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Verfahren und Vorrichtung zum vollautomatischen Stanzen
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von Druckplatten, insbesondere Offsetdruckplatten Die vorliegende
Erfindung betrifft ein Verfahren zum automatischen Ausstanzen von Paßlöchern in
Druckplatten mit mindestens einem auf einem Stanztisch angeordneten Stanzwerkzeug,
wobei die Druckplatte an seitlichen Anschlägen und einem Wiefenanschlag anliegt.
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Aus der DE-OS 26 04 874 ist eine Stanzvorrichtung bekannt, die an
einer L#ngsseite zwei fluchtende rechteckige, im Abstand S lnander angeordnete Seitenanlagestifte
aufweist, deren Mittenabstand dem Umfang einer Druckrolle, reduziert um die Breite
ihres Einspannkanals entspricht. Desweiteren sind die Anlagestifte derart angeordnet,
daß ihre Anlageflächen auf einer Verbindungslinie liegen, die einen rechten Winkel
einschließt mit der Verbindungslinie der fluchtenden Stanzstempel. Desweiteren weist
diese Stanze einen Tiefenanschlag hinter den Stanzstempeln auf. Bei dieser Stanzvorrichtung
besteht die Schwierigkeit, fest-
zustellen, ob z. B. die zu stanzende
Druckplatte an den Anlagestiften für die Seitenanlage und die Tiefenanlage auch
wirklich während des Stanzvorganges anliegt, was erforderlich ist, um einerseits
reproduzierbare Stanzstellungen und andererseits die korrekte Ausrichtung der Druckplatte
auf der Stanzvorrichtung stets zu gewährleisten.
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Weiterhin ist bereits eine Stanze in der deutschen Patentanmeldung
P 28 41 460.0-27 vorgeschlagen, bei der gewährleistet ist, daß vor und beim Stanzen
eine einwandfreie Anlage der Druckplatte erreicht wird und die Stanzung nach dem
Auflegen der Platte vollautomatisch durchgeführt werden kann. Damit stellt diese
Stanzvorrichtung bereits eine wesentliche Verbesserung dar. Jedoch ist es bei dieser
Stanze nach wie vor erforderlich, jede einzelne Druckplatte von Hand aufzulegen
und zur Anlage an die seitlichen Anschläge zu bringen und nach dem Ausstanzen der
Paßlöcher die Platte wieder von Hand von dem Stanztisch herunter zu nehmen. Dieses
Auflegen und Herunternehmen von Hand sowie das Ausrichten der Druckplatte von Hand
auf dem Montagetisch in bezug auf die seitlichen Anschläge ist aber relativ zeitaufwendig
und personal intensiv und verhindert einen kontinuierlichen vollautomatischen Arbeitsablauf.
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Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Stanzverfahren
und eine Vorrichtung zu schaffen, womit es ermöglicht wird, Druckplatten vollautomatisch
auszustanzen, wobei das Auflegen und das Abnehmen sowie das Ausrichten der Druckplatte
in bezug auf die seitlichen Anschläge ohne Handbedienung, d. h.
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vollautomatisch erfolgen kann. Erfindungsgemäß wird dieses dadurch
erreicht, daß die Druckplatte mit ihrer mit den Paßlöchern zu versehenden Plattenseite
senkrecht zur Einlaufrichtung,vorzugsweise unter dem Stanzwerkzeug hindurch auf
dem Stanztisch einläuft und bis zu einem Endanschlag weitertransportiert und anschließend
zum Ausstanzen ausgerichtet und danach ausgestanzt wird und schließlich am gegenüberliegenden
Ende des Montagetischs ausläuft. Die spezielle Ausrichtung der Druckplatte beim
Einlauf und der Auslauf am gegenüberliegenden Ende sind wesentliche Kriterien der
Erfindung, weil hierdurch einerseits ermöglicht wird, die Druckplatten entsprechend
dem Stanzrythmus kontinuierlich an- und abzutransportieren und andererseits die
Druckplatte automatisch mit geringen Lageveränderungen auszurichten, da die hierfür
erforderlichen Positionierungsmittel seitlich der Transportbahn und die Transportmittel
für die'Druckplatte parallel zum Stanzwerkzeug angeordnet werden können, so daß
der Bewegungsablauf kaum gestört wird.
