DE1559156B - Sternartiges Zelt - Google Patents

Sternartiges Zelt

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DE1559156B
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Pending
Application number
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English (en)
Inventor
Otto Walter Stockport Cheshire Neumark (Großbritannien)
Original Assignee
Prankenstein Group Ltd., Newton Heath, Manchester (Großbritannien)

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Description

1 2
Die Erfindung betrifft ein in der Draufsicht stern- sein soll, unter einem vertretbaren Minimum an artiges Zelt mit radial verlaufenden, über Masten Materialaufwand.
gezogenen und im Boden verankerten Firstseilen zur Vorzugsweise können die kurzen Ränder nach
Abstützung der im wesentlichen polygonförmig, je- zwei symmetrischen Parabelbogen gekrümmt sein doch mit parabelartig nach innen gekrümmten Rän- 5 und die zugeordneten Spannseile jeweils mit den dem ausgebildeten Zelthaut, die zwischen den Firsten . Firstseilen verbunden sein. Ferner können die Padurch ebenfalls im Boden verankerte Spannseile nach rabelbogen der langen Ränder mit denen der kurzen unten gezogen wird. Ränder spitze Winkel einschließen. Einerseits ge-
Bei einem bekannten Zelt dieser Art ist die Zelt- währleistet ein parabelfönniger Verlauf der durch haut zwischen nach unten gekrümmten Tragseilen io Spannseile unterstützten Ränder eine optimale Ver- und hochgekrümmten Spannseilen gespannt, die teilung der von der Zelthaut aufzunehmenden Spanradial von einem gemeinsamen Schnittpunkt in der nungen, und andererseits ermöglichen die unter einem Mitte des Zeltes nach außen verlaufen. spitzen Winkel zusammenlaufenden Ränder der Pa-
Entlang des Umfanges eines solchen Sternwellen- rabelbogen die Anordnung der Bodenverankerung zeltes ist eine Reihe von Giebeln gebildet, die bei 15 für die Spannseile der kurzen Ränder in möglichst sechs Giebeln je 60° des Umfanges ergeben. Vor weitem Abstand von der Mittellinie der langen Ränjedem First befinden sich ein Mast und ein Boden- der, so daß sie die Nutzung der vollen Länge dieser Verankerungspunkt, und im halben Abstand zweier Ränder für die Zugangsöffnung nicht beeinträchtigt. Masten befindet sich ein Bodenverankerungspunkt Nach einem weiteren bevorzugten Merkmal der
für ein Spannseil. Die freie Breite des Zuganges be- 20 Erfindung können an den Rändern der Zelthaut trägt also im Höchstfall 30° des Umfanges. Es ist Seitenwände lösbar befestigt sein, die unten jeweils offensichtlich, daß ein großes Objekt, beispielsweise mittels eines entlang von parabelartig gekrümmten ein Flugzeug mit großer Tragflächenspannweite, das Bogenlinien geführten und an Zwischenpunkten im ohne weiteres im Inneren eines solchen Zeltes Auf- Boden verankerbaren Spanngurtes gespannt sind, nähme finden könnte, durch die schmale Öffnung 25 Diese Maßnahme gestattet es, untergestellte Objekte nicht eingefahren werden kann. gegen die Einflüsse der Witterung zu schützen.
