DE1552087C - Rollkopf zum Aufweiten von Rohren mit entsprechend der Rohrwandungskrum mung ballig ausgebildeten Rollen - Google Patents

Rollkopf zum Aufweiten von Rohren mit entsprechend der Rohrwandungskrum mung ballig ausgebildeten Rollen

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DE1552087C
DE1552087C DE1552087C DE 1552087 C DE1552087 C DE 1552087C DE 1552087 C DE1552087 C DE 1552087C
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Inventor
Der Anmelder Ist
Original Assignee
Schroeder, Otto, Napa, Calif (V St A)
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Die Erfindung bezieht sich auf einen Rollkopf zum Aufweiten von Rohren mit entsprechend der Rohrwandungskrümmung ballig ausgebildeten Rollen mit radial abgestützt gelagerten Achszapfen, wobei mehrere Rollen in einer Rohrquerschnittsebene liegen.
Bei den bekannten Rollköpfen dieser Art sind die in einer Rohrquerschnittsebene liegenden Rollen mit Rücksicht auf die Lagerung der Achszapfen in größerem Abstand voneinander angeordnet. Demzufolge werden beim Aufweiten des Rohres nur Längsstreifen desselben von den Rollen erfaßt, und das Rohr wird nicht über seinen ganzen Umfang gleichmäßig aufgeweitet. Außerdem weist das aufgeweitete Rohr an seiner Innenwand Längsmarken auf, die durch den Abstand der Rollen voneinander bedingt sind.
Des weiteren ist es bekannt, die Enden der Rollen mit hohlkugeligen Aussparungen zu versehen und zwischen je zwei Rollen eine Kugel anzuordnen, die in die Aussparungen der beiden benachbarten Rollen hineinragt. Auch bei dieser Anordnung haben die an der Rohrwandung zur Anlage kommenden Mantellinien benachbarten Rollen einen größeren Abstand voneinander, so daß nach dem Aufweiten des Rohres Längsmarken an seiner Innenwand unvermeidlich sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Rollkopf derart auszubilden, daß Längsmarken an der Innenwand des aufgeweiteten Rohres verhindert werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß zwei Arten von Rollen mit verschieden großem Durchmesser vorgesehen sind, von denen je eine Rolle größeren Durchmessers mit einer Rolle kleineren Durchmessers abwechselnd in RoIlkopfumfangsrichtung angeordnet ist, wobei die Endabschnitte der Rollen kleineren Durchmessers in Aussparungen der benachbarten Rollen größeren Durchmessers teilweise hineinragen und die an der Rohrwandung zur Anlage kommende Mantellinie aller Rollen eine geschlossene Linie bildet.
Der Vorteil der Erfindung besteht darin, daß zufolge des teilweisen Hineinragens der Endabschnitte der Rollen kleineren Durchmessers in die Aussparungen der benachbarten Rollen größeren Durchmessers die an der Rohrwandung zur Anlage kommenden Mantellinien unmittelbar aneinander anschließend angeordnet werden können und so alle Rollen eines Rollenringes eine geschlossene, an der Rohrwandung zur Anlage kommende Mantellinie bilden. Auf diese Weise ist die Bildung von Längsmarken an der Innenwand des Rohres verhindert.
In den Aussparungen der größeren Rollen ist je ein Stützblock für die Achszapfen der kleineren Rollen angeordnet. Auf diese Weise bilden die Achszapfen aller Rollen ein Vieleck, dessen Ecken die Stützblöcke bilden.
