DE1249846B - Verfahren zur Herstellung von monomerem Formaldehyd - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von monomerem Formaldehyd

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DE1249846B
DE1249846B DEV31311A DEV0031311A DE1249846B DE 1249846 B DE1249846 B DE 1249846B DE V31311 A DEV31311 A DE V31311A DE V0031311 A DEV0031311 A DE V0031311A DE 1249846 B DE1249846 B DE 1249846B
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DE
Germany
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semi
formal
formaldehyde
decomposition
formals
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DEV31311A
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English (en)
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Dr Robert Kaufhold
Dipl-Ing Bernd Haase
Dipl-Chem Rolf Kloss
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Leuna Werke GmbH
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Leuna Werke GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D3/00Distillation or related exchange processes in which liquids are contacted with gaseous media, e.g. stripping
    • B01D3/14Fractional distillation or use of a fractionation or rectification column
    • B01D3/16Fractionating columns in which vapour bubbles through liquid
    • B01D3/166Heating and/or cooling of plates
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C45/00Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds
    • C07C45/51Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by pyrolysis, rearrangement or decomposition
    • C07C45/511Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by pyrolysis, rearrangement or decomposition involving transformation of singly bound oxygen functional groups to >C = O groups
    • C07C45/515Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by pyrolysis, rearrangement or decomposition involving transformation of singly bound oxygen functional groups to >C = O groups the singly bound functional group being an acetalised, ketalised hemi-acetalised, or hemi-ketalised hydroxyl group

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von monomerem Formaldehyd Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von monomerem Formaldehyd durch thermische Zersetzung von Halbformalen in Kolonnen.
  • Die Halbformale sind leicht zugängliche Verbindungen. Sie werden im allgemeinen in der Weise hergestellt, daß ein Gemisch aus einer wäßrigen Formaldehydlösung und einem geeigneten Alkohol unter vermindertem Druck entwässert wird. Es ist auch bekannt, daß Halbformale entstehen, wenn man gasförmigen Formaldehyd direkt in höhersiedenden Alkoholen absorbiert.
  • Die thermische Zersetzung von weitgehend reinen Halbformalen zur Gewinnung von monomerem Formaldehyd ist bereits mehrfach beschrieben. Sie erfolgt am einfachsten in einer geeigneten Blase oder in sogenannten Zersetzungskolonnen, die beispielsweise als Füllkörperkolonnen ausgebildet sein können.
  • Die Herstellung von monomerem Formaldehyd durch thermische Zersetzung von Halbformalen besitzt gegenüber den Herstellungsverfahren von Formaldehyd aus seinen niederen Polymeren, wie Paraformaldehyd, «-PolyoxylRethylen und TrioXan, die Vorteile, daß, abgesehen von der leichten Zugänglichkeit der reinen Halbformale, ein reines Formaldehydgas gewonnen werden kann und ein technisches Verfahren in einfacher Weise durchführbar ist.
  • Die Reinheit des aus Halbformalen hergestellten Formaldehyds wird bestimmt von der Art des zur Halbformalbildung verwendeten Alkohols, von dem Reinheitsgrad des entwässerten Halbformals und in ganz entscheidendem Maße von den thermischen Zersetzungsbedingungen und den verwendeten Apparaturen. So wird man solche Alkohole für ein techniches Verfahren verwenden, deren Siedepunkte mindestens 20 bis 300 C über den Zersetzungstemperaturen ihrer Halbformale liegen und die relativ viel Formaldehyd zu binden vermögen. Hinsichtlich der Reinheit der Halbformale stellt man die Forderung, daß Wasser und vor allem Ameisensäure möglichst vollständig entfernt sein sollen. Die vollständige Entfernung der Ameisensäure bereitet jedoch erhebliche technische Schwierigkeiten und ist mit hohen Kosten verbunden, so daß man in der Praxis Halbformale technisch spaltet, die noch etwa 0,1 0/G Ameisensäure enthalten.