Es besteht ein lebhaftes Bedürfnis nach einer Zelt- Eine Schwierigkeit, die bei Seitenwänden auftritt,
konstruktion, die es nicht nur gestattet, große Objekte die in hochgezogenem Zustand sich der Parabelform aufzunehmen, sondern auch sie einzufahren. Der Er- des zugeordneten Randes der Zelthaut anpassen, findung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, eine 30 besteht darin, daß ihre Breite der abgewickelten Zeltkonstruktion der oben beschriebenen Gattung zu Länge dieses parabelförmigen Zelthautrandes entschaffen, die sich durch breite Zugangsöffnungen sprechen muß, also größer ist als die entlang der auszeichnet, die die Voraussetzung für die Unter- Basis gemessene, für die Seitenwand erforderliche bringung großer Objekte bilden. Breite. Die lose hängende Seitenwand kann jedoch
Gemäß der Erfindung wird dies bei einem Zelt der 35 nach einem weiteren Merkmal der Erfindung daeingangs beschriebenen Art dadurch erreicht, daß die durch gestrafft werden, daß die Seitenwände Uber-Zelthaut mit abwechselnden langen Rändern und breite haben und durch eine zwei voneinander entkurzen Rändern zugeschnitten ist, daß diese Ränder fernt liegende Teile verbindende Verschnürung in durch je ein daran entlang verlaufendes Spannseil horizontaler Richtung spannbar sind,
abgespannt sind und daß die Firstseile durch die 40 Nach einem weiteren vorteilhaften Merkmal kön-Mitte der kurzen Ränder verlaufen. nen sich die Seitenwände über die parabelartig ge-
Da bei dieser Anordnung radial verlaufende Spann- krümmten Bogenlinien hinaus genügend weit fortseile fehlen, besteht keine Notwendigkeit, im Bereich setzen, so daß die unteren Ränder der Seitenwände der langen Ränder des von der Zelthaut gebildeten in gespanntem Zustand auf dem Boden dichtend aufPolygons Verankerungspunkte für. die Spannseile 45 liegen.
vorzusehen, so daß praktisch die ganze Länge der Vorteilhafterweise können entlang der Seitenränder
langen Polygonränder für die Zugangsöffnung nutz- benachbarter Seitenwände Spannseile zur Bildung bar ist. Die Verankerungspunkte der Spannseile lie- eines Personeneingangs befestigt sein,
gen dabei in der Nähe der Maste, über welche die Die Seitenwände können zur Bildung von Toren
Firstseile gespannt sind. Bei einer sechseckigen Aus- 5° hochziehbar sein. Dies kann am besten dadurch erbildung der Zelthaut ergibt sich damit beispielsweise zielt werden, daß die Seitenwände Reihen von überentlang des Umfanges des Zeltes eine Breite der einander angeordneten Ringen aufweisen, wobei am Zugangsöffnung, die sich über etwa 100° er- obersten Ring jeder Reihe ein Zugseil befestigt ist, streckt. Damit ist es möglich, unterzustellende · das durch die übrigen Ringe nach unten und dann Objekte einzufahren, die im untergestellten Zu- 55 nach oben über eine darüber aufgehängte Rolle gestand praktisch den ganzen verfügbaren Raum ein- führt ist. Die Rollen für die Zugseile können an nehmen. Tragseilen aufgehängt sein, die die Mastköpfe ver-
Vorteilhafterweise kann dabei die Zelthaut entlang binden.
der von der Mitte zu den Halbierungspunkten der Bei bekannten Ausbildungen von Zelten, deren
langen Ränder verlaufenden Linien in gleiche, mit- 60 Zelthaut mittels Seile abgespannt sind, die durch von einander lösbar verbundene Teile geteilt sein. Diese nach innen umgeschlagenen Rändern der Zelthaut Maßnahme hat den Vorteil, daß ein Zelt, das für die gebildete Taschen geführt sind, ergibt sich zwar der Unterbringung großer Objekte, beispielsweise von Vorteil einer günstigen Spannungsverteilung, jedoch Flugzeugen, geeignet ist, im zerlegten Zustand auf neigt die Zelthaut dazu, sich im Sinne einer Beseitimehrere Transportmittel verteilt transportiert werden 65 gung der inneren Spannung derselben entlang der kann. Die Unterteilung der Zelthaut in dieser Weise ^*3 Seile gegen den Scheitel des Parabelbogens zu verermöglicht die Herstellung der Zelthaut, die ja für ^ schieben. Während dies bei kleinen Zeltdächern nicht die Unterbringung besonders großer Objekte geeignet j; · so sehr ins Gewicht fällt, sind bei großen Zelten
