-
Vorrichtung und Verfahren zum Abfertigen, Bei und Entladen eines Behalterzuges
beliebiger Behälterlaststufen sowie gleichzeitiger Lagerhaltung der Behälter Die
Erfindung betrifft die Vorrichtung und das Verfahren zum Umschlag von Behältern
beliebiger Last stufen zum gleichzeitigen Bei und Entladen von Waggons auf einem
Umschlagsknotenpunkt, Ladungsknotenpunkt, Flächenverteilungspunkt, Hersteller oder
Verbraucher über eine Behälterrampe.
-
Bei allen bekannten Systemen werden zum Bei und Entladen von Behältern
auf oder von Waggons Hebezeuge, Flurfördermittel oder Absetzvorrichtungen benutzt.
Der Umschlag von Großbehältern erfolgt im wesentlichen in Europa bis 20 Mp, jedoch
in de USA bis 40 Mp je Lasteinheit. Die umschlagsknotenpunkte sind mit schweren
fahrbaren Hebezeugen oder Flurfördermitteln ausgerüstet.
-
Bei einem Teil der bekannten Systeme werden die Großbehälter oder
Behältereinheiten über Rollwerke von den Waggons auf Absetz- oder Zwischenbühnen
übergerollt.
-
Bei anderen Systemen werden die Großbehälter ohne Rollwerke mittels
statinoären oder fahrbaren schweren hebezeugen vom Waggon auf die Abstellplärtze
ûübergssetzt, zum Teil gesenfeht. dies auch mittels schweren Flurfördrzeugen, wie
Gabelstapler und ähnlichen.
-
Bei allen Systemen müssen jedoch die Behälter einzeln be-oder entladen
wrden.
-
Bereits @ergeschlagene Vorrichtungen zum Be- oder Entladen von Waggont
über Kpframpen eignen sich grundsätzlicn nur zum Be- oder Entladen einzelner Waggons.
-
Den bekannten Systemen haften Mängel ap, die keine optimale Auslastung
der zur Verfügung stehenden Nutslasten aller Verkehrsträger gestatten. Zur Bei und
Enladung sind aufwendige Hebezeuge und Anlagen nötig, die hohe Kosten bei Umstellung
von der traditionellen Umschlagstechnik auf modernen Großbehälterverkehr verursachen.
-
Die Nutzlastgrenze für Großbehältsr in Europa liegt bei ca. 20 Mp
und damit für den Schienenverkehr nicht im günstigsten Bereich der Nutzlasten des
Wagenparks bzw. der optimalen Waggongröße, Der Umschlag der Großbehälter erfolgt
einzeln.
-
Das gleichzeitige Bei und Entladen mehrerer waggons kann überhaupt
nicht durchgeführt werden, was zu beträchtlichen Umschlagszeiten führt. Somit stellen
die bekannten Systeme, trotz Arwendung des Großbehälters, gegenüber dem Stückgut
oder Eleinbehälberverkehr bis 10 Ep, noch nicht die optimale Lösung dar.
-
Die Abfertigung von Wagenladnungen, Teil- oder Ganzzügen ist nur mit
hohem Aufwand möglich und bedingt Einzelabfertigung der Waggons, Die angeführten
Mängel beruhen im wesentlichen auf folgenden Tatsachen: - Verwendung von Hebezeugen
oder Flurfördermitteln zum Umschlag von Großbehältern, - Verwendun£ herkömmlicher
Straßenfahrzeuge nach dem Sattelaufligerprinzip, die einen direktem Wechasel der
Behälter von der Plattform des Waggons auf das Straßenfahrzeug und anschließende
Entladung des Behälters vom Straßenfahrzeug beim Empfänger nicht ermöglicht.
-
Zweck der Erfindung ist das - @enken der Umschlagezeiten durch gleichzeitiges
Be- und @ntladen im Wenhasleorgang bal. @big vieler @ageneinheiten, - Vegfall von
ko@@@piel gen Hebezauge@ oder Flurfqrdermitteln und Einsparung @or Arbeits@@aft@@
- Senkung der Stillstandsz@@ @2 der @eggons und Züge, damit @rhöung der @bselube@
E@nsat@@@@ @@ @@ere auslastung der Waggons
- Zusammenstellung kompletter
Züge vor dem Eintreffen der Waggons - Umschlag von Großbehältern auf Umschlagsknotenpunkte
von einem Zug oder Teilzug auf einen anderen (Umsteigen von Gütern in kompletten
Einheiten) bei beliebiger Wagenzahl - Umschlag von großbehältern vom Verkehrsträger
- Schiene auf Straße ohne Hebezeuge, Flurfördermittel oder andere Absetzvorrichtungen
in beliebigen Laststufen.
-
Lagerung von Massengütern ohne Errichtung von Lagerhallen, Zwischensilos
oder Ent- oder Beladen der Großbehälter zu Lagerzwecken durch lagerhaltung mittels
Wechselbehälter tn beliebigen Größen und beliebiger Stückzahl - Wesentliche Senkung
des rohstoff- und Materialeinsatzes zur Schaffung gezchlossener Transportketten.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrund,e den Umschlag von Behältern
beliebiger Laststufen vom Verkehrstra,er - Schiene auf den Verkehrsträger Straße
oder andere ohne Hebezeuge, Flurfürdermittel oder Absetzb2hnen durchzuführen.
