DE1585502B2 - Schloßsteuereinheit für eine Rundstrickmaschine - Google Patents
Schloßsteuereinheit für eine RundstrickmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schloßsteuereinheit für eine Rundstrickmaschine zum Steuern der Füße von
Strickelementen in unterschiedliche Schloßkanäle mit einem Austriebs- und einem Abzugsteil, die durch Federn
in einer Richtung vorgespannt und durch eine gemeinsame Steuereinheit gleichzeitig gegenläufig bewegbar
sind.
Bei Strickmaschinen mit unabhängigen Nadeln werden verschiedene Arten von Strickelementen, wie Nadeln,
Nadelschieber, Platinen, Platinenheber usw. verwendet. Diese Teile weisen Füße auf, die entsprechend
den jeweiligen Strickerfordernissen in Schloßkanälen bewegt werden. Diese durch die verschiedenen Schloßteile
gebildeten Führungen bzw. Kanäle sind durch ein Schloßteil voneinander getrennt und unmittelbar daneben
sind die sogenannten Nadelweichen angeordnet.
ίο Durch die wahlweise Einstellung dieser Nadelweichen
werden die Füße der Strickelemente zur einen oder anderen Führungsbahn übertragen.
Zum Steuern der Füße der Strickelemente in die verschiedenen Schloßkanäle ist aus der GB-PS 903 467
eine Schloßsteuereinheit der eingangs genannten Gattung bekannt, bei der ein Austriebsteil und ein darunter
angeordnetes Abzugsteil in Führungskanälen eines gemeinsamen Montagekörpers verschiebbar gelagert und
über eine Einhebelsteuerung gleichzeitig gegenläufig
ao bewegbar sind. Das Einrücken der genannten Schloßteile
in die Arbeitsstellung erfolgt unter Wirkung einer Druckfeder.
Diese bekannte Schloßsteuereinheit ist insofern noch unvollkommen, als die Strickelemente in der Arbeits-
s5 stellung des Austriebsteils leicht zu weit, z. B. nach unten
verrutschen können, so daß es zu Kollisionen mit den Druckfüßen oder mit den Haken an den Nadeln,
beispielsweise des unteren Zylinders führen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schloßsteuereinheit der genannten Art so zu verbessern, daß eine automatische Begrenzung des Verschiebewegs der Strickelemente erreicht wird, wenn das Austriebsteil in seiner Arbeitsstellung steht. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Austriebsteil versenkbar und das Abzugsteil verschiebbar ist, wobei das Austriebsteil in die Ruhestellung und das Abzugsteil in die Abzugsstellung vorgespannt sind, daß die Bewegungen des Austriebsteils und des Abzugsteils über Keilflächen so gekoppelt sind, daß bei einer Bewegung des Austriebsteils in die Arbeitsstellung das Abzugsteil derart verschoben wird, daß es als Begrenzungsteil für die ausgetriebenen Füße dient, und daß das Austriebsteil in der Arbeitsstellung verriegelbar ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schloßsteuereinheit der genannten Art so zu verbessern, daß eine automatische Begrenzung des Verschiebewegs der Strickelemente erreicht wird, wenn das Austriebsteil in seiner Arbeitsstellung steht. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Austriebsteil versenkbar und das Abzugsteil verschiebbar ist, wobei das Austriebsteil in die Ruhestellung und das Abzugsteil in die Abzugsstellung vorgespannt sind, daß die Bewegungen des Austriebsteils und des Abzugsteils über Keilflächen so gekoppelt sind, daß bei einer Bewegung des Austriebsteils in die Arbeitsstellung das Abzugsteil derart verschoben wird, daß es als Begrenzungsteil für die ausgetriebenen Füße dient, und daß das Austriebsteil in der Arbeitsstellung verriegelbar ist.
Die erfindungsgemäße Schloßsteuereinheit eignet sich zur Verwendung bei Links/Links-Strickmaschinen
bzw. Doppelzylinder-Strickmaschinen. Die Erfindung läßt sich gleichermaßen auch auf andere Strickmaschinen
anwenden, bei denen die Füße der Strickelemente während eines Teils des Arbeitskreislaufs in der einen
Führungsbahn geführt und anschließend entsprechend den Erfordernissen des jeweiligen Strickvorgängs einer
anderen Führungsbahn zugeleitet werden.