besondere Maßnahmen erforderlich, um diese Gefahr zu beseitigen. Bei Zelten, deren Zelthaut aus schwerem Segeltuch besteht, werden bisher die Spannseile in das Material der Zelthaut eingerollt oder eingefaltet und durch Umwickeln mit einem starken Faden festgenäht. Dieses Vorgehen verbietet sich jedoch bei leichten Zelthautmaterialien, deren Verwendung im Interesse der leichten Transportierbarkeit unerläßlich ist. Die längs des Spannseiles wirkenden Spannkräfte könnten dabei so hoch sein, daß die Nahtstiche bzw. Fadenwindungen die Zelthaut beschädigen. Dies kann letzten Endes zu einem vollständigen Abreißen der Zelthaut von dem Spannseil führen. Gemäß der Erfindung können zur Befestigung der Spannseile gemäß einem weiteren vorteilhaften Merkmal der Erfindung aus dem Material der Zelthaut gebildete oder an dieser angenähte Schläuche vorgesehen sein. Ein angenähter Schlauch kann dabei durch Annähen der Ränder eines Stoffstreifens mit im Abstand voneinander angeordneten Nähten gebildet sein. Besonders vorteilhaft ist die Anordnung des Spannseiles in mindestens einer im Schlauch befestigten Rinne, \ in deren Boden jeweils ein Gurt angeordnet ist, des- * sen Enden aus dem Schlauch heraustreten und an dem Spannseil oder getrennt von ihm verankert sind. Durch diese Maßnahme werden örtliche Überbeanspruchungen des Materials der Zelthaut sowie der Nähte weitgehend vermindert. Bei Anwendung von zwei solcher Rinnen können die Ränder der inneren Rinne an dem Schlauch oder an beiden Seiten der äußeren Rinne befestigt sein.
In der Zeichnung ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung beispielsweise dargestellt.
F i g. 1 ist ein Grundriß eines Zeltes gemäß der Erfindung;
F i g. 2 ist ein Seitenriß des Zeltes;
F i g. 3 ist eine perspektivische Darstellung der Verbindung der Einzelteile der geteilten Zelthaut in vergrößerter Darstellung;
F i g. 4 ist ein Schnitt entlang der Linie 4-4 der Fig.l;
Fig. 5 ist eine perspektivische Ansicht eines Mastes;
t - F i g. 6 ist ein lotrechter Schnitt durch eine Seiten- *->-■ wand;
Fig. 7 ist eine perspektivische Darstellung einer Ecke der Zelthaut;
F i g. 8 ist eine der F i g. 7 ähnliche Darstellung zur Veranschaulichung von Einzelheiten der Randverspannung der Zelthaut;
Fig. 9 ist ein Schnitt entlang der Linie 9-9 in Fi g. 8 in vergrößerter Darstellung;
F i g. 10 ist eine perspektivische Darstellung der Befestigung eines Firstseiles des Zeltes;
Fig. 11 ist ein Schnitt entlang der Linie 11-11 in Fig. 10 in vergrößerter Darstellung.
Bei der dargestellten Ausführungsform, die für die Aufnahme eines Versorgungsflugzeuges von mittlerer Größe, eines großen Versorgungsfhigzeuges oder mehrerer Kampfflugzeuge bestimmt ist, weist die Grundrißform der Zelthaut 10 drei radial verlaufende Flügel auf, die im wesentlichen von parabelförmigen langen Rändern 11 der Zelthaut begrenzt sind. An der Stirnseite jedes Flügels weist die Zelthaut einen kurzen Rand 12 auf, der entlang zweier symmetrischer Parabelbogen gekrümmt ist.
Für den Transport ist die Zelthaut 10 längs radialer, vom Zentrum zu den Mittelpunkten der langen Ränder 11 verlaufender Linien in drei gleiche Teile 13 geteilt, die durch leicht lösbare Mittel untereinander verbindbar sind.
