DE1545589C3 - Tetracyclinderivate und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
Tetracyclinderivate und Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D499/00—Heterocyclic compounds containing 4-thia-1-azabicyclo [3.2.0] heptane ring systems, i.e. compounds containing a ring system of the formula:, e.g. penicillins, penems; Such ring systems being further condensed, e.g. 2,3-condensed with an oxygen-, nitrogen- or sulfur-containing hetero ring
Description
OH O OH Ö
CONH — CH2 — NH — CH — CO — NH — CH — CH C — CH3
I II-CO-N
— CH
COOX
in der R und R' Wasserstoffatome und R" eine Methylgruppe oder R eine Hydroxygmppe, R' ein
Wasserstoffatom und R" eine Methylgruppe oder R ein Wasserstoffatom, R' ein Chloratom und R"
eine Methylgruppe oder R und R" Wasserstoffatome und R' ein Chloratom bedeuten, X ein Wasserstoffatom
oder den Rest einer Base darstellt und in denen der «-Aminobenzylpenicillin-Rest die
d-(—)-Konfiguration aufweist.
2. Verfahren zur Herstellung von Tetracyclinderivaten gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man in an sich bekannter Weise d-(—)-a-Aminobenzylpenicillin
oder ein Salz davon mit Tetracyclin, Oxytetracyclin, Chlorotetracyclin oder demethyliertem Chlorotetracyclin in Gegenwart
von Formaldehyd umsetzt und das erhaltene Produkt, gewünschtenfalls in Form eines Salzes, isoliert.
Die Erfindung betrifft Tetracyclinderivate der allgemeinen Formel CH3 CH3
R' R" OH R N
I OH
OH O OH O
OH
S CH3
/\/ -CONH — CH2 — NH — CH — CO — NH — CH — CH C — CH3
ί III
CO-N — CH
ι ■
coox
in der R und R' Wasserstoffatome und R" eine Methylgruppe oder R eine Hydroxygruppe, R' ein Wasserstoffatom
und R" eine Methylgruppe oder R ein Wasserstoffatom, R' ein Chloratom und R" eine Methylgruppe
oder R und R" Wasserstoffatome und R' ein Chloratom bedeuten und X ein Wasserstoffatom oder
den Rest einer Base darstellt und in denen der «-Aminobenzylpenicillin-Rest die d-(—^Konfiguration aufweist.
Diese neuen Derivate werden erfindungsgemäß dadurch hergestellt, daß man in an sich bekannter Weise
d-(—)-«-Aminobenzylpenicillin oder ein Salz davon mit Tetracyclin, Oxytetracyclin, Chlorotetracyclin oder
demethyliertem Chlorotetracyclin in Gegenwart von Formaldehyd umsetzt und das erhaltene Produkt, gewünschtenfalls
in Form eines Salzes isoliert.
Die nach der vorliegenden Erfindung erhaltenen Derivate haben den Vorteil, daß sie gleichzeitig die
antibiotischen Eigenschaften des Tetracycline., das zu
ihrer Herstellung verwendet wurde, und die Eigenschaften des d-(—)-a-Aminobenzylpenicillins besitzen.
Somit sind die tetracyclinresistenten Stämme von Escherichia CoIi empfindlich gegendie Antibiotikanach
der Erfindung bei Konzentrationen, die zwischen 1 und 8 μg/ml schwanken. Umgekehrt sind dieselben
Antibiotika auch wirksam gegen die Bakterien, die fähig sind, Penicillinase zu produzieren, wie gewisse
Proteus- und verschiedene Staphylokokkenstämme.
Schließlich kann die bakteriostatische Wirksamkeit auf
die Keime, die sowohl gegen dieTetracyclingruppe als
auch gegen d-(—)-«-Aminobenzylpenicillin (z. B. die Mehrheit der grammpositiven Keime) empfindlich sind,
bei besonders schwachen Konzentrationen von einer Größenordnung von μg/ml eintreten.
