DE1585502C3 - Schloßsteuereinheit für eine Rundstrickmaschine - Google Patents

Schloßsteuereinheit für eine Rundstrickmaschine

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DE1585502C3
DE1585502C3 DE1585502A DE1585502A DE1585502C3 DE 1585502 C3 DE1585502 C3 DE 1585502C3 DE 1585502 A DE1585502 A DE 1585502A DE 1585502 A DE1585502 A DE 1585502A DE 1585502 C3 DE1585502 C3 DE 1585502C3
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    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B15/00Details of, or auxiliary devices incorporated in, weft knitting machines, restricted to machines of this kind
    • D04B15/32Cam systems or assemblies for operating knitting instruments

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Schloßsteuereinheit für eine Rundstrickmaschine zum Steuern der Füße von Strickelementen in unterschiedliche Schloßkanäle mit einem Austriebs- und einem Abzugsteil, die durch Federn in einer Richtung vorgespannt und durch eine gemeinsame Steuereinheit gleichzeitig gegenläufig bewegbar sind.
Bei Strickmaschinen mit unabhängigen Nadeln werden verschiedene Arten von Strickelementen, wie Nadeln, Nadelschieber, Platinen, Platinenheber usw. verwendet. Diese Teile weisen Füße auf, die entsprechend den jeweiligen Strickerfordernissen in Schloßkanälen bewegt werden. Diese durch die verschiedenen Schloßteile gebildeten Führungen bzw. Kanäle sind durch ein Schloßteil voneinander getrennt und unmittelbar daneben sind die sogenannten Nadelweichen angeordnet.
ίο Durch die wahlweise Einstellung dieser Nadelweichen werden die Füße der Strickelemente zur einen oder anderen Führungsbahn übertragen.
Zum Steuern der Füße der Strickelemente in die verschiedenen Schloßkanäle ist aus der GB-PS 903 467 eine Schloßsteuereinheit der eingangs genannten Gattung bekannt, bei der ein Austriebstei! und ein darunter angeordnetes Abzugsteil in Führungskanälen eines gemeinsamen Montagekörpers verschiebbar gelagert und über eine Einhebelsteuerung gleichzeitig gegenläufig
ao bewegbar sind. Das Einrücken der genannten Schloßteile in die Arbeitsstellung erfoigt unter Wirkung einer Druckfeder.
Diese bekannte Schloßsteuereinheit ist insofern noch unvollkommen, als die Strickelemente in der Arbeitsstellung des Austriebsteils leicht zu weit, z. B. nach unten verrutschen können, so daß es zu Kollisionen mit den Druckfüßen oder mit den Haken an den Nadeln, beispielsweise des unteren Zylinders führen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schloßsteuereinheit der genannten Art so zu verbessern, daß eine automatische Begrenzung des Verschiebewegs der Strickelemente erreicht wird, wenn das Austriebsteil in seiner Arbeitsstellung stent. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Austriebsteil versenkbar und das Abzugsteil verschiebbar ist, wobei das Austriebsteil in die Ruhestellung und das Abzugsteil in die Abzugsstellung vorgespannt sind, daß die Bewegungen des Austriebsteils und des Abzugsteils über Keilflächen so gekoppelt sind, daß bei einer Bewegung des Austriebsteils in die Arbeitsstellung das Abzugsteil derart verschoben wird, daß es als Begrenzungsteil für die ausgetriebenen Füße dient, und daß das Austriebsteil in der Arbeitsstellung verriegelbar ist.
Die erfindungsgemäße Schloßsteuereinheit eignet sich zur Verwendung bei Links/Links-Strickmaschinen bzw. Doppelzylinder-Strickmaschinen. Die Erfindung läßt sich gleichermaßen auch auf andere Strickmaschinen anwenden, bei denen die Füße der Strickelemente während eines Teils des Arbeitskreislaufs in der einen Führungsbahn geführt und anschließend entsprechend den Erfordernissen des jeweiligen Strickvorgangs einer anderen Führungsbahn zugeleitet werden.