Gemäß F i g. 3 sind die aneinanderstoßenden Ränder der Teile 13 z. B. durch einen Saum 16 verstärkt, und der eine weist eine oder mehrere Reihen von Gurtschlaufen 15 auf, während der andere mit einer oder mehreren Reihen von in entsprechenden Abständen angeordneten Ösen 17 versehen ist. Die so
ίο verstärkten Ränder werden beim Aufbau übereinandergelegt, die Gurtschlaufen 15 werden einzeln jeweils durch eine Öse und die vorhergehende Gurtschlaufe 15 hindurchgefädelt, so daß eine »holländische« Verschnürung entsteht (F i g. 3). Durch das Verschnüren können zwei an den aneinanderstoßenden Rändern angenähte Leisten 18 (F i g. 4) zur gegenseitigen Anlage gebracht und dann durch Kleboder Aufreißstreifen 19 oder durch Reißverschlüsse verbunden werden.
ao Die Zelthaut 10 wird von drei Masten 20 mit einer Gesamthöhe von jeweils etwa 15 m getragen, die an den Ecken eines gleichseitigen Dreiecks mit etwa 40 m Seitenlänge angeordnet sind. An jedem Mastkopf 22 (F i g. 5) ist mindestens eine Seilrolle 21 angeordnet, die ein Verlängerungsseil 28 trägt.
An den Enden der drei Firstseile 23 angebrachte Ösen sind mit den Ecken einer doppelten Dreieckplatte 24 verschraubt (Fig. 10). Diese befindet sich im Mittelpunkt der zusammengesetzten Zelthaut 10, deren Teile 13 dort zusammenstoßen. Die inneren Ecken der Teile 13 sind mit V-förmigen Einschnitten 25 versehen, die zusammen eine dreieckige Öffnung über der Mittelplatte begrenzen. Wenn alle Verbindungen hergestellt sind, wird die Öffnung durch ein entsprechendes Tuchstück 26 abgedeckt, das an seinen Rändern durch eine Verschnürung befestigt und durch Klebstreifen abgedichtet wird.
Die äußeren Enden der drei Firstseile 23 sind über einen Schäkel 27 an einem Verlängerungsseil 28 angeschlossen, das jeweils über den Mastkopf 22 des benachbarten Mastes 20 zu einer geeigneten Bodenverankerung 29 geführt ist. Vorteilhafterweise ist das Verlängerungsseil 28 durch einen Schäkel und einen Drehspanner mit einer Anzahl von Drahtschlingen verbunden, die je nach Bodenbeschaffenheit mit löffel- oder bohrerartigen Verankerungen verbunden sind.
Das untere Ende des Mastes 20 ist durch ein Kugelgelenk mit einer Fußplatte 30 verbunden.
Wenn die Masten 20 in geeigneten Abständen aufgestellt sind, werden sie durch drei die Mastköpfe 22 verbindende Tragseile 31 und durch zwei von jedem Mastkopf zum Boden verlaufende Mastspannseile 32 aufrechtgehalten. Beim Spannen der Zelthaut 10 werden die drei Verlängerungsseile 28 so lange straffgezogen, bis die Dreieckplatte 24 sich etwa 10 m oberhalb des Bodens befindet, und in diesem Zustand werden je zwei benachbarte Flügel des Zeltes von einem parabelförmig verlaufenden längen Rand 11 begrenzt.
Entlang der drei langen Ränder 11 der Zelthaut 10 sind Schläuche vorgesehen, durch die Spannseile 33 geführt sind. In gleicher Weise sind zu beiden Seiten jedes Firstseiles 23 durch die kurzen Ränder 12 Spannseile 34 geführt, die mit den benachbarten Schäkeln 27 verbunden sind. Die freien Enden dieser Spannseile 33 und 34 sind durch Spannschrauben oder andere Spanneinrichtungen mit weiteren Boden-
Verankerungen 35 verbunden. Bei einer Zelthaut mit den angegebenen Abmessungen ist es vorteilhaft, die Bodenverankerungen für die Verlängerungsseile 28, für die Mastspannseile 32 und für die Spannseile 33 und 34 der Ränder 11 bzw. 12 auf einem Kreis von 33 m Radius anzuordnen.