Im Maltafieberversuch schließlich erweisen sich die erfindungsgemäßen Derivate als besonders wirksam.
Das Maltafieber wurde durch Injektion von lebenden Brucella-seris-KulturenihMäuseoderMeefschweinchen
(10* bzw. 10' Zellen pro Tier) erzeugt. Die in Gruppen
von je 20 eingeteilten Tiere wurden teilweise einem Blindversüch unterzogen und teilweise peroral mit verschiedenen
Antibiotika behandelt (die Mäuse vom 5. bis 7. Tag nach der Injektion und die Meerschweinchen
vom 20. bis 29. Tag nach der Injektion). Am lO.Tag nach der injektion wurden die Mäuse und am 39. Tag
nach der Injektion die Meerschweinchen getötet, ihre Lebern und Milzen wurden seziert, und die Anzahl der
lebenden Brucellakeime würde ermittelt. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt:
Durch | Anzahl der | Leber | .j | |
schnitts | Brucellakeime | |||
gewicht ■ | in 100 mg von | 229 | ||
der | ||||
Milzen | Milz | 55 | ||
in mg | ||||
Mäuse ; | 379 035 | |||
Blindversuch | 276 | |||
Tetracyclin | 111 830 | 20 | ||
60mg/kg/Tag | 299 | |||
Tetracyclin | ||||
60mg/kg/Tag | ||||
+ Ampicillin 20 mg/ | 57 048 | |||
kg/Tag | 157 | 11 | ||
D-C-)-[«-(Tetracyclino- | ||||
N'-methylamino)- | 10143 | |||
a-phenylacetamido]- | ||||
6-penicillansäure | 20 576 | |||
60mg/kg/Tag | 145 | 13 | ||
Meerschweinchen | 11412 | |||
Blindversuch | 2526 | |||
Tetracyclin 80 mg/kg/ | ||||
Tag ■+ Ampicillin | 3300 | |||
20mg/kg/Tag | 853 | |||
d-(—)- [«-(Tetracyclino- | ||||
N'-methylamino)- | ||||
a-phenylacetamido]- | ||||
6-penicillansäure | 361 | |||
80mg/kg/Tag....... | 701 | |||
Diese Ergebnisse zeigen deutlich die Überlegenheit der erfindungsgemäßen Derivate.
Diese verschiedenen Feststellungen wurden durch die günstige klinische Entwicklung infektiöser Krankheiten,
die mit Antibiotika nach der Erfindung behandelt wurden, bestätigt. Diese Produkte haben außerdem
physiologisch-chemisch interessante Eigenschaften, so besonders die Löslichkeit der Salze (X = Base) und
die Neutralität der so gewonnenen Lösungen unter der Bedingung, daß der basische Teil angemessen gewählt
ist (z. B. Triäthylamin).
Das Verfahren zur Herstellung der Derivate nach der Erfindung besteht darin, daß man in Lösung auf
das gewählte Tetracyclin den Formaldehyd und das d-(—)-a-Aminobenzylpenicillin in gleichen molekularen
Anteilen einwirken läßt, da ein Überschuß an Formaldehyd nicht notwendig ist. Das Lösungsmittel
soll die Auflösung der Reaktionsteilnehmer fördern und die Bildung einer praktisch homogenen Phase gestatten.
Methanol, tertiärer Butylaikohol, Mönöäthylät'ier
des Äthylenglykols, Formamid, Dimethylformamid und Dioxan sind geeignete Lösungsmittel. Die
Reihenfolge, in der die Reäktiohsteilriehmer zugesetzt werden, ist beliebig, wenn es auch vorzuziehen ist,
das Tetracyclin zuletzt beizufügen Die Reaktion verlauft
rasch und exotherm, und das erhaltene Produkt
wird durch übliche Verfahren abgetrennt, die darin be-
stehen können, daß — nach einer eventuellen Abtrennung
eines Teiles des Lösungsmittels :-^- ein zweites
Lösungsmittel zugefügt wird, das sich zwar mit dem ersten Lösungsmittel mischt, in dem aber das Reaktiohsprodukt
unlöslich ist. Methyläthyläther erfüllt diese Aufgäbe
gut, aber auch andere Lösungsmittel können dazu verwendet werden, wie Isopropyläther, Aceton oder Hexan.
