DE1553403C - Vorrichtung zum Beschicken von Dreh zylinderschlössern mit Stiftzuhaltungen - Google Patents
Vorrichtung zum Beschicken von Dreh zylinderschlössern mit StiftzuhaltungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Beschicken von Drehzylinderschlössern mit Stiftzuhaltungen
entsprechend den Schlüsselkerben eines vorgegebenen Schlüssels mit einem Speichergerät für gesonderte
Stiftzuhaltungsgruppen sowie einer durch eine Abtastvorrichtung ausgewählte Stiftzuhaltungen
einem Drehzylindergehäuse zuführenden Vorrichtung, die mit quer zum zu beschickenden Drehzylindergehäuse
angeordneten Stiftschiebern zusammenarbeitet.
Es ist bereits eine derartige Vorrichtung zum Beschicken von Drehzylinderschlössern mit Stiftzuhaltungen
bekannt, bei der zwei gleiche Schlüssel in je einen in einem Gehäuseblock untergebrachten Zylinderkern
eingeführt werden. Der Gehäuseblock sitzt auf einem drehbaren Tisch oder Teller und wird bei
dessen Drehung nacheinander in verschiedenen Stationen festgelegt.
Auf einer den Tisch umgebenden ortsfesten Auflage sind in zwei aufeinanderfolgenden Stationen
Speichergeräte für Stiftzuhaltungen vorgesehen. In jeder dieser beiden Stationen werden Kernstifte aus
dem Speichergerät in Bohrungen von nebeneinander angeordneten Schiebern überführt, so daß ein Schieber
je einen Kernstift jeder vorhandenen Stiftlänge enthält. Die Schieber sind oberhalb des Gehäuseblocks
normal zu den Schlüsseln gleitend angeordnet und an ihrem einen Ende stufenförmig ausgebildet,
so daß die oberste Stufe am weitesten und die unterste Stufe am wenigsten vorsteht. Wird nun ein Schieber
vorgeschoben, so bewegt sich das stufenförmige Ende in Richtung auf einen höhenverstellbaren Anschlag,
der je nach seiner Höhenlage an einer mehr oder weniger weit vorstehenden Stufe zur Anlage kommt
und damit die Bewegung des Schiebers so begrenzt, daß eine der Bohrungen des Schiebers mit einer Bohrung
des Zylinderkerns fluchtet und der darin enthaltene Kernstift in den Zylinderkern gelangt.
Die Höheneinstellung der Anschläge geschieht in der Weise, daß an den Schlüsselkerben angreifende
Indexstifte einen einerseits im Gehäuseblock drehbar gelagerten Hebel beaufschlagen, dessen anderes Ende
an einem Anschlag angreift und diesen in Abhängigkeit von der jeweils abgetasteten Position der
Schlüsselkerbe mehr oder weniger anhebt (USA.-Patent 3 Ul 748).
Dieser mechanische Antrieb der Anschläge sowie die Anordnung von verschieden weit normal zum
Schlüssel beweglichen Schiebern bedingen einen relativ großen Mindestabstand zwischen zwei nebeneinanderliegenden,
dem Zylinderkern zuzuführenden Stiften, so daß bei der bekannten Vorrichtung in der
einen Station nur die Kernstifte 1. 3, 5 usw. und in der anderen Station die Kernstifte 2, 4 usw. zugeführt
werden können. Dieser erforderliche Mindestabstand zwischen zwei benachbarten Schiebern erlaubt es
nicht, alle Kernstifte in einer Station zuzuführen und hat demnach zur Folge, daß in zwei Stationen eine
exakte Ausrichtung der verschiedenen Schieber, Bohrungen, Anschläge usw. vorgenommen werden muß.
Die dabei an die Genauigkeit der Vorrichtung und insbesondere an die den Tisch in seinen verschiedenen
Drohstellungen festlegende Indexeinrichtung zu stellenden Anforderungen können nur schwer erfüllt
werden. Verschleiß oder geringfügige Verschmutzung können daher zu unerwünschten Störungen des Arbcitsablaufs
dieser bekannten Vorrichtung führen.