Jede Schloßsteuereinheit kann einzeln gesteuert werden, so daß die einzelnen Abzugs- bzw. Austriebsteile auf elektromechanischem Weg beispielsweise mittels Lochkarten zurückgestellt werden können. Damit ergibt sich die Möglichkeit, die Strickmaschine beim Vorliegen von Strickfehlern oder sonstiger Schäden an einer herzustellenden Strickware, statt die schadhafte Ware fertig zu stricken, abzustellen und die Ursache für diesen Fehler zu beseitigen. Die Steuerkarte wird daraufhin wieder in ihre Ausgangsstellung gebracht und alle Schloßeinheiten nehmen nach Wiederaufnahme
6g des Betriebs automatised die für das Stricken einer neuen Ware erforderliche richtige Stellung ein. Bisher war es erforderlich, zu diesem Zweck die Schlösser von Hand zurückzustellen.
Im folgenden ist die Erfindung durch einige spezielle Ausführungsformen an Hand der Zeichnungen genauer erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen in Seitenansicht dargestellten Schnitt durch eine erfindungsgemäße Schloßsteuereinheit,
F i g. 2 eine F i g. 1 ähnelnde Ansicht, bei welcher das Abzugs- und Austriebsteil jedoch in einer der beiden möglichen Stellungen arretiert sind,
F i g. 3 eine Draufsicht auf eine Schloßsteuereinheit, bei welcher ein Abschnitt des die Schloßteile betätigenden Steuernockens dargestellt ist,
F i g. 4 eine Stirnseitenansicht der Schloßsteuereinheit gemäß F i g. 3,
F i g. 5 eine Schnittansicht, bei welcher eine Schloßsteuereinheit in einer einen Zugang zu den Strickelementen ermöglichenden Stellung veranschaulicht ist,
F i g. 6 eine teilweise im Schnitt dargestellte Stirnseitenansicht der Schloßsteuereinheit gemäß F i g. 5,
F i g. 6a einen Schnitt längs der Linie 6a-6a in F i g. 5,
F i g. 7 eine Abwicklung der verschiedenen Schloßteile und Führungsbahnen bzw. Schloßkanäle, in denen die Füße der Strickelemente des oberen Zylinders geführt werden, wobei die erfindungsgemäßen Austriebsund Abzugsschloßteile einen Teil dieser Kanäle festlegen,
F i g. 8 eine Ansicht der Schloßkanäle, in welchen die Strickelemente des unteren Zylinders geführt werden,
F i g. 9 eine Ansicht des.die Austriebs- und Abzugsschloßteile einschließenden Teils von F i g. 7, bei welcher diese Teile in der ausgewählten Stellung dargestellt sind, in der sie die Füße der Strickelemente in die Strick- und Übergabe-Schloßkanäle führen, und
F i g. 10 eine Ansicht, bei welcher sich die Austriebsund Abzugsschloßteile in der Stellung befinden, in der die Füße der Strickelemente in die Doppelrandschloßkanäle geführt werden.
In den F i g. 1 und 2 ist ein für die Beschreibung der Erfindung ausreichender Bereich einer Strickmaschine dargestellt. Obgleich die Erfindung gleichermaßen auch auf Strickmaschinen mit umlaufendem Nadelzylinder angewandt werden kann, bezieht sich die folgende Beschreibung speziell auf eine Links/Links-Strickmaschine mit umlaufendem Schloßmantel. Hierbei wird speziell auf die Schloßsteuereinheiten zum Führen der Schieber im oberen Schloßmantel Bezug genommen.
Die in den F i g. 1 und 2 dargestellte Strickmaschine, weist einen oberen Nadelzylinder 20 auf. Mehrere einsetzbare Stege 21, von denen in F i g. 2 nur einer dargestellt ist, sind in um den gesamten Außenumfang des Nadelzylinders 20 herum auf gleiche Abstände verteilte Nuten eingesetzt und bilden die Seitenwände von Führungsnuten, in denen die Schieber 22 auf bekannte Weise lotrecht bewegbar geführt sind. Jeder Schieber 22 ist mit einem auswärts gerichteten, aus demselben Materialstück bestehenden Fußteil 23 versehen, der je nach den Erfordernissen des jeweiligen Strickvorgangs auf ebenfalls bekannte Weise in den Schloßkanälen geführt werden kann.
