DE155665C

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Info

Publication number: DE155665C
Application number: DENDAT155665D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT

Bei den bisher bekannten Mehrwegeabfüllhähnen mit zwei konzentrischen Küken wird das richtige Abfüllen durch unbeabsichtigte Drehung des äußeren, die Verbindung mit der Abfülleitung herstellenden Kükens beim Öffnen des Hahnes durch Drehen des inneren Kükens beeinträchtigt und gestört. Um diesem Übelstande abzuhelfen, wird nach der vorliegenden Erfindung eine Verriegelungsvorrichtung mit dem äußeren konzentrischen Küken in Verbindung gebracht, die beim Öffnen des Hahnes mit dem Handgriff durch den Daumen oder einen anderen Finger auszulösen ist, um das äußere Küken mit der jeweilig abzufüllenden Leitung in Verbindung zu bringen. Die Verriegelungsvorrichtung besteht aus einem an dem äußeren Küken angeordneten Fallhebel, der durch den Eintritt in Randeinschnitte des Hahngehäuses die Verbindung der Durchtrittsöffnung des äußeren Hahnkükens mit den einzelnen Abfülleitungen vermittelt.

Der Gegenstand der Erfindung ist auf der beiliegenden Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt:

Fig. ι einen senkrechten Mittelschnitt,

Fig. 2 eine Außenansicht und

Fig. 3 einen teilweisen wagerechten Schnitt durch einen Mehrwegeabfüllhahn mit Stellvorrichtung für das äußere Küken.

Das Hahngehäuse α steht in irgend einer geeigneten Weise mit einer Anzahl von Bier ο. dgl. Leitungen I mn in Verbindung. Die Durchlaßöffnungen dieser Leitungen münden an der inneren Bohrung des Hahngehäuses a. In diese Bohrung ist ein Küken b eingesetzt, dessen Durchlaßöffnung d in bekannter Weise einerseits, je nach der Stellung des Kükens, mit einer der an den Hahnkörper α angeschlossenen Leitungen / m n, andererseits mit der Durchlaßöffnung e des in die Bohrung des Kükens b eingesetzten, am oberen Ende mit Handgriff/" versehenen Kükens c in Verbindung gebracht werden kann.

Das Hahngehäuse α trägt auf. einer oberen Randwulst g eine Anzahl Einschnitte h, während an dem über das Hahngehäuse hinausragenden äußeren Küken b ein Hebel i gelenkig angeordnet ist. Die Stellung des Hebels i entspricht der Durchlaßöffnung d des Kükens b, während die Randeinschnitte h des Hahngehäuses α in Anzahl und Stellung den mit dem Hahnkörper α verbundenen Leitungen entsprechen.

Soll beispielsweise aus der Leitung in abgefüllt werden, so ist das äußere Küken b mit Hilfe des Handgriffes/ und Hebels i zu drehen, bis seine Durchlaßöffnung d mit der Leitung m in Verbindung steht. Der Hebel i tritt infolge seines Eigengewichtes in diesen Einschnitt h, so daß nunmehr das Küken b gegen unbeabsichtigte Drehung gesichert ist. Durch Drehen des inneren Kükens c vermittels des Handgriffes/ wird darauf dessen Austrittsöffnung e in bekannter Weise gegenüber der Durchlaßöffnung d des äußeren Hahnkükens und somit in Verbindung mit der Leitung m gebracht, worauf die in dieser

Leitung enthaltene Flüssigkeit abgefüllt werden kann.

Soll auf längere Zeit ausschließlich von einer Leitung gezapft werden, so verbleibt das Küken b in der betreffenden Stellung, während beim Zapfen von anderen Leitungen die Durchlaßöffnung d des äußeren Kükens b mit der betreffenden Leitung in Verbindung zu bringen ist, was durch Anheben des ίο Hebels i und Drehen des Kükens b, bis der Hebel über dem entsprechenden Einschnitt h steht und in diesen einzutreten vermag, geschieht.

Claims

Patent-Anspruch :
Mehrweg'eabfüllhahn mit zwei konzentrischen Küken, dadurch gekennzeichnet, daß das Hahngehäuse (a) an seinem oberen Rande (g) der Anzahl und Stellung der mit dem Hahn verbundenen Leitungen entsprechende Einschnitte (h) aufweist, in die ein an dem äußeren Küken (b) befestigter Hebel (i) einzutreten vermag, zu dem Zweck, das Küken (b) in seiner jeweiligen Stellung zu verriegeln und gegen unbeabsichtigte Drehung bei der Öffnung des Hahnes zu sichern.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.