DE1558476A1 - Galvanische Anode - Google Patents
Galvanische AnodeInfo
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- C23F—NON-MECHANICAL REMOVAL OF METALLIC MATERIAL FROM SURFACE; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL; MULTI-STEP PROCESSES FOR SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL INVOLVING AT LEAST ONE PROCESS PROVIDED FOR IN CLASS C23 AND AT LEAST ONE PROCESS COVERED BY SUBCLASS C21D OR C22F OR CLASS C25
- C23F13/00—Inhibiting corrosion of metals by anodic or cathodic protection
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- C23F13/00—Inhibiting corrosion of metals by anodic or cathodic protection
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- C23F13/06—Constructional parts, or assemblies of cathodic-protection apparatus
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Description
D 1492
The Dow Chemical Company , Midland, Michigan, V.St.A.
Galvanische Anode
Diese Erfindung betrifft aich selbst aufzehrende (sacrificial) galvanische Anoden und befaßt sich insbesondere
mit einer neuen, verbesserten Legierungsanode auf Aluminiumbasis, die pro Einheit der Metallmenge eine hohe elektrische
Leistung aufweist, d.ho einen hohen elektrochemischen
Wirkungsgrad hat, und deren Oxydationspotential in dem Bereich liegt, der besonders für die Anwendung als sich
selbst aufzehrende Anode in Meerwasser geeignet ist.
Gegenwärtig wird hauptsächlich Zink für galvanische, sich selbst aufzehrende Anoden für den kathodischen Schutz
von solchen Einrichtungen verwendet, die in oder' in Berührung mit Meerwasser betrieben werden. Zink, das ein Potential von
etwa 1 Volt hat (gemessen gegen eine Kalomelbezugselektrode)
ist für diese Zwecke ausreichend und hat den Vorteil, daS sein Arbeitspotential weniger Möglichkeiten zur Beschädigung
schützender Oberflächenfiline, wie z.B. schützender Überzüge
• - 009815/075S
und Anstriche, bietet als ein Änodenmaterial mit höherem
Arbeit spot ent ial, wie z.B» Magnesium (~ 1,5 Volt).
Zink hat jedoch den Nachteil, daß es eine relativ geringe Amperestunden-Kapazität von etwa 815 Amperestunden/kg
[ 370 Ah/0,453 kg] hat.
Aluminium, das eine hohe theoretische elektrische Leistung pro Einheit der verbrauchten Metallmenge aufweist,
nämlich etwa 2975 Amperestunden/kg [ 1350 / 0,4-53 kg], hat sich in der praktischen Anwendung als sich selbst verzehrende
galvanische Anode nicht als brauchbar erwiesen, da nämlich das Vorhandensein eines normalerweise passiven
Oxydoberflächenfilms auf dem Aluminium sofort ein Hindernis gegen die Oxydation des Metalls darstellt und dadurch das
wirksame Oxydationspotential auf 0,7 Volt herabsetzt (gemessen in einem geschlossenen Stromkreis bei entweder
0,269 oder 1,077 mA/cm2 [250 oder 1000 mA/0,093 m2 ] in
einem synthetischen Meerwasserelektrolyten gegen eine gesättigte Standard KCl/Kalomel-Kette als Bezugssystem).
Bei einer so geringen Arbeitsspannung ist z.B. gegen auf Eisen basierende Strukturen kein kathodischer Korrosionsschutz
möglich; deshalb zeigt die Anode keine brauchbare elektrische Leistung.
Mit der vorliegenden Erfindung wird deshalb eine neue, auf Aluminium basierende Legierungsanode vorgeschlagen, die
(1) ein Oxydationspotential von wenigstens 1 Volt und gewöhnlich von 1 bis 1,2 Volt zeigt (gegen Kalomel-Bezugs-
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elektrode) und eine elektrische Leistung je kg aufweist,
die wesentlich höher als die bei Zink angegebene ist} die (2) einen Wirkungsgrad der elektrischen Leistung pro Einheit
der verbrauchten Metallmenge (Amp/erestunden/0,453 kg)
von wenigstens 90 ?6 zeigt, wenn sie als sich selbst verzehrende
galvanische Anode für den kathodischen Korrosionsschutz von Einrichtungen gebraucht wird; die (3) zur Anwendung
als sich selbst verzehrende Anode für den kathodischen Korrosionsschutz von Einrichtungen geeignet ist, die
sich in oder in Kontakt mit Meerwasser oder anderen Wässern mit hohem Salzgehalt befinden j die (4) als galvanischer
Schutzüberzug für auf Eisen basierendes Material geeignet ist und die (5) gute Beständigkeit gegen LuftOxydation
aufweist, ohne daß Zusätze eines Desoxydationsmittels erforderlich sind, wie sie in den üblichen Aluminium-Quecksilber-Massen
verwendet werden.
