DE1556868C - Vorrichtung zum Regeln des Geradlaufs von endlosen umlaufenden Fordertuchern - Google Patents

Vorrichtung zum Regeln des Geradlaufs von endlosen umlaufenden Fordertuchern

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DE1556868C
DE1556868C DE1556868C DE 1556868 C DE1556868 C DE 1556868C DE 1556868 C DE1556868 C DE 1556868C
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Germany
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conveyor
rollers
conveyor belt
control
cloths
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Dietrich Norenberg Hartmut 1000 Berlin Rosenberger
Original Assignee
Edmund Dreissig, Maschinenbau, 1000 Berlin
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Regeln des Geradlaufs von endlosen umlaufenden Fördertüchern mit quer zum unteren Trum mit gleicher, aber zueinander entgegengesetzter Winkellage zur Förderrichtung auf der äußeren Seite des Fördertuches liegenden Steuerrollen, die mittels einer durch die Kanten des Fördertuches abtastenden Impulsgebern gesteuerten Hubeinrichtung gegen das Fördertuch bewegbar sind und mit parallel zu den Steuerrollen auf der inneren Seite des Fördertuches ortsfest angeordneten Gegendruckrollen.
Bei einer bekannten Bauart, bei der zusätzlich zur Regelung des Geradlaufs ein Breitenstrecken eines nachgiebigen das Werkstück selbst darstellenden Bandes bezweckt wird, sind die Steuer- und Gegendruckrollen lediglich im Bereich der Ränder des Bandes vorgesehen und werden stets in Anlage gegen das Band gehalten, wobei sie auf die Aufwickelgeschwindigkeit des Bandes auf eine Aufwickeltrommel abgestimmt angetrieben werden. Die Steuerrollen sind zur Regelung des Geradlaufs parallel zu den Gegendruckrollen verstellbar, wobei das Breitenstrecken des Bandes eine gleichzeitige Verstellung an beiden Rändern des Bandes erfordern kann.
Bekannt ist ferner bei Fördertüchern, sich über die ganze Breite des Fördertuches erstreckende Steuerrollen anzuordnen, die parallel zum Fördertuch um ihr eines Ende schwenkbar sind, um eine quer zur Förderrichtung des Fördertuches wirkende Steuerkraft auszuüben. Diese Steuerrollen arbeiten nicht mit Gegendruckrollen zusammen. Da die Reibungskraft starken Schwankungen infolge unkontrollierbarer Bedingungen an den Oberflächen unterliegen, und von den Tastern abgefühlten seitlichen Abweichungen des Fördertuches erst mit Verzögerung entgegengewirkt werden kann, da die notwendige Verschwenkung der Steuerrolle unter Umständen nicht unbeträchtlich ist, ist das Erzielen einer dem Beharrungszustand ausreichend nahekommenden Regelung nicht möglich. Die dieser Regelung eigene Trägheit führt insbesondere bei schnellaufenden Fördertüchern oder Fördertüchern, bei denen nur eine geringe Abweichung vom Geradlauf zugelassen werden kann, zu unbefriedigenden Ergebnissen.
Die für einen genauen Geradlauf insbesondere sehr schnell laufender Fördertücher erforderliche wesentliche Erhöhung der Feinfüliligkeit der Steuerung ist jedoch bei den bekannten Ausbildungen nicht erreichbar, da durch die das Fördertuch steuernde Kraft bei paralleler Zustellung der Steuerrollen an der gleichen Berührungsfläche lediglich der Anpreßdruck geändert werden kann, fiine größere Feinfüliligkeit kann niirdaclurcli erreicht werden, wenn sowohl die Berührungsfläche als auch der Anpreßdruck verändert werden kann.
Der Erfindung liegt demzufolge die Aufgabe zugrunde, Vorrichtungen der eingangs erwähnten Art so weiter auszugestalten, daß eine feinfühligere und schneller ansprechende Regelung des Geradlaufs erzielt wird.
Diese Aufgabe wird durch die Erfindung dadurch gelöst, daß die Steuerrollen sich über die ganze Breite des Fördertuches erstrecken und an ihren nebeneinander liegenden einen Enden in ortsfesten Lagern allseitig schwenkbar und an ihren anderen Enden in einem zweiarmigen Hebel mit gleichem Abstand von dessen dazwischen horizontal und senkrecht zur Förderrichtung verlaufenden ortsfesten Schwenkachse drehbar gelagert sind, wobei die Steuerrollen in der Mittellage des Hebels von den ortsfesten Lagern aus in Richtung zum Hebel schwach abwärts geneigt sind und die Hubeinrichtung an einem Ende des Hebels angreift. Die Änderung der Steuerkraft erfolgt durch das Beistellen des jeweils wirksamen Rollenpaars nach Art einer das Fördertuch greifenden Schere, wodurch bereits kleine, durch die Impulsgeber veranlaßte Verstellwege eine beachtliche Änderung der
ίο Steuerkraft auslösen, so daß die angestrebte schnelle Ansprache und die erhöhte Feinfühligkeit der Steuerung erzielt ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Hubeinrichtung ein Doppelhub-GIeichstrommagnet ist, der von einem elektronischen Steuergerät gesteuert wird, in das elektrische Impulse der im Bereich beider Kanten des Fördertuches vorgesehenen Taster eingebracht werden. Hierbei ist es zweckmäßig, wenn jeder Taster drei nacheinander wirksam werdende Impulskontakte enthält und die Impulse der später wirksam werdenden Kontakte im Steuergerät gegenüber dem vorhergehenden verstärkt werden und eine stärkere Hubkraft des Doppelhub-Gleichstrommagneten auslösen. Ferner ist es vorteilhaft, wenn jederTaster einen nach den Impulskontakten wirksam werdenden Abschaltkontakt für den Antrieb des Fördertuches aufweist.