Jede Schloßsteuereinheit kann einzeln gesteuert werden, so daß die einzelnen Abzugs- bzw. Austriebsteile
auf elektromechanischem Weg beispielsweise mittels Lochkarten zurückgestellt werden können. Damit ergibt
sich die Möglichkeit, die Strickmaschine beim Vorliegen von Strickfehlern oder sonstiger Schäden an
einer herzustellenden Strickware, statt die schadhafte Ware fertig zu stricken, abzustellen und die Ursache für
diesen Fehler zu beseitigen. Die Steuerkarte wird daraufhin wieder in ihre Ausgangsstellung gebracht und
alle Schloßeinheiten nehmen nach Wiederaufnahme des Betriebs automatisch die für das Stricken einer
neuen Ware erforderliche richtige Stellung ein. Bisher war es erforderlich, zu diesem Zweck die Schlösser von
Hand zurückzustellen.
Im folgenden ist die Erfindung durch einige spezielle Ausführungsformen an Hand der Zeichnungen genauer
erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen in Seitenansicht dargestellten Schnitt
durch eine erfindungsgemäße Schloßsteuereinheit,
F i g. 2 eine F i g. 1 ähnelnde Ansicht, bei welcher das Abzugs- und Austriebsteil jedoch in einer der beiden
möglichen Stellungen arretiert sind,
Fig.3 eine Draufsicht auf eine Schloßsteuereinheit,
bei welcher ein Abschnitt des die Schloßteile betätigenden Steuernockens dargestellt ist,
Fig.4 eine Stirnseitenansicht der Schloßsteuereinheit
gemäß F i g. 3,
Fi g. 5 eine Schnittansicht, bei welcher eine Schloßsteuereinheit
in einer einen Zugang zu den Strickelementen ermöglichenden Stellung veranschaulicht ist,
F i g. 6 eine teilweise im Schnitt dargestellte Stirnseitenansicht
der Schloßsteuereinheit gemäß F i g. 5,
F i g. 6a einen Schnitt längs der Linie 6a-6a in F i g. 5,
F i g. 7 eine Abwicklung der verschiedenen Schloß- ao
teile und Führungsbahnen bzw. Schloßkanäle, in denen die Füße der Strickelemente des oberen Zylinders geführt
werden, wobei die erfindungsgemäßen Austriebsund Abzugsschloßteile einen Teil dieser Kanäle festlegen,
as
F i g. 8 eine Ansicht der Schloßkanäle, in welchen die Strickelemente des unteren Zylinders geführt werden,
F i g. 9 eine Ansicht des die Austriebs- und Abzugsschloßteile einschließenden Teils von F i g. 7, bei welcher
diese Teile in der ausgewählten Stellung dargestellt sind, in der sie die Füße der Strickelemente in die
Strick- und Übergabe-Schloßkanäle führen, und
F i g. 10 eine Ansicht, bei welcher sich die Austriebsund Abzugsschloßteile in der Stellung befinden, in der
die Füße der Strickelemente in die Doppelrandschloßkanäle geführt werden.
In den F i g. 1 und 2 ist ein für die Beschreibung der Erfindung ausreichender Bereich einer Strickmaschine
dargestellt. Obgleich die Erfindung gleichermaßen auch auf Strickmaschinen mit umlaufendem Nadelzylinder
angewandt werden kann, bezieht sich die folgende Beschreibung speziell auf eine Links/Links-Strickmaschine
mit umlaufendem Schloßmantel. Hierbei wird speziell auf die Schloßsteuereinheiten zum Führen der
Schieber im oberen Schloßmantel Bezug genommen.
Die in den F i g. 1 und 2 dargestellte Strickmaschine, weist einen oberen Nadelzylinder 20 auf. Mehrere einsetzbare
Stege 21, von denen in F i g. 2 nur einer dargestellt ist, sind in um den gesamten Außenumfang des
Nadelzylinders 20 herum auf gleiche Abstände verteilte Nuten eingesetzt und bilden die Seitenwände von Führungsnuten,
in denen die Schieber 22 auf bekannte Weise lotrecht bewegbar geführt sind. Jeder Schieber 22 ist
mit einem auswärts gerichteten, aus demselben Materialstück bestehenden Fußteil 23 versehen, der je nach
den Erfordernissen des jeweiligen Strickvorgangs auf ebenfalls bekannte Weise in den Schloßkanälen geführt
werden kann.