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Erfindungsgemäß ist es weiterhin von Vorteil, daß vor dem endgültigen
Ausrichten die Druckplatte quer zur Transportrichtung gegen Positionierungsschieber
vorpositioniert wird und zum endgültigen Ausrichten der vorpositionierten Druckplatte
entgegengesetzt zur Verschiebungsrichtung beim Vorpositionieren gegen Anschlagstifte
und mit geringer zeitlicher Verzögerung hierzu entgegen der Antransportrichtung
gegen einen Tiefenanschlag verschoben wird. Durch das Vorpositionieren wird berücksichtigt,
daß die einlaufende Druckplatte unter Umständen schräg einlaufen kann, und somit
keine für die Endpositionierung geeignete Stellung sowohl in Längs- wie auch
Weiterhin
kann es vorteilhaft sein, wenn die Druckplatte auf einem Druckluftpolster auf dem
Stanztisch an- und abtransportiert wird. Denn hierdurch entsteht ein Zwischenraum
zwischen der sehr empfindlichen Oberfläche der Druckplatte und der Auflageplatte
des Stanztisches, so daß Beschädigungen der Druckplatte und ein Haften der Druckplatte
weitgehendst vermieden wird.
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Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß das Druckluftpolster während des
Ausrichtens abgebaut wird, da andernfalls die Druckplatte keine stabile Lage einnehmen
könnte.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens
sowie die erfindungsgemäßen Merkmale der Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
ergeben sich aus den Unteransprüchen 4 bis 24 und werden darüberhinaus in den nachfolgend
beschriebenen Zeichnungen näher erläutert.
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Es zeigen: Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen
Stanzvorrichtung, Fig. 2 einen Schnitt durch einen bei der Stanzvorrichtung gemäß
Fig. 1 verwendeten erfindungsgemäßen Positionierungsschieber, Fig. 3 eine Aufsicht
auf den Positionierungsschieber gemäß Fig. 2, Fig. 4 einen Schnitt durch eine weitere
erfindungsgemäße Ausgestaltung eines Positionierungsschiebers
der
Vorrichtung gemäß Fig. 1, Fig. 5 eine Aufsicht auf den Positionierungsschieber gemäß
Fig. 4, Fig. 6 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Verschiebehebels in der
Ruhestellung für die Vorrichtung gemäß Fig. 1, Fig. 7 eine Seitenansicht des Verschiebehebels
gemäß Fig. 6 in der Anschlagstellung, Fig. 8 eine Rückansicht des Positionierungshebels
gemäß Fig. 6, Fig. 9 Prinzipansichten von Stellungen der und 10 erfindungsgemäß
vorgesehenen Anschlagstifte vor und während des Stanzens, Fig. 11 eine Ansicht des
erfindungsgemäß verwendeten Anschlagstiftes,zum Teil geschnitten.
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in Fig. 1 ist eine erfindungsgemäße Stanzvorrichtung dargestellt.
Diese besteht aus einem Stanztisch 1 und einem Untergestell 2 und einer Transportplatte
3. An zwei Querseiten der Transportplatte 3 sind zwei Stanzwerkzeuge 4 und 4 a angeordnet,
die einen oder mehrere Stanzstempel, die nicht dargestellt sind, besitzen.
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Es liegt im Rahmen der Erfindung, auch nur ein Stanzwerkzeug vorzusehen.
