DE1544530A1 - Verfahren zur Herstellung von wasserunloeslichen Monoazofarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von wasserunloeslichen Monoazofarbstoffen

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DE1544530A1 DE19651544530 DE1544530A DE1544530A1 DE 1544530 A1 DE1544530 A1 DE 1544530A1 DE 19651544530 DE19651544530 DE 19651544530 DE 1544530 A DE1544530 A DE 1544530A DE 1544530 A1 DE1544530 A1 DE 1544530A1
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Description

Verfahren zur Herstellung von wasserunlöslichen Monoazofarbstoffen ; .___ __
Es wurde gefunden, dass man wasserunlösliche Monoazofarbstoffe der allgemeinen Formel (1)
N = Ν—( B )—N
CH2-
C-HaI
-R2
(D
in welcher H1 ein Wasserstoffatom oder eine Alkyl- oder Al-. kenylgruppe, die substituiert sein können, R2 ein Wasserstoffatom oder eine niedere Alkylgruppe, und Z einen nicht wasserlöslichmachenden, negativen Substituenten bedeuten und die Benzolkerne A und B weitere, nicht wasserlöslichmachende
SAD OBlGlHAl
0098 U/O 731
Substituenten enthalten können, erhält, indem man die Diazoniumverbindung eines Amins der Benzolreihe, das in 4-Stellung einen negativen, nicht wasserlöslichmachenden Substituenten trägt und das am Benzolkern weitere, nicht wasserlöslichmachende Substituenten enthalten kann, mit einem Amin der allgemeinen Formel (2)
B )—N
'CH2-
CH
C-HaI
(2)
in der R-, und R« die vorstehend genannten Bedeutungen haben, und der Benzolkern B noch weitere, nicht wasserlöslichmachende Substituenten enthalten kann, in 4-Stellung in saurem Medium kuppelt.
Als Amine, die den zur Anwendung gelangenden Diazoniumverbindungen zugrunde liegen und die in 4-Stellung einen negativen, nicht wasserlöslichmachenden Substituenten enthalten, können solche Aminobenzolderivate verwendet werden, die in 4-Stellung beispielsweise ein Halogenatom oder eine Nitro-, Nltril-, Trifluormethyl-, Acetyl- oder Carbonsäureestergruppe enthalten und die außerdem am Benzolkern durch weitere nicht wasserlöslichmachende Gruppen, wie beispielsweise Halogenatome, Nitro-, Nitril-, Trifluormethyl-, Acetyl-, Carbonsäureester-, Alkoxy- oder Methylgruppen substituiert sein können.
Die al3 Azokomponenten zur Anwendung gelangenden Amine der obengenannten allgemeinen Formel (2) können am Benzolkern B durch nicht waaserlöslichmaohende Gruppen, wie beispielsweise Halogenatome, Alkyl-, Trifluormethyl-, Alkoxy- oder Acylaminogruppen substituiert 3eln.
0098U/0731
Die für R1 neben Wasserstoff stehenden Alkyl- oder Alkenylgruppen können beispielsweise durch Halogenatome oder Hydroxyl- oder Nitrilgruppen oder durch die Gruppen -O-Alkyl, -O-Acyl, wie beispielsweise -0-C-Alkyl, ferner
-0-G2H4-CH, -SO2-AIlCyI1 -NH-SOg-Alkyl, -ß-0-Alkyl, -C-0-Phenyl oder -O-C-0-Alkyl substituiert sein.
Die Kupplung erfolgt in saurem Medium, gegebenenfalls in Gegenwart säurebindender Mittel, wie beispielsweise Natriumacetat oder Magnesiumoxyd. Die so erhältlichen Farbstoffe werden in üblicher Weise mit Dispergiermitteln zu Färbepräparaten verarbeitet. Diese ergeben auf Materialien aus Polyesterfasern aber auch auf solchen aus Triacetat- und 2 1/2-Acetatfasern Färbungen von hervorragenden Echtheitseigenschaften. Sie sind Färbungen mit Farbstoffen, die anstelle der Gruppe
HC
-R2 eine bloße Alkylgruppe am Stickstoffatom -Hai
tragen, in der 'Thermofixierechtheit und in der Lichtechtheit überlegen, ohne ihnen im Aufbau nachzustehen. Vor Farbstoffen, die ein Halogenatom nicht an einer Doppelbindung tragen, zeichnen sie sich durch eine bessere Reservierung der Wolle und eine geringere pH-Empfindlichkeit aus. Zum Färben von Polyestermaterialien werden die neuen Farbstoffe zweckmäßig in Form der genannten Färbepräparate verwendet, die hierbei in wäßriger Suspension bei Temperaturen über 100° C unter Druck oder bei etwa 100° C unter Zusatz von üblichen Carriern zur Anwendung gelangen.
OBlGiNAL 0098U/0731
Die neuen Partstoffe ergeben auf Materialien aus Polyäthylenterephthalatfasern gelbe, orange, rote, braune und blaue Färbungen von hervorragenden Echtheitseigenschaften.
Beispiel 1
