DE1544906B2 - Mit organozinnverbindungen stabilisierte polymerisate oder mischpolymerisate des vinylchlorids - Google Patents

Mit organozinnverbindungen stabilisierte polymerisate oder mischpolymerisate des vinylchlorids

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DE1544906B2
DE1544906B2 DE19651544906 DE1544906A DE1544906B2 DE 1544906 B2 DE1544906 B2 DE 1544906B2 DE 19651544906 DE19651544906 DE 19651544906 DE 1544906 A DE1544906 A DE 1544906A DE 1544906 B2 DE1544906 B2 DE 1544906B2
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Description

ζ. Β. entsprechend den Formeln
R — Sn — O — CO — R'
und
R — Sn — (O — CO — R')2
R — Sn — (O — CO — R')2
aufgebaut sein können.
Auch Produkte mit 3 und mehr Zinnatomen, die durch Schwefelbrücken verknüpft sind, können sich bilden, z. B. solche der Formel
(R'-CO-0)a—Sn-S—Sn-S—Sn-(O—CO-R')2 (O—CO—R')
Verwendet man zwei- oder mehrbasische Carbonsäuren, so können diese ebenfalls eine Verknüpfung von 2 Zinnatomen bewirken, so daß ζ. Β. Produkte der Formel
R-Sn — O — CO — R' — CO — O — Sn — R
entstehen. In allen Fällen bedeutet R den direkt über Kohlenstoff am Zinngebundenen Kohlenwasser-Stoffrest und R' den Rest der Carbonsäure. Die hervorragende Stabilisierwirkung der erfindungsgemäßen Produkte beruht vermutlich auf der Anwesenheit der Mischkondensate. Dies geht daraus hervor, daß die Mischung einer aus Organozinntrichlorid und Alkalisulfid hergestellten Thiostannonsäure mit dem schwefelfreien Umsetzungsprodukt aus Organozinntrichlorid -und dem Alkalisalz einer Carbonsäure nicht so gut stanilisiert wie das aus den gleichen Bestandteilen durch Umsetzung des Organozinntrichlorids mit einer Mischung aus Alkalisulfid und carbonsaurem Alkali hergestellte Mischkondensat. Übrigens ist auch die Stabilisierwirkung der Mischung (wohl auf Grund eines synergistischen Effektes) besser als diejenige der beiden Einzelkomponenten, sie erreicht aber nicht die Wirkung des Mischkondensats (s. Beispiel 2 und 14).
Diese besonders gute Stabilisierwirkung von Monoorganozinnverbindungen, deren Zinnatom teils mit Schwefel und teils mit Carbonsäureresten verbunden ist, war bisher noch nicht bekannt und auch nicht vorauszusehen.
Die Organozinnstabilisatoren gemäß der Erfindung können sowohl für sich allein als auch in Kombination mit bekannten zinnorganischen oder anderen Stabilisierungsmitteln, z. B. Epoxyden, ferner unter Zusatz von Antioxydantien, Gelatiniermitteln, U.V.-Adsorbern, Lichtschutzmitteln und antistatisch wirkenden Mitteln verwendet werden.
Beispiel 1
29,4 g Maleinsäureanhydrid werden in einem Glaskolben mit 300 ml Benzol und einer Lösung von 24 g NaOH in 48 ml Wasser 1I2 Stunde lang verrührt. Dann gibt man unter ständigem Rühren zunächst g Na2S · 9H2O zu und läßt langsam 112,9 g Butylzinntrichlorid zulaufen. Dabei steigt die Temperatur von 25 auf 620C. Man erhitzt zum Sieden und treibt das im Reaktionsgefäß vorhandene Wasser durch Aceotropdestillation mit Benzol über. Dann dampft man das Benzol ab und extrahiert den Rückstand mit Chloroform. Dabei geht die Organozinnverbindung in Lösung, die man vom unlöslichen Kochsalz abfiltriert. Nach Abdampfen des Chloroforms hinterbleibt das Gemisch der Butylzinnverbindungen als weißes Pulver. — Ausbeute 103 g.
Analyse:
Sn 42,0,-S 8,5%.