Die erfindungsgemäße Schloßsteuereinheit 24 ist am oberen Schloßmantel 25, von dem in den F i g. 3 und 4 nur ein kleiner Abschnitt dargestellt ist, befestigt und bildet einen Teil desselben. Der obere Schloßmantel 25 umschließt den oberen Nadelzylinder 20. Er besteht aus mehreren Einheiten, dere.i Innenflächen mit Schloßteilen versehen sind, welche ihrerseits die Schieber 22 über deren Füße 23 beeinflussen und sie in vorbestimmten Führungskanälen bewegen, so daß sie ihre vorgesehene Aufgabe beim Strickvorgang erfüllen. Die durch die Schlösser festgelegten Führungsbahnen sind in später noch näher erläuterter Weise durch Schlösser 26 (F i g. 7) voneinander getrennt, welche zusammen mit der Schloßsteuereinheit 24 die Schieberfüße 23 zur einen oder zur anderen Seite führen.
Gemäß F i g. 7 weist jede Schloßmanteleinheit einen Satz von Schloßteilen auf, die mit oberen und unteren Sicherungsschlössern 27 bzw. 28 beginnen und an einem oberen Doppelrand-Führungsschloß 29 sowie
ίο einem oberen Senker 30 enden. Der in F i g. 7 ganz rechts dargestellte Senker 30 sowie der ganz links dargestellte Abschnitt des oberen Sicherungsschlosses 27 sind Schloßteile, die einen Teil benachbarter Schloßmanteleinheiten bilden und zur Darstellung des Lagen-Verhältnisses zwischen den verschiedenen, den oberen Schloßmantel bildenden Einheiten eingezeichnet sind.
Die Schloßsteuereinheiten sind an jeweils einer Schloßmanteleinheit angebracht und weisen einen Montagekörper 31 auf, welcher verschiedene Teile umso schließt bzw. aufnimmt und die verschiedenen, aufeinander abgestimmten Teile verschiebbar bzw. verschwenkbar haltert.
Ein oberes Austriebsteil 32 ist mit Hilfe einer Schraube 34 am Innenende eines Stößels 33 befestigt und
as kann wahlweise in einer waagerechten Ebene radial zum Zylinder verlagert werden, um das Austriebsteil 32 entweder in eine die Füße 23 berührende Arbeitsstellung oder in eine Ruhestellung zu bringen. Der Stößel 33 weist im wesentlichen kreisförmigen Querschnitt auf und ist an dem Ende, an welchem das obere Austriebsteil 32 befestigt wird, mit einem Halsteil 35 von kleinerem Durchmesser versehen. Er ist gleitfähig in eine in dem Montagekörper 31 vorgesehene Bohrung 36 eingesetzt, deren innerster Teil zur Aufnahme des diesen Bohrungsabschnitt durchsetzenden Halsteils 35 einen kleineren Durchmesser besitzt. Im Inneren des Montagekörpers 31 liegt um den Halsteil 35 eine Schraubenfeder 37 herum, welche das Austriebsteil 32 ständig in die Ruhestellung drängt. Am Außenende des Stößels 33 ist ein lotrechter Schubstift 38 vorgesehen, der in eine entsprechende lotrechte Öffnung im Stößel 33 eingefügt und mittels eines Stifts 39 in dieser festgelegt ist. Die in die verschiedenen, den oberen Schloßmantel bildenden Schloßeinheiten eingebauten Sperrschloßteile drehen sich zusammen mit diesem Mantel in der durch den Pfeil in F i g. 3 angedeuteten Richtung um den oberen Nadelzylinder. Ein von einem nicht dargestellten Steuerkasten ausgehender Steuernocken 40 kann auf bekannte Weise wahlweise aus der in F i g. 3 in ausgezogenen Linien eingezeichneten Stellung in die strichpunktiert dargestellte Stellung verlagert werden.
Wenn der Steuernocken 40 in die strichpunktiert eingezeichnete Stellung bewegt wird, befindet er sich in der Bewegungsbahn des sich um den Nadelzylinder herum bewegenden Schubstifts 38 und verlagert diesen einwärts in die in Fig.3 gestrichelt eingezeichnete Stellung, wobei das Austriebsteil in die die Füße der Strickelemente steuernde Arbeitsstellung gemäß F i g. 2 eingeschaltet wird. Das Austriebsteil wird durch eine allgemein mit 41 bezeichnete federbelastete Sperrklinke in dieser Stellung gehalten, die in einem im wesentlichen zentral angeordneten Schlitz 42 unmittelbar oberhalb des Stößels 33 am oberen und äußeren Abschnitt des Montagekörpers 31 angeordnet ist.
