AT262323B - Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Umesterung von Alkylestern der Dicarbonsäuren mit Glykolen zu Diglykolestern - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Umesterung von Alkylestern der Dicarbonsäuren mit Glykolen zu Diglykolestern

Info

Publication number
AT262323B
AT262323B AT795166A AT795166A AT262323B AT 262323 B AT262323 B AT 262323B AT 795166 A AT795166 A AT 795166A AT 795166 A AT795166 A AT 795166A AT 262323 B AT262323 B AT 262323B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
cascade
reaction
esters
glycols
floors
Prior art date
Application number
AT795166A
Other languages
English (en)
Inventor
Walter Dr Michaelis
Wolfgang Ing Bernstorff
Fritz Ing Wiese
Reinhard Dipl Ing Baermann
Guenter Ing Majonek
Gottfried Dipl Chem Reichel
Original Assignee
Engels Chemiefaserwerk Veb
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Engels Chemiefaserwerk Veb filed Critical Engels Chemiefaserwerk Veb
Application granted granted Critical
Publication of AT262323B publication Critical patent/AT262323B/de

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D43/00Automatic clutches
    • F16D43/02Automatic clutches actuated entirely mechanically
    • F16D43/20Automatic clutches actuated entirely mechanically controlled by torque, e.g. overload-release clutches, slip-clutches with means by which torque varies the clutching pressure
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D7/00Slip couplings, e.g. slipping on overload, for absorbing shock
    • F16D7/02Slip couplings, e.g. slipping on overload, for absorbing shock of the friction type
    • F16D7/024Slip couplings, e.g. slipping on overload, for absorbing shock of the friction type with axially applied torque limiting friction surfaces
    • F16D7/025Slip couplings, e.g. slipping on overload, for absorbing shock of the friction type with axially applied torque limiting friction surfaces with flat clutching surfaces, e.g. discs
    • F16D7/027Slip couplings, e.g. slipping on overload, for absorbing shock of the friction type with axially applied torque limiting friction surfaces with flat clutching surfaces, e.g. discs with multiple lamellae

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Umesterung von Alkylester der Dicarbonsäuren mit Glykolen zu Diglykolestern 
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur kontinuierlichen Umesterung von Alkylestem der Dicarbonsäuren und/oder Gemischen von Dicarbonsäureestern mit Glykolen oder Gemischen von Glykolen zu Diglykolestern. 



   Es ist bekannt, dass die kontinuierliche Herstellung von Diglykolestern in einer üblichen Fraktionierkolonne durchgeführt wird, indem man Glykol, Alkylester der Dicarbonsäuren und bestimmte Katalysatoren in die Kolonne einspeist. Es ist ferner bekannt, dass die Böden solcher Kolonnen mit Einbauten, wie z. B. Glocken, ausgerüstet sind, die eine intensive Durchrührung und Mischung der Reaktionsflüssigkeit auf den Böden durch die auf den darunterliegenden Böden entstehenden und aufsteigenden alkoholhaltigen Dämpfe bewirken. Die Beheizung erfolgt vom Sumpf dieser Kolonnen, so dass die aufsteigenden Dämpfe durch Kondensation Wärme an das flüssige Reaktionsgemisch auf den Böden abgeben. 



   Weiter ist bekannt, dass die kontinuierliche Umesterung in einer aus mehreren Böden zusammengesetzten Kaskade durchgeführt wird, wobei die Reaktionsflüssigkeit auf den einzelnen Böden der Kaskade durch einen Inertgasstrom oder durch mechanische Rührer durchgemischt wird. 



   Es ist auch bekannt, dass die Reaktion in Apparaten durchgeführt werden kann, die mehrere nebeneinanderliegende Kammern besitzen, die Wehre enthalten und unabhängig voneinander beheizbar sind. 