B ei s ρ i e 1 2
a) 29,4 g Maleinsäureanhydrid werden mit 200 ml Benzol und einer Lösung von 24 g NaOH in 60 ml Wasser verrührt. Man entfernt das Wasser durch aceotrope Destillation mit Benzol und läßt zu der erhaltenen Suspension von Natriummaleinat allmählich 56,4 g Butylzinntrichlorid zulaufen. Dann rührt man noch 1 Stunde bei 40 bis 5O0C nach, verdampft das Benzol und extrahiert den Rückstand in der Kälte mit Chloroform. Die Organozinnverbindung geht in Lösung und das bei der Reaktion gebildete Kochsalz bleibt zurück. Nach dem Abdampfen des Chloroforms erhält man 63 g Monobutylzinnmaleinat als weißes Pulver.
Analyse:
34,7% Sn; .
berechnet für C10H12O6Sn:
Sn 34,2%.
b) Man löst 72g Na2S-9H2O in 100ml Wasser und gibt zu der erhaltenen Lösung allmählich unter Rühren eine Lösung von 56,4 g Butylzinntrichlorid in 70 ml Wasser. Die Mischung erwärmt sich von 20 auf 320C und Butylthiostannonsäure fällt als weißer Niederschlag aus. Man rührt noch ■1 Stunde nach, saugt das Reaktionsprodukt ab, wäscht es mit Wasser frei von Kochsalz und trocknet.
Ausbeute:
44,2 g weißes Pulver
Analyse: '
Sn 52,8, S 21,4%;
berechnet für C8Hj8Sn2S3:
Sn 53,1, S 21,5%.
Das nach Vorschrift a) erhaltene Monobutylzinnmaleinat wird mit der nach Vorschrift b) hergestellten
35
5 6
Butylthiostannonsäure innig gemischt. Die Mischung 144 g Na2S · 9H2O und 200 ml Wasser verrührt. Zu ist aus den gleichen Mengen Butylzinntrichlorid, der erhaltenen klären Lösung läßt man unter weiterem Natriummaleinat und Natriumsulfid hergestellt wie Rühren 169,3 g Butylzinntrichlorid, das in 900 ml das nach Beispiel 1 erhaltene Reaktionsprodukt, ent- Wasser gelöst ist,· langsam zulaufen. Die Monobutylhält aber infolge der getrennten Herstellung von Butyl- ; 5 zinnverbindungen fallen als weißer Niederschlag aus, zinnmaleinat und Butylthiostannonsäure keine Misch- der abgesaugt, durch Waschen mit Wasser vom Kochkondensate, deren Zinnatome sowohl mit Schwefel salz befreit und getrocknet wird. Ausbeute 186 g als auch mit Maleinsäureresten verbunden sind. weißes Pulver.
o . . , , 10 Analyse:
Beispiel 3
Sn 34,6, S 8,9%.
Zu einer Lösung von 480 g Na2S · 9H2O und
276 g lävulinsaurem Natrium in 21 Wasser gibt man Beispiel7
allmählich unter Rühren eine Lösung von 564,4 g 15
Butylzinntrichlorid in 41 Wasser. Unter Temperatur- Man arbeitet nach der Vorschrift von Beispiel 6,
erhöhung von 20 auf 32° C fällt das Monobutylzinn- verwendet aber an Stelle der Salicylsäure 82,2 g
produkt als weißer Niederschlag aus. Zur Vervoll- Anthranilsäure. Man erhält als Reaktionsprodukt
ständigung der Reaktion rührt man noch 1 Stunde 183 g Monobutylzinnverbindungen in Form eines bei 80°C nach, dann saugt man ab, wäscht das als 20 lockeren, weißen Pulvers.