Erfindungsgemäß ist eine gegossene, sich selbst verzehrende
galvanische Anode aus einer auf Aluminium basierenden Zink-Quecksilber-Dreifach-Legierung, die ein minimales
Oxydationspotential von 1 Volt, eine hohe elektrische Leistung und gute-Beständigkeit gegen Luftoxydation besitzt,
dadurch gekennzeichnet9 daß die Aaode zu 0,1 bis
35 Gew.-fi aus Zink, zu 0,02 bis 0,08 Gew..-# aus Quecksilber
und dem Rest aus Aluminium besteht. Vorzugsweise besteht die Legierungsanode hauptsächlich aus Aluminium, und damit
sind 0,1 bis 25 Sew.-$ Zink und 0,02 bis 0?05 Gew.-JO Queck-
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süber legiert. Alle Gew.~$ sind auf das Gewicht der gesamten
Masse "bezogen.
Im allgemeinen werden in diesem offenbarten Legierungsbereich
optische Wirkungsgrade erzielt, wenn die Quecksilberkonzentration mit zunehmender Zinkkonzentration
ebenfalls zunimmt.
Die vorliegende ,spezifisch verbesserte neue Masse zeigt unerwartet, wenn sie als sich selbst aufzehrende
galvanische Anode verwendet wird, eine befriedigende, relativ glatte Korrosionsschicht während der gesamten
Reaktionsdauer der Anode, ein minimales Arbeitsoxydationspotential
von 1 Volt und einen V/irkungsgrad (tatsächliche
elektrische Leistung in Amperestunden/O,453 kg von verbrauchtem
Metall im Vergleich zur theoretischen) von mehr als 90 % und gewöhnlich mehr als 95 <p der Theorie. Außerdem
haben diese Anoden gute Lagerfähigkeit, denn sie werden durch Lagern unter Luftzutritt nicht nachteilig beeinflußt
werden; d.h. sie zeigen geringe oder gar keine unerwünschte Luftoxydation.
Galvanische Anoden können aus der vorliegenden neuen, verbesserten Masse nach den in der Aluminium-Verarbeitung
üblichen Legierungs- und Guß-oder Fabrikationstechniken hergestellt werden.
Aluminium, das zur Herstellung der vorliegenden neuen Legierungsmassen verwendet wird, kann handelsüblich
reines (99,5 - 99,9 ^ Aluminium) Metall sein, das normale,
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durch die Herstellung bedingte Verunreinigungen enthält.
Gegebenenfalls kann Aluminium von größerer !Reinheit (z.B. 99,99 $>
Eeinheit) verwendet werden, aber dies ist nicht notwendig, um das erwünschte hohe Potential oder den
anodischen Wirkungsgrad (d.h. hohe' elektrische leistung pro Masseneinheit des Metalls) und die Beständigkeit gegen
Luftoxydation zu erreichen. Die legierenden Metalle können ebenfalls von hoher Reinheit oder von üblichem Reinheitsgrad
sein.
Das folgende Beispiel erläutert die vorliegende Erfindung.
Eine Anzahl Anoden der vorliegenden Erfindung wurde hergestellt, indem handelsübliches Aluminium in einem
Graphit-Tiegel im elektrischen Ofen geschmolzen wurde. Die erforderlichen Mengen der legierenden Bestandteile
Quecksilber und Zink wurden in das geschmolzene Aluminium gegeben und die erhaltene Mischung gerührt, um die Dispergierung
und Lösung der legierenden Bestandteile in der Schmelze zu bewirken, wie es in den üblichen Gießverfahren
gehandhabt wird. (Gewöhnlich wird in einem solchen üblichen
Verfahren das Quecksilber zunächst mit dem Zink legiert und eine quecksilberreiche Vorlegierung oder ein "Härtungsmittel"
erhalten, und diese Vorlegierung wird dann in Aluminium dispergiert.) -Die erhaltene Aluminium-Zink~Quecksilber-Legierung
wurde in einer Graphitform au einer fast
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zylindrischen Probe von 25f4 cm länge, 8,9 cm Durchmesser
und einem Gewicht von 4 »53 kg gegossen.Die Abkühlungs- und
Verfestigungsgeschwindigkeit der GieSlinge -wurde so gesteuert,
daß sie der Abktihlungsgeschwindigkeit entspricht, die in der Herstellung von käuflichen, gegossenen Anoden
angewendet wird.
Die Leistung der gegossenen Anode wurde berechnet, indem jede gegossene zylindrische Probe (als Anode) in
natürliches Meerwasser getaucht wurde, das entweder in Ruhe oder in Fließbewegung niar, und die Anode in elektrischen
Kontakt mit Eisenoberflächen in Meerwasser während einer vorherbestimmten Zeitspanne gebracht wurde.