Diese Sperrklinke besitzt die Form eines doppelarmigen Hebels, der in der Mitte durch einen Stift 43 verschwenkbar gelagert ist. Der eine Arm 44 der Sperrklinke ist einwärts und abwärts gerichtet und en-
det in einer meißelartigen Spitze, die in eine ihr angepaßte V-förmige Nut an der Oberseite des Stößels 33 einzugreifen vermag, wenn der Stößel in Einwärtsrichtung in die Arbeitsstellung gemäß F i g. 2 verlagert wird. In den Schlitz 42 ist eine Schraubenfeder 45 derart eingesetzt, daß ihr eines Ende in Berührung mit dem Oberteil des ersten Arms 44 steht, während ihr anderes Ende in eine an der Unterseite einer mit Hilfe einer Schraube 47 an dem Montagekörper 31 befestigten Deckelplatte 46 ausgebildete Tasche eingreift. Diese Feder 45 drängt die untere Spitze der Sperrklinke ständig in Berührung mit dem Stößel 33 und vermag somit den Stößel in der genannten ausgewählten Stellung zu halten.
Ein zweiter Arm 48 der Sperrklinke erstreckt sich in der Stellung gemäß F i g. 2 im wesentlichen waagerecht aus dem Schlitz 42 heraus und kann von einem nicht dargestellten Steuernocken betätigt werden, um die Sperrklinke in die Stellung gemäß F i g. 1 zu verschwenken. Beim auf diese Weise erfolgenden Kippen bzw. Verschwenken der Sperrklinke wird ihre untere Spitze aus der V-Nut im Stößel 33 herausbewegt, so daß letzterer durch die Schraubenfeder 37 in seine Ruhestellung zurückbewegt wird.
Ein Abzugsteil 49 wirkt mit dem Austriebsteil 32 zusammen und bewegt sich gleichzeitig mit diesem, wenn letzteres aus der einen in seine andere Stellung gebracht wird. Diese gleichzeitige Bewegung des Austriebsteils wird durch einen Schloßstößel 50 bewirkt, der unterhalb des Stößels 33 und in lotrechter Ausrichtung auf diesen waagerecht verschiebbar geführt ist. Das Außenende des Schloßstößels 50 erstreckt sich auswärts über die Außenfläche des Montagekörpers 31 hinaus und steht mit der unteren Innenseite des Schubstifts 38 in Berührung, während sein anderes Ende eine abwärts und auswärts geneigte Keilfläche 51 aufweist, welche in Gleitberührung mit einer entsprechend angepaßten Keilfläche 52 am oberen Abschnitt eines lotrecht angeordneten Schiebers 53 steht. Der Schieber 53 ist in einer an der unteren Innenseite des Montagekörpers 31 ausgebildeten Führungsnut 54 (F i g. 1) lotrecht verschiebbar gelagert. Das Abzugsteil 49 ist mit Hilfe einer Schraube 55 am oberen inneren Ende des Schiebers 53 befestigt und zusammen mit diesem lotrecht bewegbar. Der Schieber 53 ist ebenfalls in Aufwärtsrichtung durch eine Schraubenfeder 56 vorgespannt. Diese Feder ist in einer Nut bzw. Bohrung 57 mit kleinerem Durchmesser als Führungsnut 54 angeordnet, die jedoch gemeinsam mit letzterer verläuft und sich in diese hinein öffnet. Ein dicht unterhalb der Keilfläche 52 in den Schieber 53 eingesetzter Stift 58 ragt in die Nut 57 hinein und dient als oberer Anschlag für die Schraubenfeder 56, deren unteres Ende auf der Oberseite einer an der Unterseite des Montagekörpers 31 befestigten Bodenplatte 59 aufliegt und somit den Schieber 53 und das an diesem befestigte Abzugsteil 49 ständig in die obere Stellung drängt.