Einer der beiden durch den Stützblock verbundenen Achszapfen ist an seiner Stirnfläche mit einem exzentrischen Endzapfen versehen, der in eine entsprechende Aussparung des Stützblockes hineinragt und mit demselben fest verbunden ist. Auf diese Weise ist der mit dem Endzapfen versehene Achszapfen gegen Verdrehung gesichert. Beim Zusammenbau eines Rollcnringes ist vorteilhaft eine der kleinen Rollen, die zum Schluß eingebaut wird, in der Weise /erlegbar ausgebildet, daß sie aus drei Abschnitten besteht, die unabhängig voneinander drehbar gelagert sind, daß der mittlere Abschnitt in seiner Rotationsachse in zwei Hälften unterteilt ist und daß der Achszapfen dieser Rolle quer zur Längsachse in drei fes verbindbare Abschnitte unterteilt ist, von denen die Endabschnitte mit ihren äußeren Enden in die benachbarten Stützblöcke eingreifen und damit fes; verbunden sind und als Lagerzapfen für die Endabschnitte der Rolle dienen, während der mittlere Abschnitt des Achszapfens in die inneren Enden von dessen Endabschnitten eingepaßt und damit fest ver-
bindbar ist und als Lagerzapfen für den Mittelabschnitt der Rolle dient. '' ''. ■
Um zu erreichen, daß die in Längsrichtung dei Rollkopfes wirkenden Drücke von den Rollen au: den Aufweitkopf übertragen werden, sind hinter den Aufweitrollen im Rollkopf Pufferrollen gelagert, deren Durchmesser kleiner sind als die der Aufweitrollen, und daß jene an diesen anliegen.
Auch vor den Aufweitrollen sind vorteilhaft an ihnen anliegende Pufferrollen gelagert, und die Achsen der Pufferrollen haben von der Mittelachse des Rollkopfes einen größeren Abstand als die zwischen ihnen angeordneten Aufweitrollen. Auf diese Weise wird eine radiale Verschiebung der Aufweitroller, nach außen verhindert.
Um den Rollkopf herum sind die Pufferrollen überdeckende Platten befestigt, die mit nach innen siel, erstreckenden Schenkeln die Achszapfen der Pufferrollen gegen Verschiebung sichern. 'Unrein stufenweises Aufweiten des Rohres durch den Rollkopf zu erreichen, sind im Rollkopf mehrere aus Aufweitrollen bestehende Ringe zunehmend größeren Außendurchmessers hintereinander angeordnet. Sind mehrere Aufweitrollenringe im Rollkopf angeordnet, so ist vorteilhaft zwischen benachbarten Rollenringen ein Satz Pufferrollen großen Durchmessers angeordnet, die an den großen Aufweitrollen beider benachbarten Aufweitrollenringe anliegen, während die die kleinen Aufweitrollen abstützenden Pufferrollen nur an den Aufweitrollen eines Aufweitrollenringes anliegen.
Da.die Aufweitrollen zufolge ihrer balligen Form über ihre Länge verschiedenen Durchmesser haben, ist es vorteilhaft, die Aufweitrollen aus mehreren unabhängig voneinander drehbar auf einem gemeinsamen Achszapfen gelagerten Abschnitten besteher. zu lassen, um die Reibung der Rollen gegenüber der Innenwand des Rohres möglichst herabzusetzen.
Uni den Rollkopf-herum sind vorteilhaft elastische Schilde befestigt, die die Aufweitrollen teilweise abdecken und mit ihren Rändern an den Umfangsflächen dieser.Rollen elastisch anliegen. Sie verhindern das Eindringen von Zunder od. dgl. in den Rollkopf. Außerdem verhindern diese Schilde das Entweichen von Schmiermittel aus dem Rollkopf.
Vor den Aufweitrollen ist vorteilhaft am Rollkopf ein Ring von Führungsrollen gelagert, dessen umschriebener Kreis kleiner ist als der Innendurchmesser des aufzuweitenden Rohres. Diese Führungsrollen erleichtern das Einführen des Rollkopfes in das vordere Rohrende und bringen dieses, wenn es deformiert sein sollte, auf einen angenäherten Kreisi|uerschnitt.
Hinter den in ein oder mehreren Rollenringen angeordneten Aufweitrollen ist vorteilhaft wenigsten;
6-, ein Ring aus Kalibricrrollen angeordnet, dessen Außendurchmesser kleiner ist als der Außendurch messer des größten Aufweitrolleriringes und gleicl dem Innendurchmesser des aufgeweiteten Rohres
3 4
Während der Vorwärtsbewegung des. Rollkopfes weiter innen liegenden Rollenbahnen 58a, SHb des
durch das Rohr begrenzen die Kalibrierrollen die ela- Domes abgestützt werden.
stische Kontraktion des Rohres und unterstützen die In den Endaussparungen 68, 69 der großen Rollen
Formung des Rohrquerschnittes auf den gewünschten 63 sind Stützblöcke 70 angeordnet. Je zwei in den Durchmesser und in die gewünschte Kreisform. 5 Endaussparungen einer großen Rolle 63 angeordnete
Außerdem unterstützen die Kalibrierrollen das Ein- Stützblöcke 70 sind durch einen Achszapfen 71 die-
führen des Rollkopfes in das hintere Rohrende bei ser großen Rolle miteinander verbunden, in dessen
der Rückwärtsbewegung des Rollkopfes durch das1 Enden sie mit Gewindezapfen 72 eingeschraubt sind.
