DE1279334B - Aluminiumlegierungen fuer galvanische Anoden - Google Patents
Aluminiumlegierungen fuer galvanische AnodenInfo
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DEUTSCHES W7WW>
PATENTAMT Int. Cl.'.
C22c
Deutsche KL: 40 b-21/00
Nummer: 1279 334
Aktenzeichen: P 12 79 334.9-24 (M 57478)
Anmeldetag: 13. Juli 1963
Auslegetag: 3. Oktober 1968
Die Erfindung betrifft Aluminiumlegierungen für galvanische Anoden mit verbesserten Gebrauchseigenschaften,
die man durch eine weitere Verbesserung der Aluminiumlegierungen für galvanische Anoden nach
der japanischen Patentschrift 254 043 erhält.
Bekannte Aluminiumlegierungen für galvanische Anoden sind eine Aluminiumlegierung mit 5% Zink
(im allgemeinen unter der Handelsbezeichnung Alcoa-Aluminium-Anode
bekannt) und Aluminiumlegierungen nach der japanischen Patentschrift 254 043 aus
Aluminium mit 0,1 bis 10% Indium bzw. Zinn und solche, denen außerdem 1 bis 10% Zink zugegeben
sind. Als Legierungen für galvanische Anoden sind außerdem Legierungen bekannt, bei denen dem
Aluminium Zink und Quecksilber oder Kalzium oder Zink und Kalzium oder Zink und ein wenig Mangan
zugegeben sind.
Das Anodenpotential der Aluminiumlegierung mit 5% Zink beträgt in Seewasser —0,95 Volt (alle
elektrischen Potentiale sind auf eine gesättigte Kalomelektrode bezogen); ihr galvanischer Stromwirkungsgrad
beträgt nur 50 bis 60%· Das Anodenpotential der Aluminiumlegierungen mit Zink und Quecksilber
oder Zink und Kalzium oder Zink und Mangan beträgt etwa —0,85 bis -0,90VoIt. Das Anodenpotential
einer Aluminiumlegierung, die unter Zugabe von Kalzium gebildet wird, beträgt nur —0,75 bis
-0,80VoIt. Der galvanische Stromwirkungsgrad ist
für diese Legierungen 50% oder weniger, und keine dieser Legierungen hat ausreichende Gebrauchseigenschaften
als Werkstoff für galvanische Anoden. Andererseits weisen die Anoden aus Aluminiumlegierungen
nach der japanischen Patentschrift 254 043 Anodenpotentiale von —1,0 bis —1,25 Volt in See-
-wasser auf; der galvanische Stromwirkungsgrad beträgt 70 bis 80% bei einer solchen Legierung mit
Reinstaluminium als Basis, und 50 bis 60%, wenn Reinaluminium, z. B. mit 99,7 % Reinheitsgrad,
benutzt wurde.
Bei Überprüfung der Aluminiumlegierungen nach der japanischen Patentschrift 254 043 wurde gefunden,
daß Dreistofflegierungen aus Aluminium, Indium und Zink mit einem Indiumgehalt von weniger als 0,1%
bessere Eigenschaften für galvanische Anoden besitzen als Aluminiumlegierungen nach der japanischen
Patentschrift 254 043. Es wurde gefunden, daß eine Aluminiumlegierung mit weniger als 0,1% Indium
ein Anodenpotential von —1,0 Volt oder mehr aufweist, daß allerdings die Reproduzierbarkeit des
Anodenpotentials der Legierung schlecht ist.
Ziel der Erfindung ist es, Legierungen für galvanische Anoden mit verbesserten Eigenschaften herzustellen.
Aluminiumlegierungen für galvanische Anoden
Anmelder:
Mitsubishi Kinzoku Kogyo Kabushiki Kaisha,
Tokio
Vertreter:
Dr.-Ing. W. Reichel, Patentanwalt,
6000 Frankfurt 1, Parkstr. 13
Als Erfinder benannt:
Takeshi Sakano, Moto-Machi, Urawa-Shi;
Kazuo Toda, Naka-Machi, Urawa-Shi (Japan)
Beanspruchte Priorität:
Japan vom 18. Juli 1962 (29 639)
Eine Legierung, die z. B. aus Reinaluminium unter Zugabe von 0,02% Indium und 2,5% Zink hergestellt
wurde, besitzt ein Anodenpotential von etwa —1,1 Volt und einen galvanischen Stromwirkungsgrad von nahezu
70 bis 85 %, obwohl dieser sich mit den Verwendungsbedingungen verändert. Bei einer Zweistofflegierung
aus Reinstaluminium mit 0,01% Indium beträgt das Anodenpotential etwa —0,75 Volt. Dieser Wert ist für
eine galvanische Anode ungenügend. Eine Dreistofflegierung dagegen aus Reinstaluminiüm mit 0,01 %
Indium und 2,5 % Zink weist ein Anodenpotential von etwa —1,1 Volt auf und ist ein sehr guter Werkstoff
für die Herstellung galvanischer Anoden.
Bei binären Legierungen aus Aluminium und einer geringen Menge Indium entstehen während des
Gießens Seigerungen, die dafür verantwortlich sind, daß Anoden aus dieser Legierung während des
Gebrauchs unregelmäßig korrodieren.
Man hatte gemäß der japanischen Patentschrift 254 043 bereits gefunden, daß man durch gleichzeitiges
Zugeben von Zink und Indium die Korrosionsbeständigkeit der Aluminiumlegierung beträchtlich
erhöhen kann. Es muß jedoch erwähnt werden, daß eine Legierung mit 0,1 % oder mehr Indium mit oder
ohne Zink eine relativ hohe Selbstkorrosion aufweist, wenn man sie für galvanische Anoden verwendet. Der
• -' -■■' . :■ 809 619/483
galvanische Stromwirkungsgrad dieser Legierungen übersteigt nicht 50 bis 60 %, wenn Reihaluminium als
Basis verwendet wird.