In den F i g. 5 und 6 ist eine sehr ähnliche Schloßsteuereinheit dargestellt, die genauso arbeitet wie die vorstehend beschriebene Anordnung, aber nur an bestimmten der den oberen Schloßmantel 25 bildenden Einheiten angebracht ist. Der Hauptunterschied zwischen diesen beiden Ausführungsformen besteht darin, daß im letzteren Fall ein Teil des Montagekörpers weggelassen werden kann", ohne daß andere ihm zugeordnete Teile hierdurch beeinflußt werden. Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, mindestens drei derartige Einheiten an betriebswichtigen Punkten des oberen Schloßmantels anzuordnen, damit die Strickelemente für den Fall, daß sie ausgewechselt werden müssen, zugänglich bleiben. Diese Schloßeinheiten weisen jeweils einen oberen und einen unteren Montagekörper 60 bzw. 61 auf, die mittels einer Schraube 62 miteinander verbunden sind. Um zu verhindern, daß der Schloßstößel 50 beim Ausbau durch den sich aufwärts bewegenden federbelasteten Schieber 53 aus dem unteren Montagekörper 61 herausgedrückt wird, ist ein Haltemittel vorgesehen, das ein Herausschieben des Schloßstößels verhindert. Dieses Haltemittel besteht aus einer Schraubenfeder 63 und einem Zapfen 64, der einen dickeren Abschnitt 66 und einen Abschnitt 65 mit kleinerem Durchmesser aufweist. Die Feder 63 und der Zapfen 64 sind nahe der Außenseite des unteren Montagekörpers 61 in einer lotrechten Führungsbohrung 67 angeordnet. Wenn beide Montagekörper 60 und 61 fest miteinander verbunden sind, wird die Schraubenfeder 63 durch den Zapfen 64 zusammengedrückt, wobei der verjüngte
ao Abschnitt 65 an der Unterseite des oberen Montagekörpers 60 anliegt. Der Schloßstößel 50 weist an seiner einen Seite eine lotrecht auf den Zapfen 64 ausgerichtete Ausnehmung 68 auf. Der verjüngte Abschnitt 65 des Zapfens 64 befindet sich unmittelbar neben dieser Ausnehmung 68, besitzt jedoch so kleinen Durchmesser, daß er die waagerechte Bewegung des Schloßstößels 50 nicht behindert. Beim Lockern der Schraube 62 zum Abnehmen des unteren Montagekörpers 61 dehnt sich die Feder 63 immer weiter aus und drängt den Zapfen 64 aufwärts, bis der dickere Abschnitt 66 dieses Zapfens in die Ausnehmung 68 hineingelangt und hierdurch den Schloßstößel 50 an einem Herausgleiten aus dem unteren Montagekörper 61 hindert.
Im Betrieb wird der Steuernocken 40 wahlweise in die Bewegungsbahn des Schubstifts 38 vorgeschoben und drängt letzteren dabei einwärts in die in F i g. 3 gestrichelt eingezeichnete Stellung. Bei dieser Bewegung des Stifts 38 wird der Stößel 33 einwärts verlagert, so daß er das an ihm befestigte Austriebsteil 32 in seine die Füße der Strickelemente steuernde Stellung gemäß F i g. 2 bringt. In F i g. 9 ist die Art und Weise veranschaulicht, auf welche die Schieberfüße 23 durch diese Bewegung in die Strick- und Übergabeführungen geführt werden. Während dieser Bewegung wird der mit dem Unterteil des Schubstifts 38 in Berührung stehende Schloßstößel 50 einwärts gedrängt und seine innere Keilfläche 51 wirkt auf die Keilfläche 52 des Schiebers 53 ein und verlagert letzteren abwärts, so daß das Abzugsteil 49 in seine untere Begrenzungsstellung gelangt. Diese Schloßstellungen werden durch die federbelastete Sperrklinke 41 beibehalten, welche in die an der Oberseite des Stößels 33 vorgesehene V-förmige Nut eingreift.