Das Arbeitspotential, die Dichte des Anodenstroms
und der Anoden-Wirkungsgrad wurden bestimmt.
Außerdem wurde die Beständigkeit einzelner Anoden gegen Luftoxydation durch visuelle Prüfung der Anodenoberflächen
von Anoden bestimmt, die in entsprechenden Zeitabschnitten in feuchter Atmosphäre gelagert wurden
(Texas Gulf Coast).
Die Ergebnisse dieser Untersuchungen sind in Tabelle I zusammengefaßt.
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Tab'ell
Laufende Kr. |
1 | Legierungs- kphzentration in Geyt,-fo Zn Kr |
0,021 | Einwir kung B- aeit in T af. en |
Spannung im geschlossenen Stromkreis Lvoit] (1) |
Anoden- Strom- dichte ρ in mA/cm |
Wirkungs grad des Ano denk st rom s in °J> |
Beständig keit gegen Luftoxyda- tion |
2 | 0,42 | 0,030 | 300 | . 1,001 | 0,450 | 97 | (2) keinev ' |
|
3 | 0,43 | 0,026 | 300 | 1,007 | 0,224 | 98, | ti | |
4 | 0,52 | 0,036 | ö2 | 1,000 | 0,425 | 94 | ||
ο | 5 | 0,52 | 0,059 | 81 | 1,110 | 0,531 | 95 | SI |
co | 6 | 0,60 | 0,060 | 61 | 1,110 | 0,675 | 100 | 5-10$ |
03 —A |
7 | 0,73 | 0,028 | 61 | 1,150 | 0,794 | 97 | U |
8 | 2,8 | 0,036 | 175 | 1,080 | 0,308 | 98 | keine | |
O | 9 | 3,3 | 0,040 | 175 | 1,099 | 0,466 | 9? | It |
cn | 10 | 3,7 | 0,059 | 174 | 1P124 | 0,466 | 97 | keine |
cn | 11 | 5,0 | 0,070 | 174 | 1,119 | 0,230 | 94 · | \/·■· j \JfSr |
12 | 6,9 | 0,043 | 182 | 1,110 | 0,509 . | 97 | ||
> | 13 | 15,0 | 0,066 | 22 | 1,070 | 1,077 | 100 | |
25,0 | 22 | 1,070 | 1,077 | 98 | 5-10?έ |
(1) gemessen gegen eine Cu-CuSO.-Bezxigselektrode
(2) kein Unterschied in der Luftoxydation gegen nicht legiertes Aluminium
cn
απ
oo j> -ο
cn
Die Ergebnisse zeigen deutlich die Überlegenheit der vorliegenden neuen Masse in Bezug auf das Lösungspotentiai
und das hohe elektrochemische Äquivalent im Vergleich zu solchen^auf Aluminium basierenden Material,
das bisher bekannt war. Es ist ferner zu bemerken, daß das Lösungspotential und die gebräuchliche elektrische
Leistung der vorliegenden neuen Hasse sich im gewünschten und erforderlichen Bereich von (1,0 - 1,2 YoIt) befindet,
um eine erfolgreiche Funktion als sich selbst verzehrende galvanische Anode insbesondere für den kathodischen
Korrosionsschutz von Vorrichtungen in Meerwasser und BaI-.
zigen Gewässern, zu erreichen. Bei diesen Untersuchungen traten praktisch keine bemerkenswerten Unterschiede in
der Leistung der Anoden in ruhigem und fließendem Wasser auf. Ferner weisen die Anoden dieser speziellen offenbarten
Masse eine unerwartete Beständigkeit gegen Luftoxydation auf, ohne daß die üblicherweise verwendeten desoxydierenden
Metallzusätze dieser Aluminium-Zink-Queoksilber-Dreifach-Legieruhgsmasse
zugefügt werden.
- Patentansprüche -
009815/0755
Claims (2)
1. Eine gegossene, sich selbst verzehrende galvanische
Anode aus einer auf Aluminium basierenden Zink-Quecksilber-Dreifach-Legierung,
die ein minimales Oxydationspotential ▼on 1 YoIt, eine hohe elektrische leistung und gute Beständigkeit
gegen Luftoxydation besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß die Anode zu 0,1 bis 35 Gew.-^ aus Zink,
zu 0,02 bis 0,08 Gew.-^ aus Quecksilber und dem Rest aus
Aluminium besteht.
2. Anode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie zu 0,1 bis 25 Gew.-^ aus Zink, zu 0,02 bis 0,05
Gew.-56 aus Quecksilber und dem Rest aus Aluminium besteht.
009815/0755
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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- 1967-02-17 NL NL6702395A patent/NL6702395A/xx unknown
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Publication number | Publication date |
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