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Beschreibung der Erfindung mit Titel t "Automatischa Waage fuer Verkaufslaeden"
Automatische Waagen mit optischer Projektion und einem System zur Berechnung des
Preises, bei denen der Einheitspreis pro kg von Hand eingestellt wird, so dass man
dann den Gesamtpreis der auf dem Waageteller angeordneten Ware ablesen kann, sind
bekannt.
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Bei diesen bekannten Systemen wird eine Tabelle verwendet, auf welcher
zahlr eiche, den wichtigsten Einheitspreisen entsprechende Mikroskalen zusammen
mit einer hohen Anzahl von 100 - 200 gehenden Skalen, d.h., sovielen Skalen, als
Einheitspreise existierent eingezeichnet sind.
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Diese Tabellen kommen jedoch sehr teuer zu stehen, weil deren Herstellung
aeusserst schwierig ist.
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Ebenfalls sind kuerzlich durchgefuehrte versuche, andere Loesurgsi
zu finden, dank denen diese hohen Herstellungskosten vermindert werden, bekannt.
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Eine dieser Loesungen beruht auf dem"Prinzip der tangentialen Berichtigung,
dank welcher ermoeglioht wird, eine einzige, in gleiche Te. ; unterteilte Preis-Skala
herzustellen', die auf einem Wagen angeordnet ist, der horizontal auf einem Geleise
gleitet mittels entsprechender Rollen, die natuerlich eine Reibung verursachen,
welche die Empfindliohkeit des Instrumentes beeintraechtigt.
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Die vorliegende Erfindung bezweckt die Schaffung eines wirtschaftlichen,
d. h. die Herstellungskosten der betreffenden Tabelle stark senkenden Herstellungaayatems
unter Verwendung einer einzigen Preis-Skala, die von empfindlichen Organen gleich
den herkoemmlichen Waage-Schneiden gesteuert wird, um die besonderen Empfindliohkoitseigenschaften
der Waage selbst nicht zu beeintraechtigen.
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Insbesonders bildet den Gegenstand der vorliegenden Erfindung ein
System zur Vervielfaeltigung des Einheitspreises mit dem Gewicht, welches an den
optischen Waagen angebracht wird und dadurch gekennzeichnet ist, dass es eine einzige
Skala sur Berechnung der Praire umfasst, deren Stuetz- oder Drehpunkt sich in einem
ort@festen Punkt befindet, und welohe direkt von einem Arw des pendelnden Gewichtshebels
gesteuert wird, und zwar mittels dinar Verbindung@nadel, die dlroh tin Getriebe
zur Festaetzung des Einheitspreises ainatallbar iett wobei der genannten Nadel die
Aufgabe zufaellts die von den Gewlohtcheboln getragenen und dia Skala des Gewichtes
und des Gesamtopreises interessierenden Arme zu verbinden und die verschiedenen,
von dem aioh in Bewegung befindenden und die Preisskala tragenden Gewichtahebel
basohriebenan Winkel duroh die gleichzeitige Aenderung sowohl ihrar Stellung, ale
auch ihres Drahztntrums in Bezug auf die Dreh-oder Stuetzpunkte der pendelnden Gewichtshebel
auszugleichen.
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Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist in der anliegenden
und die interessierenden Hauptteile zöigenden Zeichnung schaubildlich dargestellt
wobei jedoch die Bewegung der den Waagetelelr, welcher die zu wiegende Wat@ empfaengt,
trgen Hebel, waloha Bawagung vina der zahlreichen bakannten Bewegungen sein kann,
weggelassen worden ist, und auch die sich auf die optiaohw Projaktion bezichenden
Teile, wie Lauchtlampen, Kondensatoren, Objektive, Frismen, Spiegel und Ablesebild@chirne
nicht eingezeichnet worden
sind, da diese in einem der verschiedenen
bekannten Systeme und mit verschiedenen optischen Verlaeufen verwirklicht werden
koennen, Beim Betrachten der einzigen Figur der Zeichnung sieht man, dass die von
der auf dem Waageteller angeordneten Ware ausgeuebte Last auf die Zugstange 1 einwirkt,
welche mittels der beiden Zugbaender 2 und 3 die beiden pendelnden und der Last
entgegenwirkenden Gewichtshebel 4 und 5 steuert.
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Die beiden pendelnden Gewichtshebel sind nicht symmetrisch. Dem Gewichtshebel
5, dessen Stuetz-oder Drehpunkt sioh in 6 befindet, faeilt einzig und allein die
Aufgabe zu, dem Gewicht entgegenzuwirken. Der seinen Stuetz-oder Drehpunkt in 7
aufweisende Gewichtshebel 4 wirkt ben'halls dem Gewicht entgegen, traegt jedooh
ausserdem am Ende seines Armes 8 die milcrometrisohe Skal-a 9, welche mit dem Gewicht
der zu wiegenden Ware im Zusammenhang steht, und deren Stellung mittels eines bekannten
optischen Systems aufgefangen und uebertragen wird.
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Der Gewichtshebel 4 traegt ferner einen weiteren Arm 10, der mit einem
kleinen Sohlitz 11 versehen ist, in welchem die Nadel 12 gleitet. Ein dritter Gewiohtshebel
13, dessen Stuetz-oder Drehpunkt sich in 14 befindet, weist eine durch seinen Arm
15 gebildete Verlaengerung auf, wobei am Ende des genannten Armes 15 die Skala 16
befestigt ist, welche z. B. von Lit. 0 bis Lit. 9.000. - geht und in gleiche, von
zehn zu zehn gehende Teile unterteilt ist. Diese optische Preis-Skala wird ebenfalls
mittels eines bekannten optischen Systems auf den Ablesebildsohirm projektiert.
Auf Grund der Gegengewichte @ 17 und 18 befindet sich der Gewichtshebel 13 in perfektem
indifferentem Gleichgewicht unt ist mit einem zweiten Arm 19 versehen, der den Schlitz
20 aufweist. Die Nadel 12 geht durch die beiden Schlitze 11 und 20 hinduroh, wobei
der Schlitz 11 als aktiver, d. h., étauernder Teil wirkt, waehrend der Schlitz 20
passiv ist, d. h., gesteuert vire,
Daraus ergibt sich, das sich
die pendelnden Gewichtshebel 4 und d s-ut auf Grund der Einwirkung der Last auf
die Zugstango l auf ihren entsprechenden Stuetz-oder Drehpunkten 6 und 7 drehen,
wodurch mittels der Arme 10 uni 19 mit ihren entsprechenden Schlitzen 11 und 20
und der genannten Nadel 12 die Steuerung des dritten Gewichtshebels 13 erfolgt.
Wenn die Waage nicht belastet ist, befindet sich der Schlitz 11 und infolgedessen
auch der Schlitz 20 in einer perfekt horizontalen Lage und sind angereiht.
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Wenn sioh. die Nadel 12 in Axialstellung zum Stuetz- oder Drehpunkt
7 befindet, folgt, dass, ganz gleichgueltig welches auch die Ylirkung des Gewichtes
und die relative Winkelstellung der beiden Gewichtshebel 4 und 5 ist, der-Gewichtshebel
13 keine Winkelverschiebung durchmacht; anders gesagt, wenn der Waageteller belastet
ist, zeigt die optische Gewichts-Skala die entsprechende Gewichtszahl im Zusammenhang
mit dem Wert des Gewichtes selbst in Grammen an, waehrend die Preis-Skala stets
auf Null zeigt und keine Verschiebungen erleidet.
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Wenn man nun einen Einheitskostenpreis pro kg Ware in seinen wichtigsten
Zahlen, z. B. von Lit. 10.-bis Lit. 3.000.- mit von zehn zu zehn gehenden Unterteilungen
festsetzt, (wobei nachstehend erklaert wird, auf welche Weise dies zu
geschehen hat) ist es notwendig, dass die Preis-Skala 16 einen derartigen Winkelausschlag
vollfuehrt, dass die dem fuer das Gewicht der Ware festgesetzten Einheitspreis entsprechende
jzw. zugehoerige Multiplikation ausgefuehrt wird, so dass die optisoh@ Auffangvorrichtung
dan Gesamtpreis der auf dem \Taageteller arg eordneten Ware auf den Ablesebildschirm
projektieren kann. na lient auf der Hand, dass wenn die Nadel 12, welche vorstehend
in Axials-bellung zum Stuetz-oder Drehpunkt 7 betrachtet worden ist, von dieser
@etzteren weg und nach rechts versohoben vird, sioh ein um so staerkerer
Winkelausschlag
der Preis-Skala 16 ergibt, je groesser die Entfernung der Nadel 12 vom. Stuetz-oder
Drehpunkt 7 ist.
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Die Steuerung der Nadel 12 erfolgt mittels des Handrades 21, das durch
die mit Schraubengewinde versehene Stange 22 den waagerecht auf der Fuehrungsstango
25 gleitenden Wagen 23 betaetigt. Der Wagen 23 besitzt einen Vorsprung 23 auf dem
der Dreh-oder Stuetzpunltt 28 mit dem Gewichtshebel 29 aufliegt, sowie einen Arm
26, auf dessen Verlaengerung die optischa ikala 27 angeordnet ist, welche sich auf
den Wert des Einheitspreises bezieht.
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Bei Betaetigung des Handrades 21 erfolgt die Verschiebung der optischen
Skala 27, die von einem bekannten optischen System abgetastet wird und den im voraus
gewaehlten Preis pro kg auf den Ablesebildsohirm projektiert.
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Hierbei darf nicht vergessen werden, dass die e Dreh- odr Stuetzpunkto
14, a 6, 7 und 28 auf derselben Horizontalobene gelegen sind. Der Gowichtshebol
29 traegt unten eine Fuehrungsstange 30, auf welcher der kleine Traeger 31 gleitet,
der die Nadel 12 traegt, waehrend der genaante Gewichtshebel 29 oben mit einer zweiten
Fuehrungsstange 32 versehen ist, die ihrerseits das Gegengewicht 33 traegt und dasselbe
durch einen eigens zu diesem Zweck angeordneten Saden 34 mit dem bevreglichen kleinen
Traeger 31 verbindet, so dass die Verschiedenheit der auf der Verschiebung des Traegers
31 beruhenden Ilomente im Gegensinn zur Verschiebung des Gegongewichtes 33 ausgeglichen
wird. Der Gewichtshebel 29 befindet sich dank dem Gegengavricht 35 in indifferentem
Gleichgewicht, welohes auch dann unveraendortbleibt,'./.. sich der kleine Traeger
31 versohiebt. Die Preis-Skala 16 ist-zwecks Erreichung der richtigen Uebereinstimmung
der Multiplikation des Einheit spreises mit dem Gewicht der zu wiegenden Ware auf
dem Ablesebildschirm in gleiche Teile unterteilt. Dies wird durch die progreszive
Aenderung
des zwischen dem Stuetz-oder Drehpunkt 28 und der Nadel
12 gemessenen Armes oder Radius erreicht, welche Aenderung eine besondere trigonometrische
Funktion. ausuebt. Um dies zu erreichen, ist mit dem Wagen 23 die Fuehrung 36 festverbunden,
in welcher die Zahnstange 37 vertikal gleitet, die unten eine kleine Rolle 38 traegt,
welche sich dreht und dabei auf der eine besondere Form aufweisenden Platte 39 anhaftet.
Wenn man das Handrad 21 betaetigt, wird der Wagen 23 und damit. auch die Zahnstange
37 verschoben, welch letztere, indem sie sich auf Grund der kombinierten Wirkung
des Nookens oder der Platte 39 und der Rolle 38 vertikal verschiebt, das Ritzel
40 in Bewegung setzt und durch den auf der Riemenscheibe 42 verankerten Faden'41
<liezwischen dem Stuetz-oder Drehpunkt 7 und der Nadel 12 bestehende Entfernung
aendert. Der mit dem Yfagen 23 festverbundene Stuetz-oder Drehpunkt 28 aendert dadurch
seine Stellung in Bezug auf den Stuetz-oder Drehpunkt 7 ebenfalls, wodurch auch
der zwischen dem Stuetz-oder Drehpunkt 28 und der Nadel 12 bestehende Radius aendert.
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Die Kombination dieses Lechanismus ist derart berechnet, dass man
bei jeder beliebigen Festsetzung des Preises die ultiplikation des Praises mit dem
Gewicht mit einem ganz genauen Resultat erhaelt.
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In der Praxis umfasst das mechanische Triebwerk vier Gewichtshebel,
wovon zwei mit stabilem Gleichgewicht, die dem Gevioht entgegenwirken, und svzar
sind dies im vorliegenden Falle die Gewichtshebel 4 und 5. Lino= derselben, naemlich
der Gewichtshebel 4, steuert den Gewiohtshebel 13 mit indifferertem Gleichgewioht
unter progressiver Aenderung des Verhaeltnisses zw@. schen den Gewichtshebeln 4
und 13. Der vierte Gewichtshebel 29 ist horizontal verschiebbar, um der Steuerung
der Feataetzung des Einheitspreises folgen zu koennen. Die Aenderung des Verhaeltnisses
zwischen den Gewichtahebeln
4 und 13 wi. rd durch die von der Nadel
12 geregelte Verschiebung erreicht, welche Nadel sich auf dem Gewichtshebel 13 mit
indifferentem Gleichgewicht befindet. Die vier Gewichtshebel drehen sich auf Waage-Schneiden,
und zuar oLne Drehreibung.
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Selbstverstaendlich koennen an der erfindungsgemaessen Vlaage zur
Erreichur g des vorbesohriebenen Zweakes auch Aenderungen und VervollKommnungen
angebracht werden, ohne dadurch aus dem Sohutzbereich der vorliegenden Erfindung
herauszutreten.