DE1544906A1 - Organozinnstabilisatoren fuer Polymerisate oder Mischpolymerisate des Vinylchlorids - Google Patents

Organozinnstabilisatoren fuer Polymerisate oder Mischpolymerisate des Vinylchlorids

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DE1544906A1
DE1544906A1 DE19651544906 DE1544906A DE1544906A1 DE 1544906 A1 DE1544906 A1 DE 1544906A1 DE 19651544906 DE19651544906 DE 19651544906 DE 1544906 A DE1544906 A DE 1544906A DE 1544906 A1 DE1544906 A1 DE 1544906A1
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    • C07F7/22Tin compounds
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
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Description

vormale Meister Lucius & Brüning Dr.Br./We.
I Sd 1370
Beschreibung zur
Pat β nt an me !dung
Organozinnstablliaatoren für Polymerisate oder Miachpoly- * mtrJBate des Vinylohlorida .
Es ist schon lange bekannt, daß man Vinylohloridpolymerisate oder -mischpolymerisat· durch Zusatz kleiner Uengtn von Organosinnver-\ _ bindungen hervorragend gegen den Einfluß von Licht und Y/ärme stabil!- ™ aieren kann und daß sich für diesen Zweck inabesondere schwefelhaltige Organozinnverbindungen eignen» (Vgl. Verity Smith, Ihe development of the organotin stabilizers j Tin Research Institut·, Creenford, Middlesex, England, 1959). In neuerer Zeit werden häufig Dioctylzinnderivate von Thioglykolaäureestern verwendet. Diese Produkt· sind physiologisch unbedenklich (vgl. Luijten und Pizarro, British Plastios 1957, Ste. 183-186) und können daher auch zum Stabilisieren solcher Polyvinylchloridartikel verwendet werden, die mit Lebensmitteln in Berührung kommen, insbesondere für glasklar· Lebensmittel-Verpackungsfolien·
Ferner ist aus den deutschen Patenten DBP 1 078 772 und 1 160 177 bekannt, daß man durch Umsetzung von Organozinntrihalogeniden der allgemeinen Form«! RSnX^, In welcher R «inen einwertigen organischen Rest und I Halogen bedeutet, mit Alkalihydroxyden, Alkalisulfiden oder Gemisohen aus Alkalihydroxyden und Alkalisulfiden zu Zondensationsprodukton (sogenannt· Stannon- bzw. Thiostannonsäuren ) gelangt, die sioh ebenfalls sehr gut als Stabilisatoren für Polyvinylchlorid und Polyvinylohlorid-Misohpolymerisate eignen. Diese Produkt·' sind als Stabilisatoren wirksamer als die Diooty!zinnverbindungen, so daß man mit geringeren Mengen auskommt, ferne* billiger in der Herstellung und ebenfalls physiologisch unbedenklich.
Es wurde nun gefunden, daß man weitere wertvolle, bisher unbekannte Organosinnstfcbiliemtoren erhält, wenn man Organozinntriohloride mit einer auf Chlor berechnet äquivalenten Menge eines Gemisches aus
0098 14/1816 - *- *
BAD ORIGINAL
1 5 Λ Ζ, 9 O 6
Alkalieulfid und den Alkalisalzen von Mono- oder Polycarbonsäuren umsetzt« Die auf dieae Wei3e hergestellten Produkte sind ebenfalls physiologisch unbedenklich, billiger als die Diooty!zinnverbindungen · und sowohl diesen als auch den Stannon- bzw. Thiostannonsäuren hinsichtlich ihrer Stabilisierwirkung erheblioh überlegen.