Die Aufgabe der Erfindung liegt nun darin, eine Vorrichtung der vorausgesetzten Gattung zu schaffen,
bei der die die Stifte aus dem Speichergerät herausführenden Schieber so schmal ausgeführt sind, daß
der Abstand zwischen den Bohrungen benachbarter Schieber exakt dem Abstand zweier parallel nebeneinander
in den Zylinderkern einzusetzender Kernstifte entspricht.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Speichergerät auf einer Stützstange hin und her
beweglich gelagert ist und nahe seiner Unterseite eine Reihe von nebeneinanderliegenden, den verschiedenen
Stiftzuhaltegruppen zugeordneten, bei ihrer Beschickungsbewegung gleiche Wege zurücklegenden
Schiebern aufweist, von denen jeder nur einen Kernstift aufnimmt; daß an der einen Seite des Speichergeräts
eine ortsfeste Stiftaustragevorrichtung angeordnet ist, die bei einer von der Abtastvorrichtung
gesteuerten Bewegung des Speichergeräts den bei dieser Bewegung jeweils in Ausrichtung mit ihr gelangenden
Schieber quer zur Stützstange verschiebt; daß an der anderen Seite des Speichergeräts eine
axial zum Drehzylinderschloß ausgerichtete und über den Zylinderkern bewegliche Überführungsvorrichtung
vorgesehen ist, die mit einer den die Kernstifte aufnehmenden Kernbohrungen entsprechenden Reihe
von Bohrungen versehen ist und im Zusammenwirken mit den von der Stiftaustragevorrichtung hervorgerufenen
Bewegung der Schieber so bewegt wird, daß ihre Bohrungen von den Schiebern in der durch
den Schlüssel vorgegebenen Reihenfolge mit Kernstiften beschickt werden. '
. Die Schieber sind dabei einfache Teile, die nur eine rückwärtige und eine vorgeschobene Stellung
einnehmen und dabei entweder mit einem Zuführungsrohr oder mit einer Bohrung in der Uberführungsvorrichtung
fluchten.
Die Hin- und Herbewegung des Speichergeräts kann dadurch erfolgen, daß es einen nach unten vorstehenden
Arm hat, der eine an einer Führungsstange angreifende Führungsrolle aufweist, deren erste Welle
in ein Langloch eines mit einer zweiten Welle fest verbundenen Kurbelarms eingreift; daß die zweite
Welle mit zwei diametral verlaufenden Armen versehen ist, die an ihren Enden zwischen sich zwei
Rollen tragen, welche an einer Reihe von gegenüberliegend angeordneten, mit jeweils unterschiedlich geneigten
Flächen versehenen Nockenplatten angreifen, die jeweils mit pneumatischen Steuerzylindern wirksam
verbunden sind.
Eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der Beschikkungsvorrichtung
mit einer Tasten aufweisenden Steuertafel,
F i g. 2 den vertikalen Mittelschnitt eines üblichen Drehzylinderschlosses,
F i g. 3 die teilweise im Schnitt dargestellte Seitenansieht
der Beschickungsvorrichtung,
Fig. 4 die Draufsicht der in Fig. 3 gezeigten Beschickungsvorrichtung,
Fig. 5 die Teilansicht, in welcher Einzelheiten der Speichergeräteeinstellvorichtung gezeigt sind,
welche bei der in F i g. 3 gezeigten Zusammenstellung verwendet wird,
Fig. 6 die Teilansicht des in Fig. 5 gezeigten
Stützrahmens mit Nockenplatte,
F i g. 7 die schematische Teilansicht der Stiftlade-
und -stelleinrichtung,
I 553 403
3 4
F i g. 8 die in F i g. 7 von links gesehene Ansicht, übereinstimmen, versehen werden soll, in fester
F i g. 9 den vertikalen Schnitt der Stiftlade- und Stellung im äußersten Ende eines Schlitzes 31 ge-
-stellvorrichtung und des Magazins nach Linie 12-12 halten ist, welcher in der starren Platte 12 vorgesehen