Bei einer Vorrichtung dieser Art im besonderen für Fördertücher großer Breite und geringen Achsabstandes der Umlenkrollen ist vorgesehen, daß die Steuer- und Gegendruckrollen etwa ein Drittel des Achsabstandes der Umlenkrollcn des Fördertuches von der Umlenkrolle entfernt angeordnet sind, auf die das untere Trum des Förderliches aufläuft.
In den Zeichnungen ist die Erfindung in schematischer Weise veranschaulicht. In diesen zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht einer Vorrichtung zum Regeln des Geradlaufs,
F i g. 2 eine Draufsicht auf ein Fördertuch mit einer Vorrichtung gemäß Fig. 1,
F i g. 3 eine schematische Darstellung einer abgewandelten Form des elektrischen Teils der Vorrichtung,
Fig. 4 eine Seitenansicht der Vorrichtung mit .einer wirksamen Steuerwalze und
F i g. 5 eine Draufsicht zu F i g. 4.
Ein endloses Fördertuch 1 (Fig.2) wird um Umlenkrollen 2 und 3 geführt, durch einen nicht dargestellten Antrieb angetrieben, wobei der Antrieb wahlweise in Richtung der Pfeile 4 oder 5 erfolgen kann. Im Bereich des unteren Trums 6 des Fördertuches 1 ist die Regelvorrichtung für den Geradlauf des Fördertuchs vorgesehen. Zu dieser gehören zwei Steuerrollen 7 und 8, die unterhalb des unteren Trums nebeneinander und quer zur Fürderrichtung angeordnet sind und zueinander entgegengesetzt geneigt zur Förderrichtung liegen. Als zweckmäßiger Neigungswinkel, der für beide Steuerrollen gleich ist, ist 86° gewählt. Die einen Enden 9 und 10 der Steuerrollen 7 bzw. 8 sind in einer Abstützung 11 allseitig schwenkbar nebeneinander gelagert, während die anderen Enden 12 bzw. 13 an den Enden eines zweiarmigen I lebeis 14 in gleichem Abstand von dessen Schwenkachse 15 gelagert sind. Der Hebel 14 erstreckt sich im wesentlichen in Längsrichtung des unteren Trums 6 des Fördertuches, so daß seine Schwenkachse 15 senkrecht zum Fördertuch gerichtet ist. Die Anordnung ist so getroffen, daß bei Mittelstellung des
Hebels 14 gemäß F i g. 1 die Steuerrollen 7 und 8 um den gleichen Winkel schwach zur Horizontalen nach unten geneigt liegen.
An dem einen Ende des zweiarmigen Hebels 14 greift der Anker 16 einen Doppelhub-Gleichstrommagneten 17 an, der wahlweise einen senkrechten Hub in Richtung der Pfeile 18 bzw. 19 ausführen kann.
Der Doppelhub-Gleichstrommagnet wird über einen elektrischen Leiter 20 von einem elektronischen Steuergerät 21 gesteuert, in das elektrische Impulse über Leiter 22 bzw. 23 eingebracht werden, die von in Förderrichtung vor den Steuerrollen liegenden Tastern 24 bzw. 25 geliefert werden. Die Taster 24 und 25 fühlen die Lage je einer Kante des Fördertuches 1 ab.
Beim Erregen des Doppelhub-Gleichstrommagneten 17 wird je nach der Hubrichtung die eine der Steuerrollen 7 bzw. 8 nach oben bis in die horizontale Lage geschwenkt, in der sie über die ganze Breite des Fördertuches gegen die untere Fläche des unteren Trums 6 anliegt. Senkrecht oberhalb jeder Steuerrolle 7 und 8 ist je eine zugeordnete Gegendruckrolle 26 bzw. 27 parallel liegend vorgesehen, die ortsfest in horizontaler Lage mit geringem Spiel von der oberen Fläche des unteren Trums 6 gelagert sind. In der Zeichnung ist das Spiel übertrieben groß dargestellt. In der Praxis wird das untere Trum 6, wenn es von den Rollen gegriffen wird, nur unbedeutend und über die Breite gleichmäßig aus seiner Bewegungsbahn abgelenkt.