Alle Stufen dieser Synthese können bei Nörmaltemperatür durchgeführt werden. Die nach diesem Verfahren gewonnenen Produkte
ao behalten eine Säure-Funktion und können deshalb mittels der klassischen Methoden Salze bilden. Es ist
jedoch auch möglich, diese Salze direkt zu erhalten, indem man das gelöste D-(—)-«-Aminobenzylpenicillin
in ein Salz verwandelt, bevor man die anderen Reaktionsteilnehmer zusetzt.
Die folgenden Beispiele dienen der näheren Erläuterung der Erfindung.
d-(—)-a-Aminobenzylpenicillin 3,50 g
Methanol 210 ecm
Formaldehyd 38 % 1 ecm
Unter Rühren, gegebenenfalls unter Stickstoffatmosphäre, werden zugesetzt:
Tetracyclin-Base 4,45 g .
Die ablaufende Reaktion ist schwach exotherm. Nach der Auflösung wird das ganze 1 Stunde stehengelassen.
Dann wird ein Teil des Lösungsmittels unter vermindertem Druck abgetrennt, wobei die Temperatur
der Reaktionsmischung auf 25 bis 30° C gehalten wird. Der Rückstand wird unter Rühren mit Äther verdünnt
und abzentrifugiert. Das erhaltene pulverförmige Produkt wird mit Äther gewaschen und im Vakuum über
P2O5 getrocknet.
Man erhält 7,9 g d-(—)-[-a-(Tetracyclino-N'-methylamino)-«-phenylacetamido]-6-penicillansäure,
die folgende Merkmale aufweist: hellgelbes Pulver, schlecht wasserlöslich (0,4 g in 100 ml), wobei die Lösung mehrere
Tage klar bleibt, löslich in alkalischen, mindestens äquimolekularen Lösungen, in Formamid (7 g in
100 ml), Dimethylformamid (5 g in 100 ml), schlecht löslich in Methanol (0,7 g in 100 ml) und praktisch
unlöslich in Äthyläther und Äthylenglykolmonoäthyläther; Schmelzpunkt bei etwa 2300C (unter Zersetzung);
spezifisches Drehvermögen (wäßrige Lösung von 0,4 gin 100 ml) [«]? = -57°; '. : .;
Das UV-Spektrum (wäßrige Lösung von 20 μg/ml)
zeigt die beiden Maxima, die dem Tetracyclin entsprechen, bei 270 und 355 ΐημ;
Elementaranalyse, Summenformel C38H43N5Oi2:
Berechnet ... C 58,2, H 5,35, N 8,70, S 3,97%; gefunden ... C 57,8, H 5,8, N 9,0, S 4,0%.
Äquivalent des Tetracyclinchlorohydrats nach dem antibiotischen Wirksamkeitstest (klassische Diffusionsmethode) gegen penicilljnresistente Stämme (z. B. Bacillus
cereus): 590μg/mg; Äquivalent des d-(—)-<x-Amino-
5 6
benzylpenicillins auf tetracyclinresistente Stämme (ζ. B. UV-Spektrum bei 2(^g/ml in n/10 HCl: mit zwei
Bacillus brevis): 450 μg/mg. Maxima bei 270 und 355 ΐημ identisch mit dem des
Tetracycline.
