DE69628413T2 - Alkylthioglykolat als pvc-stabilisatoren mit zugabe von aromatischem ether-alkohol zur verhinderung von niederschlägen - Google Patents

Alkylthioglykolat als pvc-stabilisatoren mit zugabe von aromatischem ether-alkohol zur verhinderung von niederschlägen Download PDF

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft flüssige Stabilisatorsysteme für Vinylhalogenidharz-Zusammensetzungen, damit stabilisierte harzartige Zusammensetzungen und Verfahren zur Herstellung solcher Produkte. Genauer betrifft sie flüssige Stabilisatorsysteme, die eine Zinn-Organoschwefel-Verbindung und ein Additiv dafür einschliessen.
  • Es ist wohlbekannt, dass Vinylhalogenidharze sich unerwünscht verändern, wenn sie Wärme oder Licht ausgesetzt werden, und dass diese Änderung zum Verfärben und zur Verschlechterung der mechanischen Eigenschaften der solche Harze enthaltenden Zusammensetzungen führen. Da erhöhte Temperaturen für die Verarbeitung und/oder Formulierung von diese Harze enthaltenden Zusammensetzungen benötigt werden, und da diese Harze Wärme, Licht oder beidem ausgesetzt werden, wenn sie anschliessend verwendet werden, ist es notwendig, in die Vinylhalogenidharz-Zusammensetzungen Stabilisatoren einzuschliessen, die Verfärben oder Verlust der physikalischen Unversehrtheit, wenn sie solchen Bedingungen ausgesetzt werden, inhibieren oder verhindern.
  • Organozinnverbindungen, die Schwefel enthalten, sind seit langem als sehr wirksame Wärmestabilisatoren für Vinylhalogenidharz-Zusammensetzungen anerkannt. Beispiele schliessen Organozinnethanolmercaptide, wie die in US-PS 4 059 562 offenbarten, und monomere tetrafunktionelle Organozinnmono- oder -dialkyldi- oder -tri(alkylthioglykolat) oder -(mercaptoalkylcarboxylat)-Verbindungen, wie in US-PS 5 032 634 offenbart, ein.
  • Eine gründliche historische Übersicht von Organozinn und Organozinn-Schwefel-Verbindungen zum Stabilisieren von Polyvinylchlorid-Zusammensetzungen erscheint in "Plastics Additives and Modifiers Handbook" (J. Edenbau, Van Nostrand Reinhold, 1992, Seiten 309–326, Kapitel 19: Dworkin, "Polyvinylchlorid processing stabilizers: tin and its derivatives").
  • Verbindungen der Formel (2): (R1)aSn(-SCH2OOOR2)4–a (2) worin die Substituenten R1 und R2 und der Index a wie hier definiert sind, sind nützliche flüssige Stabilisatoren für Vinylhalogenidharze, aber es ist seit langem bekannt, dass sie eine Neigung zur Bildung von Niederschlägen beim Stehenlassen zeigen. Die Niederschläge besitzen im allgemeinen einen höheren Zinngehalt als das flüssige Produkt, aber sie sind als Stabilisatoren beträchtlich weniger wirksam. Deshalb stellt die Bildung der Niederschläge einen unerwünschten ökonomischen Verlust dar hinsichtlich der verlorenen Stabilisierungswirksamkeit, der Kosten des Produkts, das im Niederschlag verloren geht, sowie im Aufwand an Material und Energie, die notwendig sind, um zu versuchen, die Niederschläge wieder zu lösen oder anders damit umzugehen. Deshalb bleibt eine Notwendigkeit, flüssige Stabilisatoren für Vinylhalogenid-Zusammensetzungen zu formulieren, einschliesslich einer oder mehrerer Komponenten der oben erwähnten Formel (2), die keine Neigung zur Bildung von Niederschlägen zeigen, und die andererseits noch wirksam in Vinylhalogenidharz-Zusammensetzungen formuliert werden können.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine flüssige Stabilisatorzusammensetzung für Poly(vinylhalogenid)-Zusammensetzungen die eine verminderte Neigung besitzt, beim Stehenlassen Niederschlag zu bilden, umfassend:
    • (a) einen wasserunlöslichen aromatischen Etheralkohol der Formel (1): Ar-O-(CH2CH(X)O)nH (1) worin Ar 6 bis 10 Kohlenstoffatome enthaltendes Aryl ist, X unabhängig bei jedem Auftreten -H oder -CH3 ist; und n 1 bis 5 ist; vorausgesetzt, dass, wenn X bei jedem Auftreten -H ist, n 1 ist; und
    • (b) ein oder mehrere Thioglykolate der Formel (2): (R1)aSn(-SCH2OOOR2)4–a (2) worin R1 unabhängig bei jedem Auftreten ein 1 bis 4 Kohlenstoffatome enthaltendes geradkettiges oder verzweigtes Alkyl ist; a 1 bis 2 ist; R2 unabhängig bei jedem Auftreten ein 7 bis 16 Kohlenstoffatome enthaltendes, geradkettiges oder verzweigtes Alkyl ist; gegebenenfalls in Beimischung mit einer oder mehreren Verbindungen, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus Monoalkylzinnsulfiden, Dialkylzinnsulfiden, Monoalkylzinncarboxylaten und Dialkylzinncarboxylaten, in welcher Gruppe jeder Alkylsubstituent unabhängig ein 1 bis 4 Kohlenstoffatome enthaltendes, geradkettiges oder verzweigtes Alkyl ist.