der Fi g. 4. ist, in der eine Überführungsvorrichtung 32 aus einer
In F i g. 1 bezeichnet die Bezugsziffer 10 im ganzen 5 stiftaufnehmenden Stellung benachbart zu einem
ein Gehäuse mit einer sich horizontal erstreckenden Speichergerät 33 in eine Stiftaustragstellung unmittel-
oberen Platte 11, in welcher eine starre Platte 12 ein- bar über dem Zylinderkern 16 beweglich angeordnet
gelassen ist, auf welcher die verschiedenen, zu- ist. Zur Abstützung der Überführungsvorrichtung 32
sammenwirkenden und beweglichen Teile der Be- ist eine Führungsstange 34 vorgesehen, die sich zen-
schickungsvorrichtung angeordnet sind. Vorn am io tral über die ganze Länge des Schlitzes 31 erstreckt,
Gehäuse 10 ist eine Steuertafel 13 vorgesehen. An entlang welchem die Überführungsvorrichtung 32 im
einer Seite der Steuertafel 13 ist ein Hauptsteuer- Betrieb gleitet. Um die Überführungsvorrichtung 32
schalter 14 mit einer Anzeigelampe 15 angeordnet, über dem Zylinderkern 16 auf dem Halter 17 in
durch den die Vorrichtung mit einer Energiequelle Stellung bringen zu können, weist sie einen vor-
verbindbar ist. 15 springenden Stiftaufnahmeabschnitt 35 auf. Der vor-
Bei dieser Darstellung ist die starre Platte 12 in stehende Stiftaufnahmeabschnitt 35 der Überführungseiner diagonalen Stellung auf der oberen Platte 11 des vorrichtung 32 hat im dargestellten Fall fünf Boh-Gehäuses
10 angeordnet, um den Betätigungsmecha- rungen 36, in welchen irgendeiner von zehn vernismus
in eine für die Bedienungsperson bequeme schiedenen Kprnstiften aus dem Speichergerät 33 auf-Stellung
zu bringen. Wenn beispielsweise die Be- 20 genommen werden kann, wenn das Speichergerät 33
dienungsperson vor dem Gehäuse 10 sitzt, befindet relativ zu diesen Bohrungen bewegt wird, wie dies
sich die Steuertafel 13 in bequemer Anordnung zur nachfolgend noch beschrieben werden soll. Das
rechten Hand, so daß die linke Hand der Bedienungs- Speichergerät 33 ist hin- und herbeweglich angeordperson
bequem einen Schlüssel 23 in einen Zylinder- net und kann in irgendeine von zehn verschiedenen
kern 16 eines Halters 17 einführen kann. Die Steuer- 25 Stellungen entlang einer Stützstange 37 bewegt wertafel
13 ist in der gezeigten Ausführung mit fünf den, wobei diese Bewegung durch eine Schlüssel-Fenstern
18 für einen Schlüssel mit fünf Schlüssel- abtastvorrichtung bestimmt wird, die auf einen
kerben versehen, durch welche Zahlen sichtbar sind, Schlüssel anspricht, der in den Schlüsselführungsdie
den für diesen Schlüssel erforderlichen Kern- kanal 19 der Steuertafel 13 eingeführt ist. Als weitere
stiften entsprechen. Die Steuertafel 13 hat außerdem 30 Abstützung für das Speichergerät 33 ist eine Füheinen
Schlüsseleinführungskanal 19. rungsstange 38 vorgesehen. Eine Stiftaustragvorrich-
Wie aus F i g. 2 ersichtlich ist, weist ein Dreh- tang 39, welche jeweils einen gewünschten Kernstift
zylinderschloß ein Zylindergehäuse 20 auf, in welchem 25 aus dem Speichergerät 33 austrägt und bewirkt,
der Zylinderkern 16 drehbar angeordnet ist. Der Zy- daß er in einer Bohrung 36 der Überführungsvorrichlinderkern
16 hat einen Schlüsselkanal 21 zur Auf- 35 tung 32 abgelegt wird, ist dem Speichergerät zugeordnahme
des Schlüsselbartes 22 des Schlüssels 23. Der net und wird gleichzeitig mit der durch die