. Beispiel II Elementaranalyse, Summenformel C52H63N7O14S:
D-(-)-a-Aminobenzylpenicillin ... 3,50 g ' 5 "-Berechnet ... N 9,4 s3>07%;
Methanol .....:: .f.:...,:...... 35 ml gefunden ... N 9,65, S3,15%. :, -c
.λ .u xriäthylamin .::.::...... 1,40ml ; ' . . .' , _..;i„ .■
.NachVerfolgter Auflösung fügt man bei: ' ' B ei sp i e ί IV V ; . Γ rV
::: Formaldehyd, 38 %. ImI d-(—)-«-Aminobenzylpenicillin ... 4,0 g
■:·■:;; Tetracyclinbase . 4,45 g Methanol ... .210 ml
Die Reaktion ist exotherm. Man entfernt die flüssi- Formaldehyd, 38 %..........:... 1 ml
gen Bestandteile durch Vakuumdestillation, wobei die Diese Stoffe werden durch Erhitzen auf dem Wasser-Temperatur
auf 25 bis 30° C gehalten wird. Der 15 bad bei 5O0C gelöst, und die erhaltene Lösung wird ver-Rückstand
wird zunächst bei den angegebenen Bedin- setzt mit
gungen belassen, dann wird er mit 150 ml Äthyläther Demethylchlortetracyclinbase ..... 4,65 g '
zerrieben, dann abzentnfugiert, mit Äther gewaschen
und im Vakuum getrocknet. Die Lösung wird durchgerührt, wobei die Auflösung
Man erhält 8,5 g Triäthylaminsalz der d-(—)[-«-(Te- so rasch und vollständig verläuft. Bei vermindertem Druck
tracyclino - N'- methylamino) - « - pbenylacetamido)- und bei Stickstoffatmosphäre wird eingeengt, wobei
6-penicillansäure. Es hat folgende Merkmale: hellgel- die Temperatur des Reaktionsgemisches auf 20°C
bes Pulver, wasserlöslich (8 g/100 ml), wobei die Lö- (± 5°C) gehalten wird.
sung zwei Tage klar bleibt, löslich in Methanol Der Rückstand wird mit 200 ml Äthyläther aufge-
(10 g/100 ml), in Formamid (7 g/100 ml) und in Di- 25 nommen und zentrifugiert, der Niederschlag mit Äther
methylformamid (15 g/100 ml) und in Äthylenglykol- gewaschen und im Vakuum über P2O5 getrocknet,
monoäthyläther (7 g/100 ml), unlöslich in Äthyläther; Man erhält 8,85 g d-(—)[-<%-(Demethylchlorotetra-
Schmelzpunkt: 238 bis 240°C (unter Zersetzung); cyclino-N'-methylamino)-a-phenylacetamido]-6-peni-
spezifisches Drehvermögen (wäßrige Lösung von 0,4g/ cillansäure in Form eines gelben Pulvers, das in Wasser
100 ml) [<x]ff = —50°. 30 schwach löslich ist (desgleichen in Methanol und Äther),
Das UV-Spektrum (wäßrige Lösung von 20 μg/ml) aber löslich in sauren und alkalischen Medien ist.
zeigt die beiden dem Tetracyclin entsprechenden Ma- Das UV-Spektrum zeigt in n/10 HCl Maxima bei
xima bei 270 und 355 ΐημ. 250, 280 bis 290 und 350 ΐημ.
Elementaranalyse, Summenformel C45H58N6O12S: Elementaranalyse, Summenformel C38H42ClSN5O12:
Berechnet ... C 59,6, H 6,4, N 9,26, S 3,53%; 35 Berechnet N 8 45 Cl 4 28 S3 880/·
gefunden ... C 58,7, H 7,1, N 9,3, S 3,35/. gefunden ... N 8,40, Cl 4,25, S 3,82%.