  • Die Komponenten (a) und (b) sind in solchen Mengen relativ zueinander vorhanden, dass die diese Komponenten enthaltende Zusammensetzung eine Flüssigkeit ist, die gegen Niederschlagbildung beim Stehenlassen, selbst bei ausgedehntem Stehenlassen, stabil ist.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft weiter Vinylhalogenidharz-Zusammensetzungen, enthaltend eine solche Stabilisatorzusammensetzung in einer Menge, die wirksam ist, um dem Vinylhalogenidharz erhöhte Stabilität gegen wärmevermittelte Verschlechterung der Polymerzusammensetzung zu verleihen.
  • Weiter betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Verlängern der Stabilität gegen Niederschlagbildung einer flüssigen Stabilisatorzusammensetzung, die ein oder mehrere Thioglykolate der vorangehenden Formel (2) umfasst, umfassend Beimischen in die Zusammensetzung eine oder mehrere Verbindungen der vorangehenden Formel (1) in einer Menge, die wirksam ist, um die Stabilität der Beimischung gegen Niederschlagbildung zu verlängern.
  • Eine der wesentlichen Komponenten der flüssigen Stabilisatorzusammensetzung der vorliegenden Erfindung sind eine oder mehrere Verbindungen entsprechend der Formel (2), welche im allgemeinen als Thioglykolate bezeichnet werden. Während die Vorteile der vorliegenden Erfindung in Zusammensetzungen, enthaltend nur eine Verbindung entsprechend Formel (2) realisiert werden können, sind die Vorteile ziemlich offensichtlich in Zusammensetzungen, enthaltend mehr als ein Thioglykolat der Formel (2) in der Stabilisatorzusammensetzung.
  • Mit Bezug auf Formel (2) ist die Gruppe R1 ein geradkettiges oder verzweigtes Alkyl, enthaltend 1 bis 4 Kohlenstoffatome. R1 ist vorzugsweise Methyl oder n-Butyl. Die Gruppe R2 ist geradkettiges oder verzweigtes Alkyl, enthaltend 7 bis 16 Kohlenstoffatome, und vorzugsweise geradkettiges oder verzweigtes Alkyl, enthaltend 8 bis 10 Kohlenstoffatome. Besonders bevorzugte R2-Gruppen schliessen Ethylhexyl, wie 2-Ethylhexyl und allgemeiner Isooctyl, ein.
  • In Formel (2) ist a 1 oder 2. Von Verbindungen, worin a 1 ist, und Verbindungen, worin a 2 ist, wird jedoch angenommen, dass sie etwas unterschiedliche Wirkungen auf Polymerzusammensetzungen, in die sie gemischt werden, besitzen; d. h., von Verbindungen, worin a 1 ist, wird angenommen, dass sie frühzeitige Farbstabilität verbessern, aber geringere Langzeitstabilität zeigen, wohingegen Verbindungen, worin a 2 ist, umgekehrt bessere Langzeitstabilität zeigen. Deshalb ist es bevorzugt, Stabilisatoren zu verwenden, die Mischungen aus zwei oder mehr Thioglykolaten der Formel (2) enthalten, so dass der durchschnittliche Wert von a, die Zahl an Alkyl(vorzugsweise Methyl)-Substituenten, zwischen 1 und 2 ist, entsprechend etwa 19 : 1 bis 1 : 19 pro Gewicht. Wie nachstehend dargelegt wird, werden die Mischungen vorteilhafterweise durch geeignete Anpassung z. B. der Alkylzinnchlorid- und Thioglykolat-Reaktanten hergestellt.