Die erfindungsgemäße Aluminiumlegierung für galvanische Anoden besitzt weniger als 0,1 % Indium, wie
es oben beschrieben ist. Man hat also den Anteil des zugegebenen Indiums, vermindert, das ein relativ
teures Metall ist. Die neue Aluminiumlegierung für galvanische Anoden ist nicht nur billiger, sondern
weist auch Verbesserungen der Anodendaten. auf, insbesondere des galvanischen Stromwirkungsgrades,
so daß beim praktischen Gebrauch beachtliche Vorteile auftreten. Man hat allerdings gefunden, daß bei
weniger als 0,005% Indium die Legierung Gebrauchseigenschaften
aufweist, die sich denen einer Aluminium-Zink-Legierung nähern, weshalb auch die durch das
Indium hervorgerufenen Vorteile nicht wahrgenommen werden können. Weiterhin wurde gefunden, daß das
gleichzeitig mit dem Indium zugegebene Zink innerhalb eines Bereiches von 0,5 bis 20 % etwa dieselbe Wirkung
ausübt und Unterschiede in der Menge des Zinks keinen großen Einfluß auf die Gebrauchseigenschaften
der Legierung nehmen. Ist der Bestandteil an Zink
kleiner als 0,5%; dann nimmt sein günstiger Einfluß
allmählich ab. Werden mehr als 20% Zink zugegeben, dann werden die Gebrauchseigenschaften der Anode
beeinträchtigt. Derartige .Nachteile sind z. B. Bruchstellen, die beim Gießen rund um den Stahleinsatz
entstehen können. .Die. Aluminiumlegierung für galvanische
Anoden gemäß der Erfindung ist dadurch
ίο gekennzeichnet, daß dem Aluminium gleichzeitig 0,005
bis weniger als 0,1% Indium und 0,5 bis 20% Zink zugegeben werden; eine Aluminiumlegierung mit
0,02% Indium und 2,5% Zink ist im Hinblick auf
. .Gebrauchseigenschaften und ,Wirtschaftlichkeit am
besten als Anodenmaterial geeignet.
Um die Anodendaten der neuen Aluminiumlegierung noch besser zu zeigen, werden in der Tabelle die
galvanischen Eigenschaften einer Aluminiumlegierung gemäß der Erfindung mit Aluminiumlegierungen nach
der japanischen Patentschrift 254 043 und der »Alcoa-Aluminium-Anode«
verglichen.
Anodenpotential und galvanischer Stromwirkungsgrad (bei galvanischer Behandlung in künstlich hergestelltem
Seewasser und einer anodischen Stromdichte von l,5mA/cm2)
Zusammensetzung | Potential nach | Galvanischer | |
Legierung | (7o) | 500 Stunden galvanischer |
Stromwirkungs grad*) |
99,85Al; 0,01In; 2,5Zn | Behandlung (Volt) | (%) | |
1*) | 99,85Al; 0,02In; 2,5Zn | -1,09 | 83 |
2*) | 99,85Al; 0,05In; 2,5Zn | -1,10 | 84 |
3*) | 99,85Al; 0,09In; 2,5Zn | -1,09 | 78 |
■ • 4*) |
99,85 Al; 0,02 In; 0,5 Zn | -1,08 | 70 |
5*) | ; 99,85Al; 0,02In; 5,0Zn | -1,08 | 82 |
6*) | 99,85Al; 0,02In; 20,0Zn | —1,10 | 84 |
7*) | 99,85Al; 0,004In; 2,5 Zn | -1,07 | 75 |
8 | 99,85Al; 0,1In | -0,93 | 60 |
9 | 99,85Al; 0,5In; 2,5 Zn | -1,06 | 58 |
10 | 99,85Al; 10,0In; 2,5Zn | -1,08 | 55 |
■"·■ π | 99,85 Al; 5,0 Zn (Alcoa-Legierung) | -1,06 | 50 |
12 | Reinstaluminium, 0,01 In | -0,94 | 60 |
13 | -0,75 | 70 | |
*) Bezeichnet Legierungen gemäß der Erfindung.
*) Bei den Weiten für den galvanischen Stromwirkungsgrad ist die elektrochemische Auflösung von Zink berücksichtigt.
Wie die Tabelle zeigt, weisen die Aluminiumlegierungen für galvanische Anoden gemäß der Erfindung
(Versuchsbeispiele 1 bis 7) beachtliche Verbesserangen
der galvanischen Gebrauchseigenschaften, insbesondere des galvanischen Stromwirkungsgrades,
auf.
Claims (1)
- Patentanspruch:Aluminiumlegierung für galvanische Anoden, bestehend aus 0,005 bis weniger als 0,1% Indium, 0,5 bis 20% Zink, Rest Aluminium und für den Gebrauch im Gußzustand vorliegend.809 619/483 9.68 © Bnndesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP2963962 | 1962-07-18 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Family Applications (1)
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US8012373B2 (en) * | 2009-05-12 | 2011-09-06 | Raytheon Company | Anti-corrosion thread compound for seawater environment |
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-
1963
- 1963-03-08 GB GB9217/63A patent/GB999401A/en not_active Expired
- 1963-07-13 DE DEM57478A patent/DE1279334B/de active Pending
Also Published As
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---|---|---|---|
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