DE1555662C - Fahrzeugschnorchel fur tauchfähige Fahrzeuge - Google Patents

Fahrzeugschnorchel fur tauchfähige Fahrzeuge

Info

Publication number
DE1555662C
DE1555662C DE1555662C DE 1555662 C DE1555662 C DE 1555662C DE 1555662 C DE1555662 C DE 1555662C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
snorkel
vehicle
baffle plate
disc
submersible vehicles
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl Ing 3500 Kassel Bohrmann. Kurt
Original Assignee
Rheinstahl Henschel AG, 3500 Kassel
Publication date

Links

Description

1 . - ■ 2
Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugschnorchel die Durchmesser der Versteifungsringe derart abge-
für tauchfähige Fahrzeuge mit Wandungen aus stuft sind, daß der Schnorchel in axialer Richtung
wasserdichter, flexibler Haut, mit im Abstand von- zu einer flachen Scheibe zusammenfaltbar ist.
einander und parallel zueinander verlaufenden Ver- Die durch diese-Ausbildung erzielten Vorteile be-
steifungsringen. ■ . ' ' 5 stehen insbesondere darin, daß der Schnorchel-
Es ist bei Unterseebooten bekannt, Schnorchel zur schlauch infolge seiner konischen Ausführung selbst Aufnahme von Luftschächten, Beobachtungseinrich- als Schwimmkörper wirkt, wobei der Auftrieb über tungen u.dgl. zu verwenden, die teleskopartig aus- die Schlauchlänge wirksam ist und sich der fahrbar sind. Diese Schnorchel können durch Hilfs- Schnorchel bei Verminderung der Tauchtiefe selbsteinrichtungen auf die jeweilige Tauchtiefe des Bootes io tätig neu von seinem oberen Ende her an der Wassereingestellt werden. oberfläche zusammenfaltet, also im wesentlichen
Derartige Schnorchel sind aber für sogenannte auch dann oberhalb des Fahrzeuges verbleibt.
Kampf fahrzeuge — wie ζ. B. Panzer—, die ja relativ In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist am selten ein Gewässer (Fluß, See usw.) in Tauchfahrt oberen Rand des Schnorchels ein Schwallblech andurchqueren, schlecht anwendbar, weil einerseits 15 geordnet, um das Überlaufen von Wasser in den diese Ausführung viel zu aufwendig bzw. zu teuer Schnorchel auszuschließen.
ist und andererseits infolge des großen Platzbedarfs, Je nachdem wie hoch das Gewicht des Schwall-
den die Zusatzeinrichtungen im Fahrzeuginneren be- blechs ist, wird dieses entweder vom Schnorchel
nötigen, kaum zu verwirklichen ist. selbst getragen oder ist mit einem Zusatzschwimm-
Deshalb ist für derartige Fahrzeuge auch schon 20 körper versehen, wobei Schwallblech und Zusatzvorgeschlagen worden, einen starren, eventuell aus schwimmkörper aus einem Stück bestehen können, mehreren Teilstücken zusammensetzbaren Rohr- In besonders günstiger Ausgestaltung des Erfinkörper — z. B. aus Stahl -<- als Schnorchel zu ver- dungsgedankens ist das Schwallblech zu einem Ring wenden. Dieser Rohrkörper wird in der Regel kurz geformt und aus beschußfestem Material, z. B. vor der Einfahrt in ein Gewässer auf das Fahrzeug 25 Panzerstahl, gefertigt. ·
montiert und ragt dann, entsprechend der zu er- Eine vorteilhafte Ausführungsform wird noch
wartenden Wassertiefe, weit über den Fahrzeug- darin gesehen, daß der scheibenförmig zusammen-
aufbau hinaus. Durch die Anwendung eines der- faltbare Teil des Schnorchels vollständig innerhalb
artigen starren Schnorchels bei einem Panzer wird des Schwallblechrings liegt und somit gleichzeitig ge-
dem Gegner die optische Ortung des Fahrzeugs 30 gen Geschosse und/oder Splitter wirksam geschützt ist.
wesentlich erleichtert. Darüber hinaus bringen auch Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der
das Gewicht und vor allem der große Raumbedarf Zeichnung schematisch dargestellt und wird im
des starren Schnorchels große Nachteile mit sich. In folgenden näher beschrieben. Es zeigt
vielen Fällen ist es nicht möglich, einen solchen F i g. 1 eine perspektivische Darstellung des er-
Rohrkörper bei Nichtbenutzung im Fahrzeuginnern 35 findungsgemäßen, auf einer Fahrzeugdecke ange-
unterzubringen. Ferner ist es wegen der leichten ordneten Schnorchels in ausgefahrenem Zustand,
Beschädigung durch Geschosse oder Splitter un- F i g. 2 eine der F i g. 1 entsprechende Darstellung,