Die Stanzstempel werden über einen z. B. pneumatisch oder hydraulisch angetriebenen
Hebelarm 5 und eine Welle 6 angehoben bzw. abgesenkt. Die Stanzwerkzeuge sind als
Werkzeugbrücken ausgeführt, so daß zwischen den Stanzstempeln und der Transportplatte
ein Spalt ausgebildet ist, der das Durchlaufen einer
zu bearbeitenden
Druckplatte unter dem Werkzeug erlaubt. Dabei ist die Spaltbreite entsprechend der
Breite der Druckplatte gewählt, und zwar mit geringem Übermaß. In Pfeilrichtung
X läuft unter die Stempel des Stanzwerkzeugs 4 eine an ihren Querseiten 8 auszustanzende
Druckplatte 9 waagerecht hindurch. Dieser Einlauf kann über einen vor der Transportplatte
3 angeordneten Anleger, der nicht gezeigt ist, oder u. U. durch Einschieben von
Hand erfolgen. Hierbei ist die Druckplatte 9 mit ihren Querseiten senkrecht zur
Einlaufrichtung angeordnet. Beim Einlauf der Druckplatte 9 betätigt diese einen
vor dem Stanzwerkzeug 4 angeordneten Schalter 10. Dieser Schalter 10 ist in der
Transportplatte 3 angeordnet und kann als Berührungsschalter oder aber auch als
berührungsloser Schalter, z. B. als lichteripflindlicher oder als kapazitiver oder
induktiver Schalter ausgebildet sein. Durch die Betätigung des Schalters 10 werden
Transporteinheiten 11, 11 a und 11 b, die vorzugsweise als motorisch angetriebene
Walzen aus einem weicheren Material, vorzugsweise Gummi, als die Druckplatte 9 ausgebildet
sind, in Bewegung gesetzt, die die unter den angehobenen Stanzstempein des Stanzwerkze
ges 4 eingelaufene Druckplatte erfassen und weitertransportieren. In der Transportplatte
3 befinden sich über den gesamten Transportweg der Druckplatte verteilt Kugelventildüsen
13. Durch diese Ventildüsen 13 strömt Druckluft unter die Druckplatte, sobald die
Kugeln durch das Gewicht der Druckplatte heruntergedrückt werden, so daß sich unter
der Druck-
platte ein Druckluftfilm bildet, auf dem die Druckplatte
gleitet. Die Druckluft wird auf die Druckluftdüsen 13 durch Kontaktgabe des Schalters
10 geschaltet.
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Beim Passieren der in Transportrichtung ersten Walze 11 wird von der
Druckplatte ein unmittelbar vor oder unter der Walze 11 angeordneter Schalter 12
kontaktiert. Bei diesem kann es sich um denselben Schaltertyp wie der des Schalters
10 handeln. Mittels- des Schalters 12 wird Druckluft auf Düsen 13 a unter den Transportrollen
11, 11 a und 11 b geschaltet, wodurch ein Druckkissen gebildet wird, das die Druckplatte
gegen die Transportwalzen drückt, so daß die Druckplatte beschädigungslos gegen
einen hinteren Endanslagstift 14 transportiert wird. Der Endanschlagstift ist in
der Transportplatte 3 versenkbar angeordnet und wird durch die Kontaktierung des
Schalters 10 beim Einlaufen der Druckplatte veranlaßt, aus der versenkten Stellung
nach oben herarlszufahren.