Rohr. ν In jeden Stützblock 70 ragt ein Achszapfen 73 der
In den Figuren ist ein Äusführungsbeispiel der Er- ίο benachbarten kleinen Rolle 64 hinein und ist gegen
findung schematisch dargestellt. Es zeigt Drehung durch einen exzentrischen Endzapfen 74
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Rollkopfes, gesichert. Die Achszapfen 71 und 73 können sich
Fig. 2 einen Längsschnitt durch den Rollkopf wegen ihrer winkligen Lage zueinander und ihrer
nach Linie 2-2 in Fig. 4, Festlegung durch die Stützblöcke 70, die sie verbin-
Fig. 3 einen Teil eines Längsschnittes durch einen 15 den, nicht drehen. Die großen Rollen 63 sind durch
Rollkopf mit einem Kalibrierrollenring, ; Nadellager 75 gegenüber ihren Achszapfen 71 und
Fig. 4 einen Schnitt nach Linie4-4 in Fig. 1, durch Kegelrollenlager 76 und 77 gegenüber den
Fig. 5 einen Schnitt nach Linie 5-5 in Fig. 1, Stützblöcken 70 gelagert. Die kleinen Rollen 64 sind
Fig. 6 einen Schnitt nach Linie 6-6 in Fig. 1, auf den Achszapfen 73 durch Nadellager 78, 79 und
Fig. 7 einen Schnitt nach Linie 7-7 in Fig. 1, 20 80 gelagert.
Fig. 8 einen Teilquerschnitt durch den Rollkopf, Da zufolge der balligen Form der Rollen 63, 64
Fig. 9 einen Schnitt durch eine kleine, als letzte die Rollendurchmesser in verschiedenen Rollenquer-
einzubauende Aufweitrolle, schnitten verschieden sind, so rollen die Rollen nicht
Fig.'lO eine Stirnansicht eines Endabschnittes des nur auf den Rollbahnen 57, 58a, 58b des Domes 29
Achszapfens der Aufweitrolle gemäß Fig. 9, 25 und an der Innenwand des aufzuweitenden Rohres F.
Fig. 11 einen Teilschnitt durch die Lagerung der sondern gleiten über einen großen Teil ihrer Breite
Pufferrollen, auf diesen. Diese geringe Gleitbewegung und die
Fig. 12 einen Schnitt nach Linie 12-12 in Fig. 11. daraus sich ergebenden Reibungskräfte könnerf durch
Der mit Aufweitrollenringen 49, 50, 51 versehene Schmierung wesentlich herabgesetzt werden. Außer-
Rollkopf 25 ist, wie die Fig. 1 und 2 zeigen, durch 30 dem sind die AufweitroUen in Abschnitte unterteilt,
Schrauben 66 am Flansch 65 eines rohrförmigen . die sich unabhängig voneinander drehen können. So
Kopfträgers 26 befestigt. Der Rollkopf 25 ist hohl besteht jede große Rolle 63 aus einem mittleren Ab-
und aus Ringsektoren 61 und 62 zusammengesetzt. schnitt 63a, der um das Nadellager 75 umläuft, und
Durch den Rollkopf 25 und den Kopfträger 26 Endabschnitten 63 b und 63c, die mit Kegelrollenhindurch erstreckt sich ein Dorn 29 (s. Fig. 1), der 35 lagern 76 und 77 auf den Stützblöcken 70 gelagert aus einem mittleren Rohr 53 und aus am Umfang - sind. Die kleinen Rollen 64 sind ebenfalls in einen desselben durch Schrauben 56 befestigten, in seiner mittleren Abschnitt 64 α und in Endabschnitte 64 b Längsrichtung sich erstreckenden Sektoren 54 be- und 64 c unterteilt, die unabhängig voneinander drehsteht. Jeder Sektor 54 des Domes 29 ist mit Längs- bar auf dem Achszapfen 73 gelagert sind. Die mittrillen 59 versehen, die sich radial erstrecken und in 40 leren Abschnitte 63a und 64a aller Rollen und die Längsrichtung in ihnen verschiebbare Schenkel 60 Endabschnitte 636 und 63 c der großen Rollen stüt-' der Ringsektoren 61 und 62 des Rollkopfes 25 auf- zen sich auf den Rollbahnen 57 und 58 a, 58 b des nehmen. Die von den Ringsektoren 61 und 62 sich Domes ab.