In jedem der vorstehenden Beispiele kann die
In jedem der vorstehenden Beispiele kann die
Tetracyclinbase durch Oxytetracyclin, Chlorotetra- : Beispiel V . i
cyclin oder auch demethyliertes Chlorotetracyclin er- 40
setzt werden. · - d-(—)-«-Aminobenzylpenicillin ... 3,50g
;;- . Methanol ...50 ml
R - · _ · , nT Triäthylaminbase 1,40 ml
! P Formaldehyd, 38% ImI
D-(-)-Ä-Aminobenzylpenicillin ... 3,50g 45 Es wird hinzugefügt:
■■■'■■ Methanol .50 ml ^ , ,,7 ,. , ■■'-.'>
': Prokainbase .................... 2,36 g · Demethylchlorotetracychnbase ... .4,65 g
:i; Formaldehyd, 38%. V. 1 ml Die Auflösung verläuft rasch und vollständig, und
.Man fügt unter Rühren und bei Stickstoffatmo- di<; Reaktion ist exotherm .
sohäre bei· 5° Man engt die erhaltene Losung unter vermindertem
— . ■ ,. ν a AA Druck ein; wobei die Temperatur des Reaktions-
;; .Tetracyclinbase 4,44g gemisches auf 25°C (± 5°C) gehalten wird,.
.Die Auflösung ist vollständig und schnell, und ,die Man nimmt den Rückstand mit 200 ml Äthyläther
Reaktion ist exotherm. , auf und zentrifugiert den erhaltenen Niederschlag ab
...■' Man engt die erhaltene Lösung unter vermindertem 55 und wäscht ihn mit Äther. Dann wird er im Vakuum
Druck ein, wobei die Temperatur des Reaktionsge- über P2O5 getrocknet.
misches auf 20°C (±5°C) gehalten und wobei die Man erhält 8,30 g wasserfreies Triäthylaminsalz der
Stickstoffatmosphäre aufrechterhalten wird. d-(—)[-«-(Demethylchlorotetracyclino-N'-methylami-
•Der Rückstand wird mit 200 ml Äthyläther aufge- noVa-phenylacetamidoJ-o-penicillansäure. '
nommen, abzentrifugiert, mit Äther gewaschen und 60 Es wird ein gelbes, leicht grünliches Pulver erhalten,
im Vakuum über P2O5 getrocknet. · das in Wasser (10%) und Methanol (20%) löslich, in
Man erhält 10,09 g wasserfreies Prokainsab der Äther (<Voo) jedoch unlöslich ist.
d-(—)[-a-(TetracycIino-N'-methylamino)a-phenylacet- Schmelzpunkt: 205 bis 206°C; spezifisches Drehver-
amido]-6-penicilIansäure in Form eines goldgelben mögen: [rx\f = —126° in Wasser bei einer Konzen-
Pulvers, das in Methanol löslich (1 %), in Wasser je- 65 tration von 0,5 g/100 ml.
doch wenig löslich (<0,3%) ist. Das UV-Spektrum bei 20 μg/ml in n/10 HCl ist mit
Schmelzpunkt: 215°C; spezifisches Drehvermögen Maxima bei 265 und 315 ΐημ identisch mit dem des
[λ]? -48'. Dcmcthylchlorotctracyclins.
Berechnet .. | . N | 9,06, | Cl | 3,82, | S | 3,45%; |
gefunden .. | . N | 8,90, | Cl | 3,75, | S | 3,15%. |
] | Beis | D ie | :1 VI |
7 8
Elementaranalyse, Summenformel C44H55N6O12SCl: Beispiel VII
r>-(—)-a-Aminobenzylpenicillin ... 3,50 g
Methanol 150 ml
5 Triäthylaminbase 1,40ml
Formaldehyd, 38% 1,00ml
D-(-)-«-Aminobenzylpenicillin ... 4,00 g Man fügt bei·
Methanol 210ml nu 5 it ' ,. , . _o
Formaldehyd, 38% 1 ml Chlorotetracyclmbase 4,78 g
Unter Erwärmen im Wasserbad auf 500C wird ge- 10 Man erhitzt im Wasserbad bis zur voUständigen Auflöst,
worauf der erhaltenen Lösung zugesetzt wird: los™^ auf« bis 50 C (einige Minuten).