Die durch die langen Ränder 11 geführten Spannseile 33 werden von oben gesehen etwa parallel zu den dazwischenliegenden Verlängerungsseilen 28 angezogen. Die Spannseile 34 werden dagegen ungefähr unter einem Winkel von 60° zu den benachbarten Spannseilen 33 angezogen, so daß dadurch der Stoff der Teile 13 der Zelthaut sowohl parallel als auch im rechten Winkel zu den Firstseilen 23 gespannt wird, um Wind- und Schneelasten standzuhalten.
Jeder lange Rand 11 der Zelthaut 10 besitzt an seiner Unterseite (Fig. 6) einen Gurtstreifen 37, an dem der obere Rand einer geeignet ausgebildeten Seitenwand 36 mittels einer Verschnürung befestigt ist. In gleicher Weise sind an den kurzen Rändern 12 Seitenwände 38 befestigt. Jede Seitenwand 38, deren oberer Teil entsprechend der giebelartigen Form der Ränder 12 (Fig.7) abgeschrägt ist, weist an ihrem unteren Teil eine Reihe von vier parabelförmigen Schläuchen 39 auf, in denen Spanngurte 40 untergebracht sind. Diese sind mit Bodenverankerungen 41 derart verbunden, daß die Seitenwand 38 von dem Rand der Zelthaut 10 schräg nach außen abfällt. In gleicher Weise sind die Seitenwände 36 verankert.
Für Lüftungszwecke besitzt jede Seitenwand 38 in ihrer Spitze eine mit einem Netz abgedeckte dreieckige öffnung 42, die durch eine Stoffhaube 43 geschützt ist. Die Stoffhaube 43 kann mit Hilfe einer gegabelten Leine 44 aufgespannt werden, die über den benachbarten Mastkopf 22 geführt und mit ihren freien Enden an zwei Punkten an der Stoffhaube 43 befestigt ist. Eine zweite Leine 45 gestattet das Verschließen der Öffnung 42 mit der Haube 43.
Die Seitenwände 36 sind mit Überbreite ausgeführt, so daß sie im hochgezogenen Zustand die entlang des langen Randes 11 gebildete Einfahrt völlig freigeben. Im niedergelassenen Zustand der Seitenwände 36 wird diese Überbreite aufgebraucht, indem zwei in einem seitlichen Abstand an jeder Seitenwand befestigte Reihen von Schlaufen miteinander verschnürt werden, wodurch die Seitenwände 36 seitlich gespannt werden. Für das Hochziehen der Seitenwand genügt eine teilweise Lösung dieser Verschnürung 47.
Die seitlichen Ränder der Seitenwände 36 und 38 sind in ihren oberen Teilen mit je zwei parabelförmig verlaufenden Hülsen 48 (F i g. 7) versehen, in die Spanngurte 49 eingelegt sind, deren freie Enden bei 50 miteinander verschnürt und von da nach unten durch Kanäle 51 geführt sind, die im unteren Teil dieser Ränder in den Ecken des Zeltes Personeneingänge begrenzen.
Die Seitenwände 36 und 38 weisen nach unten eine Verlängerung 52 auf, die bei Verankerung durch die Spanngurte 40 auf dem Erdboden nach innen umgelegt und mit Pflöcken, Sandsäcken od. dgl. festgelegt werden kann. Zum Hochziehen weisen die Seitenwände Reihen von übereinander angeordneten Ringen 144 auf, wobei am obersten Ring jeder Reihe ein Zugseil 145 befestigt ist, das durch die übrigen Ringe nach unten und dann nach oben über eine darüber aufgehängte Rolle 46 geführt ist. Zum Aufhängen der Rolle 46 dient ein Tragseil 31.
Beim Aufrichten des Zeltes werden zunächst die Seitenwände 36 und 38 in der beschriebenen Weise miteinander verbunden und mit den Teilen 13 der Zelthaut 10 verschnürt, bevor das Zelt selbst durch Anziehen der drei über die Mastköpfe 22 geführten Verlängerungsseile 28 mit einer Hand- oder Motorwinde aufgerichtet wird.