Nebenprodukt entstandene Kochsalz mit Wasser aus
und trocknet. Man erhält 581 g eines feinen, weißen Analyse· r
PulVerS· . Sn 34,9, S 9,40/, U Analyse: 25
Sn 37,0, S 10,1%. Beispiel 8
Durch Mischen von 47,2 g Bernsteinsäure mit
B e i s ρ i e 1 4 800 ml 1-norm. Natronlauge stellt man eine Lösung
!.30 von Natriumsuccinat her, fügt 192 g Na2S · 9H2O zu
Man löst in einem Rührkolben 77,4 g Crotonsäure und läßt zu der erhaltenen klaren Lösung unter, Rühren
in 900 ml 1-norm. Natronlauge und gibt unter Rühren langsam eine Lösung von 225,8 g Butylzinntrichlorid
108 g Na2S · 9H2O zu. Zu der erhaltenen klaren Lö- in 1200 ml Wasser zulaufen. Dann rührt man noch
sung läßt man langsam unter Rühren eine Lösung von 1 Stunde bei 60° C nach, saugt das in Form eines 169,2 g Butylzinntrichlorid in 900 ml Wasser zulaufen. 35 weißen Niederschlags ausgefallene Monobutylzinn-
Man rührt noch 1 Stunde nach, saugt das als weißer produkt ab, wäscht es mit Wasser kochsalzfrei und
Niederschlag ausgefallene Reaktionsprodukt ab, wäscht trocknet es. Ausbeute 191 g weißes, feines Pulver,
es mit Wasser kochsalzfrei und trocknet es. Man erhält
178 g eines weißen Pulvers. Analyse:
40 Sn 44,4, S 12,1%.
Analyse:
Sn 36,5, S 7,1%. Beispiel 9
45 Man verfährt wie in Beispiel 8,. verwendet aber an
Beispiel5 · Stelle der Bernsteinsäure 52,8g Glutarsäure. Als
Reaktionsprodukt entstehen 199 g Monobutylzinn-
600 ml 1-norm. Natronlauge werden mit 120 g verbindungen in Form eines weißen Pulvers.
Laurinsäure und 72 g Na2S · 9H2O verrührt. Zu der
Mischung tropft man unter dauerndem Rühren eine 5° Analyse:
Lösung von 112,9 g Butylzinntrichlorid, wobei die c «s ςιιιο/ '■
. Temperatur von 22 auf 310C steigt. Man rührt noch bn 4^'8' l ' '0V
kurze Zeit nach, trennt das halbflüssige Reaktionsprodukt von der wäßrigen Phase durch Extraktion . Beispiel 10
mit Chloroform und verdampft das Lösungsmittel.. 55 ■ Man erhält als Rückstand 192 g der Monobutylzinn- , Man verrührt in einem Glaskolben 58,4 g Adipinverbindungen in Form einer gelblichen, pastenförmi- ■ säure, 400 ml 2-norm. Natronlauge, 192 g Na2S -9H2O gen Substanz. ' und 250 ml Wasser.
Zu der erhaltenen klaren wäßrigen Lösung von
Analyse: 6o Dinatriumadipinat und Natriumsulfid läßt man unter
. ... „ 0( ständigem Rühren eine Lösung von 225,8 g Butyl-
bn 24,υ, £> 5,1 /0. zinndichlorid in 1200 ml Wasser zulaufen. Die Temperatur steigt dabei von 20 auf 31° C und es fällt ein
Beispiele Gemisch von Monobutylzinnverbindungen als weißes
; 65 unlösliches Pulver aus. Man rührt noch einige Zeit
Eine durch Mischen von 82,8 g Salicylsäure mit bei 8O0C nach, dann saugt man das Produkt ab,
600 ml 1-norm. Natronlauge erhaltene wäßrige Lösung wäscht es mit Wasser kochsalzfrei und trocknet es.
von Natriumsalicylat wird, in einem Glaskolben mit Man erhält 209,5 g eines staubfeinen, weißen Pulvers.
Analyse:
Sn 42,5,
Beispiel 11
getrocknet wird. Man erhält 91 g eines lockeren weißen Pulvers.
Analyse: Sn 49,9, S 18,3%.
Aus 33,2 g Terephthalsäure und 400 ml 1-norm. Natronlauge stellt man eine wäßrige Lösung von Dinatriumterephthalat her, mischt diese mit 96 g Na2S-9H2O und 180 ml, Wasser und läßt zu der Mischung langsam unter Rühren eine Lösung von 112,9 g Butylzinntrichlorid in 600 ml Wasser zulaufen. Das Reaktionsprodukt fällt als weißer Niederschlag aus. Man rührt noch 1 Stunde nach, saugt ab, wäscht mit Wasser kochsalzfrei und trocknet. Das Gemisch der erhaltenen Monobutylzinriverbindungen bildet'ein weißes Pulver. ;
Analyse: ; i
Sn 41,2, S 10,8%.