  • Die flüssigen Stabilisatorzusammensetzungen können enthalten und enthalten vorzugsweise ein oder mehrere Alkylzinnsulfide, insbesondere Monoalkylzinnsulfid, Dialkylzinnsulfid oder beide, und können ein oder mehrere Monoalkylzinncarboxylate allein oder mit irgendeinem Monooder Dialkylzinnsulfid enthalten. Der Alkylanteil kann geradkettig oder verzweigt sein und enthält 1 bis 4 Kohlenstoffatome. Vorzugsweise ist der Alkylanteil Methyl oder n-Butyl. Noch bevorzugter enthält die flüssige Stabilisatorzusammensetzung sowohl Monoalkylzinnsulfid als auch Dialkylzinnsulfid.
  • Das Monoalkylzinnsulfid, Dialkylzinnsulfid oder beide, und/oder das Monoalkyl- und/oder Dialkylzinncarboxylat, wie es der Fall sein kann, falls vorhanden, sind in Beimischung mit dem einen oder mehreren Thioglykolaten der Formel (2) vorhanden. Mit "Beimischung" ist irgendeine Kombination gemeint, unabhängig davon, ob die Komponenten als eine ausschliesslich physikalische Mischung ohne chemische (d. h. kovalente oder ionische) Bindung dazwischen vorhanden sind, oder untereinander vollständig chemisch gebunden sind (d. h. kovalent und/oder ionisch), oder teilweise als physikalische Mischung und teilweise als chemisch gebundene Spezies existieren. Das bestimmende Kriterium ist einfach, ob die verschiedenen Anteile den empirischen Formeln und Beziehungen, wie hier ausgeführt, entsprechen.
  • Dialkylzinnsulfide können durch die Formel (R1)2SnS dargestellt werden. Dialkylzinncarboxylate können durch die Formel (R1)2Sn(OOCR2)2 dargestellt werden. Monoalkylzinnsulfide können durch die Formel (R1Sn)2S3 dargestellt werden. Monoalkylzinncarboxylate können durch die Formel (R1)Sn(OOCR2)3 dargestellt werden. In diesen Formeln ist jedes Auftreten von R1 wie oben definiert.
  • In Mischungen, die ein oder mehrere Thioglykolate der Formel (2) und ein Dialkylzinnsulfid und/oder Monoalkylzinnsulfid einschliessen, kann das Verhältnis der Äquivalente von Thioglykolat zu Äquivalenten des Sulfids im Bereich von 4 : 1 bis 1 : 2, vorzugsweise von 2 : 1 bis 1 : 1, sein. In Mischungen, die ein oder mehrere Thioglykolate und ein Dialkylzinncarboxylat und/oder Monoalkylzinncarboxylat einschliessen, kann das Verhältnis der Äquivalente von Thioglykolat zu den Äquivalenten des Carboxylats im Bereich von 19 : 1 bis 1 : 2, vorzugsweise von 2 : 1 bis 1 : 1 sein.
  • Solche Mischungen können hergestellt werden durch Mischen der durch übliche Verfahren hergestellten einzelnen Komponenten. Es ist häufig zweckmässig, die Komponenten einer Mischung gleichzeitig in dem gleichen Reaktionsgefäss, ausgehend von einer Mischung von Alkylzinn-Vorstufen, die üblicherweise Alkylzinnhalogenide, wie Dialkylzinndihalogenide oder Monoalkylzinntrihalogenide sind, herzustellen.
  • Im allgemeinen können Verbindungen der Formel (2) hergestellt werden durch Umsetzen von Monoalkylzinntrihalogenid und/oder Dialkylzinnhalogenid, in Gegenwart von Wasser, mit einer alkalischen Lösung, wie Ammoniumhydroxid-, Kaliumhydroxid- oder Natriumhydroxidlösung, und Umsetzen dieser Zwischenmischung mit dem Alkylthioglykolat, Wiedererlangen des Produkts als hydrophobe flüssige Phase, die von einer wässrigen Kochsalzphase in einem Dekantiergefäss, wie einem Scheidetrichter, abgetrennt werden, und Abtrennen und Abfiltern unerwünschter Nebenprodukte.