FUr die Reaktion können Organozinntriohloride mit aliphatischen, oycloaliphatisohen oder aromatischen Resten mit bia zu 20 Kohlenstoffatomen verwendet werden; genannt selen beispielsweise Methylzinntrichlorid, Aethylzinntrichlorid, Butylzinntriohlorid, Hexylzinntrichlorid, Octylzinntriohlorid, Phenylzinntriohlorid, ToIylzinntrichlorid, Benaylsinntrichlorid oder Cyolohexylzinntriohlorid. Die besten Stabilisatoren erhält man auf der Basis von aliphatisch substituierten Organozinntriohloriden. Anstelle der Chloride lc·...n man auch die analog gebauten Organozinntribromid· oder -tri.jodiie verwenden; aus Preisgründen kommen für die technische Herstellung jedoch nur die Chlorverbindungen in Frage.
Als Alkalisulfid verwendet man zweokmäßigerweise Natriumsulfid; Kaliumsulfid oder Caloiumsulfid leisten dieselben Dienste, sind aber teurer bzw. schwerer zugänglich.
Man kann die Umsetzung gemäß der Erfindung sowohl mit den Alkaliaalzen von gesättigten oder ungesättigten, aliphatischen oder aromatischen Monocarbonsäuren, wie beispielsweise Essigsäure, Aoryl- ' säure, Metacrylsäure, Crotonsäure, Lävulinsäure, Sorbinsäure, 2-Aethylhexy!säure, Laurinsäure, Stearinsäure, ölsäure, Rioinusölsäure, Leinölfettsäure, Benzoesäure, Salicylsäure oder Anthranilsäure, durchführen, als auoh mit den Alkalisalzen von Di-oder Polycarbonsäuren, wie s.B· Oxalsäure, Malonsäure, Bernsteinsäure, Maleinsäure, Glutarsäure, Adipinsäure, Sebacinsäure, Phthalsäure, Terephthalsäure, Citronensäure oder Pyromellithsäure. Aus Preisgründen verwendet man die Hatriumsalze der Carbonsäuren; die Kaliumsalze sind in gleicher Weise* verwendbar. Die Umsetzung der Alkylzinntrichloride mit den Mischungen aus Alkalisulfid und oarbonsaurem Alkali kann entweder in wäßriger Lösung oder in Gegenwart eines organischen Lösungsmittels, z.B. Benzol, vorgenommen werden. Im allgemeinen arbeitet man bei Temperaturen von 20 bis maximal 1000C. Bei der Reaktion werden die Chloratome des Alkylzinntriohlorids duroh Schwefel oder Carbonsäurereste ersetzt. Als Nebenprodukt entsteht Kochsalz, das durch Auswaschen mit Wasser oder Abfiltrieren aus der Lösung der Zinnverbindung
~3"
009814/1816 B,n
BAD
in einem organischen Lösungsmittel entfernt wird. Die Gesamtmenge der Alkaliverbindungen wird stetB ao bemessen, daß sie der eingesetzten Menge Organozinntriohlorid äquivalent ist, d.h., daß auf 1 Chloratom 1 Natriumatom kommt„
Das Mischungsverhältnis «wischen Alkalisulfid und carboneaurem Alkali kann in beliebiger fels· variiert und dadurch gegebenenfalls der Eigenart dea zu stabilisierenden Polymerisate und der Verarbeitungamaachine ( Kalander, Extruder usw.) angepaßt werden.