radial nach innen erstreckenden Schenkel 60 sind in Beim Zusammenbau der Aufweitrollenringe 49, axialer Richtung in die Rillen 59 des Domes einge- 45 50, 51 im Rollkopf 25 werden die einzelnen Ringschoben und können zufolge ihrer radialen Erstrek- Sektoren 61, 62 zunächst nebeneinander in einer kung nicht radial aus den Rillen entweichen. Jede Spannvorrichtung angeordnet, die sie derart zusam-Rille 52 ist durch zwei Schenkel 60 zweier benach- menhält, daß die Schenkel 60 benachbarter Ringbarter Ringsektoren 61 und 62 ausgefüllt. Sektoren aneinanderliegen und in die Längsrillen 59
In jedem der Aufweitungsrollenringe 49, 50, 51 50 des Domes eingeschoben werden können. Danach
wechseln sich, wie die Fig. 6 und 8 zeigen, Auf- werden die Rollen 63, 64 und die Stützblöcke 70 ein-
weitrollen 63 großen Durchmessers und Aufweitrollen gebaut. Dabei wird zunächst jede Rolle 63 mit ihrem
64 kleinen Durchmessers miteinander ab. Die Ach- Achszapfen 71, dem Nadellager und dem Stützblock
sen dieser Rollen bilden ein regelmäßiges Viereck, 70 zusammengesetzt. Danach wird eine kleine Rolle
dessen Mitte in der Mittelachse des Rollkopfes liegt. 55 64 mit ihrem Achszapfen 73 und den Nadellagern
Die Enden einer jeden großen Rolle 63 weisen eine zusammengebaut und der exzentrische Endzapfen 74
Aussparung auf, deren äußerer Teil 68 hohlgewölbt in die entsprechende Ausnehmung des vorher instal-
und deren innerer Teil 69 kegelstumpfförmig ist. In lierten Stützblockes eingefügt. Die letzte Rolle jedes
die Aussparung 68, 69 ragt das Ende der "benachbar- Rollenringes kann nicht in dieser Weise eingebaut
ten kleinen Rolle 64 hinein, so daß am Umfang des 60 werden. Bei dieser muß der Achszapfen mehrteilig
Rollenringes die an der Innenwand des aufzuweiten- und die Rolle selbst in Längsrichtung unterteilt sein,
den Rohres P anliegenden Mantellinien der benach- Diese zuletzt einzubauende kleine Rolle ist in der
harten Rollen dicht aneinander anschließen. Die RoI- rechten Hälfte in Fig. 8 und in 9 dargestellt. Ihr
len 63 und 64 ragen nach innen durch die Ring- Achszapfen besteht aus einem Mittclabschnitt 73«
Segmente 61 und 62 des Rollkopfes hindurch. Die 65 und Endabschnitten 73b und 73c. Die Endabschnitte
kleinen Rollen 64 stützen sich auf radial weiter außen sind mit exzentrischen Endzapfen 74 versehen. Ihre
liegenden äußeren Rollenbahnen 57 der Segmente 54 inneren Enden weisen Vorsprünge 81 auf, die sich
des Domes ab, während die großen Rollen 63 von vom Außenrand der Stirnlläche etwa bis zu deren
Mitte erstrecken (s. Fig. 10). Der Mittelabschnitt 73a weist an beiden Stirnflächen eine Rille auf, in , die der Vorsprung 81 des anschließenden Endabschnittes 73 b und 73 c eingreifen kann.