  • Ähnlich kann eine Mischung, die ein oder mehrere Thioglykolate und ein Monoalkylzinnsulfid und/oder Dialkylzinnsulfid einschliesst, hergestellt werden durch Umsetzen von Monoalkylzinntrihalogenid und/oder Dialkylzinnhalogenid in Gegenwart von Wasser mit einer alkalischen Lösung, wie Ammoniumhydroxid-, Kaliumhydroxidoder Natriumhydroxidlösung, und Umsetzen dieser Zwischenmischung mit einer Menge des Alkylthioglykolats, die geringer als ausreichend ist, um alles aufgegebene Monoalkylzinntrihalogenid und/oder Dialkylzinndihalogenid umzuwandeln, und dann Zugeben einer Lösung eines Sulfids, wie Natriumsulfid, in Wasser, um zurückbleibendes Monoalkylzinntrihalogenid und/oder Dialkylzinndihalogenid in Monoalkylzinnsulfid und/oder Dialkylzinnsulfid umzuwandeln, und Rückgewinnen des Produkts als eine hydrophobe flüssige Phase, die von einer wässrigen Kochsalzphase in einem Dekantiergefäss, wie einem Scheidetrichter, abgetrennt wird. Eine Mischung, die ein oder mehrere Thioglykolate und ein Monoalkylzinn- und/oder Dialkylzinncarboxylat einschliesst, kann hergestellt werden durch Umsetzen von Monoalkylzinntrihalogenid und/oder Dialkylzinndihalogenid in Gegenwart von Wasser mit einer alkalischen Lösung, wie Ammoniumhydroxid-, Kaliumhydroxid- oder Natriumhydroxidlösung, und Umsetzen dieser Zwischenmischung mit einer Menge des Alkylthioglykolats, die geringer als ausreichend ist, um alles aufgegebene Monoalkylzinntrihalogenid und/oder Dialkylzinnhalogenid umzuwandeln, und Zugeben einer Carbonsäure und weiterer alkalischer Lösung, die benötigt wird, um zurückbleibendes Monoalkylzinnhalogenid und/oder Dialkylzinnhalogenid in Monoalkylzinn- und/oder Dialkylzinncarboxylat umzuwandeln, Rückgewinnen des Produkts als hydrophobe flüssige Phase, durch Abtrennen aus einer wässrigen Kochsalzphase in einem Dekantiergefäss, wie einem Scheidetrichter.
  • Während die gewünschte endgültige flüssige Stabilisatorkomponente durch Mischen dieses Produkts mit dem aromatischen Etheralkohol der Formel (1) gebildet werden kann, ist es bevorzugt, den aromatischen Etheralkohol der Formel (1) während der Synthese der Thioglykolat oder Thioglykolat/Sulfid-Beimischung einzuschliessen.
  • Vorzugsweise wird die flüssige Stabilisatorzusammensetzung der vorliegenden Erfindung hergestellt durch Zugabe des aromatischen Etheralkohols zu dem Zeitpunkt, nachdem Dialkylzinnhalogenid- und Alkylthioglykolatkomponenten zu der alkalischen Lösung gegeben worden sind.
  • In der Komponente der Formel (1) Ar-O-(CH2CH(X)O)nH (1) kann die Gruppe Ar eine monocyclische oder bicyclische Arylgruppe, enthaltend 6 bis 10 Kohlenstoffatome, sein. Vorzugsweise ist Ar Phenyl. Diese Verbindung der Formel (1) enthält 1 bis 5 sich wiederholende Alkoxyeinheiten, und vorzugsweise 1 bis 2 sich wiederholende Alkoxyeinheiten. Wie ersichtlich, kann der Substituent X bei jedem Auftreten Wasserstoff oder Methyl sein, obwohl es bevorzugt ist, dass jedes Auftreten des Substituenten X in einer gegebenen Verbindung gleich ist. Die Verbindung der Formel (1) sollte wasserunlöslich sein, was bedeutet, dass sie eine Löslichkeit von weniger als 3 g/100 ml Wasser zeigt.
  • Verbindungen der Formel (1) können auf eine geradlinige Weise durch Reaktion der entsprechenden Aryloxy-Vorstufe, z. B. Phenol, und Alkylenoxid, wie Ethylenoxid oder Propylenoxid, worin die Arylgruppe an ein Ende davon gebunden ist, synthetisiert werden. Verbindungen der Formel (1), die eine zufriedenstellende Leistung in den Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung zeigen, sind auch kommerziell erhältlich. Zum Beispiel sind Ethylenglykolphenylether (mit der Formel C6H5OC2H4OH) und Propylenglykolphenylether (auch als 1-Phenoxy-2-propanol bezeichnet, mit der Formel C6H5OC3H6OH) kommerziell erhältlich als "Dowanol EPh" bzw. "Dowanol PPh" von Dow Chemical Company.
  • Vorzugsweise sind die einen oder mehreren Thioglykolate der Formel (2) und die einen oder mehreren Etheralkohole der Formel (1) der flüssigen Stabilisatorzusammensetzung in solchen Mengen vorhanden, dass das Gewichtsverhältnis des (von) Thioglykolat zu aromatischem/n) Etheralkohol(en) 99 : 1 bis 4 : 1 und vorzugsweise 30 : 1 bis 7 : 1 ist.
  • Zufriedenstellende Verhältnisse aromatischen/r Etheralkohols/e zu Thioglykolat in der Zusammensetzung können für jede bestimmte Formel angewendetem/r Alkohols/e und Thioglykolat herausgefunden werden durch Formulieren einer gegebenen Zusammensetzung und Bestimmen seiner Lagerungsfähigkeit, d. h. seiner Tendenz, Niederschläge während dem Stehenlassen für eine gegebene Zeitdauer bei einer bestimmten Temperatur zu bilden.
