängig voneinander sein sollen.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das Aufschraubgehäuse einen sich von dessen Grundfläche senkrecht wegerstreckenden Bolzen trägt, der ein Innengewinde zur Aufnahme der Sicherungsschraube und ein Außengewinde für eine sich gegen das Aufsatzteil abstützende Verstellmutter aufweist. Der'die Sicherungsschraube und die Verstellmutter tragende Bolzen ermöglicht durch diese Anordnung somit eine unabhängige Verstellung sowohl in Richtung des Langloches als auch in Richtung des Bolzens, wobei in beiden Richtungen unabhängig voneinander erretiert werden kann.
Zweckmäßig ist es, wenn das Aufschraubgehäuse Aussparungen zur Aufnahme der Verstellmutter aufweist. Dadurch wird eine besonders raumsparende Anordnung geschaffen. Die Verstellmutter durchragt die Seitenwände des Aufschraubgehäuses.
Zur leichteren Verstellung der Verstellmutter kann diese an den Seitenflächen Rillen aufweisen.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellmutter auf der dem Aufsatzteil zugewandten Seite konzentrische Rillen trägt, in welche gezahnte Auflagekanten des Aufsatzteiles formschlüssig eingreifen. Bei gelöster Sicherungsschraube kann das Aufsatzteil eines solchen Scharniers in beiden Richtungen, nämlich sowohl längs des Aufschraubgehäuses als auch senkrecht dazu, verstellt werden. Beim Anziehen der Sicherungsschraube werden die Auflagekanten des Aufsatzteiles auf die Verstellmutter gepreßt, wobei der Eingriff der Zahnung in die Rillen eine unbeabsichtigte Verschiebung des Aufsatzteiles verhindert, nach wie vor aber eine Verdrehung der Verstellmutter zuläßt, bis die feste Verspannung durch die Sicherungsschraube erreicht ist.
Zweckmäßig ist es auch, wenn die Seitenwände des Aufsatzteiles vor und/oder hinter den Auflagekanten hochgezogen sind. Während das Übergreifen des Aufsatzteiles über das Aufschraubgehäuse an sich schon eine Verdrehungssicherung darstellt, bewirkt diese Erhöhung der Seitenwände des Aufsatzteiles außerdem eine verbesserte Führung. Dabei ist es vorteilhaft, wenn die Höhe des Aufsatzteiles einschließlich der erhöhten Seitenkanten die Höhe des Bolzens nicht oder nur geringfügig überschreitet.
Es ist ferner vorteilhaft, wenn die Seitenwand-Erhöhungen des Aufsatzteiles Profilkanten zum Eingriff in die seitlichen Rillen der Verstellmutter aufweisen. Für den Fall, daß gerade eine der beiden Endlagen bei der Seitenverstellung des Aufsatzteiles gegenüber dem Aufschraubgehäuse fixiert werden soll, ist es dadurch möglich, die Verstellmutter nach erfolgter Höheneinstellung gegen eine unbeabsichtigte Verdrehung zu sichern, ohne daß hierzu verzahnte Auflagekanten des Aufsatzteiles und ein Rillenprofil in der Verstellmutter erforderlich wären.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnung erläutert. Es zeigen
Fig. 1 und 2 eine Längsschnittansicht eines Lenkerscharniers nach der Erfindung, wobei das an der Tür angeschlagene Teil der Einfachheit halber weggelassen wurde,
F i g. 3 bis 5 Querschnitte durch das andere Teil, und zwar ist in F i g. 3 die obere, in F i g. 4 und 5 die untere Grenzstellung des Aufsatzteiles und der Verstellmutter dargestellt.
Wie die F i g. 1 und 2 zeigen, ist ein Teil des Scharniers nach der Erfindung aus einem Aufschraubgehäuse 1 und einem Aufsatzteil 2 zusammensetzbar.
Das Aufschraubgehäuse 1 ist beispielsweise auf einer Seitenwand 21 eines Schrankes mittels Schrauben 17 befestigt, die rechtwinklig zur geschlossenen Tür 20 steht. Das Aufschraubgehäuse 1 hat einen Bolzen 3, der mit einem Innengewinde 9 und einem Außengewinde 10 versehen ist. Auf dem Außengewinde 10 kann eine Verstellmutter 4, die seitliche Rillen 16 und auf der Stirnfläche konzentrische Rillen 11 trägt, auf- und abgeschraubt werden. Sie durchragt dabei in Aussparungen? Seitenwände 8 des Aufschraubgehäuses 1.
Das in F i g. 2 dargestellte Aufsatzteil 2 überragt nach der Befestigung mit seinen Seitenwänden 13 die Seitenwände 8 des Aufschraubgehäuses 1. Wie auch F i g. 5 erkennen läßt, wird dadurch eine Parallelführung gebildet. Zur Vergrößerung der Führungsfläche sind Erhöhungen 14 der Seitenwände 13 vorgesehen, deren Mittelteil gezahnte Auflagekanten 12 aufweist, welche zum Eingriff in die Rillen 11 der Verstellmutter 4 bestimmt sind. Es sind an den Seitenwanderhöhungen 14 Profilkanten 15 zum Eingriff in die Rillen 16 der Verstellmutter 4 vorgesehen. Die Festlegung des Aufsatzteiles 2 erfolgt durch die Sicherungsschraube 5, welche ein Langloch 6 des Aufsatzteiles 2 durchragt und in das Innengewinde 9 des Bolzens 3 einschraubbar ist.