Die Endabschnitte dieser zum Schluß einzubauenden kleinen Rolle sind in der beschriebenen Weise auf den Endabschnitten 73 b und 73 c des Achszapfens gelagert. Der Mittelabschnitt der Rolle ist in der Längsmittelebene in zwei gleiche Hälften 82 und 83 geteilt, die im zusammengesetzten Zustand mit einer Nut-Feder-Verbindung 82α und 83a ineinandergreifen und durch Schrauben 84 zusammengehalten werden.
Beim Einbau dieser letzten Rolle in den Rollkopf werden zunächst die Endabschnitte 73 b und 73 c des Achszapfens mit den aufgesetzten Endabschnitten der Rolle so eingesetzt, daß die Endzapfen 74 in die bereits eingebauten Stützblöcke 70 eingreifen. Anschließend wird der Mittelabschnitt 73 a des Achszapfens so eingesetzt, daß die Vorsprünge 81 in die an den Enden des Mittelabschnitts 73a vorgesehenen Rillen fassen. Dann wird die Hälfte 82 des Mittelabschnitts der Rolle mit einem eingesetzten halben Nadellager 78 auf den Achszapfen gelegt und....
"durch Drehung um den Achszapfen in die Stellung s gebracht, in der sie der Mitte des Rollkopfes am nächsten liegt. Schließlich wird die andere Hälfte 83 des Mittelabschnittes der Rolle mit der eingefügten Nadellagerhälfte zwischen die Endabschnitte der Rolle eingefügt und mit der anderen Hälfte 82 durch die Schrauben 84 fest verbunden. Die Schraubenköpfe sind, wie Fig. 14 zeigt, versenkt und die Senklöcher in den Hälften 82 und 83 durch Stopfen 85 ausgefüllt, deren Endflächen der Umfangsfläche der Rolle angepaßt sind. Die Stopfen sind in ihrer Lage durch Stifte 86 gesichert.
Aus den Fig. 1 und 2 ist ersichtlich, daß, vom vorderen Ende des Rollkopfes aus gesehen, hinter jeder großen Aufweitrolle 63 der drei Rollenringe 49, 50 und 51 eine Pufferrolle 87, 88, 89 angeordnet
> ist. Hilfspufferrollen 90 können auch noch vor den großen Rollen 63 des ersten Rollenringes 49 vorgesehen sein. Sofern ein Rollenring 52 aus Kalibrierrollen vorgesehen ist (s. F i g. 8), kann auch hinter jeder großen Rolle des Kalibrierrollenringes 52 eine Pufferrolle vorgesehen sein. In diesem Zusammenhang wird noch darauf hingewiesen, daß der Kalibrierrollenring 52 ebenfalls aus Rollen großen Durchmessers und Rollen 64' kleinen Durchmessers in der gleichen Weise zusammengesetzt ist wie die Aufweitrollenringe 49, 50 und 51. Aus den Fig. 5 .und 11 .ist ersichtlich, daß die Pufferrollen in radial nach außen offenen Ausnehmungen der Rollkopfsektoren 61 mit Hilfe von Achszapfen 92 gelagert sind. Die Achszapfen 92 sind, von der Mittelachse des Rollkopfes aus gesehen, weiter außen angeordnet
. als die Achszapfen 71 der großen Aufweitrollen 63, und die Pufferrollen liegen an den vor ihnen angeordneten Aufweitrollen oder Kalibrierrollen bzw. an ihren Mittelabschnitten außerhalb ihrer zur Mittelachse des Rollkopfes parallel liegenden Mittelebene an. Die Pufferrollen 87, 88. und 89 liegen aber auch an der Vorderseite der Rollenringe 50, 51 und 52 an deren großen Rollen an. Da ihre Mittelachsen weiter von der Mittelachse des Rollkopfes entfernt sind als die der großen Aufweit- bzw. Kalibrierrollen, so· verhindern sie ein Ausweichen dieser großen Rollen nach außen.