Die Reaktionsprodukte eind Gemisohe verschiedener Substanzen, deren Zusammensetzung von der Zusammensetzung des verwendeten Gemisches aus Alkalisulfid und oarboneaurem Alkali abhängt. Sie enthalten stets kleine ^engen Thioatannonaäuren der Forme1(R-Sn-S^ X die l durch Umsetzung des Organozinntrichlorids mit Alkalisulfid allein entstehen, sowie Produkte, die durch Reaktion des Organozinntrichlorids nur mit oarboneaurem Alkali gebildet werden und keinen Schwefel enthalten. Der größte Teil der Reaktionsprodukte besteht aus Mischkondensaten, in welchen das Zinnatom sowohl mit Schwefel als auch mit Carbonsäureresten verbunden ist und die z.B. entsprechend den Formeln
R-Sn-O-CO-R1 und R-Sn-(O-CO-R1)ο
t *
S R-Sn-(OrCO-R1J2
aufgebaut sind·
Auch Produkte mit 3 und mehr Zinnatomen, die durch Sohwefelbrüoken
verknüpft sind, können sich bilden, z.B. solohe der Formelt
RE R
(R·-CO-O)2-Sn-S-Sn-S-Sn-(O-CO-R' )2
(0-CO-R')
Verwendet man ewei- oder Behrbaiieche Carbonsäuren, so können diese ebenfalls eine Verknüpfung von 2 Zinnatomen bewirken, so daß z.B. Produkte der Formel α
R-S a-ö-C 0-R«-CO-O-S n-R
entstehen. Italien formein bedeutet R den direkt über Kohlenstoff am Zinn gebundenen Kohlenwaeserstoffrest und R' den Rest der Carbonsäure- Die hervorragende Stabiliaierwirkung der erfindungagemäßen
009814/1816 "badorÄ
W— l J
Produkte beruht auf der Anwesenheit der Misohkondensate. Dies geht daraus hervor, daß die Mischung einer aus Organozinntriohlorid und Alkalisulfid hergestellten Thiostannonsäure mit dem sohwefeifreien Umsetzungsprodukt aus Organozinntrichlorid und dem Alkaliaalz einer Carbonsäurt nicht so gut stabilisiert wie das aus den gleichen Bestandteilen durch Umsetzung des Organozinntriohlorids mit einer Mischung aus Alkalieulfid und oarboneaurem Alkali hergestellte Kischkondensat, Übrigens ist auch die Stabilisierwirkung der Mischung (wohl auf Grund eines synergistisohen Effektes) besser als diejenige der beiden Einzelkomponenten, sie erreicht aber nicht die Wirkung des Misohkondensate.(Siehe Beispiel 2 und 7).
Diese besonders gute StabiliBierwirkung von Monoorganozinnverbindungen, deren Zinnatom teils mit Schwefel und teils mit Carbonsäureresten verbunden ist, war bisher noch nicht bekannt und auoh nicht α vorauszusehen.
Die Organozinnstabilisatoren gemäß der Erfindung können sowohl für sich allein, als auch in Kombination mit bekannten zinnorganischen oder anderen Stabilisierungsmitteln, z*B. Epoxyden, ferner unter Zusatz von Antioxydantien, Gelatiniermitteln, U.V.-Adaorbern, Lichtschutzmitteln und antistatisch wirkenden Mitteln verwendet werden.
Beispiel 1t
29,4 g Maleinsäureanhydrid werden in einem Glaskolben mit 300 ml Benzol und einer Lösung von 24 g NaOH in 4β ml Wasser 72 stunde lang verrührt. Dann gibt man unter ständigem Rühren zunächst 72 g Na2S. 9 H2O zu und läßt langsam 112,9 g Butylainntrichlorid zulaufen. Dabei steigt die Temperatur von 25 auf 620C. Man erhitzt zum Sieden P und treibt das im Reaktionsgefaß vorhanden· Wasser durch Aoeotropdeetillation mit Benzol über. Dann dampft man das Benzol ab und extrahiert den Rückstand mit Chloroform. Dabei geht die OrganQiinn» verbindung in lösung, die man vom unlöslichen Kochsal« abfiltriert. Nach Abdampfen des Bhloroforme ninterbleibt das Gemisoh der Butylzinnverbindungen ale weiße» Pulver, - Ausbeute 103 g.
AnalyBet Sm 42,0 £ berechnet für O28H42O12S3Sn.!
