DE1550154A1 - Umschaltbarer Wasserhahn - Google Patents
Umschaltbarer WasserhahnInfo
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Description
Umsohaltbarer Wasserhahn
Die Erfindung "betrifft einen umschaltbaren Wasserhahn zur Verteilung
des Wassers auf verschiedene Ausflußstellen, beispiels« weise naoh einem Beckeneinlauf und einer DuscheMn0
Bekannte Umschalthähne dieser Art weisen im wesentlichen eine
in einem Gehäuse vorgesehene Eintrittskammer für das Wasser auf, an die sich ein nach unten wegführendes Ausflußrohr und ein
Rohrstutzen für eine zur dusche führende Leitung anschließen,
wobei der Wassereintritt in die Kammer durch ein von außen mittels eines Knebels, eines Bedienungsknopfes od*dgl»
zu betätigenden Ventils regelbar ist. Unabhängig davon ist bei den bekannten Ventilen ein weiteres, von Hand zu bedienendes
Organ vorgesehen, welches den Wasserdurchfluß regelt. Der Aufbau der bekannten Ventile und deren Betätigung wird durch die Er«
findung vereinfacht» Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß in einem am Ende des Ausflußrohres in dessen Mündung vorgesehenem
Ventilsitz ein Ventil verschiebbar angeordnet ist, welohes
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SAD
durch eine Feder von seinem Sitss abgehoben wird und im wesentlichen
aus einem Ventilkörper besteht, der auf einem zugleich das Führungs- und Bedienungeglied bildenden vertikalen Schaft sitzt
und der vorzugsweise im Innern des Wasseraustritts im Ausflußrohr untergebracht ist·
Vorzugsweise ist das Bedienungsorgan für das Ausflußventil am Ende
des Ausflußrohres vorgesehen« Es besteht im wesentlichen aus einer in einem Auslaßstutzen axial verschiebbaren Buchs·, die in
ihrer Mitte eine Fassung, mit der sie auf dem Ende des Ventil·· schaftes befestigt ist, und die auf ihrem äußeren umfang einen
vorspringenden Rand aufweist, mit dem sie sich gegen das äußere Ende des Auslaßstutzens anlegt·
Um den Übergang des Ventils in seine Schließ- bzw# Offenstellung
zu dämpfen oder zu bremsen, reicht der Körper des Auslaßventils in seiner Offenstellung in eine Kammer hinein, die auf der Innen·*
seite des Ausflußrohres gegenüber dem Auslaßstutzen vorgesehen ist. Andererseits bildet der Auslaßstutzen auf der Innenseite
einen zylindrischen Sitz, während der Ventilkörper im wesentlichen aus einer sich auf den Sitz auflegenden zylindrischen
Platte besteht, die oberhalb des Ventilsitzes unter Freilassung eines engen Durchlaßspaltes von einem an der dem Auslaßrohrstutzen
gegenüberliegenden Innenwand des Auslaßrohres sitzenden Hand umschlossen ist, der die Kammer zur Aufnahme des Ventilkörpers
begrenzt» BAD ^
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Weitere Einzelheiten und Vorzüge des erfindungsgemäßen. umschaltbaren
Wasserhahne· sind anhand der anliegenden Zeichnung in der nachfolgenden Beschreibung erläutert, ohne daß die Erfindung
hierauf beschränkt sein soll. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch den umschaltbaren Wasserhahn geeäß der Erfindung»
Fig· 2 eine Teilansicht aus Fig. 1 im vergrößerten Maßstabe,
wobei nur das vordere Ende des Auslaßmundstückes dar« gestellt ist, wenn sich das Ventil inseiner Offene teilung
befindeti
Fig. 3 eine ähnliche Ansicht vie Fig. 2 bei geschlossenem Ventil,
Fig. 4 einen Schnitt nach den Linien IV-IV durch Fig. 2,
Fig. 5 einen Axialschnitt durch den King, der das Bedienungsorgan für das Ventil bildet und
Fig· 6 eine Draufsicht auf den gleichen Ring·
Der dargestellte &ahn umfaßt einen Hauptteil 1, in welchem sich
die Eintrittskammer 2 für das Wasser befindet. Im Innern derselben
ist ein Abschlußventil 3 vorgesehen, dessen Bewegung durch
eine Schraubspindel 4 veranlaßt wird, die einen Bedienungsknopf 5 trägt. Das Ventil lagert dem Sitz 6 gegenüber, der das Wasserzuleitungsrohr