  • Ohne zu beabsichtigen, durch irgendeine bestimmte Erklärung der Arbeitsweise der Erfindung gebunden zu sein, wurde beobachtet, dass die Erfindung ein Verhalten zeigt, das konsistent ist mit der Behauptung, dass, da der aromatische Etheralkohol im wesentlichen wasserunlöslich ist, diese Unlöslichkeit zum Bewahren der Thioglykolatkomponente in dem Stabilisatorprodukt hilft. Dieses Benehmen erhält die vollständige Stabilisierungsfähigkeit des Thioglykolats und vermeidet gleichzeitig die Kontamination von während der Synthese des Thioglykolats erzeugten Abfallwasserströmen. Ausserdem scheint der aromatische Etheralkohol der gebildeten organischen Phase Gleichmässigkeit zu verleihen, durch Lösen der verschiedenen Spezies der Stabilisatorzusammensetzung zur Bildung eines homogenen flüssigen Produkts. Der aromatische Etheralkohol reduziert auch den Wassergehalt in der organischen Phase, dadurch reduziert er wirksam die Zeit und die Strenge der Bedingungen (z. B. Temperatur), die zum Trocknen (d. h. Entfernen von Wasser vom Produkt) notwendig sind. Die Möglichkeit, das Produkt trocknen zu können, ohne seine Temperatur unnötig erhöhen zu müssen, hat die vorteilhafte Wirkung, dass das Ausmass der Hydrolyse der vorhandenen Ester reduziert wird. Auch trägt der aromatische Etheralkohol in besonderem Masse zur Langzeitlagerungsstabilität des flüssigen Stabilisatorprodukts bei.
  • Synthese der flüssigen Stabilisatorzusammensetzung gemäss der vorliegenden Erfindung zeigt schnelle Phasenseparation, wodurch Synthese erleichtert und die Notwendigkeit zum Entfernen von mit sich geführtem Wasser minimiert. Deshalb enthält die in der Synthese gebildete organische (untere) Phase im allgemeinen eine überraschend reduzierte Menge Wasser im Bereich von 1 bis 3,5% oder weniger.
  • Die erfindungsgemässen flüssigen Stabilisatorzusammensetzungen werden vorteilhaft vorzugsweise verwendet in Kombination mit Vinylhalogenidharzen, vorzugsweise Polyvinylchloridharzen. Der Ausdruck "Polyvinylchlorid", wie hier verwendet, schliesst jedes Polymer ein, das zumindest aus der wiederkehrenden Gruppe (-CHCl-CX2)p gebildet wird und einen Chlorgehalt von mehr als 40% besitzt. In dieser Formel kann jede der X-Gruppen entweder Wasserstoff oder Chlor sein und p ist die Anzahl der Einheiten in jeder Polymerkette. In Polyvinylchlorid-Homopolymeren ist jede der X-Gruppen Wasserstoff. Deshalb schliessen die Ausdrücke "PVC" und "Polyvinylchlorid" nicht nur Polyvinylchlorid-Homopolymere aber auch nachchlorierte Polyvinylchloride ein, sowie Copolymere aus Vinylchlorid in einem Hauptanteil mit anderen copolymerisierbaren Monomeren in geringerem Anteil, wie Copolymere aus Vinylchlorid und Vinylacetat, Copolymere aus Vinylchlorid mit Malein- oder Fumarsäure und Estern, und Copolymere aus Vinylchlorid mit Styrol. Die Stabilisatorzusammensetzungen sind auch mit Mischungen aus Polyvinylchlorid im Hauptanteil mit einem geringeren Anteil anderer synthetischer Harze, wie chloriertes Polyethylen oder Copolymere aus Acrylnitril, Butylen und Styrol, wirksam.
  • Erfindungsgemässe Stabilisatorzusammensetzungen können mit Weich-Polyvinylchloridharz-Zusammensetzungen aus üblichen Formulierungen verwendet werden. Übliche, den Fachleuten wohlbekannte Weichmacher können verwendet werden, wie z. B. Dioctylphthalat, Octyldiphenylphosphat und epoxidiertes Sojabohnenöl. Besonders nützliche Weichmacher sind die epoxidierten Ester mit 20 bis 150 Kohlenstoffatomen.