B e i s ρ i e 1 12 "
58,4 g Adipinsäure, 800 ml' 1-norm. Natronlauge und 192 g Na2S · 9H2O werden in einem Glaskolben verrührt. Zu der erhaltenen klaren wäßrigen Lösung läßt man unter Rühren eine Lösung von 192,2 g Methylzinntrichlorid in 1200 ml Wasser'zutropfen. Unter Temperaturerhöhung von 20 auf:32°C fällt ein Gemisch von Methylzinnverbindungeri als weißer Niederschlag aus. Man rührt noch 1 Stunde bei 8O0C nach, saugt ab, entfernt das Kochsalz durch Auswaschen mit Wasser und trocknet. Man erhält 168 .g eines weißen, lockeren Pulvers.
Analyse:
Sn 50,4, S 13,8%.
Beispiel 15
ίο Zur Durchführung von Walzstabilitätsproben mischt man ein nach dem Suspensionsverfahren hergestelltes Polymerisat des Vinylchlorids mit jeweils 1 Gewichtsprozent eines modifizierten Montanwachses als Gleitmittel und 0,2 bzw. 0,6 % der als Stabilisatoren zu prüfenden Substanzen und walzt die Mischung auf einem Mischwalzwerk bei 180° C so lange, bis eine Schwarzverfärbung oder ein Kleben auf. den Walzen eintritt. Die Zeit von der Aufgabe der Mischung auf das Walzwerk bis zum Auftreten der Schwarzverfärbung oder des Klebens wird als Thermostabilität bezeichnet. Weitere Kriterien für die Bewertung des zu prüfenden Stabilisators sind die Farbe des Walzgutes bzw. die Farbveränderung in Abhängigkeit von der Walzzeit.
Nach dieser Methode wurden die gemäß der Erfindung hergestellten Organozinnverbindungen geprüft. Das Ergebnis ist in der Tabelle zusammengestellt und zeigt, daß die neuen Produkte in Zusätzen von nur 0,2 bis '0,6% wesentlich besser stabilisieren als die bekannten Stabilisatoren Di-N-octylzinn-diisooctylthioglykolat und Butylthiostannonsäure. Besser als diese beiden Substanzen stabilisiert auch eine Mischung von Monobutylzinnmaleinat und Butylthiostannonsäure (Beispiel 2), sie erreicht aber nicht die Wirkung des aus den gleichen Ausgangsmate- ; rialien hergestellten Mischkondensats (Beispiel 1).
In einem weiteren Vergleichsversuch konnte nachgewiesen werden, daß die erfindungsgemäßen Mischkondensate denjenigen aus der deutschen Auslege-
4p schrift 1160 177 überlegen sind. Dabei wurden verglichen : - -
Beispiel 13
Man stellt wie im Beispiel 12 durch Mischen von 58,4 g Adipinsäure, 800 ml 1-norm. Natronlauge und 192 g Na2S · 9H2O eine wäßrige Lösung von Natriumdipinat und Natriumsulfid her und läßt dazu langsam unter Rühren 270,6 g n-Octylzinntrichlorid zulaufen. Unter geringem Temperaturanstieg fällt ein Gemisch von Monooctylzinnverbindungen als weißes Pulver aus, das man nach kurzem Rühren absaugt, kochsalzfrei wäscht und trocknet. Ausbeute 242 g.
Analyse: ·>5
Sn 35,8, S 9,7%.
Beispiel 14
60
Man vermischt eine Lösung von 11,4 g Dinatriumadipinat in 250 ml Wasser mit 129,6 g Na2S-9H2O und läßt zu der erhaltenen klaren Lösung unter Rühren eine Lösung von 112,9 g Butylzinntrichlorid in 600 ml Wasser zulaufen. Die Temperatur steigt von 20 auf 35°C und das Reaktionsprodukt fällt als weißer Niederschlag aus, der abgesaugt, mit Wasser gewaschen und
a) Organozinnprodukte des Beispiels 10 = Mischkondensat aus Butylzinntrichlorid, Natriumadipat und Natriumsulfid (anmeldungsgemäß),
b) Mischkondensat aus Butylstannonsäure mit Butylthiostannonsäure 2:1 (Vergleichsversuch gemäß deutscher Auslegeschrift 1160 177).