Die Rückbewegung der Schloßteile in ihre Ausgangsstellungen, wobei das Abzugsteil 49 in die die Füße 23 der Strickelemente steuernde Stellung und das Austriebsteil 32 in seine Ruhestellung gelangt, erfolgt durch einen auf den zweiten Arm 48 der Sperrklinke 41 einwirkenden Nocken, wobei die Klinke in die Stellung gemäß F i g. 1 gekippt wird. Bei dieser Bewegung wird die untere Spitze der Klinke aus der im Stößel 33 ausgebildeten V-Nut herausbewegt, so daß sich der Stößel unter dem Einfluß der Schraubenfeder 37 auswärts verschieben kann. Wenn der Schubstift 38 nicht mehr am Außenende des Schloßstößels 50 anliegt, wird der Schieber 53 unter der Wirkung der Feder 56 aufwärts bewegt. Durch diese Aufwärtsbewegung des Schiebers 53 gelangt das Abzugsteii 49 in die die Füße 23 der
Strickelemente steuernde Stellung, während die auf die Keilfläche 51 einwirkende Keilfiäche 52 den Schloßstößel 50 auswärts verlagert, so daß sein Außenende am Unterteil des Schubstifts 38 anliegt.
F i g. 10 veranschaulicht die Art und Weise, auf welche die Schieberfüße 23 durch die zuletzt beschriebene wahlweise Bewegung der Schloßteile in die Doppel-
randschloßführung geleitet werden. Es ist jedoch zu beachten, daß die Schieber oder dergleichen Strickelemente um den ganzen oberen Zylinder herum auf gleiche Abstände verteilt sind und daß die Anzahl der in F i g. 9 und 10 dargestellten Füße 23 nur aus Gründen der vereinfachten Darstellung begrenzt worden ist.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
509 622/45

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Schloßsteuereinheit für eine Rundstrickmaschine zum Steuern der Füße von Strickelementen in unterschiedliche Schloßkanäle mit einem Austriebsund einem Abzugsteil, die durch Federn in einer Richtung vorgespannt und durch eine gemeinsame Steuereinrichtung gleichzeitig gegenläufig bewegbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Austriebsteil (32) versenkbar und das Abzugsteil (49) verschiebbar ist, wobei das Austriebsteil (32) in die Ruhestellung und das Abzugsteil (49) in die Abzugsstellung vorgespannt sind, daß die Bewegungen des Austriebsteils (32) und des Abzugsteils (49) über Keilflächen (51, 52) so gekoppelt sind, daß bei einer Bewegung des Austriebsteils (32) in die Arbeitsstellung das Abzugsteil (49) derart verschoben wird, daß es als Begrenzungsteil für die ausgetriebenen Füße (23) dient, und daß das Austriebsteil (32) in der Arbeitsstellung verriegelbar ist.
2. Schloßsteuereinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein verstellbarer, mit dem Nadelzylinder (20) relativ zum Schloß (24) umlaufender Steuernocken (40) vorgesehen ist, der in Betriebsstellung auf einen das Austriebsteil (32) bewegenden Stößel (33) einwirkt.
3. Schloßsteuereinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelung des Austriebsteils (32) durch eine steuerbare federbelastete Sperrklinke (41) gebildet ist, die in eine Ausnehmung eines mit dem Ausjxiebstei! (32) starr verbundenen Teils (Stößel 33) einrastet.
4. Schloßsteuereinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Keilfläche (51) an einem parallel zur Bewegungsrichtung des Austriebsteils (32) bewegbaren und mit diesem gekoppelten Schloßstößel (50) und die andere Keilfläche (52) an einem mit dem Abzugsteil (49) verbundenen Schieber (53) ausgebildet ist.
5. Schloßsteuereinheit nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Austriebsteil (32) mit Stößel (33) und Sperrklinke (41) einerseits und das Abzugsteil (49) mit Schloßstößel (50) und Schieber (53) andererseits in getrennten Montagekörpern (60, 61) gelagert sind, und daß der Schloßstößel (50) beim Trennen der Montagekörper (60,61) selbsttätig verriegelbar ist.
6. Schloßsteuereinheit nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verriegelung des Schloßstößels (50) ein auf Sperrstellung federvorbelasteter Zapfen (64) vorgesehen ist, der gekreuzt zum Schloßstößel (50) gelagert ist und einen außerhalb des Verschiebewegs des Schloßstößels (50) liegenden verjüngten Abschnitt (65) sowie einen dickeren Abschnitt (66) aufweist, der in Sperrstellung in eine Aussparung (68) am Schloßstößel (50) eingreift.
DE1585502A 1964-01-07 1965-01-05 Schloßsteuereinheit für eine Rundstrickmaschine Expired DE1585502C3 (de)

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DE1585502B2 DE1585502B2 (de) 1974-09-05
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