DE3014481C2 - - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F24—HEATING; RANGES; VENTILATING
- F24H—FLUID HEATERS, e.g. WATER OR AIR HEATERS, HAVING HEAT-GENERATING MEANS, e.g. HEAT PUMPS, IN GENERAL
- F24H1/00—Water heaters, e.g. boilers, continuous-flow heaters or water-storage heaters
- F24H1/10—Continuous-flow heaters, i.e. heaters in which heat is generated only while the water is flowing, e.g. with direct contact of the water with the heating medium
- F24H1/107—Continuous-flow heaters, i.e. heaters in which heat is generated only while the water is flowing, e.g. with direct contact of the water with the heating medium using fluid fuel
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Heißgas-Flüssigkeits-
Heizsystem mit einer Heißgasquelle, insbesondere einer
Verbrennungseinrichtung, mindestens einer nachgeordneten
Aufsättigungszone im Heißgasweg mit Einspeisung einer
Sättigungsflüssigkeit und mindestens einem der Aufsätti
gungszone nachgeordneten Wärmetauscher.
Es ist bekannt, z. B. aus DE-GM 19 74 834, in den
Verbrennungsgasraum bzw. den Abzugskanal eines Brenners nach
Art der bekannten Gaswäsche Wasser einzusprühen, um durch die
unmittelbare, großflächige Berührung zwischen den
Verbrennungsgasen und dem Wasser als Nutzwärmeträger eine
Abkühlung der Verbrennungsgase auf vergleichsweise niedrige
Temperaturen zu erreichen. Die damit weiterhin bezweckte
Verbesserung des Ausnutzungsgrades des Wärmeinhaltes der
Verbrennungsgase wird jedoch nur in geringem Maße erreicht,
weil der durch die Wassereinsprühung erzeugte Dampfgehalt der
Verbrennungsgase und im allgemeinen sogar eine beträchtliche
Menge von darin mitgerissenen Wassertröpfchen durch den Abzug
austritt. Es geht daher nach wie vor ein beträchtlicher
Wärmeinhalt verloren.
Ferner ist ein Heizsystem der eingangs genannten Art aus der
DE-OS 26 25 099 bekannt. Dort wird in einer Aufsättigungszone
zur Erhöhung des Taupunktes der Verbrennungsgase ein Additiv
eingespritzt oder eingedampft. Ziel dieser Maßnahme ist die
Verbesserung der Wärmerückgewinnung im nachgeordneten Wärme
tauscher. In einem solchen System, bei dem die Wärmerück
gewinnung hauptsächlich durch Wärmeübergang aus den Verbren
nungsgasen über die Wandungen des Wärmetauschers zu einer
abführenden Wärmeträgerflüssigkeit erfolgt, ist zur Erzielung
eines hohen Brennerwirkungsrades trotz der Taupunkterhöhung
eine große Dimensionierung des Wärmetauschers erforderlich.
Dies bedingt wiederum einen großen Inhalt des Wärmetauschers
an betriebsmäßig auf vergleichsweise hoher Temperatur
befindlicher Wärmeträgerflüssigkeit. Der Wärmeinhalt der
letzteren geht bei den im üblichen Betrieb einer Heizungs
anlage auftretenden Brennerstillstandszeiten zu einem
beträchtlichen Teil durch Wärmerückleitung und Rückstrahlung
im Kesselbereich verloren. Dieses System ist daher hinsicht
lich des für die Güte des Heizsystems vor allem maßgebenden
Kesselwirkungsgrades verbesserungsbedürftig.
Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung eines Heiz
systems, welches die Übertragung der von einer Heißgasquelle
gelieferten Wärme auf eine Wärmeträgerflüssigkeit mit ver
gleichsweise geringem apparativem Aufwand und mit hohem
Wirkungsgrad ermöglicht.
Die erfindungsgemäße Lösung
dieser Aufgabe ist bestimmt durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1.