Zylinderkern 16 weist ferner mehrere Kernbohrungen Schlüsselabtastvorrichtung gesteuerten Positionierung
24 auf, welche Kernstifte 25 aufnehmen, die mit des Speichergeräts 33 betätigt. Die Stützstange 37
durch Stiftfedern 27 abwärts gedrückten Gehäuse- und die Führungsstange 38, auf denen das Speicherstiften
26 zusammenwirken. Die Stiftfedern 27 und 40 gerät 33 angebrachfist, erstrecken sich zwischen zwei
die zugeordneten Gehäusestifte 26 sind in ihrer wirk- Füßen 40 und 41, wobei außen vom Fuß 41 eine
samen Stellung in Gehäusebohrungen 28 des Zy- Konsole 42 angeordnet ist, welche in der Zeichnung
lindergehäuses 20 mittels eines Deckels 29 gehalten. am oberen Ende abgebrochen ist. Diese Konsole 42
Der Schlüsselbart 22 greift an den unteren Enden dient als Abstützung für eine Mehrzahl von Zuhalte-
der Kernstifte 25 an. Wenn der mit einem richtig pro- 45 Stiftausrichtungstrichtern (nicht dargestellt), aus
filierten Schlüsselbart 22 versehene Schlüssel 23 in welchen sich einzelne Stiftzuführrohre 43 erstrecken,
den Schlüsselkanal 21 eingeschoben wird, wird eine Der vorstehende Stiftaufnahmeabschnitt 35 der Uber-
Scherlinie zwischen den benachbarten Enden der führungsvorrichtung 32 weist an seiner Unterseite
Kernstifte 25 und der Gehäusestifte 26 hergestellt, einen Schieber 44 auf, welcher in geschlossener
die mit den benachbarten Flächen des Zylinderkerns 50 Stellung verbleibt, wenn die Überführungsvorrichtung
16 und des Zylindergehäuses 20 zusammenfällt, so 32 aus dem Speichergerät 33 beschickt wird. Der
daß der Zylinderkern 16 im Zylindergehäuse 20 ge- Schieber 44 ist so ausgebildet und angeordnet, daß
dreht werden kann. er durch einen Druckknopf 45 betätigt werden kann.
Die Schlüsselkerben 30 verschiedener Schloß- Der Schieber 44 wird geöffnet, wenn er mit dem
gruppen müssen notwendigerweise unterschiedlich 55 Halter 17 in Berührung kommt. Zu diesem Zeitpunkt
sein, um zu verhindern, daß ein einziger Schlüssel sind die verschiedenen Bohrungen des vorstehenden
eine Mehrzahl von Drehzylinderschlössern betätigen Stiftauf nahmeabschnittes 35 der Uberführungsvorrichkann.
Demzufolge müssen auch die Längen der Kern- tung 32 unmittelbar über den entsprechenden Kernstifte
25 verändert werden, um mit den verschiede- bohrungen 24 des Zylinderkerns 16 ausgerichtet, in
nen Schlüsselkerben des Schlüssels während der Zu- 60 welche die Kernstifte 25 jeweils eingesetzt werden
sammenstellung des Zylinderkerns 16 übereinzu- sollen.
stimmen. Bei diesem Vorgang ist die Auswahl von Es wird nunmehr wieder Bezug auf die in F i g. 1
Kernstiften 25 mit richtigen Längen eine mühselige gezeigte Steuertafel 13 genommen, und es ist ersicht-
und zeitraubende Arbeit. lieh, daß zusätzlich zu dem Hauptsteuerschalter 14
Es wird nunmehr auf F i g. 1 Bezug genommen, 65 mit der Anzeigelampe 15, den Fenstern 18 und dem
aus der ersichtlich ist, daß der Halter 17 für den Zy- Schlüsseleinführungskanal 19 ein An-Abschalter 46
linderkern 16, der mit Kernstiften 25 geeigneter Län- an der Steuertafel vorgesehen ist, durch welchen die
gen, die mit den Schlüsselkerben eines Schlüssels 23 in den Fenstern 18 sichtbaren Stiftanzeigeziffern wirk-
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sam oder unwirksam gemacht werden können. Wenn von Millimetern hergestellt. Obwohl die Kemstiftder
Hauptsteuerschalter 14 geschlossen ist und die abmessungen der verschiedenen Schloßhersteller sich