Die abgewandelte Bauform nach Fig. 3 unterscheidet sich dadurch, daß jedem Taster 24 und 25 drei Impulskontakte a, b und c zugeordnet sind, die nacheinander wirksam werden. Im elektronischen Steuergerät 21 erfolgt in diesem Falle eine Verstärkung der zugeleiteten Impulse in dem Sinne, daß jeder folgende Impuls eine höhere Verstärkung erfährt als der vorhergehende und somit dem Doppelhub-Gleichstrommagneten 17 eine erhöhte Speisespannung zugeleitet wird. Hierdurch ergibt sich eine Erhöhung der Hubkraft und im Endergebnis eine solche der den Geradlauf des Fördertuches bewirkenden Kraft.
In den F i g. 4 und 5 ist die Regelvorrichtung während eines Regelvorganges dargestellt.
Das umlaufende Fördertuch hat die Neigung nach links zu verlaufen, so daß der an der linken Kante des Fördertuches liegende Taster 24 einen Impuls liefert, der zu einer Hubbewegung des Doppelhub-Gleichstrommagneten 17 in Richtung des Pfeiles 18 führt. Damit wird die Steuerrolle 7 gegen das untere Trum 6 bewegt und die Abstützung an der Gegendruckrolle 26 bewirkt. Es entstehen über die ganze Breite des Fördertuches verteilte Kraftkomponenten 28, die das Fördertuch nach rechts ziehen, um es in die Sollage zurückzubringen. Das andere Rollenpaar 8 und 27 ist hierbei frei von dem unteren Trum 6.
Bei einem Auswandern des Fördertuches nach rechts wird eine Hubbewegung des Gleichstrommagneten 16 in Richtung des Pfeiles 19 (Fig. 1) bewirkt, so daß die den Geradlauf bewirkenden Kräfte von dem Rollenpaar 8 und 27 ausgeübt werden.
Die Regelvorrichtung ist unabhängig von der Umlaufrichtung des Fördertuches. Es ist jedoch zweckmäßig, wenn die Regelvorrichtung etwa ein Drittel des Achsabstandes der Umlenkrollen 2 und 3 entfernt von der Umlenkrolle angeordnet wird, auf die das untere Trum 6 aufläuft. Hierdurch hat das Fördertuch keine Gelegenheit, bis zum Auflaufen auf die Umlenkrolle aus der eingestellten Lage auszuwandern. Besonders ist diese Anordnung bei Fördertüchern großer Breite und verhältnismäßig geringen Achsabstandes der Umlenkrollen zu empfehlen, da die-Regelung derartiger Fördertücher gewisse Schwierigkeiten bereitet.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Regeln des Geradlaufs von endlosen umlaufenden Fördertüchern mit quer zum unteren Trum mit gleicher, aber zueinander entgegengesetzter Winkellage zur Förderrichtung auf der äußeren Seite des Fördertuches liegenden Steuerrollen, die mittels einer durch die Kanten des Fördertuches abtastenden Impulsgebern gesteuerten Hubeinrichtung gegen das Fördertuch bewegbar sind und mit parallel zu den Steuerrollen auf der inneren Seite des Fördertuches ortsfest angeordneten Gegendruckrollen, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerrollen (7, 8) sich über die ganze Breite des Fördertuches (1) erstrecken und an ihren nebeneinander liegenden einen Enden (9, 10) in ortsfesten Lagern allseitig schwenkbar und an ihren anderen Enden (12, 13) in einem zweiarmigen Hebel (14) mit gleichem Abstand von dessen dazwischen horizontal und senkrecht zur Förderrichtung verlaufenden ortsfesten Schwenkachse (15) drehbar gelagert sind, wobei die Steuerrollen in der Mittellage des Hebels von den ortsfesten Lagern aus in Richtung zum Hebel schwach abwärts geneigt sind und die Hubeinrichtung (17) an einem Ende des Hebels angreift.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubeinrichtung ein Doppelhub-Gleichstrommagnet (16, 17) ist, der von einem elektronischen Steuergerät (21) gesteuert wird, in das elektrische Impulse der im Bereich beider Kanten des Fördertuches (1) vorgesehenen Taster (24, 25) eingebracht werden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Taster (24, 25) drei nacheinander wirksam werdende Impulskontakte (a, b, c) enthält und die Impulse der später wirksam werdenden Kontakte im Steuergerät (21) gegenüber dem vorhergehenden verstärkt werden und eine stärkere Hubkraft des Doppelhub-Gleichstrommagneten (16,17) auslösen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Taster (24, 25) einen nach den Impulskontakten (a, b, c,) wirksam werdenden Abschaltkontakt für den Antrieb des Fördertuches (1) aufweist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, im besonderen für Fördertücher großer Breite und geringen Achsabstandes der Umlenkrollen, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuer- und Gegendruckrollen (7, 8 bzw. 26, 27) etwa ein Drittel des Achsabstandes der Umlenkrollen (2, 3) von der Umlenkrolle entfernt angeordnet sind, auf die das untere Trum (6) des Fördertuches (1) aufläuft.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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