Auch jede kleine Aufweitrolle 64 ist auf der Rücl seite durch eine Pufferrolle 93, 94 oder 95 abgestütz Diese Pufferrollen sind ähnlich wie die große Pufferrollen 87 bis 90 in Ausnehmungen der Roll kopfsektoren 62 gelagert. Da die kleinen Pufferrolle: nicht gleichzeitig an den vor ihnen liegenden unc hinter ihnen liegenden Aufweitrollen anliegei können, so sind,~wie die Fig. 1, 2, 11 und 12 zeigen zusätzliche Ringe von kleinen Pufferrollen 96, 9' und 98 auf der Vorderseite der Aufweitrollenring· 49, 50, 51 vorgesehen. Diese kleinen Pufferrollen 9f bis 98 liegen also vor den kleinen Rollen diese Rollenringe 49 bis 51 an. Die dem Kalibrierroller, ring 52 zugeordneten und vor seinen kleinen Roller 64' angeordneten kleinen Pufferrollen sind mit 9S bezeichnet (s. Fig. 3). Auch die Achsen dieser kleinen Pufferrollen 93 bis 99 liegen wiederum parallel zu und radial außerhalb, der Achsen der Achszapfen 73 der benachbarten kleinen Aufweit- bzw. Kalibrierrollen, so daß diese radial, nach außen nicht entweichen können.
Die kleinen Pufferrollen 96 bis 99 dienen hauptsächlich dazu, die kleinen Aufweit- und Kalibrierrollen im Rollkopf zu halten. Die großen Pufferrollen 88 und die Pufferrollen 89, die die nicht dargestellten großen Kalibrierrollen abstützen, wie auch die kleinen1 Pufferrollen 98 und 99 übertragen parallel zur Rollkopfachse wirkende Drücke von den Kalibrierrollen und den großen Aufweitrollen des Aufweitrollenringes 51 auf den Rollkopf, wenn das Rohr P nach der Aufweitung wieder in die Ausgangsstellung über den Rollkopf 25 hinweggedrückt wird.
Die Pufferrollen 87 bis 90 und 93 bis 99 sind gegen radiale Verschiebung nach außen durch radial nach innen ragende Schenkel 100 und 101 gesichert, die an den inneren Enden halbkreisförmige Aussparungen aufweisen und mit diesen die Achszapfen 92 umfassen. Die Schenkel 100 und 101 bestehen mit Platten 102 oder 103 aus einem Stück, die eine teilzylindrische Außenfläche haben, die einen Teil der Außenfläche des Rollkopfes bildet. Die Platten 102, 103 sind mit Schrauben 104 an den Sektoren 61, 62 des Rollkopfes befestigt. Jeder Ring aus Pufferrollen ist von einem Ring solcher Platten 102 und 103 umgeben.
Der Rollkopf weist auch noch Führungsrollen 105 auf, die aus den Fig: 1, 2, 4 und 7 ersichtlich sind. Vier solcher Rollen 105 sind in Aussparungen des Rollkopfes gelagert und liegen innerhalb eines Kreises, der etwas kleiner ist als der den Aufweitrollenring 49 umschreibende Kreis. Die Rollen 105 erleichtern den Eintritt des Rollkopfes in ein aufzuweitendes Rohr P. Sicherungen 106, die durch Schrauben 107 am Rollkopf befestigt sind, halten mit radial nach innen gerichteten Schenkeln die Enden der Achszapfen der Aufweitrollen 105 fest. Die Führungsrollen 105 dringen als erste in das Loch des aufzuweitenden Rohres P ein und drücken die Wandung des Rohres in etwa. Kreisform, wenn die Rohröffnung verformt sein sollte. Sie erleichtern dadurch den Eintritt des ersten Rollenringes 49 in die Rohröffnung.
Wie die Fig. 1, 2 und 3 zeigen, sind an den Platten 102 und 103 federnde Schilde 108 bis 111 befestigt. Sind Kalibrierrollen vorgesehen, so ist ein federnder Schild 112 am hinteren Ende des Gehäuses angebracht. Schrauben 113 dienen zur Befestigung dieser Schilde am Rollkopf, insbesondere an den
Platten 102 und 103. Diese Schilde liegen federnd an den Rollen an, die aus dem Rollkopf herausragen, und verhindern das Eindringen von Zunder od. dgl. in den Rollkopf. Außerdem schließen die Schilde den Rollkopf nach außen ab, so daß beispielsweise ein Schmiermittel mit erhöhtem Druck in den Rollkopf --durch nicht dargestellte Leitungen im Kopfträger 26 ·'·' - eingeführt werden kann.