   Bei der kontinuierlichen Umesterung in einer Fraktionierkolonne mit Einbauten, wie beispielsweise Glocken, in der ein gekoppelter   Wärme- und   Stoffaustausch im Gegenstrom zwischen Reaktionsflüssigkeit und Dampf stattfindet, reichert sich in zunehmendem Masse in den aufsteigenden Dämpfen der bei der Reaktion entstehende Alkohol an. Die eingespeiste Reaktionsflüssigkeit kommt dabei besonders im oberen Teil der Kolonne, also zu Beginn der Reaktion, mit Dämpfen in Berührung, die einen hohen Prozentsatz Alkohol enthalten. Durch das sich einstellende Gleichgewicht zwischen Reaktionsflüssigkeit und Dampf reichert sich auch die Reaktionsflüssigkeit mit Alkohol an, wodurch die Reaktionsgeschwindigkeit herabgesetzt wird.

   Wenn man diesem Nachteil auch durch Einsatz einer grosseren Menge Glykol im zugeführten Reaktionsgemisch in gewissen Grenzen entgegenwirken kann, so erfordert dies aber auch einen grösseren Aufwand an Heizenergie. Ein weiterer Nachteil des Verfahrens ist, dass durch die Anreicherung der Reaktionsflüssigkeit mit Alkohol deren Siedetemperatur herabgesetzt wird. Da die Reaktionsgeschwindigkeit in starkem Masse von der Temperatur abhängig ist, wird auch hiedurch der zeitliche Reaktionsumsatz herabgesetzt. Ein weiterer Nachteil von Fraktionierkolonnen ist, dass Einbauten, wie beispielsweise Glocken, eine Rückvermischung der Reaktionsflüssigkeit und damit auch eine Verbreiterung des Verweilzeitspektrums und somit auch eine schlechte Ausnutzung des Apparatevolumens bewirken. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Bei der üblichen Anordnung   breiterJberlaufwehre   auf den Böden einer Fraktionierkolonne oder einer Kaskade ist nur dann eine annähernd gleichmässige Verweilzeit aller Teilchen der Reaktionsflüs- sigkeit auf den Böden zu erreichen, wenn grössere Mengen der Reaktionsflüssigkeit über den Boden ge- leitet werden. Bei kleinem Volumenstrom, wie er zur Erzielung einer hohen Raum-Zeit-Ausbeute not- wendig ist, werden nur kleine Mengen der Reaktionsflüssigkeit über die Wehre geleitet. Dabei neigt die
Reaktionsflüssigkeit dazu, in bevorzugten Bahnen über den Boden zu strömen, so dass sich an andern
Stellen Totwassergebiete bilden. Diese Kanalbildung ruft ferner, u. zw. unabhängig von der Wirkung der Glocken, eine starke Verbreiterung des Verweilzeitspektrums hervor. 



   Die kontinuierliche Umesterung auf den Böden einer Kaskade hat ausserdem den Nachteil, dass der
Antrieb eines Rührers zusätzliche Energie erfordert oder dass besondere Vorrichtungen für die Zuführung des Inertgases vorhanden sein müssen. In beiden Fällen findet ebenfalls eine Rückvermischung innerhalb der Reaktionsflüssigkeit statt. 



   Die Reaktionsdurchführung in einem aus mehreren Kammern bestehenden und mit Wehren ausgerü- steten liegenden Apparat hat den Nachteil, dass infolge relativ breiter Wehre die Höhe der Flüssigkeits- schicht über der Wehrkante nur klein ist, wodurch ebenfalls die Bildung bestimmter Strömungswege und damit auch von Totwassergebieten begünstigt wird. 



   Zweck der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur kontinuierlichen Umesterung zu schaffen, durch welche die durch den Stoffaustausch zwischen den mit Alkohol angereicherten Dämp- fen und dem flüssigen Reaktionsgemisch bedingten Nachteile beseitigt werden, ferner sich ein Durchrühren der Reaktionsflüssigkeit mittels Dämpfen, Inertgas oder auf mechanischem Wege erübrigt und eine   Verbréiterung   des Verweilzeitspektrums ausgeschaltet wird. 