St 8'5 * Sm 41,6 ü
St 8,A i
Beispiel 2%
a) 29,4 g Maleinsäureanhydrid werden mit 200 ml Benzol und einer Lösung von 24 g NaOH in 60 ml Wasser verrührt. Man entfernt das Wasser durch aoeotrope Destillation mit Benzol und läßt zu der erhaltenen
009814/1816 "I ' "5"t
8*D ^
~5~ 15U906
Suspension voh Natriummaleinat allmählich 56.4 g Butylzinntriohlorid zulaufen. Dann rührt man noch 1 Stunde bei 4©-5O°C nach, verdampft das -benzol und extrahiert den Rückstand in der Kälte nit Chloroform. Die Organozinnverbindung geht in Lorning und das bei der Reaktion gebildete Kochsalz bleibt zurück. Nach dem Abdampfen des Chloroforms erhält man 63 g Monobutylzinnmaleinat als weißes Pulver.
Analyse» 34,7 £ Sn berechnet für C10H OgSm Sm 34,2 i>
b) Man löst 12 g Na2S-0- H2O in 100 ml Wasser und gibt zu der erhaltenen lösung allmählich unter Rühren eine Lösung von 56,4 g Butylzinntriohlorid in 70 ml Wasser. Die Mischung erwärmt 3ich von 20 auf 320C und Butylthioatannonsäure fällt als weißer Niederschlag aus. Man rührt noch eine Stunde nach, saugt das Reaktionsprodukt ab, wäscht es mit Wasser frei von Kochsalz und trocknet.
Ausbeute» 44,2 g weißes Pulver.
Analyser Sm 52,8 berechnet für CgH
Sj 21,4 Sm 53,1 $
Si 21,5 #
Das nach Vorschrift a) erhaltene Monobutylzinnmalelnat wird mit der naoh Voraohrift b) hergestellten ButyIthiobtannonsäure innig gemischt. Die Mischung ist aus den gleichen Mengen Butylzinntriohlorid, Natriummaleinat und Natriumsulfid hergestellt .vie das nach Beispiel 1 erhaltene Reaktionsprodukt, enthält aber infolge der getrennten Herstellung von Butylzinnmaleinat und Butylthiostarmonsäure keine Misohkondensate, deren Zirmatome sowohl mit Schwefel als auch mit Maleinsäurer-jsten verbunden sind.
Beispiel 31 . v
Zu einer Lösung von 480 g Na2S. 9 H2O und 276 g lävullnaaurem Natrium In 2 Ltr. Wasser gibt man allmählich unter Rühren eine Lösung von 564,4 g Butylzinntriohlorid in 4 Ltr. Wasser. Unter Temperaturerhöhung von 20 auf 520C fällt das Monobutylzinnprodukt als ..eißer Niederschlag aus. Zur Vervollständigung der Reaktion rührt man noch eine Stunde bei 800C naoh, dann saugt man ab, wäscht das als Nebenprodukt entetandene Kochsalz nit Wasser aus und trocknet. Man erhält 581 g eines feinen, weißen Pulvere.
Analyeet Sm 37,0 £ berechnet fUr C9Hi6O3SSm Sns 36,8 t Si 10,1 i> S, 9f9 fi
009814/1816 bad original
Beispiel 4»
Man löst in einem Rührkolben 77,4 g Crotonsäure in 900 ml 1-norin. Natronlauge und gibt unter Rühren 108 g Na2S.9 H2O zu. Zu der erhaltenen klaren Lösung läßt man langsam unter Rühren eine Lösung von 169,2 g Butylzinntrichlorid in 900 ml Wasser zul-mfen. Man rührt noch 1 Stunde nach, saugt das als eiäer Niederschlag ausgefallene Reaktionsprodukt ab, wäscht ea mit Wasser koohsalzfrei und trocknet es. Man erhält 178 g eines weißen Pulvers.
