DE1543821A1 - Verfahren zur kontinuierlichen Trennung von Trioxan - Google Patents
Verfahren zur kontinuierlichen Trennung von TrioxanInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D323/00—Heterocyclic compounds containing more than two oxygen atoms as the only ring hetero atoms
- C07D323/04—Six-membered rings
- C07D323/06—Trioxane
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C45/00—Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds
- C07C45/78—Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description
FERSTOHP AB in Perstorp (Schweden)
Verfahren zur kontinuierlichen Trennung von Trioxan
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur kontinuierlichen Trennung des in gasförmigem Zustand erhaltenen
Trioxane von anderen Reaktionsgasen, insbesondere von nichtreagierteui Formaldehyd,
Trioxan ist eine zyklische triuiere Verbindung des Formaldehyds
und wird hauptsächlich zur Herstellung von PoIyoxytnethylenen
verwendet. Es kann nach verschiedenen Verfahren hergestellt werden, Üblicherweise durch Destillation
einer mit einem Katalysator vermischten Formalinlösung
sowie durch Tr inier is ierung von gasförmigem, monomer
em Formaldehyd. Üblicherweise wird das gasförmige
9 α π η η ι /1 ■■-, 17
Formaldehyd mit einem inerten Gas, beispielsweise mit
Stickstoff verdünnt, und zwar deshalb, weil Formaldehyd insbesondere zum Ausfällen als Paraformaldohyd neigt.
Das Ziel der Erfindung ist ein Verfahren zur kontinuierlichen Trennung des Trioxane von nichtreagiertem Formaldehydmonomer
und möglicherweise auch von anderen Verbindungen, die während oder nach der Reaktion entstehen. Dabei
kann das gasförmige Trioxan ohne weiteres für Polymerisationszwecke zur Anwendung kommen. Es kann sublimiert
oder in entsprechenden Flüssigkeiten absorbiert oder nach einer anderen Aiethode abgefangen werden.
Das erfindungsgeuäße Verfahren zur kontinuierlichen Trennung
des Trioxane von Formaldehyd in der Gasphase ist dadurch gekennzeichnet, daß ein Gemisch dieser Gase,
möglicherweise lait anderen Gasen verdünnt, mit einem Alkohol oder eineia Alkoholgemisch zusammengebracht wird,
und daß das Formaldehyd als llalbformal vom Alkohol oder
Alkoholgemisch absorbiert wird, wobei vorherrschend Trioxan in der Gasphase verbleibt.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann in geeigneter Weise
so durchgeführt werden, daß das Gas und der Alkohol im
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üegeiistroui geleitet werden.
Nach dem erfindungsgeiuäßen Verfahren ist es möglich,
das Trioxan abzufangen oder es weiter zu behandeln, ohne daß sich Formaldehyd nachteilig auswirkt. Sollte
das Trioxan ohne vorherige Entfernung des Formaldehyde
abgefangen werden, entstehen infolge der Ausfällung von Paraforuialdehyd an den Wänden der Vorrichtung große
Schwierigkeiten, ebenso in den Flüssigkeiten, in welchen Trioxan absorbiert wird, usw. Nachstehend werden
die hauptsächlich für das erfindungsgemäße Verfahren
geeigneten Alkohole angegeben: Glycerin, höhere Polyglycole, üiäthylen- und Triäthylenglycol, Dipropylenglycol, Triäthanolamin,
1,2,3-Dutantriol, 1,2,4-Butantriol, 1,2,3-Pentantriol,
1,2,4-Pentantriol, 2,3,4-Pentantriol, 1,2,5-Hexantriol,
2,2-üiiuethyl-l ,3-propandiol, Tr iiueh^byl öl propan,
-Trimethyloläthan, Erythrit, Rhatunit, Sorbit, Mannit
und Pentaerythrit. Andere, Alkohole können jedoch auch
zur Anwendung kommen. Vorgenannte Alkohole besitzen einen hohen Siedepunkt und sind im allgemeinen viskos.
Sollten keine besonderen Maßnahmen ergriffen werden, ist der Kontakt beim Zusammenbringen des Alkohols mit
Trioxan sehr gering, so daß die Absorption des Formaldehyd
unvollständig erfolgt. Demzufolge ist es vor-
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BAD
teilhaft, den Alkohol auf einer hohen Temperatur unter
kräftigem Ilühren zu halten. Sollte jedoch eine niedrigere Temperatur gewünscht werden, kann der Alkohol mit
einet, Verdünnungsmittel zur Senkung der Viskosität verdünnt
werden. Wasser ist ein solches Verdünnungsmittel, das zu guten Ergebnissen führt.