Bei einem solchen System entsteht in der Aufsättigungszone
zunächst ein Gemisch von relativ stark abgekühltem Heißgas,
fein verteilter und aufgeheizter Primärwärmeträgerflüssigkeit
und Dampf derselben. Der Wärmeinhalt des Heißgases ist also
in diesem Stadium bereits zu einem großen Teil auf die
Primärwärmeträgerflüssigkeit übergegangen. Im nachgeordneten
Wärmetauscher wird nun durch Kondensation die Verdampfungs
wärme der zuvor gebildeten Dampfkomponente und durch
Wärmeübergang - neben dem größten Teil des restlichen
Wärmeinhaltes der Gaskomponente - zu einem beträchtlichen Teil
der Wärmeinhalt des Kondensats sowie derjenige des im Gasstrom
mitgerissenen Teils der aufgeheizten Primärwärmeträger
flüssigkeit abgegeben bzw. auf einen Sekundärwärmeträger
übertragen, während der im Kondensat verbliebene Wärmeinhalt
durch Sammeln des Rücklaufes ebenfalls genutzt werden kann.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt
und wird im folgenden näher beschrieben.
Die einzige Figur zeigt ein Aufbau- und Funktionsschema des Heißgas-Flüssigkeits-Heizsystems.
Von einem Öl- oder Gasbrenner 1 wird ein Heißgasstrom 2
in einem Abzugskanal zu einer Wärmeübertragungseinrichtung 3
geführt. Mit dem Abzugskanal steht ein Kondensat- bzw.
Wärmeträgersammler 8 mit zugeordneter Heizungsanlage 100
für die Wärmeübertragung zu einem Endverbraucher in
Verbindung. Im Eingangsbereich der Wärmeübertragungs
einrichtung 3 ist eine Aufsättigungszone 4 mit Zuführung
einer Primärwärmeträgerflüssigkeit 5 gebildet, die in fein
verteilter Form unmittelbar in Berührung mit dem Heiß
gasstrom 2 tritt. Die feine Verteilung der Wärmeträger
flüssigkeit erfolgt zweckmäßig durch Einsprühen mittels an
sich üblicher Pumpen und Einspritzdüsen. Ferner sind zwei der
Aufsättigungszone 4 nachgeordnete Kondensationsbereiche 6 und
6 a vorgesehen.
Es ergeben sich folgende Funktionsmerkmale:
Die in die Aufsättigungszone 4 eingesprühte Primär
wärmeträgerflüssigkeit 5, beispielsweise Wasser, gelangt in
Form eines aufsteigenden Dampfstromes 5 a, der mit dem durch
die Verdampfung bereits abgekühlten Heißgasstrom 2 vermischt
ist, in die nachgeordneten Kondensationsbereiche 6 und 6 a.
Das hier gebildete Kondensat, welches auch die kondensierte
Dampfkomponente des hier als Heißgas verwendeten
Verbrennungsgases enthält, gelangt in Form eines Rücklaufes
5 b in den Kondensat- bzw. Wärmeträger-Sammler 8. Die hierin befindliche Flüssigkeit 9,
welche die verschiedenen Rücklaufkomponenten enthält und
demgemäß ein Gemisch aus kondensierten Dampfkomponenten und
unmittelbar zurücklaufender Wärmeträgerflüssigkeit ist,
gelangt über an sich übliche Entnahmevorrichtungen 11, 12, nämlich
eine Reinigungsstation und eine Pumpe, zur
nachgeordneten Heizungsanlage 100. Die Reinigungsstation
bewirkt zusammen mit der Absetzwirkung innerhalb des
Kondensat- bzw. Wärmeträger-Sammlers 8 die Fernhaltung korrosiver und aggressiver Komponenten
von der Heizungsanlage 100. Die sich im Kondensat- bzw. Wärmeträger-Sammler 8 absetzenden Verun
reinigungen in Form von Schlamm können über einen Bodenablaß 8 a
abgezogen werden. Die Reinigungsstation kann insbesondere mit
Filtereinrichtungen und Dichte-Abscheidevorrichtungen, die Schad
stoffe von im Vergleich zur neutralen Grundflüssigkeit höherer
Dichte durch Schwerkraftwirkung abtrennen, und gegebenenfalls auch
mit Reaktionssystemen für den chemischen Abbau von Schadstoffen
versehen werden.