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In dem Anschlagstift 14 ist ein Kontaktgeber 15 enthalten. Die Funktion
und konstruktive Ausgestaltung des Anschlagstiftes 14 ist in den Fig. 9 bis 11 dargestellt
und wird weiter unten erläutert. Bei Berührung des Kontaktgebers 15 durch die antransportierte
Druckplatte 9 wird die Druckluftzufuhr unter den Düsen 13 und 13 a sowie die Transportwalzen
11, 11 a und 11 b abgeschaltet. Weiterhin wird hierdurch ein seitlicher Positionierungsschieber
16 betätigt. Dieser Positionierungsschieber 16 ist an der Längsseite der
Druckplatte
9 in der Transportplatte verschiebbar angeordnet. Da der Positionierungsschieber
16 seitlich der Druckplatte angeordnet ist, läuft diese beim Antransport an diesem
vorbei, wobei er als seitliche Führung dient. Diese seitliche Führung ist insbesondere
bei einem schrägen Einlaufen der Druckplatte von Vorteil. Bei der Betätigung des
Positionierungsschiebers 16 durch Verschiebung in Pfeilrichtung Y senkrecht zur
Transportrichtung wird die Druckplatte 9 gegen zwei auf der gegenüberliegenden Seite
der Druckplatte 9 liegende Anschlagschieber 17 gedrückt, so daß eine Vorpositionierung
der Druckplatte und Ausrichtung derselben in Längsrichtung erfolgt. Wenn der Positionierungsschieber
16 seine Endstellung erreicht hat, schaltet er sich aus, geht in seine Anfangsstellung
zurück und schaltet gleichzeitig seitliche Anschlagstifte 19 und einen Tiefenanschlagstift
20 zu, so daß diese aus ihrer in der Transportplatte 3 versenkten Stellung nach
oben herausfahren. Die Endstellung des Positionierungsschiebers 16 wird durch die
Anschlagebene der Anschlagschieber 17 und durch die Bedingung bestimmt, daß beim
Anschlag an den Anschlagschiebern 17 die seitlichen Anschlagstifte 19, die den Anschlagschiebern
gegenüberliegend auf der anderen Seite der Druckplatte angeordnet sind, freiliegen
müssen, so daß sie nach oben aus der Transportplatte heraus hochgefahren werden
können. Die Position des Anschlagstiftes 14 ist entsprechend der Länge der Druckplatte
derart gewählt, daß in der Anschlagstellung der Druckplatte am Anschlagstift 14
der Tiefenanschlagstift 20,
der in Transportrichtung der Druckplatte
vor den Stanzstempeln des Stanzwerkzeuges 4 angeordnet ist, freiliegt. Die Anschlagebene
der Anschlagstifte 19 verläuft in einem rechten Winkel zur Verlängerung der Querseiten
der im Querschnitt vorzugsweise rechteckigen Stanzstempel des Stanzwerkzeuges 4.
Die Anschlagstifte 19, 20 weisen Kontaktgeber auf und sind von derselben Bauart
wie der Anschlagstift 14.
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Die beiden Anschlagschieber 17 verschieben die Druckplatte 9 nach
ihrem Einschalten durch eigene Verschiebung in Pfeilrichtung Z gegen die Anschlag
-stifte 19. Nach dem Erreichen der Anlage an den Stiften 19 schalten die beiden
Kontaktgeber einen hinteren Verschiebehebel 18 auf Transport in Richtung auf den
Tiefenanschlagstift 20, so daß die Druckplatte 9 gegen den Tiefenanschlagstift 20
verschoben wird. Der Verschiebehebel 18 liegt in seiner Anfangsstellung in Transportrichtung
gesehen hinterdem Stift 14 und in seiner Endstellung vor dem Stift 14. Das Verschieben
der Druckplatte geschieht während des Anstehens der Anschlagschieberl7und der Anschlagstifte
19.
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Sobald die Anlage den Tiefenanschlagstift 20 erreicht hat, wird durch
gleichzeitige Kontaktgabe der Kontaktgeber der Anschlagstifte 19 und 20 - Dreipunktanlage
-ein Vakuumerzeuger eingeschaltet, der über die Löcher 13 a unter der Druckplatte
9 einen Unterdruck erzeugt, wodurch die Druckplatte auf der Transportplatte 3 fixiert
wird. Bei 80 bis 90 % Unterdruck schaltet ein Vakuumschalter die Stanzwerkzeuge
4, 4 a ein und die Druckplatte 9 wird mittels der Stempel durchgestanzt. Nach
Abschluß
des Stanzvorganges wird von dem Stanzwerkzeug 4 ein Schalter betätigt, wodurch der
Vakuumerzeuger abgeschaltet und das Vakuum aufgehoben wird. Zudem werden hierdurch
die Anschlagstifte 14, 19, 20 und alle Transportschieber abgesenkt bzw. zurückgenommen,
so daß alle Positionen in Ausgangsstellung sind und der Drucklufterzeuger für die
Zuleitung der Druckluft zu den Düsen 13, 13 a wieder eingeschaltet sowie ebenso
die Transporteinheiten 11, lla und 11 b. Hierdurch wird die fertig gestanzte Druckplatte
9 von der Transportplatte 3 abtransportiert. Hierbei läuft die Platte über einen
Endschalter 21. Nach Passieren dieses Schalters wird die gesamte Funktion der Maschinen
ausgeschaltet und der Schalter 10 wieder in Arbeitsstellung geschaltet.