  • Die erfindungsgemässen Stabilisatorzusammensetzungen werden in kleinen aber wirksamen Mengen zum Verleihen von Wärmestabilität verwendet, d. h. erhöhter Widerstand gegenüber wärmevermittelter Verschlechterung des PVC oder anderem Polyvinylchloridharz. Das heisst, "wärmevermittelte Verschlechterung" schliesst Verschlechterung ein, die herrührt von Aussetzen gegen übermässige Wärme sowie Verschlechterung, die durch Aussetzen gegen Wärme ausgelöst oder beschleunigt wird. Wirksame Wärmestabilität wird üblicherweise durch Zugeben von etwa 0,5 bis etwa 5 phr (Gew.-Teile pro 100 Gew.-Teilen Harz) der Stabilisatorzusammensetzung erzielt. Bevorzugte Mengen des Stabilisators sind im allgemeinen im Bereich von etwa 1 bis etwa 4 phr. Der flüssige Stabilisator kann in die Harzformulierung gemäss üblichen Mischverfahren, die einem üblichen Fachmann deutlich geläufig sind, gemischt werden.
  • Die diese Komponenten umfassende stabilisierte Polyvinylchloridharz-Zusammensetzung kann auch übliche zusätzliche Additive enthalten, wie Antioxidanzien, Gleitmittel, Flammschutzmittel, Füllstoffe, Pigmente usw., in relativen Mengen, die zum Erfüllen der gewünschten Funktion jedes solchen Inhaltsstoffs wirksam sind. Diese Inhaltsstoffe können, falls gewünscht, vor, während oder nach dem Schritt, worin die erfindungsgemässe Wärmestabilisator-Zusammensetzung in die Polyvinylchlorid-Zusammensetzung gemischt wird, zugegeben werden.
  • Es wurde gefunden, dass die gemäss den erfindungsgemässen Lehren hergestellten flüssigen Stabilisatorzusammensetzungen geringen oder keinen Niederschlag beim Stehenlassen bei Umgebungstemperatur für 1 Jahr oder länger zeigen.
  • Ausserdem wurde gefunden, dass mit den erfindungsgemässen flüssigen Stabilisatorzusammensetzungen hergestellte Polyvinylchlorid-Formulierungen nicht nur in besonderem Masse Wärmestabilität zeigen, aber auch überlegene Erhaltung der weissen Farbe und dynamische Langzeitstabilität.
  • BEISPIEL 1
  • In einen 2 l-Becher wurden 154,2 g einer 75 : 25 (Gew.)-Mischung aus Monomethylzinntrichlorid und Dimethylzinndichlorid, weitere 36,4 g Dimethylzinndichlorid (demnach entspricht das Aggregat einem Monomethyl : Dimethyl-Verhältnis von 60 : 40) und 200,0 g Wasser gegeben.
  • Dann wurden 265,9 g einer 20 Gew.% Natriumhydroxidlösung (1,329 mol NaOH) bei 60 bis 65°C zugegeben, gefolgt von 274,5 g (1,329 mol) 2-Ethylhexylthioglykolat (99%). Diese Mischung wurde 30 Minuten geschüttelt, gefolgt von Zugabe von 27,5 g "Dowanol PPh" Propylenglykolphenylether, gefolgt von eine Lösung von 51,8 g (0,3988 mol) Na2S (60%) in 200 g Wasser. Das Endaliquot wurde vorsichtig bis zu einem End-pH von 7,9 zugegeben. Die Mischung wurde in einen Scheidetrichter überführt und 1 bis 2 Stunden absetzengelassen. Der flüssige Stabilisator bildete sich als flüssiges Produkt unter der wässrigen Phase im Scheidetrichter. Er wurde vom Trichter zurückgewonnen und wog 431,0 g. Dieses Produkt wurde in einen Dreihalskolben überführt und (das Wasser) bei 20 mm Druck und 105°C abgezogen. Das Gewicht des nach dem Abziehschritt verbleibenden Produkts betrug 423,1 g. Dies entspricht einem Feuchtegehalt von 1,9% im Produkt vor dem Abziehen. Das abgezogene Produkt wurde durch ein Cellulosefiltermedium filtriert und das Endprodukt wog 406,4 g.
  • Die Zinn- und Schwefelgehalte dieses Produkts auf Basis der Reaktanten waren 23,1% Zinn, 10,4% Mercaptanschwefel und 3,0% Sulfidschwefel (d. h. auf einer Äquivalenzbasis ein Verhältnis von SH : S von etwa 1,66 : 1).
  • BEISPIEL 2
  • Das in Beispiel 1 angewendete Verfahren wurde mit 129,6 g einer 75 : 25 (Gew.)-Mischung aus Monomethylzinntrichlorid und Dimethylzinndichlorid, zusätzlichen 67,1 g Dimethylzinndichlorid (was das Monomethyl : Dimethyl-Aggregatverhältnis auf 50 : 50 bringt) und 200,0 g Wasser, gefolgt von 212,7 g (1,0635 mol) Natriumhydroxid (20 % Lösung), 219,6 g (1,0635 mol) 2-Ethylhexylthioglykolat, 27,5 g Propylenglykolphenylether und eine Lösung von 69,1 g (0,5318 mol) Na2S in 300,0 g Wasser durchgeführt.