™~·- Zur Schmierung der Aufweitrollen 63, 64 und ge-"." gebenenfalls der Kalibrierrollen ist in jeder Rolle "bzw. in jedem Rollenabschnitt, wie Fig. 8 zeigt, eine radiale Bohrung zur Zuführung eines Schmiermittels unter Druck vorgesehen. Jede dieser Bohrungen 114 weist am äußeren Ende eine Gewindebohrung größeren Durchmessers auf, in den ein Pfropfen 115 zum Verschließen eingesetzt ist. Diese Pfropfen haben eine Außenfläche entsprechend der Wölbung der Rollenaußenfläche. Nach Entfernung der Pfropfen kann Schmiermittel in die Nadel- bzw. Rollenlager 75 bis 80 gepreßt werden. zo
Zwischen den Rollenabschnitten sind vorteilhaft Dichtungsringe 116 in Rillen der aneinandergrenzenden Rollenabschnittsflächen eingelassen, um ein Entweichen des Schmiermittels aus den Wälzlagern zu vermeiden.
Wenn ein Rohr F in axialer Richtung über den Rollkopf 25 geschoben wird, so sichern zunächst die Führungsrollen 105 die koaxiale Lage des Rohres zum Rollkopf und bringen das vordere Ende, wenn es deformiert sein sollte, auf etwa Kreisquerschnitt. Dann wird das Rohr zunächst über den Rollenring 49 geschoben, durch den das Rohr aufgeweitet wird, wenn der Innendurchmesser des Rohres kleiner ist als der Außendurchmesser des RoUenringes 49. Die aus F i g. 2 ersichtliche Aufweitung findet auf dem ganzen Umfang des RoUenringes 49 statt, ohne daß Längsmarken entstehen. Hinter den Rollen des RoUenringes 49 federt das Rohmaterial etwas zurück. Der Rollenring 50, dessen Außendurchmesser etwa 0,2 bis 0,8% größer ist als der des RoUenringes 49, weitet dann das Rohr über seinen ganzen Umfang weiter auf. Der Rollenring 41 ist wiederum im Umfang etwa 0,2 bis 0,8 % größer als der Rollenring 50. Die Kalibrierrollen 52 begrenzen die Rückfederung der Rohrwandung nach der Aufweitung durch den Rollenring 51. Der Außenumfang des Rollenringes 52 ist etwa 0,06 bis 0,6% kleiner als der Umfang des größten Aufweitrollenringes.
Während des Aufweitvorganges fangen die Pufferrollen 87 bis 89 und 93 die längs des Rollkopfes auf die Aufweitrollen wirkenden Kräfte auf und übertragen sie auf den Rollkopf 25 und über diesen auf den feststehenden Kopfträger 26. Die radial wirkenden Aufweitdrücke werden von den Rollbahnen 57 und 58 a, 580 aufgenommen, auf denen die Auf weitrollen und die Kalibrierrollen abrollen.
Nachdem das Rohr über den Rollkopf 25 hinweggeschoben worden ist, zentrieren die Kalibrierrollen des Rollenringes 52 das aufgeweitete Rohr, wenn es wieder rückwärts über den Rollkopf geschoben werden soll und erleichtern das Eindringen des rückwärtigen Endes des Rollkopfes in das Rohr. Vom Rollenring 51 wird dann das Rohr nochmals um einen kleinen Betrag elastisch aufgeweitet.