Die erfindungsgemäße Schloßsteuereinheit 24 ist am oberen Schloßmantel 25, von dem in den F i g. 3 und 4
nur ein kleiner Abschnitt dargestellt ist, befestigt und bildet einen Teil desselben. Der obere Schloßmantel 25
umschließt den oberen Nadelzylinder 20. Er besteht aus mehreren Einheiten, deren Innenflächen mit Schloßteilen
versehen sind, welche ihrerseits die Schieber 22 über deren Füße 23 beeinflussen und sie in vorbestimmten
Führungskanälen bewegen, so daß sie ihre vorgesehene Aufgabe beim Strickvorgang erfüllen. Die durch
die Schlösser festgelegten Führungsbahnen sind in später noch näher erläuterter Weise durch Schlösser 26
(Fig. 7) voneinander getrennt, welche zusammen mit der Schloßsteuereinheit 24 die Schieberfüße 23 zur
einen oder zur anderen Seite führen.
Gemäß F i g. 7 weist jede Schloßmanteleinheit einen Satz von Schloßteilen auf, die mit oberen und unteren
Sicherungsschlössern 27 bzw. 28 beginnen und an einem oberen Doppelrand-Führungsschloß 29 sowie
einem oberen Senker 30 enden. Der in F i g. 7 ganz rechts dargestellte Senker 30 sowie der ganz links dargestellte
Abschnitt des oberen Sicherungsschlosses 27 sind Schloßteile, die einen Teil benachbarter Schloßmanteleinheiten
bilden und zur Darstellung des Lagenverhältnisses zwischen den verschiedenen, den oberen
Schloßmantel bildenden Einheiten eingezeichnet sind.
Die Schloßsteuereinheiten sind an jeweils einer Schloßmanteleinheit angebracht und weisen einen
Montagekörper 31 auf, welcher verschiedene Teile umschließt bzw. aufnimmt und die verschiedenen, aufeinander
abgestimmten Teile verschiebbar bzw. verschwenkbar halten.
Ein oberes Austriebsteil 32 ist mit Hilfe einer Schraube 34 am Innenende eines Stößels 33 befestigt und
kann wahlweise in einer waagerechten Ebene radial zum Zylinder verlagert werden, um das Austriebsteil 32
entweder in eine die Füße 23 berührende Arbeitsstellung oder in eine Ruhestellung zu bringen. Der Stößel
33 weist im wesentlichen kreisförmigen Querschnitt auf und ist an dem Ende, an welchem das obere Austriebsteil 32 befestigt wird, mit einem Halsteil 35 von kleinerem
Durchmesser versehen. Er ist gleitfähig in eine in dem Montagekörper 31 vorgesehene Bohrung 36 eingesetzt,
deren innerster Teil zur Aufnahme des diesen Bohrungsabschnitt durchsetzenden Halsteils 35 einen
kleineren Durchmesser besitzt. Im Inneren des Montagekörpers 31 liegt um den Halsteil 35 eine Schraubenfeder
37 herum, welche das Austriebsteil 32 ständig in die Ruhestellung drängt. Am Außenende des Stößels 33
ist ein lotrechter Schubstift 38 vorgesehen, der in eine entsprechende lotrechte Öffnung im Stößel 33 eingefügt
und mittels eines Stifts 39 in dieser festgelegt ist. Die in die verschiedenen, den oberen Schloßmantel bildenden
Schloßeinheiten eingebauten Sperrschloßteile drehen sich zusammen mit diesem Mantel in der durch
den Pfeil in F i g. 3 angedeuteten Richtung um den oberen Nadelzylinder. Ein von einem nicht dargestellten
Steuerkasten ausgehender Steuernocken 40 kann auf bekannte Weise wahlweise aus der in F i g. 3 in ausgezogenen
Linien eingezeichneten Stellung in die strichpunktiert dargestellte Stellung verlagert werden.
Wenn der Steuernocken 40 in die strichpunktiert eingezeichnete Stellung bewegt wird, befindet er sich in
der Bewegungsbahn des sich um den Nadelzylinder herum bewegenden Schubstifts 38 und verlagert diesen
einwärts in die in F i g. 3 gestrichelt eingezeichnete Stellung, wobei das Austriebsteil in die die Füße der
Strickelemente steuernde Arbeitsstellung gemäß F i g. 2 eingeschaltet wird. Das Austriebsteil wird durch
eine allgemein mit 41 bezeichnete federbelastete Sperrklinke in dieser Stellung gehalten, die in einem im wesentlichen
zentral angeordneten Schlitz 42 unmittelbar oberhalb des Stößels 33 am oberen und äußeren Abschnitt
des Montagekörpers 31 angeordnet ist.