   Dies wird erreicht, wenn bei Verwendung einer aus mehreren Böden oder Gruppen von Böden zusammengesetzten Kaskade ein auf deren obersten Boden eingespeistes und z. B. aus   Dicarbonsäureestern   und Glykolen unter Zugabe eines in Glykolen gelösten Katalysatorgemisches hergestelltes flüssiges Reaktionsgemisch erfindungsgemäss in schmalen Strömungskanälen über die Böden geleitet wird. Auf den Böden, welche an ihrer Unterseite mit einem Heizmedium, vorzugsweise mit einem organischen Wärmeträger, beheizt werden, wird der bei der Reaktionsdurchführung entstehende Alkohol mit einem Teil des Glykols abgedampft. Durch die dabei entstehenden und aufsteigenden Dampfbläschen erfolgt eine örtliche Durchmischung der Flüssigkeitsschicht, so dass keine Totwassergebiete entstehen können.

   Ausserdem wird dadurch die Bildung von Schichtungen in der Reaktionsflüssigkeit durch das Auftreten unterschiedlicher Strömungsgeschwindigkeiten verhindert. Das von der Reaktionsflüssigkeit abgetrennte Dampfgemisch wird durch einen im Zentrum der Kaskade angeordneten Schacht abgeführt, so dass keine intensive Berührung zwischen der Reaktionsflüssigkeit und dem Dampfgemisch, welches sich mit dem bei der Umesterung entstehenden Alkoholdampf anreichert, stattfinden kann. Anschliessend wird aus dem Dampfgemisch das Glykol in bekannter Weise z. B. durch Fraktionierung zurückgewonnen und wieder eingesetzt. 



   Bei einer aus mehreren Böden bestehenden Kaskade erfolgt die Umesterung in einer Stufe bei gleichbleibender Temperatur. Verwendet man Kaskaden, deren Böden gruppenweise zusammengefasst sind und beheizt werden, dann kann die Umesterung in mehreren Stufen mit jeweils unterschiedlicher Temperatur vorgenommen werden. Durch die Anwendung niedrigerer Temperaturen zu Beginn der Reaktion wird ein starkes Verdampfen z. B. von Dimethylterephthalat und dessen nachfolgende Sublimation in den der Kaskade nachgeschalteten Apparaturen verhindert. Durch Erhöhung der Temperatur gegen Ende des Reaktionsprozesses wird nicht nur die rasche Entfernung des Reaktionsproduktes, z. B. Methanol, sondern auch durch die Erhöhung der Reaktionsgeschwindigkeit eine schnellere Reaktionsdurchführung erreicht.

   Dabei hat es sich als zweckmässig erwiesen, das in jeder Gruppe von Böden entstehende Dampfgemisch gesondert abzuleiten. Die Regelung der Beheizungstemperaturen für die einzelnen Bodengruppen ermöglicht die Herstellung eines weitgehend glykolfreien gleichmässigen Produktes. 



   Zur Durchführung des Verfahrens sind erfindungsgemäss auf den Böden der Kaskade schmale kreisringförmige und durch Überlaufwehre miteinander verbundene Kanäle angeordnet, deren Breite im Verhältnis zu ihrer Tiefe kleiner als 1, 5 : 1 ist. Nach jeder Umrundung eines Kanals wird die Reaktionsflüssigkeit durch ein Überlaufwehr unter gleichzeitiger Änderung der Strömungsrichtung in den nächsten Kanal umgelenkt und fliesst nach Durchströmen aller Kanäle auf den darunterliegenden Boden ab. Bedingt durch die Form der Kanäle und die Art der Beheizung wird eine Strömungsform erreicht, die der im idealen Strömungsrohr nahekommt. Die Strömung besitzt weitgehend die Merkmale einer Pfropfenströmung, wobei alle Flüssigkeitsteilchen die gleiche Verweilzeit aufweisen.

   In den Kanälen können quer zur Strömungsrichtung an sich bekannte und als Wehre ausgebildete Strombrecher eingebaut wer- 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 den. Dadurch, dass die Reaktionsflüssigkeit über oder unter diesen Einbauten hinwegströmt, wird eben- falls eine Temperaturschichtung in der Flüssigkeit verhindert. 