Auf die Aufsättigungszone 4 mit Düsenanordnung 15 für das Ein
sprühen der Primär-Wärmeträgerflüssigkeit 5 folgt die Wärmeübertragungs
einrichtung 3 mit nacheinander angeordneten Kondensationsbereichen
6 und 6 a. Ersterer wird durch oberflächenvergrößernde Einbauten
13, beispielsweise in Gitter- oder Netzform oder in Form einer
Schüttfüllung aus Körpern mit vergleichsweise großer Oberfläche
wie Raschigringe oder dergleichen, in Verbindung mit einer Düsenan
ordnung 17 für die Einführung der zusätzlichen
Wärmeträgerflüssigkeit 7 gebildet. Diese Flüssigkeit wird im
Heißgas- und Dampfstrom 2, 5 a fein verteilt und führt zur weitgehen
den Kondensation der Dampfkomponente. Dadurch ergibt sich der be
reits erwähnte Rücklauf.
Die Kondensation wird insbesondere durch die intensive gegenseitige
Durchmischung der zusätzlichen Wärmeträger-Flüssigkeit 7 und des aufsteigenden Dampfes 5 a im
Bereich der Einbauten 13 begünstigt. Die restliche Dampfkomponente
5 a gelangt anschließend in den weiteren Kondensationsbereich
6 a, der durch einen an sich üblichen Wärmetauscher 14 mit Zuführung
einer Sekundärwärmeträgerflüssigkeit 7 a, beispielsweise der gleichen Wärme
trägerflüssigkeit wie in den Aufsättigungszonen 4 und 4 a und im ersten Kondensa
tionsbereich 6 gebildet ist. Restliche Dampfkomponenten werden hier
kondensiert, und das verbleibende Heißgas wird auf eine sehr nied
rige Temperatur abgekühlt.
Es ist zu erwähnen, daß die Aufsättigungszone 4 und der erste
Kondensationsbereich 6 räumlich nicht scharf voneinander getrennt
sind. Tatsächlich kann eine räumliche Überlagerung beider Bereiche
eintreten, und zwar in dem Maße, wie die eingesprühte Primärwärmeträgerflüssigkeit
5 mit dem aufsteigenden Heißgasstrom 2 bis zur Verdampfung mitge
rissen wird und gegebenenfalls auch in den Kondensationsbereich 6 bzw. 6 a ge
langt. Wesentlich ist nur, daß eine ausreichende Kondensation der
Dampfkomponente erfolgt, damit keine nutzbare Wärme in Form der
Verdampfungswärme abgeführt wird. Diesem Zweck dient insbesonder
die gezeigte Aufeinanderfolge mehrerer Kondensationsbereiche. Diese
Aufeinanderfolge ermöglicht auch die Anpassung der jeweiligen Wärme
träger-Zuführtemperaturen an die Abkühlungsverhältnisse des Heiß
gasstromes im Sinne einer wirksamen Gegenstrom-Wärmeübertragung.
Der an sich übliche Wärmetauscher 14
mit Trennung des Heißgases und Dampfes vom Wärmeträgerdurchsatz
durch wärmeleitende Wände gibt die hier übertragene Rest
wärme mittelbar an die nachgeordnete Heizungsanlage 100 ab. Hierzu
ist der Wärmetauscher 14 mit dem Sekundärsystem eines weiteren
Wärmetauschers 10 hintereinandergeschaltet, wobei letzterer primär
seitig über die Entnahmevorrichtungen 11, 12 mit der Flüssigkeit 9
aus dem Kondensat- bzw. Wärmeträger-Sammler 8 beaufschlagt wird. Hiermit ergibt sich wiederum
eine Hintereinanderschaltung der Wärmetauscher innerhalb des Wärme
trägerkreislaufes 101 der Heizungsanlage 100 im Sinne von in Durch
laufrichtung zunehmenden Zuführtemperaturen des Sekundär-Wärmeträ
gerflüssigkeit 7 a. Die Vorlauftemperatur der Heizungsanlage ist also der relativ
hohen Kondensattemperatur zugeordnet.