  • Das Gewicht des zurückgewonnenen Produkts betrug 384,0 g; das Gewicht nach dem Abziehen des Wassers betrug 377,0 g. Dies entspricht einem Feuchtegehalt von 1,9% im Produkt vor dem Abziehen. Das nach Filtration erhaltene Endprodukt wog 356,7 g.
  • Die Zinn- und Schwefelgehalte dieses Produkts auf Basis der Mengen der Reaktanten waren 26,9% Zinn, 9,3% Mercaptanschwefel und 4,5% Sulfidschwefel (d. h. auf Äquivalenzbasis ein Verhältnis von SH : S von etwa 1 : 1).
  • BEISPIELE 3 BIS 8
  • Weitere Zusammensetzungen, enthaltend Alkylzinnthioglykolat, Methylzinnsulfide und 4,0 bis 5,0% Propylenglykolphenylether, wurden durch Verwendung von Verfahren ähnlich zu dem in Beispiel 1 hergestellt. Die Zusammensetzungen, die Gehalte auf Basis der Reaktantenmengen und der Feuchtegehalt nach 1 bis 2 Stunden Stehenlassen (vor Abziehen des Wassers) waren wie folgt
    Figure 00160001
  • Synthese dieser oder ähnlicher Stabilisatoren, aber Weglassen von Aryletheralkohol resultierte in Produkten, enthaltend 5 bis 10% Feuchtigkeit.
  • BEISPIELE 9 BIS 12
  • Die Stabilität verschiedener Zusammensetzungen gegen Niederschlagbildung wurde durch beschleunigte Alterungsversuche, durchgeführt bei 140 bis 150°F, bestimmt. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle dargelegt.
  • Figure 00160002
  • Figure 00170001
  • Diese Ergebnisse zeigen, dass die Gegenwart des Aryletheralkohols in den Stabilisatorzusammensetzungen die Tendenz der Zusammensetzung, Niederschläge zu bilden, wesentlich reduziert.
  • BEISPIEL 13
  • PVC-Formulierungen, enthaltend verschiedene Stabilisatoren, wurden gemäss den folgenden Zusammensetzungen hergestellt und wurden auf Farbstabilität in einem "dynamischen Brabender"-Verfahren untersucht, worin die PVC-Formulierung in einem kontinuierlichen Mischer und Drehmomentrheometer erwärmt und periodisch zum Aufzeichnen der Farbveränderungen und Schmelzviskosität Proben genommen.
  • SIDING-FORMULIERUNG
    Figure 00180001
  • KLARE PVC-FORMULIERUNG
    Figure 00180002
  • Proben der Siding- und klaren Formulierungen, enthaltend der Reihe nach jeden der in den Beispielen 1, 2, 4, 5, 7 und 8 beschriebenen Stabilisieratoren, waren gleich oder besser als die Formulierungen, enthaltend verschiedene Stabilisatoren (nicht enthaltend die Diaryletheralkohole), hinsichtlich Weisse, Farberhaltung und dynamische Langzeitstabilität. Deshalb wird gesehen, dass die erfindungsgemässen Zusammensetzungen wirksame Stabilisatoren zusätzlich zu ihren Wirkungen, dem Zeigen einer reduzierten Tendenz zur Niederschlagbildung beim Stehenlassen, sind.

Claims (12)

  1. Flüssige Stabilisatorzusammensetzung für Vinylhalogenid-Zusammensetzungen, die eine verminderte Neigung besitzt, beim Stehenlassen Niederschlag zu bilden, umfassend: (a) einen wasserunlöslichen aromatischen Etheralkohol der Formel (1): Ar-O-(CH2CH(X)O)nH (1) worin Ar 6 bis 10 Kohlenstoffatome enthaltendes Aryl ist, X unabhängig bei jedem Auftreten -H oder -CH3 ist; und n 1 bis 5 ist; vorausgesetzt, dass, wenn X bei jedem Auftreten -H ist, n 1 ist; und (b) ein oder mehrere Thioglykolate der Formel (2): (R1)aSn(-SCH2COOR2)4–a (2) worin R1 unabhängig bei jedem Auftreten ein 1 bis 4 Kohlenstoffatome enthaltendes geradkettiges oder verzweigtes Alkyl ist; a 1 bis 2 ist; R2 unabhängig bei jedem Auftreten ein 7 bis 16 Kohlenstoffatome enthaltendes, geradkettiges oder verzweigtes Alkyl ist; gegebenenfalls in Beimischung mit einer oder mehreren Verbindungen, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus Monoalkylzinnsulfiden, Dialkylzinnsulfiden, Monoalkylzinncarboxylaten und Dialkylzinncarboxylaten, in welcher Gruppe jeder Alkylsubstituent unabhängig ein 1 bis 4 Kohlenstoffatome enthaltendes, geradkettiges oder verzweigtes Alkyl ist.