zweckmäßig, den Rohrkörper außen auf dem Fahr- bei der der Schnorchel zusammengefaltet auf der
zeugaufbau anzuordnen und so zu transportieren. Fahrzeugdecke angeordnet ist,
Unter Umständen ist es sogar erforderlich, den 40 F i g. 3 eine Seitenansicht vom Kopf des Schnor-
Rohrkörper vor Tauchfahrten durch Fremdfahrzeuge chels gemäß F i g. 1,
herbeischaffen zu lassen. Die Einsatzfähigkeit eines F i g. 4 eine Seitenansicht eines Schnorchelkopfes
Kampffahrzeuges ist aber dadurch bei schnell mit Schwallblech und Zusatzschwimmkörper, und
wechselndem Kampfverlauf oft in Frage gestellt. ' Fig. 5 und 6 zeigen je.eine Seitenansicht von ver-
Es sind Fahrzeugschnorchel mit über ihre Länge 45 schiedenen Schnorchelköpfen.
gleichbleibendem Querschnitt bekannt, bei denen die In den Darstellungen ist mit 1 die ausschnittsweise
Wandungen aus einer wasserdichten, flexiblen Haut dargestellte Decke eines Panzerfahrzeugs bezeichnet,
bestehen und, um ein vollständiges Einbeulen oder auf welcher über herkömmliche Mittel der unterste
Einschnüren infolge des auf ihr lastenden Wasser- — hier extra verstärkte — Versteifungsring 2 des
drucks zu verhindern, mit mehreren, in Abständen 50 Schnorchels befestigt ist. Weitere Ringe 3 versteifen
parallel übereinander angeordneten Versteifungs- die wasserdichte, flexible Haut 4, welche die eigent-
ringen, z. B. aus Stahl, versehen sind. liehe, von unten nach oben hin sich konisch er-.
Um derartige Schnorchel bei Kampffahrzeugen zu weiternde Schnorchelröhre bildet,
verwenden, ist es ferner bekannt, die Schnorchel an In seinem Innern kann der Schnorchel mehrere
ihren freien Enden mit z. B. einer Schwimmboje zu 55 getrennte Kanäle und andere Einbauten aufnehmen,
versehen. Bei Verminderung der Tauchtiefe bzw. aber auch als größerer Einzelkanal wirksam sein.
Änderung des Abstandes zwischen Schwimmboje Die nach unten hin sich verjüngende Form ge-
und Fahrzeug entsteht ein gewellter Verlauf des währt neben der vorher beschriebenen Auftriebs-
Schnorcliuls, der somit zunehmend hinter dem Fahr- wirkung zusätzlich für manche Betriebsfälle vorteil-
zciig her ,geschleppt wird. 60 hafte Strömungsverhältnisse, etwa für den Fall der
Der HrRiIdUHg liegt die Aufgabe zugrunde, den Verwendung des Schnorchels als Ansaug-Einzel-
cingangs erwähnten Fahrzeugschnorchcl so auszu- kanal für Motorverbrennungsluft. Die Ablösungs-
bilden, daß er sich auf einfachere Weise der jeweiligen crschcinungcn an den unteren Kanalwandungen sind
Wassertiefe anpaßt, ein geringes Gewicht aufweist dann z. B. stark reduziert, Wirbelbildung mit ihren
und hei Nichtbcnut/.ung nur wenig Raum benötigt. 65 bekannten Nachteilen wird vermieden.
Diese Aufgabe wird crfindiingsgcmiiß dadurch ge- Am Kopf des Schnorchels ist ein Schwallblech 5
löst, d;il.t der Durchmesser des Schnorchels von der zum Verhindern des Wasserüberlaufs angeordnet,
!•'nlir/eiigdccke iiiis iiiich oben hin zunimmt und daß Dieses Blech kann zugleich als beschußfester Ring
ausgebildet und so ausgelegt sein, daß der axial sich zusammenfaltende Schnorchel in ihm — im gänzlich zusammengefalteten Zustand — verschwindet. Die Versteifungsringe 3 sind so dimensioniert, daß sie ein Zusammenfalten in dieser Weise ermöglichen.
In F i g. 2 ist der Schnorchel im völlig zusammengefalteten Zustand dargestellt. Der Schnorchel kann in üblicher Weise etwa mittels eines Riegels auf der Fahrzeugdecke befestigt oder mittels Deckels verschlossen werden. Ferner ist es auch möglich, den Schnorchel innerhalb des Fahrzeugs unterzubringen. Ebenso ist eine Vertiefung in der Fahrzeugdecke für die Aufnahme des Schnorchels im gefalteten Zustand denkbar.
Das Schwallblech kann in verschiedenen Formen ausgeführt sein. Außer der einfachen, in Fig. 1, 2 und 3 dargestellten Art ist die mit Schwimmkörpern 6 versehene Ausführung gemäß F i g. 4 sehr günstig.
In den F i g. 5 und 6 sind Abwandlungen der Kopfform des konischen Schnorchels mit den Schwallblechen 5" und 5"' dargestellt. Es sind noch weitere Abwandlungen auch im Hinblick auf die Formgebung möglich, ohne von dem eigentlichen Grundgedanken der Erfindung abzuweichen.
Für die Unteransprüche wird nur ein im Zusammenhang mit dem Hauptanspruch stehender Schutz begehrt.