  • Bereits bei diesen, jedoch auch bei niedrigeren Ameisensäuregehalten kommt es aber bei der thermischen Zersetzung nach den bisher bekannten Verfahren durch Nebenreaktionen zu einer stärkeren Verunreinigung des abgespaltenen Formaldehydgases. Allgemein ist zu beobachten, daß der Verunreinigungsgrad des abgespaltenen Formaldehyds eine Funktion des ursprünglichen Ameisensäuregehaltes im Haibformal und seiner thermischen Beanspruchung während der Zersetzung ist.
  • Andererseits kommt es im Verlauf der thermischen Spaltung von Halbformalen nach den bekannten Verfahren unvermeidbar zur Bildung höhersiedender Produkte, die teilweise thermisch instabil sind, in die verschiedensten Folgeprodukte zerfallen und auch als Ablagerungen auf den Heizflächen der Apparaturen den Wärmeübergang verschlechtern. Infolge der Verkrustung der Heizflächen ist in kunen Zeitabständen eine gründliche Reinigung der Zersetzungsapparatur erforderlich und eine weitgehende Entfernung der Verunreinigungen aus den formaldehydhaltigen Alkoholen vor ihrem erneuten Einsatz zur Halbformalbildung notwendig.
  • Die Ursachen für die geschilderten Nachteile liegen darin, daß die Halbformale während der thermischen Zersetzung nach den bisher bekannten Verfahren keine einheitliche Verweilzeit haben. Die Verweilzeiten können vielmehr sehr unterschiedlich sein. Außerdem wird die Uneinheitlichkeit der Verweilzeiten durch die Ablagerungen in der Zersetzungsapparatur vergrößert.
  • Hierdurch ergibt sich eine äußerst ungleichmäßige thermische Belastung der Halbformale, die unter anderem an einer starken Verfärbung des Zersetzungsrückstandes zu erkennen ist.
  • Die geschilderten Nachteile sind über einen längeren Zeitraum nur dann zu vermeiden, wenn der Abspaltungsgrad des Formaldehyds aus den Halbformalen niedrig gehalten wird, wodurch das Verfahren jedoch an Wirtschaftlichkeit erheblich einbüßt.
  • Es bestand nun die Aufgabe, ein Verfahren zur thermischen Zersetzung von Halbformalen zu schaffen, bei dem die geschilderten Nachteile nicht auftreten.
  • Es wurde gefunden, daß man monomeren Formaldehyd durch thermische Zersetzung von Halbformalen in Kolonnen in der Weise herstellen kann, daß man die Zcrsetzung in Kolonnen mit beheizten Böden bei Temperaturen zwischen 20 und 250"C und Verweilzeiten von 1 bis 60 Minuten derart durchführt, daß das Haibformal durch spiralförmige oder als Umlenkbleche ausgebildete Einbauten entlang den Heizflächen zwangsgeführt wird.
  • Die Verweilzeiten richten sich im wesentlichen nach dem gewünschten Ahspaltungsgrad des Formaldehyds bzw. nach dem Alkohol, der zur Halbformalbildung verwendet wird.
  • Ebenso sind die einzustellenden Temperaturbereiche, die das Halbformal durchläuft, von der Art des Alkohols, insbesondere seiner Siedetemperatur. sowie dem gewünschten Abspaltungsgrad abhängig.
  • Um die Wärmekapazität der Apparatur möglichst vollständig auszunutzen, wird das zu zersetzende Halbformal zweckmäßig mit einer möglichst hohen Temperatur in die Apparatur eingeleitet, wobei im allgemeinen jedoch die Temperaturen, bei denen die thermische Spaltung der Halbformale merklich beginnt, nicht überschritten werden. Somit ergeben sich in der Praxis Eintrittstemperaturen der Halbformale in die Apparatur von 80 bis 140"C.