  2. Zusammensetzung gemäss Anspruch 1, umfassend eines oder beides von Monoalkylzinnsulfid und Dialkylzinnsulfid.
  3. Zusammensetzung gemäss Anspruch 1 oder 2, worin die Komponente (a) in einer Menge, bezogen auf die Menge der Komponente (b), vorhanden ist, die wirksam ist, die Lagerungsstabilität der Zusammensetzung zu verbessern, worin das Gewichtsverhältnis der Komponente (b) zur Komponente (a) 99 : 1 bis 4 : 1 ist.
  4. Zusammensetzung gemäss einem der Ansprüche 1 bis 3, worin Ar Phenyl ist.
  5. Zusammensetzung gemäss einem der Ansprüche 1 bis 4, worin n 1 und X CH3 ist.
  6. Zusammensetzung aus Bestandteilen, umfassend ein Vinylhalogenidpolymer und eine Stabilisatorzusammensetzung gemäss einem der Ansprüche 1 bis 5 in einer Menge, die wirksam ist, der Zusammensetzung erhöhte Stabilität gegen hitzevermittelte Verschlechterung des Polymers zu verleihen, erhalten durch Zugabe von 0,5 bis 5 Gew.-Teilen der Stabilisatorzusammensetzung pro 100 Gew.-Teilen des Vinylhalogenidpolymers.
  7. Zusammensetzung aus Bestandteilen gemäss Anspruch 6, worin das Polymer ein Homopolymer aus Vinylchlorid ist.
  8. Zusammensetzung aus Bestandteilen gemäss Anspruch 6, worin das Polymer ein Copolymer aus Vinylchlorid ist.
  9. Verfahren zum Vermindern der Neigung einer flüssigen Stabilisatorzusammensetzung für Vinylhalogenid-Zusammensetzungen, Niederschlag beim Stehenlassen zu bilden, worin die flüssige Stabilisatorzusammensetzung einen oder mehrere Thioglykolate der Formel (2) umfasst: (R1)aSn(-SCH2OOOR2)4–a (2) worin R1 unabhängig bei jedem Auftreten ein 1 bis 4 Kohlenstoffatome enthaltendes geradkettiges oder verzweigtes Alkyl ist; a 1 bis 2 ist; R2 unabhängig bei jedem Auftreten ein 7 bis 16 Kohlenstoffatome enthaltendes, geradkettiges oder verzweigtes Alkyl ist; gegebenenfalls in Beimischung mit einer oder mehreren Verbindungen, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus Monoalkylzinnsulfiden, Dialkylzinnsulfiden, Monoalkylzinncarboxylaten und Dialkylzinncarboxylaten, in welcher Gruppe jeder Alkylsubstituent unabhängig ein 1 bis 4 Kohlenstoffatome enthaltendes, geradkettiges oder verzweigtes Alkyl ist, worin das Verfahren umfasst: Zugeben zu der flüssigen Stabilisatorzusammensetzung während oder nach der Synthese davon, eines oder mehrerer wasserunlöslicher aromatischer Etheralkohole der Formel (1): Ar-O-(CH2CH(X)O)nH (1) worin Ar 6 bis 10 Kohlenstoffatome enthaltendes Aryl ist, X unabhängig bei jedem Auftreten -H oder -CH3 ist; und n 1 bis 5 ist; vorausgesetzt, dass, wenn X bei jedem Auftreten -H ist, n 1 ist, in einer Menge, die wirksam ist, die Neigung der Zusammensetzung beim Stehenlassen Niederschlag zu bilden, zu reduzieren, worin das Gewichtsverhältnis der einen oder mehreren Verbindungen der Formel (2) zu einer oder mehreren Verbindungen der Formel (1) 99 : 1 bis 4 : 1 ist.
  10. Verfahren gemäss Anspruch 9, worin die flüssige Stabilisatorzusammensetzung eines oder beides von Monoalkylzinnsulfid und Dialkylzinnsulfid umfasst.
  11. Verfahren gemäss Anspruch 9 oder 10, worin Ar Phenyl ist.
  12. Verfahren gemäss einem der Ansprüche 9 bis 11, worin n 1 und X -CH3 ist.
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