Als Grundrezept für den Vergleich wurden verwendet:
100 Teile Suspensions-PVC mit dem K-Wert 60, 0,4 Teile Hoechst Wachs OP,
0,2 Teile Di-tert.-butyl-p-kresol.
Zur Stabilisierung wurden in beiden Fällen je 0,2 bzw. 0,4 Teile der oben angeführten Zinnstabilisatoren eingesetzt. Das Mischkondensat Butylstannonsäure/ Butylthiostannonsäure hat bereits mit 0,2% eine deutliche Langzeitstabilisierung, welche bis etwa 35 bis 40 Minuten reicht, wobei aber bereits nach 5minutiger thermischer Belastung der rötlich-weiße Anfangsfarbton nach einem deutlich erkennbaren Gelb umschlägt. Die Erhöhung des Zusatzes auf 0,4% bringt einen etwas helleren Anfangsfarbton, verschiebt aber den
209 585/533
Beginn der Gelbfärbung nur unwesentlich (etwa 7 Minuten).
Das anmeldungsgemäße Produkt hat dagegen mit 0,2% Einsatz eine verminderte Langzeitstabilität (30 Minuten): die Gelbfärbung tritt jedoch deutlich später und nur zögernd ein. Bei 0,4% Einsatz zeigt
10
sich eine Verbesserung der Langzeitstabilität bei allerdings etwas intensiverer Gelbfärbung. In beiden Fällen sind aber die mit diesem Produkt stabilisierten Folien wesentlich farbneutraler als die mit dem Vergleichsprodukt nach der deutschen Auslegeschrift 1160 177 stabilisierten Ansätze.
Tabelle zu Beispiel 15 Farbe des1 Walzfelles
nach 10 Minuten
„; ■ ■■-- ' · ... Schwarzverf ärbüng oder
Kleben nach Minuten
- Verwendeter Stabilisator ,:. * '.}
rotbraun
Erster FarbumscMag,
nach Minuten
5
0,2 % Di-n-octylzinndi-isooctylthioglykplat .... ,i unmittelbar nach
r Beginn des ■■ ι '
-■, Walzens ;;:
farblos 15 bis 20 ν--. 25
0,2 % Butylthiostannonsäure farblos 25 43
0,2% Mischkondensat nach Beispiel 1 .... ■ gelblich unmittelbar nach 35
0,2% Mischung nach. Beispiel 2 Beginn des
Walzens
;" <■.;.-. - ■■· -.·. . ■ farblos 30 40
0,2% Mischkondensat nach Beispiel 3 ..-.. farblos 15 45
0,2% Mischkondensat-nach Beispiel 4 farblos 15 .. .. 35
0,2% Mischkondensat nach Beispiel 6 .... farblos 20 30
0,2% Mischkondensat nach.Beispiel 7 . .,,.. .. .:.. farblos , , 25 · ,· 35 . ■
0,2 %,Mischkondensat nach Beispiel 8 ■ ·...,·. farblos ■■■■■: 25 ...;;,- 40 :
0,2% Mischkondensat nach Beispiel 9 .... farblos 30 \, 40
0,2% Mischkondensat nach Beispiel 1&... farblos '25 . .;■ 30
0,2% Mischkondensat nach Beispiel·. H ... farblos 25 : :, .35
0,2%.Mischkondensat nach Beispiel!! ... farblos i 25.. 40
0,2 % Mischkondensat nach Beispiel 13·.·.'. , farblos 25 40
0,2 % Mischkondensat nach Beispiel 14. ;.. gelblich unmittelbar nach
Beginn des .
Walzens
35
0,6 % Di-n-octylzinndi-isooctylthioglykolat --κ · 30
. ,■■" farblos 10 60 .