Überführungsvorrichtung sich in Betrieb befindet, verändern können, kann für alle praktischen Zwecke
leuchtet eine Lampe 47 auf, welche diesen Betriebs- angenommen werden, daß diese Kernstifte im allzustand
anzeigt. Die Bedienungsperson kann dann 5 gemeinen einen Durchmesser von etwa 3 mm haben
durch Drücken des Knopfes 48 bewirken, daß die und zwischen 3 bis 7 mm in der Länge schwanken
Überführungsvorrichtung 32 die vorgewählten Kern- können, wobei die Längenunterschiede in gleichstifte
in die Austragstellung bewegt und in die Kern- mäßigen Stufungen von 0,5 bis 1 mm variieren
bohrungen des Zylinderkerns 16 austrägt. Wenn es können. Die verschiedenen Kernstifte sind mit 0
erwünscht ist, gleiche Stiftanordnungen bei einer io bis 9 numeriert. In der Zeichnung werden die Kern-Mehrzahl
von Zylinderkernen vorzusehen, kann die stifte dem Speichergerät 33 durch die Stiftzuführ-Bedienungsperson
dies erreichen, indem sie einen rohre 43 zugeführt, von denen jedes Kernstifte Schalter 49 betätigt, wodurch die Schlüsselabtast- gleicher Länge enthält. Beispielsweise werden durch
Vorrichtung auf eine beliebige Anzahl gleicher Zy- das linke Rohr mit 0 bezeichnete Kernstifte und
linderkerne anspricht. Wenn der Schalter 49 betätigt 15 durch das am weitesten rechts liegende Rohr mit 9
wird, zeigt eine Lampe 50 an, daß die Vorrichtung bezeichnete Kernstifte zugeführt. Um die Kernstifte
sich in einem Zustand sich wiederholender Stift- mit den verschiedenen Längen unterzubringen, ist eraustragung
befindet. Die Bedienungsperson kann sichtlich, daß das Speichergerät 33 Schieber 65 verdiesen
Wiederholungszustand aufheben und die Ma- schiedener Tiefen aufweist, in welche die Kernstifte
schine wieder für einzelne, verschiedene Zylinder- 20 aus einem zugeordneten Stiftzuführungsrohr 43 einkerne
16 freimachen, indem sie einen Steuerknopf 51 gelegt werden. Diese Kernstifte bleiben in den entdrückt.
Der zusätzliche, hier gezeigte Knopf 52 ist als sprechenden Schiebern 65, bis der Schieber in eine
An-Ausschalter zur Steuerung eines Luftkompressors Stellung über die Überführungsvorrichtung 32, wie in Q-vorgesehen,
welcher Druckluft für den pneumatischen F i g. 4 gezeigt, verschoben ist. In diesem Augenblick ^
Teil der Steuerung liefert. 25 fällt der in einem bestimmten Schieber 65 aufgenom-Es
wird nunmehr auf die Fig. 3 und 4 Bezug ge- mene Kernstift in die richtige Bohrung 36 der Übernommen,
um die Antriebskräfte zu beschreiben, die führungsvorrichtung, über welcher der Schieber 65
zum Instellungbringen des Speichergeräts 33 und der ausgerichtet ist. Die Schieber 65 werden durch nicht
Überführungsvorrichtung 32 verwendet werden. Wie dargestellte Federn in ihre unwirksame Stellung gehier
dargestellt, weist das Speichergerät 33 einen nach 30 drückt und sind so ausgebildet und angeordnet, daß
unten vorstehenden Arm 53 auf, welcher, wie dies sie gegen die Kraft der Federn bewegt und von einer
später noch ersichtlich wird, eine Führungsrolle auf- Seite des Speichergeräts 33 über die Überführungsweist,
die an der Führungsstange 38 angreift, wobei vorrichtung 32 mittels einer Schubstange 66 vermit
der Welle, auf welcher diese Führungsrolle ruht, schoben werden können, welche einen Teil der Stifteine
Welle 55 verbunden ist. Auf der Welle 55 sind 35 austragvorrichtung 39 bildet.