7 umgibt·
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Auf einander gegenüberliegenden Seiten der Kammer 2 sind nach unten hin das Ausflußrohr 8 und oben ein Rohrstutzen 9
vorgesehen, an den die zur Dusche führende Leitung anzuschließen ist. Das Ausflußrohr 8 ist zweimal knieartig umgebogen und trägt
an seinem Ende einen nach unten offenen Auslaßstutzen 10. Dieser bildet an seinem im Innern des Rohres 8 liegenden Ende einen
horizontalen Ventilsitz 12. Das damit zusammenarbeitende Ventil besteht im wesentlichen aus einer Scheibe aus Gummi oder anderem
elastischen Material, die zwischen zwei Metallplatten 13 und 14 eingespannt ist. Der ganze Ventilkörper ist vermittels einer
Schraube 15 auf dem oberen Ende eines Ventilschaftes 16 befestigt»
Dieser Ventilschaft führt sich in vertikaler Richtung zentrisch im Auslaßstutzen 10 in einer Büchse 17» die mit dem zylindrischen
Teil des Auslaßstutzens 10 über beispielsweise drei radiale
Stege 18 (Fig. 4) verbunden ist. Auf dem Schaft 16 sitzt eine Schraubenfeder 19, die sich einerseits gegen eine Schulter 20
auf dem Schaft 16 und andererseits gegen den Boden der Büchse 17 anlegt. Sie ist bestrebt, den Ventilschaft 16 nach oben zu drücken
und damit das Ventil 11 von seinem Sitz 12 abzuheben.
Das Bedienungsorgan für das Ventil besteht im wesentlichen aus einem Ring 21, welcher im Innern des Auslaßstutzens 10 angeordnet
ist und der unterhalb des Stutzens 10 einen rundherumlaufenden vorspringenden Rand 22 besitzt.
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i)er Ring 21 ist im Stutzen 10 axial verschiebbar und trägt
in seiner Mitte eine Mutter 25, die mit dem äußeren Teil des Ringes durch radiale Stege, beispielsweise durch die drei
radialen Stege 24 (Fig. 4) verbunden ist·
Mit dieser Mutter 25 ist der Ring 21 auf einen Gewindeansatz
des Ventilschaftes 16 aufgeschraubt und durch eine unten geschlossene und abgerundete Mutter 25 gesichert«
Am oberen Rand hat der Ring 21 drei Schlitze 26, mit denen er sich über die radialen Stege 18 hinwegschieben läßt, welche
den mittleren Teil I7 mit dem zylindrischen Teil des Stutzens 10 (Fig. 3 und 4) verbinden. Schließlich gestattet diese
Anordnung die vertikale Verschiebung des Ringes 21, der andererseits an einer Verdrehung gehindert ist·
über dem Ventil 11-16" ist auf der Innenseite des Ausflußrohres
eine zylindrische Kammer 27 vorgesehen, die nach unten hin offen
isto Diese Kammer ist dazu bestimmt, das Ventil 11 aufzunehmen,
wenn sich dieses in seiner Offenstellung (Fig„ 2) befindet und
so groß ist, daß nur ein geringer Spalt zwischen den inneren Wänden dieser Kammer und dem Umfang des Ventils 11 bzwo der
Platte 14 verbleibt. Die Bedeutung dieser Kammer 27 soll später
erläutert werden, wenn die Wirkungsweise des Ventils beschrieben wird.
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Außerdem ist am Hahn «in zweites Ventil 28im Innern des Bohrstückes
9 Torgesehen, wtlohes dazu bestimmt ist,den Zufluß zur
Dusche abzuschließen· Dies-es Ventil wird normalerweise entgegen
dem auf das Ventil ausgeübten Druck des Wassers in seiner Schließstellung duroh eine Feder 30 auf einem Sitz 29 gehalten.
Die Feder 30 stützt sich dabei auf einer Schraube 31 ab, die in
das Innere des Rohrstutzen* 9 eingedreht ist und die eine mittlere
Bohrung zum Hindurchlassen des Wasser aufweist«
Das Ventil 26 wirkt dem Druck des Wassers entgegen, wenn dieses nach der Badewanne hin ausfließt, d.h., wenn das Auslaßventil
geöffnet ist,und verhindert den Austritt des Wassers durch die
Dusche, der Hahn so eingestellt ist, daß ein solcher Ausfluß allein
in Richtung der Badewanne erfolgen solle
Die Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Hahnes ist folgende.