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Der Positionierungsschieber 16 sowie die Anschlagschieber 17 können
grundsätzlich gleich ausgebildet sein und eine zweckmäßige Ausgestaltung derselben
ist in den Fig. 2 und 3 dargestellt. Diese bestehen aus einem aus der Oberfläche
der Transportplatte 3 hervorstehenden Rad 23, dessen Umfangsfläche sich in Richtung
auf die Platte im Sinne einer Durchmesserverringerung abschrägt, wodurch eine etwa
punktförmige Berührung mit der Längskante der anliegenden Druckplatte 9 erreicht
wird. Das Rad 23 ist auf einer Achse 24 gelagert, die mit ihrem unteren Ende in
einem Schlitten 25 befestigt ist. Der Schlitten 25 ist in zwei an der Unterseite
der Transportplatte 3 befestigten Schienen 26 verschiebbar geführt. Der Schlitten
25 besteht aus zwei übereinander angeordneten Teilen 27, 28. Das obere Teil 27 ist
etwa U-förmig ausgebildet, wobei im Raum zwischen den U-Schenkeln 29, s. Fig. 3,
eine Trägerplatte 30 gegen die Kraft einer Feder 31 verschiebbar gelagert ist. Die
Feder 31 ist in einer Bohrung 32 des Oberteils 27 angeordnet und drückt gegen die
Stirn-
fläche eines Bolzens 33, der an der Trägerplatte 30 ausgebildet
ist und bis in die Bohrung 32 hineinragt. Das U-frmige Oberteil ist durch ein vorderes
Abschlußteil 34 verschlossen, das mittels Schrauben 35 am Unterteil 28 befestigt
ist. In einer Durchgangsbohrung 36 des Abschlußteils 34 ist ein Gewindebolzen 37
geführt, der mit einem Ende mit einem an der Transportplat.te 3 befestigten Winkelstück
38 verbunden ist. Auf dem Gewindebolzen 37 befindet sich eine Mutter 39, so daß
mittels des Gewindebolzens 37 und der Mutter 39 der Verschiebeweg des Schlittens
eingestellt werden kann, wobei die Mutter 39 als Anschlag dient. An der Unterseite
des Unterteils 38 kann ein Verbindungsträger 40 befestigt sein, der zu einer nicht
dargestellten Druck-Zylinderkolbeneinheit führt, mittels der der Schlitten verschoben
werden kann. Gleichzeitig kann über diesen Verbindungsträger 40 auch eine Verbindung
mit dem anderen Verschiebehebel 18 hergestellt werden, sofern es sich hier um die
Ausführung eines Verschiebehebels 18 handelt, so daß für beide Verschiebehebel 18
eine gemeinsame Antriebseinheit vorhanden ist. Durch die Befestigung der Achse 24
in der gegen die Federkraft verschieben bare Trägerplatte können Maßtoleranzen der
Druckplatte oder auch Unebenheiten in den Druckplattenrändern ohne weiteres ausgeglichen
werden, ohne das hierzu eine neue Justierung des Endanschlags der Verschiebehebel
18 bzw. des Positionierungsschiebers 16 erforderlich wäre.
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In den Fig. 4 und 5 ist eine andere zweckmäßige Ausführungsform des
Positionierungsschiebers 16 oder der Anschlagschieber 17 dargestellt. Hierbei ist
ein Rad 23, wie in den Fig. 2 und 3, vorhanden, an das die Druckplatte 9 zur Anlage
kommt. Dieses Rad 23 ist auf einer
Achse 42 gelagert, die oberhalb
der Transportplatte 3 in einem Bolzen 43 befestigt ist. Dieser Bolzen 43 ist in
einer Bohrung einer Oberteils 45 eines Schlittens 46 geführt. In der Bohrung 44
ist ebenfalls eine Feder 47 angeordnet, die gegen die Stirnfläche des Bolzens 49
drückt. Mittels eines Stiftes 48,der senkrecht von oben durch ein Langloch 49 des
Bolzens 43 in einer Bohrung 50 des Oberteils 45 verläuft, wird der Bolzen 43 gesichert.