Nicht nur Formaldehyd, sondern auch ein Teil des Trioxane
wird vom Alkohol absorbiert. Aus diesem Grunde ist es
erforderlich, solche Bedingungen zu schaffen, daß möglichst wenig Trioxan und möglichst viel Formaldehyd vom
Alkohol absorbiert wird. Demzufolge ist es vorteilhaft, das zu trennende Gasgemisch im Alkohol allmählich durch
verschiedene Absorptionszonen strömen zu lassen. Vorgenannte Zonen weisen in der Richtung des Gasstromes eine
abnehmende Temperatur auf. Eine zweckmäßige Temperatur der ersten Zone beträgt höchstens 1500C und der letzten
Zone mindestens 20°C. Es ist vorteilhaft, vorgenannte Zonen auf Temperaturen von 125 bis 400C zu halten. Letztgenannter
Temperaturbereich ist besonders günstig, wenn
Trimethylolpropan als Absorptionsmedium zur Anwendung
kommt. Die in der wärmsten Zone zurückgehaltene Trioxanmenge beträgt etwa 1 Gew.-#, bezogen auf das Halbformal.
Dabei kann - beim Vorsehen einer entsprechenden Anzahl
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Absorptionszonen - das Formaldehydgas fast vollständig absorbiert werden.
Es ist vorteilhaft, die Absorption in einem Absorptionsturm
uiit Läuterböden durchzuführen, usw. Ein kräftiges Rühren des
Gemisches auf jedem Boden ist erwünscht. Bei einer derartigen Anordnung wird das Gasgemisch nach oben geleitet, und
zwar im Gegenstrom zu einem herunterflieüenden Alkoholgemisch. Jeder Boden weist eine entsprechende Temperatur auf,
die auf jedem darüberliegenden Boden der Kolonne allmählich
abnimmt.
Nach einer anderen Absorptionsmethode ist es möglich, den Gasstrom unter kräftigem Rühren durch reihenweise miteinander
verbundene Absorptionsgefäße zu leiten, wobei der
Alkohol im Gegerafcrom fließt. In gewissen Fällen kann eine
derartige Anordnung vorteilhafter sein. Die Vorrichtung ist niedriger, leichter zu kontrollieren und leichter
verstellbar. Die Zusammensetzung des in der Absorptionsstufe zu behandelnden Gases kann innerhalb eines großen
Grenzbereiches variieren. Eine zu hohe Formaldehydmenge ist jedoch infolge ihrer Neigung zum Ausfällen als Paraformaldehyd
unvorteilhaft. Eine übliche Gaszusammensetzung
besteht aus etwa 5 bis 10% Trioxan, 30 bis 40% Formaldehyd
und 50 bis 60# Stickstoff.
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BAD ORIGINAL
-G-
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungen
beschränkt; zahlreiche Änderungen könnten vorgenommen
«erden, ohne daß damit der Erfindungsbereich überschritten
würde.
Patentans prüehe:
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BAD ORIGINAL
Claims (11)
1. Verfahren zur kontinuierlichen Trennung des Trioxans von Formaldehyd in der Gasphase, dadurch g e k e η η -
γ. c i c Ii η e t , daß ein Gemisch dieser Gase, möglicherweise
mit anderen Gasen verdünnt, mit einem Alkohol
oder einem Alkoholgeuiiseh zusammengebracht wird,und daß
das Formaldehyd als lialbiormal vom Alkohol oder vom Alkoholgeuiisch
absorbiert wird, wobei vorherrschend Trioxan in der Gasphase verbleibt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Alkohol Glycerin, höhere Polyglycole, Diäthylen-
und Triäthylenglycol, Dipropylenglycol, Triäthanolamin,
1,2,3-Butantriol, 1,2,4-Butantriol, i,2,3.-Pentantriol,
1,2,4-Penta,ntriol, 2,3,4-Pehtantriol, 1,2,ö-Uexantriol,
2,2-Dimethyl-l,3-propandiol, Triniethylolpropan,
Trimööiyloläthan, Erythrit, Rliamnit, Sorbit, Mannit
oder Pentaerythrit ist.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet , daß der Alkohol oder das
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Alkoholgemisch mit einem Verdünnungsmittel zur Senkung der Viskosität verdünnt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Verdünnungsmittel Wasser
ist.
5· Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß das Gasgemisch allmählich
durch verschiedene Absorptionszonen geleitet wird·
G. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß die Temperatur der Absorptionszonen in Richtung des Gasstromes abnimmt.
7. Verfahren nach Anspruch ü, dadurch gekennzeichnet , daß die Temperatur der Absorptionszonen von 150 auf 200C1 vorzugsweise von 125 auf 40°C
absinkt,
8. Verfahren nach einem der Ansprüche .1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet , daß das Gasgemisch etwa 5 bis 1Ο*,ο Trioxan, 30 bis 40>
Formaldehyd und 50 bis üO> Stickstoff enthält.
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9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Reinigung dee
TrioxaiB in einer Absorptionskolonne, in welcher das
Gasgemisch nach oben im Gegenstrom zum Alkohol geleitet wird, durchgeführt wird,
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet , daß ein inniges Gemisch des Gases
mit der Flüssigkeit durch Rühren erreicht wird.
11. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch g e
kennzeichnet , daß die Reinigung des Dioxans
in reihenweise miteinander verbundenen Absorptionseinheiten durchgeführt wird.
BAD
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-
1968
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