zwei in axialem Abstand angeordnete, sich diametral In F i g. 4 nimmt ein Schieber 65 der Überfüherstreckende
Arme 56 aufgekeilt, zwischen denen rungsvorrichtung 32 eine Stellung ein, in der Kernzwei
gegenüberliegende angebrachte Rollen 57 und stift Nummer 5 aus dem Speichergerät 33 über-
58 vorgesehen sind. Diese Rollen 57 und 58 sind so nommenwird, derindieNummer-3-ÖffnungderUberausgebildet
und angeordnet, daß geneigte Flächen 40 führungsvorrichtung 32 eingesetzt ist. Bei dieser Aneiner
Reihe von gegenüberliegend angeordneten Ordnung wird die Überführungsvorrichtung 32 nor-Nockenplatten
59 und 60 daran angreifen. Es sind malerweise durch eine Druckfeder 67 nach rechts gefünf
Nockenplatten 59 und 60 vorgesehen, die je eine drückt,. die innerhalb eines pneumatischen Zylinders
Nockenfläche mit einem anderen Winkel aufweisen. 68 angeordnet ist und auf einen Kreuzkopf 69 über /
Es ist hier auch ersichtlich, daß die Nockenplatten 59 45 eine Zugstange 70 drückt. Wie zuvor beschrieben, ist ^
und- 60 in einem Stützrahmen 61 gleitend angeordnet die Überführungsvorrichtung 32 gleitend auf einer
und jeweils mit pneumatischen Steuerzylindern 62 Führungsstange 34 angeordnet, wobei das untere
und 63 wirksam verbunden sind, welche durch elek- Ende derselben gleitend an einer Führungsstange 71
tromagnetische Ventile steuerbar sind. Es dürfte ver- angreift und die Vorrichtung in der richtigen vertiständlich
sein, daß bei dieser Anordnung, wenn die 50 kalen Stellung hält. Die Führungsstange erstreckt sich
eine oder andere der Nockenplatten 59 oder 60 durch zwischen zwei Füßen 72 und 73 an der Unterseite der
ihren Steuerzylinder 62 oder 63 betätigt wird, die auf Platte 12. Aus dieser Figur ist auch ersichtlich, daß
der Welle 55 angeordneten Rollen 57 und 58 an der die Überführungsvorrichtung 32 einen nach unten
geneigten Fläche einer der Nockenplatten 59 oder 60 vorstehenden Anschlag 74 aufweist, durch den ihre
zur Anlage kommen. Dies bewirkt, daß der Hebel- 55 Stellung gegenüber dem Speichergerät mittels eines
arm 54 einen entsprechenden Neigungswinkel ein- gestuften Nockens bestimmt wird,
nimmt und dadurch das Speichergerät 33 in eine ent- Zur weiteren Beschreibung der Antriebsteile zur
sprechende Stiftaustragstellung über dem vorstehen- Bewegung und zum Positionieren des Speichergeräts
den Stiftaufnahmeabschnitt 35 der Überführungs- 33 in irgendeine seiner zehn verschiedenen Stellungen
Vorrichtung 32 bewegt. Es dürfte klar sein, daß wäh- 60 wird nunmehr auf die F i g. 5 und 6 Bezug ge-
rend dieses Vorganges die Überführungsvorrichtung nommen, in denen fünf der Nockenplatten 60 gezeigt
32 stillsteht, wenn irgendeine ihrer Bohrungen 36 sind, von denen jede so ausgebildet und angeordnet
sich in einer Stellung zur Aufnahme des gewünschten ist, daß sie unabhängig durch die pneumatischen
Kernstiftes befindet, der von einer der Nockenplatten Steuerzylinder 62 oder 63 in eine wirksame Stellung
59 und 60 ausgewählt ist. Der besondere, am 65 relativ zu der Welle 55 bewegt werden kann, auf
Schlüsselbart angreifende Kernstift 25 des Dreh- welcher die Rollen 57 oder 58 angebracht sind. Wie
zylinderschlosses der hier beschriebenen Art ist im hier gezeigt, werden die Steuerzylinder 62 und 63
allgemeinen mit einer Genauigkeit von Hundertsteln durch elektromagnetische Ventile 75 gesteuert. Da
jeweils nur eines dieser Ventile betätigt wird, kommt nur dieses in Arbeitseingriff mit den Rollen 57 und
58. Bei diesem Vorgang übt die Nockenplatte 59 oder 60 eine Kraft aus, welche eine Bewegung des
Kurbelarms 54 unabhängig von der Stellung, in welche er durch eine vorhergehende Nockenplatte 59
oder 60 bewegt worden war, hervorruft. Der Kurbelarm 54 ist mit einem Langloch 76 versehen, durch
welches sich ein Wellenstumpf 77 erstreckt, welcher ein sich auf der Führungsstange 38 abstützende Führungsrolle
78 trägt, wobei sich die Führungsrolle in einer bestimmten Bahn bewegt und diese Bewegung
auf das Speichergerät 33 überträgt. Die Nockenplatten 59 und 60 sind hier hochkant ausgebildet und
sind zwischen im Abstand voneinander angeordneten, vom Stützrahmen 61 getragenen Stiften 79 und 80
geführt. Der Kurbelarm 54 sitzt jetzt auf der Welle 55, so daß ohne weiteres ersichtlich wird, daß das an
der Welle angreifende Langloch 76 am oberen Ende der Kurbelarme sich bogenförmig bewegt und bewirkt,
daß das Speichergerät 33 zwangläufig Stiftabgabestellungen einnimmt, in denen es festgehalten
i) wird, solange Druckluft dem zugeordneten Steuerzylinder
62 oder 63 zugeführt wird. Es ist auch ersichtlich, daß die Schieber 65, durch die die verschiedenen
Kernstifte aus dem Speichergerät 33 in die Überführungsvorrichtung 32 übertragen werden,
alle in einer horizontalen Ebene angeordnet sind, so daß die einzige Schubstange 66 der Stiftaustragvorrichtung
39 mit ihnen in Eingriff kommen kann, wenn das Speichergerät 33 entlang seiner Stützstange
37 bewegt wird. Wenn dies eintritt, wird die Zuführung des einen oder anderen Kernstiftes durch die
zugeordnete Nockenplatte 59 oder 60 bestimmt.