19'6,5 g 2,4,6-Trichlor-l-aminobenzol werden wie üblich diazotiert und die erhaltene Diazolösung langsam zu einer Lösung von 256 g N-(Oxyäthyl)-N-(ß-bromallyl)-anilin in 1500 g SaIzsäjire36$ig gegeben. Nach einer Stunde wird das Beaktionsgemisch.mit Wasser auf 15 ..1 verdünnt und nach 24 Stunden der ausgeschiedene Farbstoff -abfiltriert und getrocknet. Er stellt ein oranges kristallines Pulver dar, das in dispergierter Form ein Gewebe aus Polyäthylenterephthalatfasern in Gegenwart yon o-Phenylphenol als Carrier bei 100° C in tiefen, goldgelben Tönen färbt. Die :erhaltenen Färbungen sind gut licht- und sublimierecht.
Anstelle des vorstehend genannten o-Phenylßhenols können auch andere Carrier, wie beispielsweise Diphenyl, Chlorbenzol und 2-Qxytoluol-3-carbonsäureester zur Anwendung gelangen.
Beispiel 2
207 g 2,6-DichlQr-4-nitro-l-amiaokenzol werden wie Üblich diazotiert. Die so erhaltene Diaeolösung wird langsam unter guten Rühren mit 2X1,5 g !-(OxöthyD-N-Xli-chlorallyD-anilin versetzt. Bach -einer Stunde wird das Reaktionsgemisch mit 10 .1 Wasser verdünnt. Nach 3 Stunden wird mit Natronlauge auf pH 3 geeteilt und nach weiteren 12 Stunden der ausgeschiedene Farbstoff abfiltriert und getrocknet. Er stellt ein tief braunes Pulver dar, das in dispergierter Form Materialien aus Pölyathylenterephthalatfasern bei 120° C in gelb-braunen Tönen färbt. Die erhaltene Färbung ist sehr gut licht- und .sublimlerecht.
Beispiel 3
163 g 2-Cyan-4-nitranilin werden wie üblich diazotiert und in die erhaltene Diazolösung 265 g N-(Cyanäthyl.)-N-(ß-bromallyl)-
0098U/0731
15U530
anilin unter kräftigem Rühren eingetropft. Nach 1 Stunde wird das Reaktionsgemisch mit 10 1 Eiswasser verdünnt, nach 3 Stunden mit Natronlauge auf pH 3 gestellt und nach weiteren 12 Stunden der ausgeschiedene Farbstoff abfiltriert und getrocknet. Er stellt ein rotes Pulver dar, das sich in dispergierter Form ausgezeichnet zum-Färben von Gewebe aus Polyäthylenterephthalatfasern nach dem Thermosöl-Verfahren eignet. Die erhaltenen gelbstichig-roten Färbungen sind von sehr guter Licht- und Sublimierechtheit,
Die folgende Tabelle enthält weitere wasserunlösliche Monoazofarbstoffe, die nach den Angaben der Beispiele 1 bis 3 erhältlich sind. Sie entsprechen in ihrer Struktur der allgemeinen Formel
z τ?
Ϊ-Ν = N-/ V-N
\ /
y—' ^CH2 - CX1 = CX2 -
und sind in der nachfolgenden Tabelle durch die Reste R,. R1, R2, X1, X2, Y und Z sowie durch ihren Farbton auf Materialien aus Polyäthylenterephthalatfasern gekenn«eichnet.
009814/0731
■ Bei
spie
R h R2 Xl X2 Z Y Farbton
auf Poly
esterfa
sern
4 2-Cyan-4-ni-
trophenyl
C2H4OH CH, H Cl H ;H blaustichig
rot
VJl 2-Cyan-4-ni-
trophenyl
C2H4CN CH3 H Cl H H gelbstichig
rot
6 2-Cyan-4-ni-
trophenyl
H H Br H H H rot
7 2-Cyan-4-ni-
trophenyl
C2H4OH H Br H H H blaustichig
rot
8 2-Cyan-4-ni-
trophenyl
C2H4OH H Cl H H H blaustichig
rot
9 2-Cyan-4-ni-
trophenyl
C2H4OH H H Cl H H blauetichig
rot
10 2-Cyan-4-ni-
trophenyl
C2H4CN
C2H4C-OC2H5
C2H4-O-C-CH3
H Cl H H H gelbstichig
rot
11 2-Cyan-4-ni-
trophenyl
C2H4OC2H4CN H Br H H H rot
12 2-Cyan-4-ni-
trophenyl
O2H5 H Cl. H H H rot
13 2-Cyan-4-ni-
trophenyl
H
C2H4NSO2CH3
ρ
C2H4OC OCH3
H Br H H H blaustichig
rot
14 2-Cyan-4-ni-
trophenyl
C3H4CN H Br H H
j
H violett
15 2-Cyan-4-ni-
trophenyl
C2H4CN H
Br H H H blaustichig
rot
16 2-Cyan-4-ni-
trophenyl
C3H4CN
09814/073
H Br H H H rot
17 2,4-Dinitro-
phenyl
H Br H H H gelbstichig
rot
18 2,4-Dinitro-
phenyl
H Br H H CH3 blaustichig
rot
19 . 2,4-Dinitro-
phenyl
0
H
1
Br H H Cl rot
BAD ORiGiNAL
Bei
spiel
R % R2 Xl X2 Z Y 530
Farbton
auf Poly
ester
fasern
20 2-Cyan-4-
nitrophenyl
H > H Br H H NHCOCH, blau-
stichig .
rot
21 6-Chlor-2,4-
flinitrophenyl
H H Br H OCpH1 [HiCOCH,
Γ
blau
22 2-Cyan-4-ni-
trophenyl
H H Br H OCH5 Cl rot
23 2-Cyan-4-ni-
trophenyl
H H Br H H HHCOCH3 gelb
stichig
rot
24 2-Cyan-4-ni-
trophenyl
C2H4CK H Br H H H orange
25 4-Nitro-2-
carbome thoxy-
phenyl
C2H4COOCH3 H Br H H H orange
26 2~Hitro-4-tri-
fluormethyl-
phenyl
C2H4OH H Br H H H orange
27 4-Nitro-2-
ohlor-3-oxy-
äthoxyphenyl
C2H4OH H Br H H H rot ■
28 4-Ni tropheny1 CH2CBr=CH2 H Br H H HHCOCH5 rot
0098U/0731