Wenn der Benutzer den Hahn durch Drehen des Bedienungsknopfes 5
öffnet, so neigt das Wasser normalerweise dazu, duroh den Ausfluß dbzw. duroh dessen Auslaßstutzen 10 auszufließen, wenn sich
das Ventil 11 in seiner Offenstellung befindet, in der es durch die Wirkung der Feder 19 gehalten wird.
Wenn jedoch der Benutzer die Dusche betätigen möchte, so genügt es, mit der Hand den Hand 22 des Hinges 21 zu erfassen und den«
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gelben aaok unten, zu ziehen, dieser Zug bewirkt das Nachuntengehen
der Bedienungsspindel 16 entgegen der Wirkung der Feder 19,
so daß da« Ventil 11 auf »einen Sitz 12 gedrückt wird*
Ton diesem Augenblick an, venn sich das Ventil in seiner Schließstellung
befindet, kann der Benutzer den Bedienungsring 21, 22 loslassen, da, der Wasserdruck ausreicht, um das Ventil in dieser
Stellung zu halten· Vom Augenblick des Schließend des Ventiles 11
an strömt das Wasser durch den Anschlußstutzen 9 und das sich
daran anschließende Bohr zur Dusche, indem das Ventil 28 aufgestoßen
wird.
Durch die Anordnung der Kammer 2^ wird erreicht, daß ein zu
starker Wasserdruck auf das Ventil in der Schließstellung desselben verhindert wird· In der Offenstellung des Ventils besteht
ein Druckausgleich zwischen den beiden Ventilseiten infolge des Spieles zwischen dem Umfang des Ventile und den Innenwandungen
der Kammer 27· Tatsächlich ist in diesem Augenblick der Druck verhältnismäßig schwach, weil das Wasser in die freie
2 Atmosphäre ausströmt. Er kann beispielsweise 150 Graam pro cm
betragen·
Ist dagegen das Ventil 11 geschlossen, so steht es unter einem viel höheren Druck. Dieser entspricht dem Produkt aus der Ventiloberfläche
und dem Druck, der auf der Auslaßseite nach der Dusche hin besteht. Dieser Druck beträgt 1 kg bis 1 i/2 kg pro cm2·
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BAD
Dies hat zur Folge, daß, wenn das"Ventil 11 nicht in der Kammer
27 untergebracht wäre, es.sich zu Beginn des Schließvorgangeβ
einer plötzlichen starken Druckänderung unterworfen wäre, in der Weise, daß das Schließen mit einem gewissen Stoß oder Schlag
erfolgen würde·
Di*s ist nicht zufriedenstellend, wird aber dadurch behoben, daß
das Ventil in der Kammer 27 untergebracht ist. Wegen des geringen
Spieles, welches zwischen dem Ventil und der Kammer 27 besteht,
hat der Druck im Ausflußrohr im Augenblick des Ventilsehließens nicht die Zeit, sich bis auf den Grund der Kammer 27 auszuwirken·
Der über dem Ventil herrschende Druck ist daher viel sohwächer,
uä4 zwar solange, bis das Ventil vollständig geschlossen ist·
Demzufolge stellt die Unterbringung des Ventils 11 in der Kammer
27 eine vorteilhafte Lösung dar, durch die ein zu schlagartiges und plötzliches Schließen des Ventils verhütet wird·
Unabhängig davon kann aber auf der Seite des Anschluss·· der Dusche der Druck* mit welchem der Ventilkörper 28 auf seinen Sitz
29 gedruckt wird, nach Belieben eingestellt werden. Dementsprechend
genügt es, das Hauptventil 3 des Hahnes zu öffnen, um ein maximales Ausfließen des Wassers in die Wanne zu erreichen. Die Regelung
wird dann in der Weise durchgeführt, daß die Schraube 3I verdreht
wird, bis keinerlei Wasser mehr in Richtung der Dusche ausfließt»
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Durch die Anordnung des Ventiles 11 im Auslaß des Ausflußrohres
und durch die Art und Weise der Montage dieses Ventils benötigt der erfindungsgemäße Dmschalthahn keinerlei weiteren komplizierten
Einrichtungen im Innern seines Gehäuses oder auf der Außenseite des Ausflußrohres. Dies hat eine Vereinfachung der ganzen Ventil·«·
struktur zur Folge und bietet die Möglichkeit einer billigeren Herstellung·
Das Regelorgan im Ausflußrohr hat den Vorteil, daß es sehr robust ist und daß die Unterbringung dieses Regelorganes das
Aussehen des Sahnes nicht verändert. Außerdem stellt der Einbau
dieses Regelorgan-es keine sonderlichen Probleme. Es kann leicht
von der Außenseite des Ausflußrohres in dieses eingesetzt werden.