0,6 % Mischkondensat nach Beispiel 1 .... farblos 25 60
0,6 % Mischkondensat nach. Beispiel 4·....... farblos 30 55
0,6% Mischkondensat nach Beispiel 5 .... . ■-·, ι farblos 30 70
0,6 % Mischkondensat nach Beispiel 10 ... ■·..., farblos 30 - 50
0,6 % Mischkondensat nach Beispiel 12 ... ..·.:.. farblos 25 60
0,6% Mischkondensat nach Beispiel 13 ... farblos 55
0,6 % Mischkondensat nach Beispiel 14 ...

Claims (1)

1 2
Resten mit bis zu 20 Kohlenstoffatomen verwendet
Patentanspruch· werden; genannt seien beispielsweise Methylzinn-
trichlorid, Äthylzinntrichlorid, Butylzinntrichlorid, Hexylzinntrichlorid, Octylzinntrichlorid, Phenylzinn-
Gegen Hitze- und Lichteinwirkung stabilisierte 5 trichlorid, Tolylzinntrichlorid, Benzylzinntrichlorid Formmassen auf der Grundlage von Organozinn- oder Cyclohexylzinntrichlorid. Die besten Stabilisaverbindungen enthaltenden Vinylchloridpolymeri- toren erhält man auf der Basis von aliphatisch subsaten oder-mischpolymerisaten, dadurch ge- stituierten Organozinntrichloriden. An Stelle der kennzeichnet, daß die Formmassen 0,05 Chloride kann man auch die analog gebauten Organobis 5% Organozinnverbindungen enthalten, die io zinntribromide oder -trijodide verwenden; aus Preisdurch Umsetzung von Organozinntrichloriden der gründen kommen für die technische Herstellung jedoch allgemeinen Formel RSnCl3, in welcher R einen nur die Chlorverbindungen in Frage,
organischen Rest mit 1 bis 20, vorzugsweise 1 bis Als Alkalisulfid verwendet man zweckmäßigerweise
8 Kohlenstoffatomen bedeutet, mit einer auf Chlor Natriumsulfid; Kaliumsulfid oder Calciumsulfid leisten berechnet äquivalenten Menge eines Gemisches aus 15 dieselben Dienste, sind aber teurer bzw. schwerer Alkalisulfid und Alkalisalzen von Mono- oder zugänglich.
Polycarbonsäuren entstehen. Man kann die Umsetzung gemäß der Erfindung
sowohl mit den Alkalisalzen von gesättigten oder
ungesättigten, aliphatischen oder aromatischen Mono-
20 carbonsäuren, wie beispielsweise Essigsäure, Acryl-
säure, MetacryJsäure, Crotonsäure, Lävulinsäure,
Sorbinsäure, 2-Äthylhexylsäure, Laurinsäure, Stearinsäure, Ölsäure, Rizinusölsäure, Leinölfettsäure, Benzoesäure, Salicylsäure oder Anthranilsäure, durch-
Es ist schon lange bekannt, daß man Vinylchlorid- 25 führen, als auch mit den Alkalisalzen von Di- oder polymerisate oder -mischpolymerisate durch Zusatz Polycarbonsäuren, wie z. B. Oxalsäure, Malonsäure, kleiner Mengen von Organozinnverbindungen hervor- Bernsteinsäure, Maleinsäure, Glutarsäure, Adipinragend gegen den Einfluß von Licht und Wärme säure, Sebacinsäure, Phthalsäure, Terephthalsäure, stabilisieren kann und daß sich für diesen Zweck Citronensäure oder Pyromellithsäure. Aus Preisinsbesondere schwefelhaltige Organozinnverbindungen 30 gründen verwendet man die Natriumsalze der Carboneignen (vgl. Verity Smith, The development of the säuren; die Kaliumsalze sind in gleicher Weise verorganotin stabilizers; Tin Research Institute, Creen- wendbar. Die Umsetzung der Alkylzinntrichloride mit ford, Middlesex, England, 1959). In neuerer Zeit den Mischungen aus Alkalisulfid und carbonsaurem werden häufig Dioctylzinnderivate von Thioglykol- Alkali kann entweder in wäßriger Lösung oder in säureestern verwendet. Diese Produkte sind physio- 35 Gegenwart eines organischen Lösungsmittels, z. B. logisch unbedenklich (vgl. L u i j t e η und P i ζ a r r