Analyset Sm 36,5 # berechnet für C40H66O12S3Sn^t Snt 36,3 f St 7,1 1> 3« 7,3 i
Beispiel 5»
600 ml 1-norm. Natronlauge werden mit 120 g Laurinsäure und 72 g P Na2S.9 H2O rtrrührt. Zu der Mischung tropft man unter dauerndem Rühren eine Lösung von 112,9 g Butylzinntrichlorid, wobei die Temperatur von;22 auf 310C steigt. Man rührt nooh kurze Zeit nach, trennt das halbflüisige ReaktionBprodukt von der wäßrigen Phrise durch Extraktion mit Chloroform und verdampft das Lösungsmittel. Man erhält als Rückstand 192 g der Llonobuty!zinnverbindungen in Form einer gelblichen, pastenförmigeη Substanz»
Analyset Sn» 24,0 36 berechnet für CQ8H1 γjO123,Sn^ Sn: 23,8 % Si 5,1 Ϊ St 4,8 £
Beispiel 6t
ELne durch Mischen von 82,8 g Salicylsäure mit 600 ml 1-norm.Natron- _ lauge erhaltene wäßrige Lösung von Natriumsalloylat wird in einem ™ Glaskolben mit 144 g Na2S^ H2O und 200 ml Wasser verrührt. Zu der erhaltenen klaren Lösung Läßt man unter weiterem Rühren 169,3 g Butyl« Blnnfcrichlorid, das Ln 900 inL Wasser gelöst ist, langsam zulaufen. Die Monobuty!zinnverbindungen fallen als weißer Niederschlag aus, der abgesaugt, durch Waschen mit Wasser vom Kochsalz befreit und getrocknet wird. Ausbeute Hb g weißes Pulver.
Analyset Snt 34,6 -jC berechnet für C11H1^O3SSn Snt 34,4 i*
Si 8,9 i St 9,3 1*
Beispiel 7i
Man arbeitet nach der Vorschrift von Beispiel 6, verwendet aber anstelle der Salicylsäure 82,2 g Anthranil säurt. Man erhält als Reaktionsprodukt 1:i3 g Monobuty!zinnverbindungen in Pore eines
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lockeren, weißen Pulvera.
Analyser Sm 34,9 H berechnet für C11H15O2NSnS Sm 34,5 £ Si 9,4 96 ' Si 9,3 ^
Beispiel 8t
Durch Mischen von 47,2 g Bernsteinsäure mit 800 ml 1-norm.Natron-l'iuge stellt man eine Löoung von Natriumsuocinat her, fügt 192 g Na-S, 9 HpO zu und läßt zu der erhaltenen klaren lösung unter Rühren langsam eine Lösung von 225.8 g Butylzinntriohlorid in 1200 ml Wasser zulaufen. Dann rührt man noch eine Stunde bei 60° nach, saugt das in Form eines weißen Niederschlags ausgefallen· Monobutylzinnprodukt ab, wäscht es mit Wasser kochsalefrei und trocknet es.Ausbeut· 191 g weißes, feines Pulver.
Analyse» Sm 44,4 # bereohnet für CgH11O2SSn Sm 44,7 # Si 12,1 $ Sx 12,0 $
Beispiel 9t
Man verfährt wie in Beispiel 8, verwendet aber anstelle der Bernsteinsäure 52,8 g Glutarsäure. Als Heaktionsprodukt entstehen 199 g Monobutylainnverbindungen in Form eines weißen Pulvers·
Analyset Sm 43,8 berechnet für C1xH0JOjS9SnO Sm 43#5 Si 12,1 <* 13 ^44 r 2 S» 11r7 i
Beispiel 1Oi Man verrührt in einem Glaskolben 58,4 g Adipinsäure, 400 ml 2-norm, Natronlauge, 192 g Na^S.9 HgO und 250 ml Wasser·
Zu der erhaltenen klaren wäßrigen lösung von Dinatriumadipinat und NatriuMsulfid läßt man unter ständigem Rühren eine Lösung von 225,8 g Butylssinntrichlorid in 1200 ml Wasser zulaufen. Die Teiiperatur steigt dabei von 20 auf 310C und es fällt ein öemi3Ch von Monobuty!zinnverbindungen als weißes unlösliches Pulver aus. Man rührt noch tinige Zeit bei 80° nach, dann saugt man das Produkt ab, wäscht es mit Wasser kochsalafrei und trocknet es. Man erhält 209.5 g •ines staubfeinen, weißen Pulvers.