Die Nockenplatten 59 und 60 und die Überführungsvorrichtung 32 können von einer nicht gezeigten
elektromagnetischen Gedächtnisvorrichtung gesteuert werden, die den zehn verschiedenen Längen
der aus dem Speichergerät 33 in die eine oder die andere der fünf verschieden angeordneten Bohrungen
36 der Überführungsvorrichtung 32 überführten Kernstifte zugeordnet sind. Diese Gedächtnisvorrichtung
spricht auf eine Schlüsselabtastvorrichtung an, durch
\\ welche die Beziehung der verschiedenen Kernstifte
und die Schlüsselkerben des Schlüssels für irgendeinen Schlüssel bestimmt werden. Im Betrieb bestimmt
diese Gedächtnisvorrichtung, daß die richtigen Kernstifte in die Bohrungen 36 der Überführungsvorrichtung
32 zur Austragung in den Zylinderkern 16 ausgetragen werden.
Es wird nunmehr auf die F i g. 7 und 8 Bezug genommen, um den Antriebsmechanismus zu beschreiben,
durch den die Stiftaufnahmestellung der Überführungsvorrichtung 32 gegenüber dem Speichergerät
33 bestimmt wird. Wie zuvor beschrieben, hat die Überführungsvorrichtung 32 einen vorstehenden
Stiftaufnahmeabschnitt 35, welcher in diesem Fall fünf stiftaufnehmende Bohrungen 36 aufweist. Beim
Betrieb ist die Überführungsvorrichtung 32 so ausgebildet und angeordnet, daß sie einen vom Speichergerät
35 entnommenen Kernstift durch einen ihr zugeordneten, ausgewählten Schieber 65 aufnimmt. Da
jeder Kernstift durch die Betätigung eines der Steuerzylinder 62 aufgenommen wird, bewegt sich die Überführungsvorrichtung
bei Betrachtung der Fig. 1, 3 und 4 um einen Schritt nach rechts in eine nächste
Stellung zur Aufnahme eines weiteren Kernstiftes aus dem Speichergerät 33. Dieser Vorgang wird fortgesetzt,
bis die Überführungsvorrichtung schrittweise mittels eines Nockens 95 zurückbewegt ist, welcher
hier als auf einer von einer Stütze 97 getragenen Welle 96 angeordnet gezeigt ist. Der die schrittweise
Bewegung bewirkende Nocken 95 wird durch eine Ratsche 98 und eine pneumatische Vorrichtung 99,
die von einem elektromagnetischen Relais 100 gesteuert wird, betätigt. Um diesen Vorgang zu bewirken,
ist es ersichtlich, daß der die Schrittbewegung erzeugende Nocken fünf axial versetzte Stufen
oder Flächen aufweist, an welchen der von der Überführungsvorrichtung 32 getragene Anschlag 74 durch
die Druckfeder 67 in Anlage gehalten wird, wie dies zuvor beschrieben und deutlicher in der F i g. 3 ge-
zeigt ist, wobei zur Betätigung die Zugstange 70 dient. Diese schrittweise Bewegung der Überführungsvorrichtung
32 ist gegenüber der Betätigung der Schieber 65 des Speichergeräts 33 durch elektromagnetische
Relais und durch die durch die Gedächtnisvorrichtung gesteuerten pneumatischen Vorrichtungen
zeitlich abgestimmt und synchronisiert. Aus F i g. 9 ist ersichtlich, daß die Stiftzuführrohre
43 ausgerichtet zu den Bohrungen im Speichergerät 33 enden, so daß, wenn der Schieber 65 zurückgezogen
wird, eine Öffnung 101 des Schiebers 65 in einer Stellung steht, in der sie einen der Kernstifte 25
aus einem der Stiftzuführrohre 43 aufnehmen kann. Wenn der Schieber 65, wie hier gezeigt, nach rechts