  • Die einzustellenden Temperaturbereiche, deren untere Grenzen die Eintrittstemperaturen sind, werden nach oben durch die Siedetemperaturen der Alkohole, die zur Halbformalbildung verwendet werden, begrenzt. Es ist jedoch zweckmäßig, die thermische Spaltung der Halbformale abzubrechen, bevor die Siedetemperatur des betreffenden Alkohols erreicht ist, so daß in der Praxis die Spanne zwischen den Eintritts-und Austrittstemperaturen 40 bis 120"C beträgt.
  • Zweckmäßig verwendet man zur Haibformalbildung Äthylenglykol, Diäthylenglykol oder Cyclohexanol, die in genügender Reinheit leicht zugänglich sind.
  • Während bei Verwendung hochsiedender Alkohole unter vermindertem Druck gearbeitet werden kann, ist es bei niedrigsiedenden Alkoholen vorteilhaft, die Halbformale bei geringem Uberdruck thermisch zu zersetzen. Es ist dabei zweckmäßig, auf allen Böden den gleichen Druck einzustellen.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren bringt gegenüber dem Stand der Technik den entscheidenden Vorteil, daß das Halbformal durch die Zwangsführung über die Böden der Zersetzungskolonne eine einheitliche Verweilzeit hat, die thermische Belastung beim Durchlaufen der Temperaturbereiche völlig gleich ist, keine Ablagerungen auf den Böden der Kolonne auftreten und damit ein gleichmäßig reines Formaldehydgas erhalten wird. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß der Wärmeübergang an den Heizflächen sehr begünstigt wird und die Temperaturdifferenzen zwischen dem Heizmedium und dem zu zersetzenden Halbformal relativ gering gehalten werden können. Diese Vorteile werden selbst dann erzielt, wenn das Halbformal hochviskos ist oder in ihm geringe Mengen von niederen Polymeren des Formaldehyds enthalten sind.
  • In der Zeichnung sind bevorzugte Ausführungsformen von Apparaturen zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens dargestellt.
  • F i g. la und lb zeigen einen Schnitt durch die Apparatur bzw. eine Draufsicht auf einen der in der Apparatur angeordneten beheizbaren Böden, auf denen das Halbformal mittels spiralförmiger Einbauten geführt wird; F i g. 2a und 2b zeigen die gleichen Schnitte durch eine Apparatur, bei der die Führung des Halbformals über die Böden mittels als Umlenkbleche ausgebildeter Einbauten erfolgt.
  • Die in den nachfolgenden Beispielen angegebenen Teile und Prozente beziehen sich jeweils auf das Gewicht.
  • Beispiel 1 Das Verfahren wird in einer Apparatur durchgeführt, die aus einem vertikal angeordneten zylindrischen Behalter 1 von 1950 mm Länge und 600 mm Durchmesser besteht (Fig. 1 a und lb). [n dem zylindrischen Apparat sind durch eine Halterung fünf Böden 2 mit einem Durchmesser von je 500 mm in einem Abstand von 180 mm übereinander angeordnet. Auf den Böden, die 60 mm hohe seitliche Aufkantungen aufweisen, liegen spiralförmig ausgebildete Rohrschlangen 3 mit vier Windungen, deren Rohrdurchmesser je 25 mm beträgt. Die Rohrwindungen haben einen mittleren Abstand von 40 mm und sind durch einen mit den Böden fest verbundenen 55 mm hohen Steg 4 voneinander getrennt, der dem spiralförmigen Weg der Rohrschlange folgt. Jeder Boden besitzt ein Überlaufrohr 5 von 30 mm Durchmesser, dessen Oberkante 3 mm höher liegt als die Oberkanten der Rohrschlangen. Die Überlaufrohre sind von Boden zu Boden wechselweise an der Peripherie oder im Zentrum der Böden angeordnet. Der Mantel des Apparates besitzt in Höhe des oberen Bodens einen Aufgabestutzen mit einem Einlaufrohr von 20 mm Durchmesser sowie einen Stutzen, der mit der Rohrschlange verbunden ist. Am oberen und unteren Deckel des Apparates ist je ein Stutzen von 50 mm Durchmesser angebracht. Außerdem trägt der untere Deckel einen Stutzen für den Auslaß des Heizmediums aus der Rohrschlange.