Claims (13)

Patentansprüche:
1. Rollkopf zum Aufweiten von Rohren mit entsprechend der Rohrwandungskrümmung ballig ausgebildeten Rollen mit radial abgestützt gelagerten Achszapfen, wobei mehrere Rollen in einer Rohrquerschnittsebene liegen, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Arten von Rollen (63,64) mit verschieden großem Durchmesser vorgesehen sind, von denen je eine Rolle (63) größeren Durchmessers mit einer Rolle (64) kleineren Durchmessers abwechselnd in Rollkopfumfangsrichtung angeordnet ist, wobei die Endabschnitte .der Rollen (64) kleineren. Durchmessers in Aussparungen (68, 69) der benachbarten Rollen (63) größeren Durchmessers teilweise hineinragen und die an der Rohrwandung zur Anlage kommende Mantellinie aller Rollen eine geschlossene Linie bildet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Aussparungen (68,, 69) der größeren Rollen (63) je ein Stützblock (70) für die Achszapfen der kleineren Rollen (64) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß einer (73) der beiden durch den Stützblock (70) verbundenen Achszapfen an seiner Stirnfläche mit einem exzentrischen Endzapfen (74) versehen ist, der in eine entsprechende Aussparung des Stützblockes hineinragt und mit demselben fest verbunden ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine der kleinen Rollen des RoUenringes aus drei Abschnitten besteht, die unabhängig voneinander drehbar gelagert sind, daß der mittlere Abschnitt in seiner Rotationsachse in zwei Hälften (82, 83) unterteilt ist und daß der Achszapfen dieser Rolle quer zur Längsachse in drei fest verbindbare Abschnitte (73 a, 73 b, 73 c) unterteilt ist, von denen die Endabschnitte (73 b, 73 c) mit ihren äußeren Enden in die benachbarten Stützblöcke (70) eingreifen und damit fest verbunden sind und als Lagerzapfen für die Endabschnitte der Rolle dienen, während der mittlere Abschnitt (73 a) des Achszapfens in die inneren Enden von dessen Endabschnitten (73 b, 73 c) eingepaßt und damit fest verbindbar ist und als Lagerzapfen für den Mittelabschnitt der Rolle dient.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß hinter den Aufweitrollen (63, 64) im Rollkopf (25) Pufferrollen (87 bis 89, 93 bis 95) gelagert sind, deren Durchmesser kleiner sind als die der Aufweitrollen, und daß jene an diesen anliegen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß auch vor den Aufweitrollen (63, 64) an ihnen anliegende Pufferrollen gelagert sind und daß die Achsen der Pufferrollen von der Mittelachse des Aufweitkopfes einen größeren Abstand haben als die zwischen ihnen angeordneten Aufweitrollen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß um den Rollkopf (25) herum die Pufferrollen (87 bis 90, 93 bis 99) überdeckende Platten (102, 103) befestigt sind, die mit nach innen sich erstreckenden Schenkeln (100, 101) die Achszapfen (92) der Pufferrollen gegen Verschiebung sichern.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Rollkopf (25) mehrere aus Aufweitrollen (63, 64) bestehende Ringe zu-
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nehmend größeren Außendurchmessers hintereinander angeordnet sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen benachbarten Aufweitrollenringen ein Satz Pufferrollen (87, 88) großen Durchmessers angeordnet ist, die an den großen Aufweitrollen (63) beider benachbarter Aufweitrollenringe anliegen, während die die kleinen Aufweitrollen (64) abstützenden Pufferrollen (93 bis 98) nur an den Aufweitrollen eines Aufweitrollenringes anliegen.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufweitrollen (63, 64) aus mehreren unabhängig voneinander drehbar auf einem gemeinsamen Achszapfen gelagerten Abschnitten (63 α, 63 b, 63 c; 64 a, 64 b, 64 c) bestehen.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß um den Rollkopf (25) herum
10
elastische Schilde (108 bis 111) befestigt sind, die Aufweitrollen (63, 64) teilweise abdec! und mit ihren Rändern an den Umfangsfläch dieser Rollen elastisch anliegen.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadur gekennzeichnet, daß vor den Aufweitrollen ε Rollkopf ein Ring von Führungsrollen (105) g lagert ist und daß der umschriebene Kreis dies Ringes kleiner ist als der Innendurchmesser d; aufzuweitenden Rohres.
13. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurc gekennzeichnet, daß hinter den in ein oder mei reren Rollenringen (49 bis 51) angeordnete Aufweitrollen ein Ring (52) aus Kalibrierrolle (64') angeordnet ist, dessen Außendurchmesse kleiner ist als der Außendurchmesser de größten Aufweitrollenringes (51) und gleicl dem Innendurchmesser des aufgeweiteter Rohres.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

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