Analyset Sm 42,5 1> bereohnet für C7H13O2SSn sni 42,4 $ Si 11»7 * Si 11,4 JC
Beispiel 11t Aus 33.2 g Terephthalsäure und 400 ml 1-norm.Natronlauge stellt
man eine wäßrig· Lösung von Dinatriumterephthalat her, elecht
0098U/T816 ■ '-8^-*
BAD ORfGiNAL
15U906
dieae mit 96 g Na2S.9 H2O und 180 ml Wasser und läßt zu der Mischung langsam unter Rühren eine Lösung von 112.9 g Butylzinntrichlorid in. 600 ml Wasser zulaufen. Das Reaktionsprodukt fällt als weißer Niederschlag aus. Man rührt noch 1 Stundt nach, saugt ab, wäscht mit Wasser kochsalzfrei und trocknet. Das Gemisch der erhaltenen Monobuty!zinnverbindungen bildet ein weißes Pulver. Ausbeute 112 g.
Analyse ι Sm 41,2 ^ berechnet für C8H11OgSSn Sm 41,0 i S: 10,8 io St 11,0 Io
Beispiel 12:
58.4 g Adipinsäure, 800 ml 1-norm.Natronlauge und 192 g Na2G.9 H2O werden in einem Glaskolben verrrührt. Zu der erhaltenen klaren wäßrigen Lösung läßt man unter Rühren eine Lösung von 192.2 g MethyI-zinntriohlorid in 1200 ml Wasser zutropfen. Unter Temperaturerhöhung von 20 auf 320C fällt ein Gemisch von Methylzinnverbindungen als weißer. Niederschlag aus. Man rührt noch 1 Stund· bei 800C nach, saugt ab, entfernt das Kochsalz durch Auswaschen mit Wasser und trocknet. Man erhält 168 g einee weißen, lockeren Pulvers.
Analyse: Sm 50,4 # berechnet für C4HyO3SSn Sn: 49,9 % Si 13,8 1> Si 13,5 i>
Beispiel 13«
Man stellt wie in Beispiel 12 durch Mischen von 58,4 g Adipinsäure, 800 al 1-πογβ.Natronlauge und 192 g Na2S.9 H2O eine wäßrige Lösung von Natriuaadipinat und Natriumsulfid her und läßt dazu langsam unter Rühren 270,6 g n-Octylzinntrichlorid zulaufen. Unter geringem Temperaturanstieg fällt ein Gemisch von Monoootylzinnverbindungen als weißes Pulver aus, das man naoh kurzen Rühren absaugt, koohsalzfrei wäscht und trocknet. Ausbeut· 242 g .
Analyeei Sm 35,8 # berechnet für C11H21O2SSn Sm 35,4 $> Si 9,7 * St 9,5 $
Beispiel 14:
Zur Durchführung von Walzatabilitäteproben miecht man ein naoh dem Suspeneionsverfahren hergestelltes Polymerisat des Vinylohlorids mit Jeweils 1 Gewichtsprozent eines modifilierten Montanwaohees als Gleitmittel und 0,2 bzw. 0,6 der als Stabilisatoren zu prüfenden Substanzen und walzt die Mischung auf einem Mischwalzwerk bei 180° so lange, bis eine SohwaRanrerfärbung oder ein Kleben auf den Walze
009814/1818
-a9~ 15U906
eintritt. Die Zeit von der Aufgabe der Mischung auf daa Walewerk bis zum Auftreten der Sοhwareverfärbung oder des KIebans wird als Thermostabilität bezeichnetβ Weitere Kriterien für die Bewertung des zu prüfenden Stabilisatore sind die Farbe des Walzgutes bzwedie Farbveränderung in Abhängigkeit von der Walzzeit.