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Das Oberteil ist auf dem Unterteil 51 des Schlittens 46, das unterhalb
der Transportplatte 3 in Schienen 52 beidseitig geführt ist, befestigt und ragt
durch ein Langloch 53 in der Transportplatte 3 über deren Oberfläche heraus. Am
Unterteil 51 ist wie in den Fig. 2 und 3, und zwar zu demselben Zweck ein Verbindungsträger
40 befestigt.
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In den Fig. 6, 7 und 8 ist der Verschiebehebel 18 näher dargestellt.
Dieser befindet sich, wie aus Fig. 6 ersichtlich, in seiner Ruhestellung in einer
unterhalb der Oberfläche der Transportplatte 3 liegenden Lage. Der Verschiebehebel
18 besteht aus einem Haken 55 mit L-förmig abgebogenen freien Ende, der mit seinem
anderen Ende in einem gabelSörmigen Winkelhebel 56 schwenkbar gegen die Kraft einer
Feder 57 gelagert ist. Die Feder 57 umgibt eine rechtwinklig durch den Haken 55
verlaufende Einstel.schraube 58, die mit ihrem Ende an einem Fortsatz 59 des Winkelhebels
56 anschlägt, an dem auch die Feder 57 anliegt. Der Winkelhebel 56 ist mit einer
im Winkelbereich verlaufenden Achse 60 in einer senkrecht zur Transportplatte 3
verlaufenden Trägerplatte 61 gelagert. Am Winkelhebel 56 greift eine Kolbenstange
62 einer pneumatischen oder hydraulischen Zylinder-Kolbeneinheit 63 an. Durch Hochfahren
der Kolbenstange schwenkt der Winkelhebel in die in Fig. 6 gezeigte Ruhestellung
und
beim Einfahren der Kolbenstange schwenkt der Winkelhebel in die in Fig. 7 gezeigte
Anschlag- bzw.
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Endstellung. Beim Übergang von der Ruhestellung in die Endstellung
hintergreift der Haken 55 die Kante der im Bereich der Ausnehmung 64 der Transportplatte
? endenden Druckplatte 9 und schiebt diese gegen den Tiefenanschlagstift 20.
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Wie sich aus der vorstehenden Beschreibung ergibt, sind die Teile,
und zwar der Positionierungsschieber 16, der Anschlagschieber 17 und der Verschiebehebel
18, die unmittelbar mit der Druckplatte in Berührungskontakt kommen, federnd gelagert.
Dies bewirkt, daß trotz fest eingestellter Endstellungen bzw. Anschläge, um die
in ihren Maßen genormte Druckplatte gegen die Anschlag stifte für die Stanzposition
zu schieben,bei evtl.
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Größenabweichungen der Druckplatte die Anschlagstellungen hiervon
unabhängig sind und somit derartige Abweichungen ausgeglichen werden können. Durch
die Ausführung des mit der Druckplatte in Berührung kommenden Teil des Positionierungsschiebers
bzw. Anschlagschiebers als Rad wird die Reibung zwischen der Druckplatte und diesen
Teilen verringert, die bei der Berührung der Druckplatte mit dem Positionierungsschieber
bzw. den Anschlagschiebern beim An- und Abtransport der selben auftritt.
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In den Fig. 9 bis 11 sind die Anschlagstifte 14, 19 und iO, die grundsätzlich
gleich ausgebildet sein können, dargestellt. Sie enthalten die als zu oiraKtwippen
66 ausgebildeten Kontaktgeber 15. Über diese Kontaktwippen 66 wird ein Mikroschalter
oder dergl. betätigt.