  • 180 kg/h eines Glykol-Glykolhalbformal-Gemisches, das 4301, Formaldehyd, 0,5 01o Wasser und 0,1601, Ameisensäure enthält, werden mit einer Temperatur von llO"C an der Peripherie des obersten Bodens der beschriebenen Apparatur aufgegeben. Das Gemisch läuft, entlang der mit Dampf von 7 at beheizten Rohrschlange, den durch den Steg vorgeschriebenen Weg nach der Mitte des Bodens, von wo es durch das Überlaufrohr auf den darunterliegenden Boden gelangt. Auf diesem Boden läuft das Gemisch durch die Spirale nach dem äußersten Rand und gelangt durch das Überlaufrohr auf den nächsten Boden.
  • In gleicher Weise läuft das Glykol-Glykolhalbformal-Gemisch über die darunterliegenden Böden und verläßt die Apparatur mit einer Temperatur von 140"C.
  • Das in einer stündlichen Menge von 124 kg anfallende fast farblose Glykol - Glykolhalbformal - Gemisch enthält neben Glykol 2001a Formaldehyd, 0,22 O/o Ameisensäure, 0,25 0/o Wasser.
  • Aus dem Stutzen im oberen Deckel des Apparates treten 56,1 kg/h Formaldehydgas aus. Das Formaldehydgas enthält 4,501, Glykol, 1,5 G/0 Wasser und 0,15 G10 Ameisensäure. Die Austrittstemperatur des Formaldehydgases aus dem Apparat beträgt 115"C.
  • Nach einer Betriebszeit von 3250 Stunden ist die Zusammensetzung des Formaldehydgases und des Glykol - Glykolhalbformal - Zersetzungsrückstandes noch völlig konstant. Der Wärmeübergang an den Heizflächen der spiralförmigen Rohre ist durch keine wesentlichen Verschmutzungen beeinträchtigt. Eine Erhöhung des Heizdainpfdruckes ist daher nicht notwendig.
  • Zum Vergleich wurde die thermische Spaltung des Glykol-Glykolhalbformal-semisches nach dem Stand der Technik in einer mit Dampf beheizten Destillationsblase vorgenommen. Das Gemisch wurde so lange ethitzt, bis der Formaldehydgehalt auf etwa 200/o abgesunken war. Das verbliebene Glykol-Glykolhalbformal-Gemisch, das mittelbraun gefärbt war, enthielt 10,5 0/o höhersiedende, nichtglykolische Kondensationsprodukte. Die Analyse des während der Spaltung entstandenen Formaldehydgases ergab einen Gehalt von 7,30/o Glykol, 1,9°/o Wasser und 0,42°/o Ameisensäure. Gegen Ende der Spaltung war ein Anstieg des Ameisensäuregehaltes auf annähernd 0,85 0/o festzustellen. Die Ursachen für die starke Bildung von Nebenprodukten sind darin zu sehen, daß die Heizdampftemperatur bis auf 195"C gesteigert werden mußte, um die gewünschte Spaltung zu erreichen, und daß die Verweilzeit des Gemisches zu groß war.
  • Beispiel 2 Das Verfahren wird in einer Apparatur durchgeführt, die analog der im Beispiel 1 beschriebenen aufgebaut ist, mit dem Unterschied, daß die auf den Böden liegenden Heizrohre 1, die einen Durchmesser von je 25 mm besitzen, parallel nebeneinander angeordnet und zwischen ihnen Umlenkbleche 4 eingebaut sind (F i g. 2a und 2b). Die Rohre sind an ihrem Ende jeweils durch ein gemeinsames Verteilungs- bzw.