-
Jegliche Umschlagsprozesse von einem Verkehrsträger in Zwischenlager
und von dort im den n@chsten Verkehrsträger können damit entfallen.
-
Dee weiteren sollen die Ladu@gen fi".r Til- oder Ganzzüge bereits
vor Einlaufen des rollenden MateriAls erfclen, die Stillstandszeiten beim Beladen
zu senken, Weiterhin steht die Aufgabe, mehrere Waggons gleichzeitig zu be- oder
entladen. Bei notwendigen Zwischenlag@rungen für Transportgüt@r, die sich beim Berkehrstragerwechsel
ergibt, ist das Aus- oder Einladen bzw. Umladen in Lagerhallen, Silos, Bunker oder
ähnliches auszuschalten.
-
Die lagerhaltung beliebiger Stoffe in sinnolvven Größenordnungen
wird in Behältern vorgenommen, die gleichzeitig dem Transport und Umschlag diemen,
um den mehrmaligen Unschlag auszuschalten.
-
Die erfindungsgemäße Lösung sieht ein Gleis im Tief, bett oder ein
Gleis zwischen zwei Hochrampen vor. Die Rampenhöhe entspricht etwa der Plattform
oder Kante der Waggons.
-
In der Rampe sowie in den Waggons liegen Querschienen entsprechend
der Spur der Behalter.
-
Der Ubergang zum Waggon wird durch Einlegestücke geschaffen.
-
Die Länge der lampe kann beliebig gewählt werden. Die Rampen sind
mit Spilleinrichtungen ausgerüstet.
-
Auf der Beladerampe werden die Behälter bereits nach Versandorten
bereitgestellt. Die Behälter werden mit Papieren abgefertigt wie ein Waggon, so
daß der Transport zug bereits abgefertigt ist, bevor die Transportuntergest, elle
einlaufen.
-
IXach dem Einlaufen des beladenen Behälterzuges werden die Behälter
gegeneinander ausgetauscht. Der zu beladene Behälter wird an den zu entladenen Behälter
gekoppelt und beide werden durcil das Spill gezogen. Der zu entladende Behälter
wird vom Waggon auf die Entladerampe gezogen und der zu beladende Behälter wird
gleichzeitig auf den Waggon gezogen.
-
31 entsprechender Auslegung der Spillanlage können mehrere Waggons
gleichzeitig ent- und beladen werden. Die Be- sowie Entladerampen können gleichzeitig
als Lagerplatz ausgebildet sein, das heißt, die Querschienensysteme können verlängert
werden, SG daB eie Lagerhaltung beliebig vieler Behälter möglich wird.
-
Die technische Auswirkung ist der Wegfall aller Umschlagmitte, wie
z.B. @ebezeuge, Flurfördemrittel, Transportbänder uws. auf Umschlagplätzen.
-
Spezialwaggons werden abgelöst durch einheitliche Plattformwagen oder
Behlälterträgerwagen.
-
Es ergibt sich eine wesentliche Verringerung des Wagenparks durch:
- Senkung der B2- und Entladezeiten - Abschaffung der Abfertigungszeit - Höhere
Laststufen - Verkürzung der Rangierzeiten.
-
I Die ökonomischen Auswirkungen sind: - Wegfall des mehrdachen Güterumschlages
durch Behälterumschlag, damit Senkung der Umschlagskosten - Einsparung von Arbeitskräften
- Einsparung von Gleisanschlüssen für Betriebe und Abschaffung von nebenahnen.
-
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher
erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung zeigen: Fig. 1 Behälterbahnhof "
2 Umschlagplatz " 3 lagerpaltz IIierin bedeuten: 1 Beladerampe 2 zu beladende Behälter
3 freie Behälterstandplätze 4 zur Entladung ankommender Straßenzug 5 entladene Behälter
6 Zugseil 7 Spill 8 Entladerampe 9 Querschienen 10 Waggon Beschreibung eines Beispieless
Der zur Entladung ankommende Straßenzug 4 kommt mit den Behältern 2 auf die Beladerampe
1 und erhält für den abzutransportierenden Behälter 2 eine Standplatznummer.
-
Der Behälter 2 wird in die Schienen abgesetzt und durch, das Rampen-
oder Zugmaschinenspill 7 auf den Standplatz gezogen.
-
Der Bchälterzug kann somit bereits zusammengestellt und abgefsrtigt
werden, bevor die Waggons 10 einlaufen.
-
Nach dem Einschieben der mit Behältern 2 und 5 beladenen Waggons 10
wird nun der ganze Zug von einer Peroon abgefertigt.
-
Die zu entladenden Behälter 5 werden mit den zu beladenden Behälter
2 zusammengekoppelt und mit dem Zugseil 6 gezogen.
-
Damit erden Bei und Entladevorgang gleichzeitig ausgeführt.
-
Es können mehrere Waggons 10 gleichzeitig ent- und beladen werden.
-
Die Rampen 1 und 8 können gleichzeitig als Lagerplatz verwendet werden.