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die dargestellte
Ausführungsform des Umschalthahnes beschränkt, sondern es sind noch die verschiedensten anderen Ausführungsmöglichkeiten gegeben«
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Claims (1)
- - 10 -"
Patentansprüche ι1. Umschalfbarer Wasserhahn zur Verteilung des Wassers auf ver» schiedene Ausflußstellen mit einer im Gehäuse vorgesehenen Eintrittskammer für das Wasser, an die sich ein nach unten wegführendes Ausflußrohr und ein Eohrstutzen für eine zur -Dusche führende Leitung anschließen, wobei der Wassereintritt in die Kammer durch ein von außen zu betätigendes Einlaßventil regelbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß in einem am Ende des Ausflußrohres in dessen Mündung vorgesehenen Ventilsitz ein Ventil beweglich angeordnet ist, welches durch eine *'eder vom Sitz abgehoben wird und im wesentlichen aus einem Ventilkörper mit einem zugleich das Führungs- und Bedienungsglied bildenden vertikalen Schaft besteht und der vorzugsweise im Innern des Wasseraustritts im Ausflußrohr untergebracht ist»2. Umsehaltbarer Wasserhahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bedienungsorgan für das Ausflußventil am Ende des Ausflußrohres vorgesehen ist und im wesentlichen aus einer in einem Auslaßstutzen axial verschiebbaren Büchse besteht, die in ihrer Mitte eine Fassung od.dgl., mit der sie auf dem Ende des Ventilschaftes befestigt ist, und auf ihrem äußeren Umfang einen vorspringenden Rand aufweist, mit dem sie sich gegen das äußer· Ende des Auslaßstutzens anlegt.909831/0741155015A - 11 -5» Umschaltbarer Wasserhahn nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper des AusflußTentils in seiner Offenstellung in eine Kammer hineinreicht, die auf der Innen-•eite de« Ausflußrohres gegenüber dem Auslaßstutzen vorgesehen ist und die den Obergang des Yentils in seine Schließstellung dämpft bzw. bremst*4· Umsohaltbarer Wasserhahn nach Anspruch 1 bis 31 dadurch gekennzeichnet, daß der Auelaßstutzen auf der Innenseite einen zylindrischen Sitz bildet und der Ventilkörper im wesentlichen aus einer sich auf diesen Sitz auflegenden zylindrischen Platte besteht, die oberhalb des Ventilsitzes unter Freilassung eines engen Durohlaßsjalte· τοη einem an der dem AusIaBstutzen gegenüberliegenden Innenwand des Ausflußrohres sitzenden vorspringenden Hand umschlossen ist, der die Kammer zur Aufnahme des Ventilkörpers umgrenzt.5· Umschaltbarer Wasserhahn naoh Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslaßstutzen in seiner Mitte eine zylindrische führung für den Ventilschaft trägt, die mit dem Auslaßstutzen durch radial verlaufende Stege verbunden ist und daß zwischen dem Boden der zentralen Führung und einem am Ventilschaft vorgesehenen Bund eine Druckfeder eingeschaltet ist, die bestrebt ist, den Ventilkörper von seinem Sitz abzuhebenoBAD ORIGINAL 90 9831/07416. TJmschaltbarer Wasserhahn naoh Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß die in dem Auslaßstutzen axial verschiebbare Büchse in ihrem mittleren Teil eine der Führung für den Ventilschaft angepaßte Aussparung und am oberen Hand radiale Schlitze aufweist, die über die Stege hinwegfassen, welche die Führung
mit dem Auslaßstutzen verbinden«909831/0741Leerseite
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