   In einem den Böden oder Bodengruppen nachgeschalteten Sumpf, dessen unterer Teil vorzugsweise konisch ausgebildet ist, erfolgt eine zusätzliche Vergleichmässigung des umgeesterten Produktes. 



   Die Erfindung hat gegenüber den bekannten Umesterungsverfahren auf den Böden einer Kaskade den
Vorteil, dass die Bedingungen der idealen Pfropfenströmung weitgehend eingehalten werden und eine
Rückvermischung der Reaktionsflüssigkeit sowie die Bildung von Totwassergebieten praktisch vermieden wird. Ausserdem ist die Einhaltung einer konstanten optimalen Temperatur in der Kaskade bzw. inner- halb einer jeden Stufe der Kaskade gewährleistet. Insgesamt ergeben sich hiedurch kurze Reaktionszei- ten und damit eine optimale Ausnutzung des Apparatevolumens. 



   Die Erfindung wird nach den in den Zeichnungen dargestellten Vorrichtungsbeispielen näher erläu- tert. Es zeigen Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine aus mehreren Böden bestehende Kaskade mit einem im Zentrum angeordneten Schacht ; Fig. 2 einen Querschnitt durch einen Boden in der Linie A-A, Fig. 3 einen Längsschnitt durch eine aus zwei Gruppen von Böden zusammengesetzte Kaskade mit ebenfalls im
Zentrum angeordneten und zwischen den Bodengruppen mit einer Dampfabführung vorgesehenen Schacht. 



     Beispiel l :   In eine in Fig. 1 dargestellte und aus mehreren Böden bestehende Kaskade 1 wur- de eine unter Rühren und Erwärmen hergestellte Lösung aus Dimethylterephthalat und Äthylenglykol im
Molverhältnis 1 : 2, 3 nach Zugabe eines an sich bekannten und in Äthylenglykol gelösten Katalysators über den Stutzen 2 in den äusseren der kreisringförmig angeordneten Kanäle 3 des obersten Bo- dens 4, in welche als Strombrecher ausgebildete Wehre 5 eingebaut sind, eingespeist. Die kon- stant auf 1950C erwärmte Reaktionsflüssigkeit wird nach   Umrundung   jeweils eines Kanals durch die
Trennwand 6 unter Änderung der Strömungsrichtung mittels Überlaufwehren 7 in den nächsten
Kanal umgelenkt und fliesst vom inneren Kanal über den Ablauf 8 dem nächsten Boden zu.

   Die Be- heizung der Böden erfolgt durch einen über den Stutzen 9 des Heizmantels 10 eingeleiteten und über den Stutzen 11 wieder abgeführten organischen   Wärmeträger.   Das nach Passieren aller Böden durch den Stutzen 12 aus dem Sumpf 13 der Kaskade abgezogene Endprodukt war zu 100% umge- estert. Durch kolorimetrische Untersuchung wurde festgestellt, dass 95% der eingespeisten Reaktionsflüssigkeit nach 3   1/4 - 3   3/4 h die Böden durchströmt haben ; bzw. betrug die mittlere Verweilzeit 200 min. Das Kondensat des bei der Reaktion entstehenden und durch den Schacht 14 am Kopf 15 der Kaskade abgeleiteten Dampfgemisches enthielt 92% Methanol, 7, 3% Äthylenglykol und 0, 7% Wasser. 



   Beispiel 2 : Adipinsäurediäthylester und Butandiol-1, 4 wurden im Molverhältnis 1 : 2, 5 unter Rühren und Erwärmen gelöst und dann, wie in Beispiel 1 beschrieben, umgeestert. Das nach 3 1/2 h erhaltene Endprodukt war zu 93% umgeestert. Das Kondensat des abgeleiteten Dampfgemisches bestand aus   86%   Äthanol, 12, 8% Butandiol-1, 4 und   1, 2uso   Wasser. 