ο, Benzol, vorgenommen werden. Im allgemeinen arbei-British Plastics, 1957, S. 183 bis 186) und können daher tet man bei Temperaturen von 20 bis maximal 1000C. auch zum Stabilisieren solcher Polyvinylchloridartikel Bei der Reaktion werden die Chloratome des Alkylverwendet werden, die mit Lebensmitteln in Berührung zinntrichlorids durch Schwefel oder Carbonsäurereste kommen, insbesondere für glasklare Lebensmittel- 40 ersetzt. Als Nebenprodukt entsteht Kochsalz, das Verpackungsfolien. durch Auswaschen mit Wasser oder Abfiltrieren aus
Ferner ist aus den deutschen Patenten 1 078 772 der Lösung der Zinnverbindung in einem organischen und 1160 177 bekannt, daß man durch Umsetzung Lösungsmittel entfernt wird. Die Gesamtmenge der von Organozinntrihalogeniden der allgemeinen Formel Alkaliverbindungen wird stets so bemessen, daß sie RSnX3, in welcher R einen einwertigen organischen 45 der eingesetzten Menge Organozinntrichlorid äqui-Rest und X Halogen bedeutet, mit Alkalihydroxyden, valent ist, d. h., daß auf 1 Chloratom 1 Natriumatom Alkalisulfiden oder Gemischen aus Alkalihydroxyden kommt.
und Alkalisulfiden zu Kondensationsprodukten (söge- Das Mischungsverhältnis zwischen Alkalisulfid und
nannte Stannon- bzw. Thiostannonsäuren) gelangt, die carbonsaurem Alkali kann in beliebiger Weise variiert sich ebenfalls sehr gut als Stabilisatoren für Polyvinyl- 50 und dadurch gegebenenfalls der Eigenart des zu chlorid und Polyvinylchlorid-Mischpolymerisate eig- stabilisierenden Polymerisats und der Verarbeitungsnen. Diese Produkte sind als Stabilisatoren wirksamer maschine (Kalander, Extruder usw.) angepaßt werden, als die Diocty!zinnverbindungen, so daß man mit Die Reaktionsprodukte sind Gemische verschiedegeringeren Mengen auskommt, ferner billiger in der ner Substanzen, deren Zusammensetzung von der Herstellung und ebenfalls physiologisch unbedenklich. 55 Zusammensetzung des verwendeten Gemisches aus Es wurde nun gefunden, daß man weitere wertvolle, Alkalisulfid und carbonsaurem Alkali abhängt. Sie bisher unbekannte Organozinnstabilisatoren erhält, enthalten stets gewisse Mengen Thiostannonsäuren der wenn man Organozinntrichloride mit einer auf Chlor Formel
berechnet äquivalenten Menge eines Gemisches aus (R — Sn — S1 5)n ,
Alkalisulfid und den Alkalisalzen von Mono- oder 60
Polycarbonsäuren umsetzt. Die auf diese Weise her- die durch Umsetzung des Organozinntrichlorids mit gestellten Produkte sind ebenfalls physiologisch unbe- Alkalisulfid allein entstehen, sowie Produkte, die denklich, billiger als die Dioctylzinnverbindungen und durch Reaktion des Organozinntrichlorids nur mit sowohl diesen als auch den Stannon- bzw. Thio- carbonsaurem Alkali gebildet werden und keinen stannonsäuren hinsichtlich ihrer Stabilisierwirkung 65 Schwefel enthalten. Der größere Teil der Reaktionserheblich überlegen. produkte besteht im allgemeinen aus Mischkonden-Für die Reaktion können Organozinntrichloride säten, in welchen das Zinnatom sowohl mit Schwefel mit aliphatischen, cycloaliphatischen oder aromatischen als auch mit Carbonsäureresten verbunden ist und die
DE19651544906 1965-05-21 1965-05-21 Mit Organozinnverbindungen stabilisierte Polymerisate oder Mischpolymerisate des Vinylchlorids Expired DE1544906C3 (de)

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DEF0046113 1965-05-21
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