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Die Kontaktwippen 66 sind in den Stiften schwenkbar gelagert, und
zwar derart, daß ihr oberes Ende im geöffneten Zustand des Mikroschalters 67 nach
außen gegenüber der Anlagefläche 68 der Stifte vorsteht.
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Die Kontaktwippen 66 besitzen an ihrem unteren Ende einen Ansatz 69,der
gegen eine Zunge 70 anliegt, die am Mikroschalter 67 einendig schwenkbar gelagert
ist.
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Die Zunge 70 wirkt gegen einen unter Federdruck stehenden Kontaktgeber
71 des Mikroschalters 67. Zur Aufnahme der Kontaktwippe 66 weisen jeweils die Anschlagstifte
eine Aussparung 72 auf, die einseitig randoffen ausgeführt ist. Die Anschlagstifte
sind in einem Doppel-T-förmigen Gehäuse 73 angeordnet. Dieses Gehäuse wird mit einer
Gehäuseplatte 74 verschlossen. Mittels der oberen waagerechten Querschenkel 75 wird
das Gehäuse an der Unterseite der Auflageplatte 3 befestigt, und an den unteren
Querschenkeln 76 ist der zur Betätigung der Anschlagstifte bzw. für das Absenken
oder Hochfahren derselben erforderliche Druckzylinder 77 angebracht. In das untere
Ende der Stifte ist der Druckkolben des Druckzylinders 77 mit seiner Kolbenstange
78 eingeschraubt. Im Bereich der Kontaktwippe 66 weist die Gehäuseplatte 74 einen
Schlitz 79 auf, der derart bemessen ist, daß auch im abgesenkten Zustand der Stifte
die freie Beweglichkeit der Kontaktwippe 66 erhalten bleibt. Jer Mikroschalter 67
ist am unteren Ende des Schlitzes 79 an einem Befestigungswinkel 80 justierbar befestigt.
Innerhalb einer Seitenwand des Gehäuses ist eine Aussparung,indie ein Anschlag hineinragt,
der seitlich an den Anschlagstiften befestigt ist. Dieser Anschlag dient in Verbindung
mit der Ausnehmung zur Begrenzung der Hubbewegung der Stifte.
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Wie sich weiterhin ergibt, steht das obere Ende der Kontaktwippe 66
in der abgesenkten Stellung der Stifte und in der hochgefahrenen Ruhestellung gegenüber
der Anlagefläche 68 der Stifte nach außen vor. Wird nun eine zu stanzende Druckplatte
9 gegen die Stifte geschoben, so wird das obere Ende der Kontaktwippe 66 nach innen
in den Stift hineingedrückt, wobei die Druckplatte 9 an der Anlagefläche 68 zur
Anlage kommt.
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Die Kontaktwippe 66 führt dabei eine Schwenkbewegung um ihre Drehachse
83 durch, wobei die Zunge 70 in Richtung auf den Mikroschalter 67 bewegt wird und
dabei den Kontaktgeber 71 des Mikroschalters in diesen hineindrückt und dessen Arbeitskontakt
schließt. Dabei ist der Mikroschalter 67 derart justiert, daß das Schließen seines
Arbeitskontaktes über den KcSaktgeber 71, die Zunge 70 und die Kontaktwippe 66 dann
erfolgt, wenn das obere Ende der Kontaktwippe, das in Berührungskontakt mit der
Druckplatte 9 ist, bündig mit der Anlagefläche der Stifte abschließt. Durch diese
Justierung wird gewährleistet, daß nur dann der Arbeitskontakt des Mikroschalters
schließt, wenn eine einwandfreie Anlage an der Anlagefläche vorhanden ist.
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Die vorstehend beschriebene konstruktive Ausgestaltung der Stifte
macht einen automatischen Stanzbetrieb möglich, wobei sichergestellt ist, daß nur
dann eine Stanzung erfolgt, wenn die zu stanzende Druckplatte tatsächlich sowohl
an der Tiefenanlage 20 wie auch an den beiden zu einem Paar angeordneten Seiten
anschlagstiften 19 anliegt.
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