Nach dieser Method· wurden die gemäß der Erfindung hergestellten Organozinnverbindungen geprüft. Bas Ergebnis ist in der beigefügten Tabelle zusammengestellt und zeigt, daß die neuen Produkte in Zusätzen von nur 0,2 bis 0,6 # wesentlich besser stabilisieren als die bekannten Stabilisatoren Dl-N-octylzinn-diisooctylthioglykolat und Butylthiostannonsäure. Besser als diese beiden Substanzen stabilisiert auch eint Mischung von Monobutylzinnmaleinat und Butylthiostannonsäure, (Beispiel 2) sie erreicht aber nicht die Wirkung M des aus den gleichen Auegangematerialien hergestellten Miaehkondensats (Beispiel 1),
00 9814/181 6 *βαο original
-lo-
9 18 L Π 18600
Tabelle zu Beispiel
Verwendeter Stabilisator % Di-n-octylzinndi-iBooctyl-
thio^lvkolat
Farbe des Walzfelles
nach 10 Minuten
Erster Farbumschlag
nach Minuten
Schwarzverfärbung oder
Kleben nach Minuten
0,2 io ButylthioetannonBäure rotbraun unmittelbar nach
Beginn des Walzens
5
0,2 io Miechkondensat nach Beisp. 1 farblos 15-20 25
0,2 Mischung nach Beisp. 2 farblos 25 43
0,2 ia MischkondenB.nach Beisp. 3 gelblich unmittelbar nach
Beginn dee Walzens
35
°*2 Cf0 tt ti ti .'. farblos 3f 40
0,2 <rf it it ti r farblos 15 45
0j2 dL ν ι» ι* *7 farblos lr> 35
0j2 farblos 20 30
0,2 0.2 0.2 0,2 0,2
Il '
Il
Il
Il
Il
Il
Il 11 It
tt
It It It
farblos farblos farblos farblos farblos farblos
25
25
30
25
25
25
35 40 40 30 35 40
0,6 t
0,6
,0,6
0,6
0,6
0,6
0,6
Di-n-octylzinndi-isooct, thioglykolat
Miachkondens.nach Beisp.
Il It M It Il
Il Il
It ti tt
Il It
tt
gelblich
farblos
farblos
farblos farblos farblos
farblos
unmittelb.nach Beg,
des Walzens
30
10
25
30
30
30
60 60
55 70
50 60

Claims (1)

  1. Patentanspruch ;
    Gegen Hitze- und Lichteinwirkung stabilisierte Formmassen
    auf der Grundlage von Organozinnverbindungen enthaltenden
    Vinylchloridpolymerisaten oder -mischpolymerisaten, dadurch gekennzeichnet, daß die Formmassen 0,05 bis 5 # Organozinnverbindungen enthalten, die durch Umsetzung von Organozinntrichloriden der allgemeinen Formel RSnCl*, in welcher R einen organischen Rest mit 1 bis 20, vorzugsweise 1 bis 8 Kohlenstoffatomen bedeutet, mit einer auf Chlor berechnet äquivalenten Menge eines Gemisches aus Alkalieulfid und Alkaliealzen von Mono- oder Polycarbonsäuren entstehen.
    0098U/1816
    BAD ORIGINAL
DE19651544906 1965-05-21 1965-05-21 Mit Organozinnverbindungen stabilisierte Polymerisate oder Mischpolymerisate des Vinylchlorids Expired DE1544906C3 (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEF0046113 1965-05-21
DEF0046113 1965-05-21
DEF0046114 1965-05-21

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1544906A1 true DE1544906A1 (de) 1970-04-02
DE1544906B2 DE1544906B2 (de) 1973-02-01
DE1544906C3 DE1544906C3 (de) 1976-05-13

Family

ID=

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4988750A (en) * 1981-07-17 1991-01-29 Schering Ag Non-toxic stabilizer for halogenated polymer

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4988750A (en) * 1981-07-17 1991-01-29 Schering Ag Non-toxic stabilizer for halogenated polymer

Also Published As

Publication number Publication date
DE1544907C3 (de) 1974-09-19
NL133448C (de)
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