Diese Sperrklinke besitzt die Form eines doppelarmigen
Hebels, der in der Mitte durch einen Stift 43 verschwenkbar gelagert ist. Der eine Arm 44 der
Sperrklinke ist einwärts und abwärts gerichtet und en-
det in einer meißelartigen Spitze, die in eine ihr angepaßte V-förmige Nut an der Oberseite des Stößels 33
einzugreifen vermag, wenn der Stößel in Einwärtsrichtung in die Arbeitsstellung gemäß Fig.2 verlagert
wird. In den Schlitz 42 ist eine Schraubenfeder 45 derart eingesetzt, daß ihr eines Ende in Berührung mit dem
Oberteil des ersten Arms 44 steht, während ihr anderes Ende in eine an der Unterseite einer mit Hilfe einer
Schraube 47 an dem Montagekörper 31 befestigten Deckelplatte 46 ausgebildete Tasche eingreift. Diese
Feder 45 drängt die untere Spitze der Sperrklinke ständig in Berührung mit dem Stößel 33 und vermag somit
den Stößel in der genannten ausgewählten Stellung zu halten.
Ein zweiter Arm 48 der Sperrklinke erstreckt sich in der Stellung gemäß F i g. 2 im wesentlichen waagerecht
aus dem Schlitz 42 heraus und kann von einem nicht dargestellten Steuernocken betätigt werden, um die
Sperrklinke in die Stellung gemäß F i g. 1 zu verschwenken. Beim auf diese Weise erfolgenden Kippen
bzw. Verschwenken der Sperrklinke wird ihre untere Spitze aus der V-Nut im Stößel 33 herausbewegt, so
daß letzterer durch die Schraubenfeder 37 in seine Ruhestellung zurückbewegt wird.
Ein Abzugsteil 49 wirkt mit dem Austriebsteil 32 zusammen und bewegt sich gleichzeitig mit diesem, wenn
letzteres aus der einen in seine andere Stellung gebracht wird. Diese gleichzeitige Bewegung des Austriebsteils
wird durch einen Schloßstößel 50 bewirkt, der unterhalb des Stößels 33 und in lotrechter Ausrichtung
auf diesen waagerecht verschiebbar geführt ist. Das Außenende des Schloßstößels 50 erstreckt sich
auswärts über die Außenfläche des Montagekörpers 31 hinaus und steht mit der unteren Innenseite des Schubstifts
38 in Berührung, während sein anderes Ende eine abwärts und auswärts geneigte Keilfläche 51 aufweist,
welche in Gleitberührung mit einer entsprechend angepaßten Keilfläche 52 am oberen Abschnitt eines lotrecht
angeordneten Schiebers 53 steht. Der Schieber 53 ist in einer an der unteren Innenseite des Montagekörpers
31 ausgebildeten Führungsnut 54 (F i g. 1) lotrecht verschiebbar gelagert. Das Abzugsteil 49 ist mit Hilfe
einer Schraube 55 am oberen inneren Ende des Schiebers 53 befestigt und zusammen mit diesem lotrecht
bewegbar. Der Schieber 53 ist ebenfalls in Aufwärtsrichtung durch eine Schraubenfeder 56 vorgespannt.
Diese Feder ist in einer Nut bzw. Bohrung 57 mit kleinerem Durchmesser als Führungsnut 54 angeordnet,
die jedoch gemeinsam mit letzterer verläuft und sich in diese hinein öffnet. Ein dicht unterhalb der Keilfläche
52 in den Schieber 53 eingesetzter Stift 58 ragt in die Nut 57 hinein und dient als oberer Anschlag für die
Schraubenfeder 56, deren unteres Ende auf der Oberseite einer an der Unterseite des Montagekörpers 31
befestigten Bodenplatte 59 aufliegt und somit den Schieber 53 und das an diesem befestigte Abzugsteil 49
ständig in die obere Stellung drängt.
In den Fig.5 und 6 ist eine sehr ähnliche Schloßsteuereinheit
dargestellt, die genauso arbeitet wie die vorstehend beschriebene Anordnung, aber nur an bestimmten
der den oberen Schloßmantel 25 bildenden Einheiten angebracht ist. Der Hauptunterschied zwischen
diesen beiden Ausführungsformen besteht darin, daß im letzteren Fall ein Teil des Montagekörpers weggelassen
werden kann, ohne daß andere ihm zugeordnete Teile hierdurch beeinflußt werden. Es hat sich als
vorteilhaft erwiesen, mindestens drei derartige Einheiten an betriebswichtigen Punkten des oberen Schloßmantels
anzuordnen, damit die Strickelemente für den Fall, daß sie ausgewechselt werden müssen, zugänglich
bleiben. Diese Schloßeinheiten weisen jeweils einen oberen und einen unteren Montagekörper 60 bzw. 61
auf, die mittels einer Schraube 62 miteinander verbunden sind. Um zu verhindern, daß der Schloßstößel 50
beim Ausbau durch den sich aufwärts bewegenden federbelasteten Schieber 53 aus dem unteren Montagekörper
61 herausgedrückt wird, ist ein Haltemittel vorgesehen, das ein Herausschieben des Schloßstößels verhindert.
Dieses Haltemittel besteht aus einer Schraubenfeder 63 und einem Zapfen 64, der einen dickeren
Abschnitt 66 und einen Abschnitt 65 mit kleinerem Durchmesser aufweist. Die Feder 63 und der Zapfen 64
sind nahe der Außenseite des unteren Montagekörpers 61 in einer lotrechten Führungsbohrung 67 angeordnet.
Wenn beide Montagekörper 60 und 61 fest miteinander verbunden sind, wird die Schraubenfeder 63 durch den
Zapfen 64 zusammengedrückt, wobei der verjüngte Abschnitt 65 an der Unterseite des oberen Montagekörpers
60 anliegt. Der Schloßstößel 50 weist an seiner einen Seite eine lotrecht auf den Zapfen 64 ausgerichtete
Ausnehmung 68 auf. Der verjüngte Abschnitt 65 des Zapfens 64 befindet sich unmittelbar neben dieser
as Ausnehmung 68, besitzt jedoch so kleinen Durchmesser,
daß er die waagerechte Bewegung des Schloßstößels 50 nicht behindert. Beim Lockern der Schraube 62
zum Abnehmen des unteren Montagekörpers 61 dehnt sich die Feder 63 immer weiter aus und drängt den.
Zapfen 64 aufwärts, bis der dickere Abschnitt 66 dieses Zapfens in die Ausnehmung 68 hineingelangt und hierdurch
den Schloßstößel 50 an einem Herausgleiten aus dem unteren Montagekörper 61 hindert.
Im Betrieb wird der Steuernocken 40 wahlweise in die Bewegungsbahn des Schubstifts 38 vorgeschoben
und drängt letzteren dabei einwärts in die in F i g. 3 gestrichelt eingezeichnete Stellung. Bei dieser Bewegung
des Stifts 38 wird der Stößel 33 einwärts verlagert, so daß er das an ihm befestigte Austriebsteil 32 in
seine die Füße der Strickelemente steuernde Stellung gemäß F i g. 2 bringt. In F i g. 9 ist die Art und Weise
veranschaulicht, auf welche die Schieberfüße 23 durch diese Bewegung in die Strick- und Übergabeführungen
geführt werden. Während dieser Bewegung wird der mit dem Unterteil des Schubstifts 38 in Berührung stehende
Schloßstößel 50 einwärts gedrängt und seine innere Keilfläche 51 wirkt auf die Keilfläche 52 des
Schiebers 53 ein und verlagert letzteren abwärts, so daß das Abzugsteil 49 in seine untere Begrenzungsstellung
gelangt. Diese Schloßstellungen werden durch die federbelastete Sperrklinke 41 beibehalten, welche in
die an der Oberseite des Stößels 33 vorgesehene V-förmige Nut eingreift.