     Beispiel 3 :   Ein Gemisch aus 90% Dimethylterephthalat und   1 woo   des Kaliumsalzes des 5-Sulfoisophthalsäuredimethylesters wurde in Äthylenglykol im Molverhältnis 1 : 2, 3 gelöst und gemäss Beispiel 1 umgeestert. Die Umesterung erfolgte in etwa 4 h bis zu 96%. Das Kondensat des abgeleiteten Dampfgemisches enthielt 91% Methanol, 8, 2% Äthylenglykol und 0, 8% Wasser. 



     Beispiel 4 :   Dimethylterephthalat und ein Gemisch aus 80%   1,     4-Cyclohexandimethylol   und 20% Äthylenglykol wurden im Molverhältnis 1 : 2, 8 unter Rühren und Erwärmen gemischt und dann, wie in Beispiel 1 beschrieben, umgeestert. Die Umesterung verläuft in etwa 4 h zu 100%. Das Kondensat des abgeleiteten Dampfgemisches bestand aus 93% Methanol, 2, 8% 1, 4-Cyclohexandimethylol, 3, 4% Äthylenglykol und 0, 8% Wasser. 



   Beispiel 5 : In Fig. 3 ist eine aus zwei Gruppen von Böden   16 ;   17 zusammengesetzte Kaskade dargestellt, welche jeweils für sich allein beheizt werden. Die Beheizung der Böden erfolgt analog der Kaskade nach Fig. 1 durch den über die Stutzen 9'und 9" eingeleiteten und über die Stutzen 11' und 11" wieder abgeführten Wärmeträger. Die nach Beispiel 1 hergestellte Reaktionsflüssigkeit wird über den Stutzen 2 auf den obersten Boden der Bodengruppe 16 eingeleitet. Die beim Durchströmen der Böden der Gruppe 16 auf den Siedepunkt des Äthylenglykols   (197 C)   gebrachte Reaktionflüssigkeit fliesst in die aus den nachfolgenden Böden und dem Sumpf 13 gebildete und gemeinsam beheizte untere Bodengruppe 17 der Kaskade und wird hier auf eine Temperatur von 2400C erhitzt. 



  Das nach   einer Gesamtdurchlaufzeit   von etwa 4h erhaltene, durch den Stutzen 12 aus dem Sumpf 13 abgezogene und aus Diglykolterephthalat und seinen Oligomeren bestehende Endprodukt hatte eine Lösungsviskosität   von 1]   rel = 1, 08. Das Kondensat des am Kopf 15 aus der Kaskade abgeleiteten Dampfgemisches enthielt 81% Methanol,   18, 4%   Äthylenglykol und 0, 6% Wasser. Wird das Dampfgemisch 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 durch die über der unteren Bodengruppe 17 angeordnete Dampfabführung 18 und am Kopf 15 des Schachtes 14 abgeleitet, dann weist das Kondensat des Dampfgemisches eine der Temperaturführung der einzelnen Bodengruppen entsprechende Zusammensetzung auf. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Verfahren zur kontinuierlichen Umesterung von Alkylestern der Dicarbonsäuren und/oder Gemischen von Dicarbonsäureestern mit Glykolen oder Gemischen von Glykolen zu Diglykolestern unter Zugabe eines geeigneten und in Glykol gelösten Katalysators in einer aus mehreren Böden oder Gruppen   von Böden zusammengesetzten Kaskade, dadurch gekennzeichnet, dassdas flüssigeReaktions-    gemisch in schmalen Strömungskanälen über die an ihrer Unterseite mit einem Heizmedium, vorzugweise mit einem organischen Wärmeträger, beheizten Böden fliesst,