  • Sammelrohr 2 bzw. 3 miteinander verbunden. Die Umlenkbleche zwingen das zu zersetzende Halbformal, die Böden entlang der Heizrohre abwechselnd von einer zur anderen Seite zu überströmen.
  • Auf den obersten Boden der Apparatur werden stündlich 200 kg eines Cyclohexanol-Cyclohexanolhalbformal-Gemisches, das 24°lo Formaldehyd, 0,1 ovo Wasser und 0,12 01o Ameisensäure enthält, mit einer Temperatur von 90"C aufgegeben. Der Druck des Heizdampfes wird auf 8 at eingestellt. Aus dem unteren Teil des Apparates treten 153,9 kg/Stunde eines Cyclohexanol - Cyclohexanolhalbformal - Gemisches mit durchschnittlichen Temperaturen von 154 C aus.
  • Das Gemisch besteht zu 96,8 01o aus Cyclohexanol und enthält außerdem 2,6 0/o Formaldehyd, weniger als 0,05 0!c Wasser bzw. Ameisensäure und unter 0,5 01o Cyclohexanolformal.
  • Das in einer stündlichen Menge von 46,1 kg abgespaltene Formaldehydgas enthält als Verunreinigungen 3,70!o Cyclohexanol, 0,45 0!, Wasser, 0,3 0/o Ameisensäure. Seine Austrittstemperatur aus dem Stutzen des oberen Deckels des Apparates beträgt 124°C.
  • Die Zusammensetzung des Formaldehydgases und des Zersetzungsrückstandes bieibt nach einer ununterbrochenen Betriebszeit von über 2000 Stunden konstant. Zur Einhaltung des Temperaturbereiches der Zersetzung ist keine Erhöhung des Heizdampfdruckes notwendig, da keinerlei Verschmutzungen auftreten.
  • Zum Vergleich wurde die kontinuierliche Spaltung des Cyclohexanol-Cyclohexanolhalbformal-Gemisches nach dem Stand der Technik in einer von außen mit Dampf beheizten Füllkörperkolonne durchgeführt.
  • Der Heizdampfdruck wurde so eingestellt, daß die gleiche prozentuale Formaldehydabspaltung wie im Beispiel 2 erfolgte. Die Analysen des abgespaltenen Formaldehydgases und des Zersetzungsrückstandes zeigten, daß die Verunreinigungsko nzentrationen im Formaldehydgas und im Zersetzungsrückstand stark angestiegen waren. Im Formaldehyd wurden 4,6 °JO Cyclohexanol, 1,3 01o Wasser und 0,65 ovo Ameisensäure nachgewiesen. Im Zersetzungsrückstand war vor allem ein Anstieg der Cyclohexanolformalkonzentration auf etwa 8,3 0/o festzustellen. Nach der Regeneration des Zersetzungsrückstandes mit frischem wäßrigem Formaldehyd, anschließender Entwässerung und erneuter thermischer Spaltung des entwässerten Cyclohexanol - Cyclohexanolhalbformal - Gemisches stieg der Gehalt an Cyclohexanolformal im Zer. setzungsrückstand sogar auf rund 130!c an.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Verfahren zur Herstellung von monomerem Formaldehyd durch thermische Zersetzung von Halbformalen in Kolonnen, d a d u r c h g ekennzeichne t, daß man die Zersetzung in Kolonnen mit beheizten Böden bei Temperaturen zwischen 20 und 250° C und Verweilzeiten von 1 bis 60 Minuten derart durchführt, daß das Halbformal durch spiralförmige oder als Umlenkbleche ausgebildete Einbauten entlang den Heizflächen zwangsgeführt wird.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1057 086.
DEV31311A 1966-06-20 1966-06-20 Verfahren zur Herstellung von monomerem Formaldehyd Pending DE1249846B (de)

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