Die Rückbewegung der Schloßteile in ihre Ausgangsstellungen, wobei das Abzugsteil 49 in die die
Füße 23 der Strickelemente steuernde Stellung und das Austriebsteil 32 in seine Ruhestellung gelangt, erfolgt
durch einen auf den zweiten Arm 48 der Sperrklinke 41 einwirkenden Nocken, wobei die Klinke in die Stellung
gemäß F i g. 1 gekippt wird. Bei dieser Bewegung wird die untere Spitze der Klinke aus der im Stößel 33 ausgebildeten
V-Nut herausbewegt, so daß sich der Stößel unter dem Einfluß der Schraubenfeder 37 auswärts verschieben
kann. Wenn der Schubstift 38 nicht mehr am Außenende des Schloßstößels 50 anliegt, wird der
Schieber 53 unter der Wirkung der Feder 56 aufwärts bewegt. Durch diese Aufwärtsbewegung des Schiebers
53 gelangt das Abzugsteil 49 in die die Füße 23 der
Strickelemente steuernde Stellung, während die auf die Keilfläche 51 einwirkende Keilfläche 52 den Schloßstößel
50 auswärts verlagert, so daß sein Außenende am Unterteil des Schubstifts 38 anliegt.
F i g. 10 veranschaulicht die Art und Weise, auf welche die Schieberfüße 23 durch die zuletzt beschriebene
wahlweise Bewegung der Schloßteile in die Doppel-
randschloßführung geleitet werden. Es ist jedoch zu beachten, daß die Schieber oder dergleichen Strickelemente
um den ganzen oberen Zylinder herum auf gleiche Abstände verteilt sind und daß die Anzahl der in
F i g. 9 und 10 dargestellten Füße 23 nur aus Gründen der vereinfachten Darstellung begrenzt worden ist.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
409 536/13
Claims (6)
1. Schloßsteuereinheit für eine Rundstrickmaschine zum Steuern der Füße von Strickelementen in
unterschiedliche Schloßkanäle mit einem Austriebsund einem Abzugsteil, die durch Federn in einer
Richtung vorgespannt und durch eine gemeinsame Steuereinrichtung gleichzeitig gegenläufig bewegbar
sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Austriebsteil (32) versenkbar und das Abzugsteil
(49) verschiebbar ist, wobei das Austriebsteil (32) in die Ruhestellung und das Abzugsteil (49) in die Abzugsstellung
vorgespannt sind, daß die Bewegungen des Austriebsteils (32) und des Abzugsteils (49) über
Keilflächen (51, 52) so gekoppelt sind, daß bei einer Bewegung des Austriebsteils (32) in die Arbeitsstellung
das Abzugsteil (49) derart verschoben wird, daß es als Begrenzungsteil für die ausgetriebenen
Füße (23) dient, und daß das Austriebsteil (32) in der Arbeitsstellung verriegelbar ist.
2. Schloßsteuereinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein verstellbarer, mit dem Nadelzylinder
(20) relativ zum Schloß (24) umlaufender Steuernocken (40) vorgesehen ist, der in Betriebsstellung auf einen das Austriebstei! (32) bewegenden
Stößel (33) einwirkt.
3. Schloßsteuereinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelung des
Austriebsteils (32) durch eine steuerbare federbelastete Sperrklinke (41) gebildet ist, die in eine Ausnehmung
eines mit dem Austriebsteil (32) starr verbundenen Teils (Stößel 33) einrastet.
4. Schloßsteuereinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Keilfläche
(51) an einem parallel zur Bewegungsrichtung des Austriebsteils (32) bewegbaren und mit diesem gekoppelten
Schloßstößel (50) und die andere Keilfläche (52) an einem mit dem Abzugsteil (49) verbundenen
Schieber (53) ausgebildet ist.
5. Schloßsteuereinheit nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Austriebsteil (32) mit Stößel
(33) und Sperrklinke (41) einerseits und das Abzugsteil (49) mit Schloßstößel (50) und Schieber (53)
andererseits in getrennten Montagekörpern (60, 61) gelagert sind, und daß der Schloßstöße! (50) beim
Trennen der Montagekörper (60,61) selbsttätig verriegelbar ist.
6. Schloßsteuereinheit nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verriegelung des Schloßstößels
(50) ein auf Sperrstellung federvorbelasteter Zapfen (64) vorgesehen ist, der gekreuzt zum
Schloßstößel (50) gelagert ist und einen außerhalb des Verschiebewegs des Schloßstößels (50) liegenden
verjüngten Abschnitt (65) sowie einen dickeren Abschnitt (66) aufweist, der in Sperrstellung in eine
Aussparung (68) am Schloßstößel (50) eingreift.
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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