bewegt wird, fällt der darin befindliche Kernstift 25 in eine der stiftaufnehmenden Bohrungen 36 der
Überführungsvorrichtung 32. Bei dieser Darstellung werden Schieber 65 jeweils durch eine Druckfeder 102
in eine Stiftaufnahmestellung gedrückt. Der Schieber
44 der Überführungsvorrichtung 32 ist hier in einer Stellung gezeigt, in welcher der Kernstift 25 darin gehalten
wird, bis er eine Stellung über dem Zylinderkern auf dem Halter 17 als letzten Schritt in der Bewegung
des Kernstiftes 25 vom Speichergerät 33 zum Zylinderkern 16 einnimmt.
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Beschicken von Drehzylinderschlössern mit Stiftzuhaltungen entsprechend
den Schlüsselkerben eines vorgegebenen Schlüssels mit einem Speichergerät für gesonderte
Stiftzuhaltungsgruppen sowie einer durch eine Abtastvorrichtung ausgewählte Stiftzuhaltungen
einem Drehzylindergehäuse zuführende Vorrichtung, die mit quer zum zu beschickenden Drehzylindergehäuse
angeordneten Stiftschiebern zusammenarbeitet, dadurch gekennzeichnet,
daß das Speichergerät (33) auf einer Stützstange (37) hin- und herbeweglich gelagert ist und
nahe seiner Unterseite eine Reihe von nebeneinanderliegenden, den verschiedenen Stiftzuhaltegruppen
zugeordneten, bei ihrer Beschickungsbewegung gleiche Wege zurücklegenden Schiebern
(65) aufweist, von denen jeder nur einen Kernstift aufnimmt; daß an der einen Seite des
Speichergeräts (33) eine ortsfeste Stiftaustragevorrichtung (39) angeordnet ist, die bei einer von
der Abtastvorrichtung gesteuerten Bewegung des Speichergeräts den bei dieser Bewegung jeweils in
Ausrichtung mit ihr gelangenden Schieber (65) quer zur Stützstange (37) verschiebt; daß an der
anderen Seite des Speichergeräts (33) eine axial zum Drehzylinderschloß ausgerichtete und über
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den Zylinderkern (16) bewegliche Uberführungsvorichtung (32) vorgesehen ist, die mit einer mit
den die Kernstifte (25) aufnehmenden Kernbohrungen (24) entsprechenden Reihe von Bohrungen
(36) versehen ist und im Zusammenwirken mit den von der Stiftaustragevorrichtung (39)
hervorgerufenen Bewegungen der Schieber (65) so bewegt wird, daß ihre Bohrungen (36) von den
Schiebern in der durch den Schlüssel (23) vorgegebenen Reihenfolge mit Kernstiften (25) be- ίο
schickt werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Speichergerät (33) einen
nach unten vorstehenden Arm (53) hat, der eine an einer Führungsstange (38) angreifende Führungsrolle
(78) aufweist, deren erste Welle in ein Langloch eines mit einer zweiten Welle (55) fest
verbundenen Kurbelarms (54) eingreift; daß die zweite Welle (55) mit zwei diametral verlaufenden
Armen (56) versehen ist, die an ihren Enden zwischen sich zwei Rollen (57, 58) tragen, welche
an einer Reihe von gegenüberliegend angeordneten, mit jeweils unterschiedlich geneigten
Flächen versehenen Nockenplatten (59, 60) angreifen, die jeweils mit pneumatischen Steuerzylindern
(62, 63) wirksam verbunden sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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