Claims (2)

Patentansprüche
1) Verfahren zur Herstellung von wasserunlöslichen Monoazo-. farbstoffen der allgemeinen Formel (l)
N = N-/ B
(D
-R,
in welcher R1 ein Wasserstoffatom oder eine Alkyl- oder Alkenylgruppe, die substituiert sein können, R2 ein Wasserstoffatom oder eine niedere Alkylgruppe, und Z einen nicht wasserlöslichmachenden negativen Substituenten bedeuten und die Benzolkerne A und B weitere, nicht wasserlöslichmachende Substituenten enthalten können, dadurch gekennzeichnet, dass man die Diazoniumverbindung eines Amins der-Benzolreihe, das in 4-Stellung einen negativen, nicht wasserlöslichmachenden Substituenten trägt und das am Benzolkern weitere, nicht wasserlöslichmachende Substituenten
enthalten kann, mit einem Amin der allgemeinen Formel (2)
CH2-
CH
C-HaI J
(2)
-R,
in der R-, und R2 die vorstehend genannten Bedeutungen haben und der Benzolkern B noch weitere, nicht wasserlöslichmachende Substituenten enthalten kann, in 4-Stellung in saurem Medium kuppelt.
009814/0731
Bad
. '1544&30
2) Wasserunlösliche Monoazofarbstoffe der allgemeinen Formel
Z-/A V-N = N
-N
CH2-
CH
-Hai
-Rr
in welcher H, ein Wasserstoffatom oder eine Alkyl- oder Alkenylgruppe, die substituiert sein können, R2 ein Wasserstoff atom oder eine niedere Alkylgruppe, und Z einen nicht wasserlöslichmachenden negativen Substituenten bedeuten und die Benzolkerne A und B weitere, nicht waseerlöslichmachende Substituenten enthalten können.
009814/0731
DE1544530A 1965-07-23 1965-07-23 Wasserunlösliche Alkenyl-Monoazofarbstoffe, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung Expired DE1544530C3 (de)

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