   wobei die bei der Reaktionsdurchführung entstehenden und   aufsteigenden Dampfbläschen   zum Durchmischen der Reaktionsflüssigkeit dienen und danach das von der Flüssigkeit abgetrennte Dampfgemisch durch einen im Zentrum angeordneten Schacht aus der Kaskade abgeleitet wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Umesterung in einer Stufe mit gleichbleibender Temperatur oder in mehreren Stufen mit jeweils unterschiedlicher Temperatur vorgenommen wird.
    3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass auf den Böden (4) der Kaskade (l) kreisringförmige und durch Überlaufwehre (7) miteinander verbundene Kanäle (3) angeordnet sind.
    4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch ge- kennzeichnet, dass die Kaskade (1) mit einem die Böden (4) oder Gruppen von Böden (16 ; 17) verbindenden Schacht (14) ausgerüstet ist.
    5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch ge- EMI4.1 ausgebildeter Sumpf (13) nachgeschaltet ist.
    6. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis der Breite der Kanäle (3) zu ihrer Tiefe vorzugsweise kleiner als 1, 5 : 1 ist.
    7. Vorrichtung nachAnspruch4, dadurch gekennzeichnet, dass der Schacht (14) zwischen den Gruppen von Böden (16 ; 17) mit einer Dampfabführung (18) versehen ist.
AT795166A 1966-09-28 1966-08-22 Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Umesterung von Alkylestern der Dicarbonsäuren mit Glykolen zu Diglykolestern AT262323B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DD12011566A DD62213A1 (de) 1966-09-28 1966-09-28

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT262323B true AT262323B (de) 1968-06-10

Family

ID=5479076

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT795166A AT262323B (de) 1966-09-28 1966-08-22 Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Umesterung von Alkylestern der Dicarbonsäuren mit Glykolen zu Diglykolestern

Country Status (2)

Country Link
AT (1) AT262323B (de)
DD (1) DD62213A1 (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3768539A (en) * 1971-07-12 1973-10-30 Westinghouse Electric Corp Modular arrangement of falling film multiple effect evaporator

Also Published As

Publication number Publication date
DD62213A1 (de) 1968-06-05

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69213388T2 (de) Flüssig-flüssig-Kontaktapparat
DE69521979T2 (de) Verfahren zur Herstellung hochreiner Terephthalsäure
DE10155419B4 (de) Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von hochmolekularem Polyester sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE1958777C3 (de) Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Polyestern
DE2226829A1 (de) Verfahren zur herstellung von acrylsaeureestern
DE60209746T2 (de) Verfahren zur umsetzung von caprolactam zu nylon 6
DE862886C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Estern
DE10120801A1 (de) Reaktor für gas/flüssig oder gas/flüssig/fest-Reaktionen
DE3203818A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur stofftrennung eines fluessigen gemisches durch fraktionierte kristallisation
AT262323B (de) Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Umesterung von Alkylestern der Dicarbonsäuren mit Glykolen zu Diglykolestern
DE2853990C2 (de) Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Fettalkoholen
DE2336632A1 (de) Waermeaustauschvorrichtung
DD201804A5 (de) Kontinuierliches thermisches crackverfahren fuer schweres erdoel
EP0150835B1 (de) Verfahren zur Oxydation von flüssigen organischen Stoffen
DE1276629B (de) Vorrichtung zur kontinuerlichen Umesterung von Dicarbonsaeurealkylestern mit Glykolen zu Diglykolestern
DE884679C (de) Verfahren zum Auswaschen von Seife
DE1294361B (de) Verfahren zur Herstellung von Essigsaeure und Butylacetat
DE3733729A1 (de) Kontinuierliches verfahren zur herstellung von isobuttersaeure
DE882402C (de) Reaktionsgefaess und Verfahren zur Durchfuehrung chemischer Reaktionen
EP0370365B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Zuckerkristallisation
DE973744C (de) Verfahren zur kontinuierlichen Durchfuehrung chemischer Reaktionen zwischen Gasen und Fluessigkeiten, die gegebenenfalls Feststoffe enthalten
AT393800B (de) Destillations-kolonne sowie verfahren zur destillativen trennung von gemischen mittels einer solchen kolonne
DE1249846B (de) Verfahren zur Herstellung von monomerem Formaldehyd
DE1593309C (de) Verfahren zur kontinuierlichen Her stellung von Benzoldicarbonsaure bis glycolestern
AT254847B (de) Verfahren zur Herstellung von monomerem Formaldehyd