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Fahrzeugschnorchel für tauchfähige Fahrzeuge mit Wandungen aus wasserdichter, flexibler Haut, mit im Abstand voneinander und parallel zueinander verlaufenden Versteifungsringen, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser des Schnorchels von der Fahrzeugdecke (1) aus nach oben hin zunimmt und daß die Durchmesser der Versteifungsringe (2, 3) derart abgestuft sind, daß der Schnorchel in axialer Richtung zu einer flachen Scheibe zusammenfaltbar ist.
2. Fahrzeugschnorchel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am oberen freien Ende des Schnorchels ein Schwallblech (5, 5', 5", 5'") angeordnet ist.
3. Fahrzeugschnorchel nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwallblech (5, 5', 5", 5'") mit einem Zusatzschwimmkörper (6) versehen ist.
4. Fahrzeugschnorchel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwallblech (5, 5', 5", 5'") und Zusatzschwimmkörper (6) einstückig ausgebildet sind.
5. Fahrzeugschnorchel nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwallblech (5, 5', 5", 5'") von einem aus beschußfestem Material bestehenden Ring gebildet wird.
6. Fahrzeugschnorchel nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der beschußfeste Schwallblechring den scheibenförmig zusammengefalteten Schnorchel bzw. den scheibenförmig zusammengefalteten Teil des Schnorchels seitlich umschließend ausgebildet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Family

ID=

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102020133928A1 (de) 2020-12-17 2022-06-23 Rheinmetall Landsysteme Gmbh Tauchfähiges Fahrzeug mit Sicherheitsschacht

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102020133928A1 (de) 2020-12-17 2022-06-23 Rheinmetall Landsysteme Gmbh Tauchfähiges Fahrzeug mit Sicherheitsschacht
DE102020133928B4 (de) 2020-12-17 2023-10-12 Rheinmetall Landsysteme Gmbh Tauchfähiges Fahrzeug mit Sicherheitsschacht

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1555662C (de) Fahrzeugschnorchel fur tauchfähige Fahrzeuge
DE1555662B (de) Fahrzeugschnorchel für tauchfähige Fahrzeuge
DE102015112237B4 (de) Amphibienfahrzeug
DE1555662A1 (de) Fahrzeugschnorchel
DE6608279U (de) Schnorchel fuer fahrzeuge.
DE2945278A1 (de) Waffensystem, insbesondere zur bekaempfung von panzern und hubschraubern
DE2138951A1 (de) Vorrichtung zur luftfuehrung fuer brennkraftmaschinen von amphibienfahrzeugen
DE627148C (de) Propeller, insbesondere fuer hydraulischen Vortrieb
DE449714C (de) Starrluftschiff mit Einzelgaszellen
DE683547C (de) Rohrleitung fuer Bergungs-, Pumpendampfer u. dgl.
DE1811944C3 (de) Schiff mit zwei parallelen Schwimmkörpern
DE1125317B (de) Panzerfahrzeugkoerper
DE337125C (de) Unterseeboot mit Dampfantrieb
DE2647294C3 (de) Kortdüse für Schiffe
DE102017103720A1 (de) Tauchfähiger Panzer
DE599359C (de) Tankstabilisierungsanlage fuer Schiffe
AT79542B (de) Abdeckvorrichtung für Kühler.
DE2324988C2 (de) Kampffahrzeug
CH168912A (de) Aussenbordmotor auf Booten.
DE691105C (de) Panzerwagen mit Grabgeraet
DE643334C (de) Anlage zur Daempfung der Schlinger- oder Stampfbewegungen von Schiffen
DE189002C (de)
DE707729C (de) Flugboot mit Laengswuelsten
DE1578011C (de) Abschußvorrichtung fur raketenge tnebene Geschosse
DE2608989A1 (de) Elastisches klappleitwerk