Die langen Ränder 11 können zu je einem durchgehenden Schlauch für eines der Spannseile 33 umgefaltet sein. Vorzugsweise wird ein solcher Schlauch jedoch dadurch gebildet, daß ein getrennter Schlauch 53 durch Befestigen der Ränder 54 und 55 eines Stoffstreifens mit zwei im Abstand voneinander angeordneten Nähten an dem Rand 11 befestigt wird (Fig. 9).
Im Inneren dieses Schauches 53 sind zwei Gurte
56 und 57 übereinander angeordnet, die in der Mitte von zwei Rinnen 58 und 59 angenäht sind. Die äußere Rinne 58 ist mit ihren Rändern 60 an dem Schlauch 53 angenäht, während die innere Rinne 59 mit ihren Rändern 61 an den Seiten der äußeren Rinne 58 angenäht ist; sie kann auch unmittelbar am Schlauch 53 befestigt sein.
Beide Rinnen 58 und 59 sind genügend tief, um die Gurte 56 und 57 aneinanderliegend aufzunehmen und am Boden des Schlauches abzustützen.
Die überstehenden Enden jedes Spannseiles 33 sind mit der Bodenverankerung 35 über Spannschrauben 62 od. dgl. verbunden (F i g. 8), und damit der lange Rand 11 der Zelthaut 10 sich nicht infolge der nach den Ecken zunehmenden Spannungskomponente entlang des Spannseiles 33 verschiebt, sind die aus dem Schlauch 53 hervortretenden Gurte 56 und
57 mit Spannern 63 und Spannseilen 64 an denselben Bodenverankerungen oder direkt mit den Spannseilen 33 verbunden.
Die kurzen Ränder 12 der Zelthaut 10 sind in gleicher Weise verstärkt. Die gespannten Spannseile 33 und 34 und die dazugehörigen Verstärkungsgurte je zweier aneinandergrenzender Ränder 11 und 12 der Zelthaut 10 überkreuzen sich und sind getrennt am Boden verankert (Fig. 8). Da wegen des Gewichtes der Zelthaut 10 die Dreieckplatte 24 sich notwendigerweise auf geringerer Höhe als die Mastköpfe 22 befindet, neigen die Firstteile 65 der Zelthaut 10 dazu, entlang der Spannseile 23 einwärts zu gleiten. Um dies zu verhindern, ist jeder Firstteil 65 (Fig. 10 und 11) in ähnlicher Weise wie oben beschrieben mit zwei Gurten 66 und 67 versehen.
Ein den oberen Gurt 66 tragender Stützstreifen 68 ist mit seinen Rändern 69 auf einen breiteren Stützstreifen 70 angenäht, der den unteren Gurt 67 trägt und mit seinen Rändern 71 an dem Firstteil 65 der Zelthaut 10 angenäht ist. Statt dessen können auch beide Stützstreifen 68 und 70 unmittelbar an dem Firstteil der Zelthaut angenäht sein, und dieser kann gegebenenfalls aus einem von der Zelthaut getrennten Teil bestehen.
Durch das Gewicht der Zelthaut 10 nehmen beide Stützstreifen die Form einer unten offenen Rinne an. Der untere Gurt 70 ist an seinem Stützstreifen 67 derart befestigt, daß er sich im Inneren eines in Längsrichtung aufgeschnittenen Schlauches 72 befindet, der das Firstseil 23 aufnimmt. Die Ränder dieses Schlauches können in beliebiger Weise miteinander verbindbar, beispielsweise mittels Schlaufen 73 und Ösen 74 verschnürbar sein.
Die inneren Enden der Gurte 66 und 67 sind mit
atten 75 zur Befestigung an den Schrauben 76 der reieckplatte 24 verbunden, während ihre äußeren iden über den Firstteil 65 der Zelthaut hinausgen und mit dem Verlängerungsseil 28 direkt oder ;er Spanneinrichtungen verbunden sind.
Bei jeder der oben beschriebenen Anordnungen ist Zelthaut von den First- und Spannseilen 23 bzw. > und 34 durch dazwischen angeordnete Gurte ge- ;nnt, und der von den Gurten auf die Zelthaut ausübte Zug wird auf diese über eine Anzahl von in bständen angeordneten Nähten übertragen, so daß Gefahr übermäßiger örtlicher Spannungen besei- ;t ist.