■ t-t κι. λ λ o Dann wird die erhaltene Losung unter vermindertem
Chlorotetracyclmbase 4,48 g Druck eingeengtj wobei die Temperatur des Reaktions-
Die Lösung wird gerührt, und die Auflösung ver- gemisches auf 20 bis 25° C gehalten wird,
läuft rasch und vollständig. Man engt unter verminder- 15 Man nimmt den Rückstand mit 200 ml Äthyläther
tem Druck und bei Stickstoffatmosphäre ein, wobei die auf, zentrifugiert den erhaltenen Niederschlag ab,
Temperatur des Reaktionsgemisches auf 20° C (± 50C) wäscht ihn mit Äther und trocknet ihn im Vakuum
gehalten wird. über P2O5.
Der Niederschlag wird mit 200 ml Äthyläther aufge- Man erhält 8,9 g wasserfreies Triäthylaminsalz der
nommen, abzentrif ugiert, mit Äther gewaschen und im 20 d-(—)[-«-(Chlorotetracyclino-N'-methylamino)-oc-phe-
Vakuum über P2O5 getrocknet. nylacetamidoj-ö-penicillansäure in Form eines hell-
Man erhält 8,5 g D-(—)[-a-(Chloro tetracycline- gelben Pulvers, das sich bei 230 bis 24O0C zersetzt,
N'-methylamino^a-phenylacetamidoJ-o-peniciUan-säu- löslich in Wasser (10%) und Methanol (20%) und un-
re in Form eines gelben Pulvers, das sehr schwach löslich in Äther ist.
löslich in Wasser, Methanol und Äther, aber löslich in 25 Spezifisches Drehvermögen in n/lOHCl-Lösung:
sauren und alkalischen Lösungen ist. [a]f = — 37°; UV-Spektrum in n/10 HCl-Lösung:
Das UV-Spektrum in n/10 HCl-Lösung zeigt Ma- identisch mit dem des Chlortetracyclins mit Maxima
xima bei 250, 280 bis 290 und 350 ηιμ.. bei 265 und 370 πιμ.
Elementaranalyse, Summenformel C39H44SN5O12: Elementaranalyse, Summenformel C45H57N6O12ClS:
Berechnet ... N 8,31, Cl 4,21, S 3,80%; Berechnet ... Cl 3,77, N 8,92, S 3,4%;
gefunden ... N 8,29, Cl 4,18, S 3,75%. gefunden ... Cl 3,5, N 9,10, S 3,2%.
Claims (1)
- Patentansprüche: 1. Tetracyclinderivate der allgemeinen FormelCH3 CH3
R' R" OHR NOHCH,
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH634564A CH430672A (fr) | 1964-05-14 | 1964-05-14 | Procédé pour la préparation de dérivés des tétracyclines |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1545589A1 DE1545589A1 (de) | 1969-07-31 |
DE1545589B2 DE1545589B2 (de) | 1974-08-22 |
DE1545589C3 true DE1545589C3 (de) | 1975-04-10 |
Family
ID=4308108
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1545589A Expired DE1545589C3 (de) | 1964-05-14 | 1965-05-06 | Tetracyclinderivate und Verfahren zu ihrer Herstellung |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH430672A (de) |
DE (1) | DE1545589C3 (de) |
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GB (1) | GB1092198A (de) |
-
1964
- 1964-05-14 CH CH634564A patent/CH430672A/fr unknown
-
1965
- 1965-05-06 DE DE1545589A patent/DE1545589C3/de not_active Expired
- 1965-05-12 FR FR16828A patent/FR4510M/fr not_active Expired
- 1965-05-14 GB GB20411/65A patent/GB1092198A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1545589B2 (de) | 1974-08-22 |
FR4510M (de) | 1966-10-17 |
GB1092198A (en) | 1967-11-22 |
DE1545589A1 (de) | 1969-07-31 |
CH430672A (fr) | 1967-02-28 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |