DE1548650C - Ablesevorrichtung für Skalen anzei gende Meßinstrumente - Google Patents
Ablesevorrichtung für Skalen anzei gende MeßinstrumenteInfo
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Claims (3)
1 2
.Die im folgenden näher beschriebene Erfindung sehen Gesetzen wird dann die Kreisskala für einen
bezieht sich auf eine Ablesevorrichtung für Skalen auf der Symmetrieachse befindlichen entfernten Beanzeigender
Meßinstrumente, bei der durch Spiege- obachter so erscheinen, wie sie als gestreckte Skala 3
lung eine Strichskala mit einem Kreisbogen als Be- eingezeichnet ist.
zugslinie in eine Strichskala mit einer Geraden als 5 Um das Spiegelbild der Skala und insbesondere
Bezugslinie optisch umgewandelt wird. die Bezifferung aufzurichten und um das Spiegelbild
Die Skala eines anzeigenden Meßinstrumentes be- der Skala in eine für die Beobachtung günstige Lage
steht in den meisten Fällen aus einer größeren An- zu bringen, befindet sich gemäß F i g. 2 im Sehzahl
von radialen Teilstrichen, die auf einer Skalen- strahlengang der Planspiegel 4. Die Skalenebene 5 ist
ebene entlang eines etwa 90° umfassenden Kreis- io mit den radialen Teilstrichen und der Bezifferung gebogens
als Bezugslinie angeordnet sind, in dessen maß Fig. 1 versehen. Die vertikale Drehachse des
Mittelpunkt sich ein körperlicher Zeiger dreht. Die körperlichen Zeigers 6 durchstößt die Skalenebene
Ablesung an den radialen Teilstrichen ist nur dann etwa dort, wo die Brennlinie des Hohlspiegels 1 ebenfrei von einem Parallaxfehler, wenn sich das Auge falls die Skalenebene 5 schneidet. Die Bildaufrichin
der durch Zeigerachse und Drehachse gebildeten 15 tung erfolgt nun derart, daß der Planspiegel 4 sich
Ebene befindet. Um diese richtige Lage des Auges etwa in der gezeichneten Lage im Sehstrahlengang
finden zu können, sind die Skalen oft mit einem befindet.
ebenen Spiegel unterlegt und es wird vorgeschrieben, Da es sowohl im Uhrzeigersinn bezifferte Skalenden
Zeiger mit seinem Spiegelbild bei der Ablesung kreisbögen als auch entgegen dem Uhrzeigersinn bezur
Deckung zu bringen. Bei Instrumenten für hori- 20 zifferte Skalenbögen gibt, ist in Fi g. 3 die Spiegelzontale
Gebrauchslage ist es daher meist notwendig anordnung für Skalen mit einer Bezifferung entgegen
aufzustehen, um das auf dem Tisch liegende Instru- dem Uhrzeigersinn dargestellt, wobei die gleichen
ment richtig ablesen zu können. Um das Aufstehen Bauelemente mit den gleichen Bezugszahlen versehen
und ein Neigen und Wenden des Kopfes bei der sind.
Ablesung zu vermeiden, werden daher Instrumente 25 Bei Vielfachinstrumenten ist es üblich, mehrere
mit einer geraden waagerechten Bezugslinie mit par- konzentrische Skalen zu verwenden. Mit Hilfe der
allelen Teilstrichen auf einer vertikalen Skalenebene erfindungsgemäßen Ablesevorrichtung gelingt es
bevorzugt. Neben den vielfach angewendeten Hilfs- durch Anordnung von Blenden, nur die jeweils intermitteln
zur Erzielung dieses .Skalenbildes, wie essierende Skala sichtbar werden zu lassen und damit
Ellipsen- und Lemniskatenlenker, wurde auch ein 3° Ablesefehler zu vermeiden. Zu diesem Zweck ist vor-•
durch ein endloses Band gekoppelter Zeiger bekannt. gesehen und auch in Fig. 3 angedeutet, daß sowohl
Allen diesen mechanischen Hilfsmitteln haftet aber der Hohlspiegel 1 als auch der Planspiegel 4 oder nur
der Nachteil an, daß sie zusätzliche Lagerstellen er- einer von beiden um eine zur Skalenebene parallele
fordern und daher die Genauigkeit des Instruments und zur Symmetrieachse senkrechte Achse schwenkbeeinträchtigen.
35 bar angeordnet ist
Die Verwendung von Spiegeleinrichtungen mit ge- Sofern bei einer Spiegelanordnung nach F i g. 1 der
wölbten Spiegelflächen zur Entzerrung von Flächen- Beobachter nicht weit entfernt ist, muß das Auge
mustern ist bekannt und ebenso die Verwendung von über die Breite der gestreckten Skala bewegt werden,
Planspiegeln zur Bildaufrichtung. . um frei von einem Parallaxfehler die Stellung des
Gegenstand der Erfindung ist eine Ablesevorrich-. 40 Spiegelbildes des Zeigers gegen die parallelen
tung für Skalen anzeigender Meßinstrumente bei der Spiegelbilder der Teilstriche ablesen zu können. In
folgende Merkmale vereinigt sind: einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vor-
a) Ein an sich bekannter Hohlspiegel, gebildet aus gesehen, den Hohlspiegel parallel zu sich derart gegen
der Mantelfläche eines Kreiszylinders oder eines die radialen Teilstriche zu verschieben, daß die in
Kreiskegels, ist derart über den konzentrischen 45 der F i g. 1 gezeichneten Pfeile nicht mehr parallel
Bezugslinien von Strichskalen angeordnet, daß verlaufen, sondern zum Auge des Beobachters hin
der Durchstoßpunkt der Brennlinie durch die konvergieren. Dann ist es auch aus einer geringeren
Skalenebene nahezu mit dem Drehpunkt des Entfernung möglich, die ganze gestreckte Skala bei
körperlichen Zeigers zusammenfällt; unverändertem Ort des Auges ohne Parallaxfehler
b) ein Planspiegel ist in an sich bekannter Weise 50 abzulesen.
zur Bildaufrichtung in den Sehstrahlengang ge- Da - häufig Messungen an schlecht beleuchteten
stellt. Plätzen vorgenommen werden müssen und durch die
Dadurch gelingt es, die üblichen radialen Teil- Spiegelanordnung eine gewisse Beeinträchtigung des
striche eines Meßinstrumentes mit körperlichem Zei- Lichteinfalles auf die Skala eintritt, ist eine zusätzger
als parallele Striche sichtbar werden zu lassen 55 liehe Skalenbeleuchtung vorhanden, die im Gehäuse
und den etwa 90° umfassenden Kreisbogen der Be- der Ablesevorrichtung so untergebracht ist, daß kein
zugslinie, die durch die Mitte der kürzesten Teil- blendendes Licht in das Auge des Beobachters gestriche
verläuft, im Spiegelbild als Gerade erscheinen langt,
zu lassen. Der Zeiger bewegt sich dann im Spiegelbild parallel zu sich selbst vor den parallelen Skalen- 60 Patentansprüche:
strichen.
zu lassen. Der Zeiger bewegt sich dann im Spiegelbild parallel zu sich selbst vor den parallelen Skalen- 60 Patentansprüche:
strichen.
In der F i g. 1 steht der zylindrische Hohlspiegel 1 1. Ablesevorrichtung für Skalen anzeigender
senkrecht auf der Skalenebene, die eine Kreistei- Meßinstrumente, gekennzeichnet durch
lung 2 mit radialen Teilstrichen trägt. Der Radius R die Vereinigung folgender Merkmale:
bzw. die Lage der spiegelnden Zylindermantelfäche 65 a) Ein an sich bekannter Hohlspiegel (1), ge-
ist so gewählt, daß der Durchstoßpunkt F der Brenn- bildet aus der Mantelfläche eines Kreiszylin-
linie durch die Skalenebene mit dem Mittelpunkt der ders oder eines Kreiskegels, ist derart über
Kreisteilung zusammenfällt. Nach bekannten opti- den konzentrisch,en Bezugslinien von Strich-
skalen (2) angeordnet, daß der Durchstoßpunkt (F) der Brennlinie durch die Skalenebene
(5) nahezu mit dem Drehpunkt des körperlichen Zeigers (11) zusammenfällt;
b) ein Planspiegel (10) ist in an sich bekannter Weise zur Bildaufrichtung in den Sehstrahlengang gestellt.
b) ein Planspiegel (10) ist in an sich bekannter Weise zur Bildaufrichtung in den Sehstrahlengang gestellt.
2. Ablesevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Blenden vorgesehen
sind, um die jeweils interessierende Skala sichtbar werden zu lassen und der Hohlspiegel (1) und/
oder der Planspiegel (4) um eine zur Skalenebene parallele Achse schwenkbar sind.
3. Ablesevorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine Parallelverschiebung
des Hohlspiegels (1) die bilderzeugenden Strahlen konvergent gemacht werden,
wodurch für eine bestimmte Stellung des Auges der Parallaxfehler über die ganze Skala beseitigt
wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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