Claims (15)

Patentansprüche:
1. In der Drauf sieht sternartiges Zelt mit radial verlaufenden, über Masten gezogenen und im Boden verankerten Firstseilen zur Abstützung der im wesentlichen polygonförmig, jedoch mit parabelartig nach innen gekrümmten Rändern ausgebildeten Zelthaut, die zwischen den Firsten durch ebenfalls im Boden verankerte Spannseile nach unten gezogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Zelthaut (10) mit abwechelnden langen Rändern (11) und kurzen Rändern (12) zugeschnitten ist, daß diese Ränder (11 und 12) durch je ein daran entlang verlaufendes Spannseil (33 bzw. 34) abgespannt sind und daß die Firstseile (23) durch die Mitte der kurzen Ränder (12) verlaufen.
2. Zelt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zelthaut (10) entlang der von der Mitte zu den Halbierungspunkten der langen Ränder (11) verlaufenden Linien in gleiche, miteinander lösbar verbindbare Teile (13) geteilt ist.
3. Zelt nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die kurzen Ränder (12) nach zwei symmetrischen Parabelbogen gekrümmt sind und die zugeordneten Spannseile (34) jeweils mit den Firstseilen (23) verbunden sind.
4. Zelt nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Parabelbogen der langen Ränder (11) mit denen der kurzen Ränder (12) spitze Winkel einschließen.
5. Zelt nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an den Rändern (11 und 12) der Zelthaut (10) Seitenwände (36 und und 38) lösbar befestigt sind, die unten jeweils mittels eines entlang von parabelartig gekrümmten Bogenlinien geführten und an Zwischenpunkten im Boden verankerbaren Spanngurtes (40) gespannt sind.
6. Zelt nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände (36 und 38) Überbreite haben und durch eine zwei voneinander entfernt liegende Teile verbindende Verschnürung (47) in horizontaler Richtung spannbar sind.
7. Zelt nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Seitenwände (36 und 38) über die parabelartig gekrümmten Bogenlinien hinaus genügend weit fortsetzen, so daß die unteren Ränder der Seitenwände in gespanntem Zustand auf dem Boden dichtend aufliegen.
8. Zelt nach Anspruch 5 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß entlang der Seitenränder benachbarter Seitenwände (36 und 38) Spannseile zur Bildung eines Personeneinganges befestigt sind.
9. Zelt nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände (36 und 38) zur Bildung von Toren hochziehbar sind.
10. Zelt nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände Reihen von übereinander angeordneten Ringen (144) aufweisen, wobei am obersten Ring jeder Reihe ein Zugseil (145) befestigt ist, das durch die übrigen Ringe nach unten und dann nach oben über eine darüber aufgehängte Rolle (46) geführt ist.
11. Zelt nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen (46) für die Zugseile (145) an Tragseilen (31) aufgehängt sind, die die Mastköpfe (22) verbinden.
12. Zelt nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß zur Befestigung der Spannseile (33 und 34) aus dem Material des Zeltdaches gebildete oder an diesem angenähte Schläuche (33) vorgesehen sind.
13. Zelt nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß ein angenähter Schlauch (53) durch Annähen der Ränder (54 und 55) eines Stoffstreifens mit im Abstand voneinander angeordneten Nähten gebildet ist.
14. Zelt nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Spannseil (33 bzw. 34) in mindestens einer im Schlauch (53) befestigten Rinne (58 bzw. 59) liegt, in deren Boden jeweils ein Gurt (56 bzw. 57) angeordnet ist, und daß die Enden der Gurte aus dem Schlauch heraustreten und an dem Spannseil oder getrennt von ihm verankert sind (F i g. 8 und 9).
15. Zelt nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Ränder der inneren Rinne (59) an dem Schlauch oder an beiden Seiten der äußeren Rinne (58) befestigt sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 009 518/71

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