Als Primärwärmeträgerflüssigkeit 5 für
die Aufsättigungszone 4 wird der Rücklauf aus
dem Primärsystem des Wärmetauschers 10 verwendet. Es ergibt sich
somit ein Kreislauf der Primärwärmeträgerflüssigkeit 5 über den aufsteigen
den Dampfstrom 5 a, den Rücklauf 5 b und die Flüssigkeit
9 im Kondensat- bzw. Wärmeträger-Sammler 8 und zurück über die Entnahmevorrichtungen 11, 12
zum Primärsystem des Wärmetauschers 10.
Entsprechendes gilt für die zusätzliche Wärmeträgerflüssigkeit 7, die
vom Primärsystem-Rücklauf des Wärmetauschers
10 abgezweigt wird.
Mit dem erläuterten System lassen sich praktisch konstante
Kesselwirkungsgrade über den gesamten Auslastungsbereich
erzielen. Sie liegen, bezogen auf den unteren Heizwert, bei
ca. 95-100%.
Claims (6)
1. Heißgas-Flüssigkeits-Heizsystem mit einer Heißgas
quelle, insbesondere einer Verbrennungseinrichtung,
mindestens einer nachgeordneten Aufsättigungszone im
Heißgasweg mit Einspeisung einer Sättigungsflüssigkeit
und mindestens einem der Aufsättigungszone nachgeordneten
Wärmetauscher, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufsätti
gungszone (4, 4 a) als Kondensationszone mit direktem
Wärmeübergang von Heißgas und aus einer zugeführten
Primärwärmeträgerflüssigkeit (5) gebildetem Dampf auf die
bezüglich der Dampfsättigung im Überschuß vorhandene
Primärwärmeträgerflüssigkeit (5) ausgebildet ist.
2. Heißgas-Flüssigkeits-Heizsystem nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Aufsättigungszone (4) wenigstens
ein Kondensations- bzw. Wärmetauschbereich (6) mit Zufüh
rung einer in unmittelbarer Berührung mit dem Heißgas und
Dampfstrom (5 a) aus der Aufsättigungszone (4) tretenden
Wärmeträgerflüssigkeit (7) nachgeordnet ist.
3. Heißgas-Flüssigkeits-Heizsystem nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß in dem nachgeordneten Wärmetausch-
und Kondensationsbereich (6) oberflächenvergrößernde
Einbauten (13) vorgesehen sind.
4. Heißgas-Flüssigkeits-Heizsystem nach einem der voran
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Mehrzahl von aufeinanderfolgend im Heißgas- bzw. Dampf
strom (2, 5 a) angeordneten Aufsättigungszonen (4, 4 a) mit
in Gegenstromrichtung zum Heißgas- bzw. Dampfstrom (2,
5 a) zunehmender Wärmeträger-Zuführtemperatur vorgesehen
ist.
5. Heißgas-Flüssigkeits-Heizsystem nach einem der voran
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens ein Sammler (8) für Kondensat- und Wärmeträger
flüssigkeit mit einer Entnahmevorrichtung (11, 12) für die
Speisung einer nachgeordneten Heizungsanlage (100) vorge
sehen ist und daß diese Heizungsanlage (100) einen über die
Entnahmevorrichtung (11, 12) und eine Vorrichtung (17) für
die Zufuhr von Wärmeträgerflüssigkeit zu der Aufsätti
gungszone (4) sowie den Rücklauf von der Aufsättigungszone (4) zum
Sammler (8) verlaufenden Wärmeträgerkreislauf aufweist.
6. Heißgas-Flüssigkeits-Heizsystem nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der über die Aufsättigungszone (4)
verlaufende Wärmeträgerkreislauf als Primärkreislauf für
einen externen, der Heizungsanlage (100) zugeordneten,
Wärmetauscher (10) ausgebildet ist und daß für diesen
externen Wärmetauscher (10) ein Sekundär-Wärmeträger
kreislauf vorgesehen ist, der über einen innerhalb des
Heißgas- und Dampfstromes (2, 5 a) angeordneten
Wärmetauscher (14) verläuft.
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