Wie die Verstellung funktioniert, geht aus den F i g. 3 und 4 hervor. Bei gelöster Sicherungsschraube 5 kann die Verstellmutter 4 auf dem Bolzen 3 in die passende Höhe geschraubt werden. In F i g. 3 ist eine obere Grenzlage dargestellt. Durch Anziehen der Sicherungsschraube 5 wird das Aufsatzteil 2 mit den Auflagekanten 12 in die Rillen 11 der Verstellmutter 4 eingeführt. Daher ist eine Seitenverstellung des Aufsatzteiles 2 aus der Zeichenebene von Fi g. 3 bis 5 heraus — das ist die Richtung des Pfeiles 22 in F i g. 2 — nicht mehr möglich. Eine Höhenkorrektur kann jedoch noch durchgeführt werden, bis die Verstellmutter 4 und die Sicherungsschraube 5 gegeneinander fest verspannt sind. In F i g. 4 ist die untere Grenzlage dargestellt, in der Verstellmutter 4 und Sicherungsschraube 5 auf dem Bolzen 3 ganz eingedreht sind.
Die Befestigung und Einstellung des Scharniers nach der Erfindung geht also so vor sich, daß zuerst das Aufschraubgehäuse 1 mittels der Schrauben 17 auf der Seitenwand 21 eines Schrankes angeschlagen wird. Wenn die Verstellmutter 4 auf den Bolzen 3 aufgeschraubt ist, kann das Aufsatzteil 2 aufgesetzt und durch Eindrehen der* Sicherungsschraube 5 vorläufig gehalten werden. Dank des Langloches 6 kann das Aufsatzteil 2 in Pfeilrichtung 22 (F i g. 2) hin und her verschoben und dadurch der richtige Abstand 23 hergestellt werden. Nun wird die Verstellmutter 4 so weit nach oben geschraubt, daß ihre Rillen 11 in die gezahnte Auflagekanten 12 des Aufsatzteiles 2 eingreifen. In dieser Lage ist eine Sicherung gegen seitliches Verschieben erreicht. Durch gleichzeitiges und gleichsinniges Verdrehen von Verstellmutter 4 und Sicherungsschraube 5 kann nun die endgültige Höhe des Aufsatzteiles 2 noch eingestellt werden. Dadurch ist es möglich, verschiedenen Holzstärken 18 bzw. Anschlagtiefen 19 der Tür 20 Rechnung zu tragen. Sobald die Endstellung erreicht ist, wird das Aufsatzteil durch weiteres Eindrehen der Sicherungsschraube 5 endgültig fixiert.
Durch die Erfindung ist es also möglich, mittels weniger Teile und ohne anderes Werkzeug als einen Schraubenzieher eine Verstellung des einen Scharnierteiles in zwei aufeinander senkrechten Richtungen vorzunehmen, die beide durch die Konstruktion des Aufschraubgehäuses 1 mit dem Bolzen 3 vorgegeben sind. Es macht beispielsweise keinerlei Schwierigkeiten, ein und dasselbe Scharnier Holzstärken von 14 bis 22 mm anzupassen, da es 8 mm Ausgleichsweg ohne weiteres bewältigt. Gleichzeitig kann jedoch auch das Türspiel ausgeglichen werden, das beispielsweise 3 bis 4 mm betragen mag, wenn die Tür 20 nicht bündig mit der Seitenwand 21 abschließt. Auch diese Verstellung ist durchführbar, ohne daß der öffnungswinkel des Scharniers geändert würde. Da das Aufschraubgehäuse 1 mit dem Aufsatzteil 2 eine Parallelführung bildet, die zugleich eine Verdrehungssicherung darstellt, und da ferner zur eigentlichen Einstellung nur die Verstellmutter 4 und die Sicherungsschraube 5 betätigt werden müssen, ist das Arbeiten mit dem Scharnier nach der Erfindung außerordentlich bequem und einfach.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Lenkerscharnier, insbesondere für Möbel, bei dem das eine der beiden Scharnierteile aus einem feststehenden Aufschraubgehäuse und einem auf diesem parallelverschieblich geführten, höhenverstellbaren Aufsatzteil besteht, das mittels . einer in einem Langloch geführten Sicherungsschraube mit dem Aufschraubgehäuse arretierbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufschraubgehäuse (1) einen sich von dessen Grundfläche senkrecht wegerstreckenden Bolzen (3) trägt, der ein Innengewinde (9) zur Aufnahme der Sicherungsschraube (5) und ein Außengewinde (10) für eine sich gegen das Aufsatzteil (2) abstützende Verstellmutter (4) aufweist.
2. Lenkerscharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufschraubgehäuse (1) Aussparungen (7) zur Aufnahme der Verstellmutter (4) aufweist.
3. Lenkerscharnier nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenflächen der Verstellmutter (4) mit Rillen (16) versehen sind.
4. Lenkerscharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellmutter (4) auf der dem Aufsatzteil (2) zugewandten Seite konzentrische Rillen (11) trägt, in welche gezahnte Auflagekanten (12) des Aufsatzteiles (2) formschlüssig eingreifen.
5. Lenkerscharnier nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände (13) des Aufsatzteiles (2) vor und/oder hinter den Auflagekanten (12) hochgezogen sind.
6. Lenkerscharnier nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwanderhöhungen (14) des Aufsatzteiles (2) Profilkanten (15) zum Eingriff in die seitlichen Rillen (16) der Verstellmutter (4) aufweisen.
DE19661559871 1966-01-07 1966-01-07 Lenkerscharnier, insbesondere für Möbel Expired DE1559871C (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT438465A AT255927B (de) 1965-05-14 1965-05-14 Scharnier, insbesondere für Schränke, Kästen, Truhen od. dgl.
DEG0045650 1966-01-07

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE1559871A1 DE1559871A1 (de) 1970-01-08
DE1559871C true DE1559871C (de) 1973-05-24

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