DE1543482B1 - Jodzearalenone und Verfahren zu deren Herstellung - Google Patents

Jodzearalenone und Verfahren zu deren Herstellung

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DE1543482B1
DE1543482B1 DE19661543482 DE1543482A DE1543482B1 DE 1543482 B1 DE1543482 B1 DE 1543482B1 DE 19661543482 DE19661543482 DE 19661543482 DE 1543482 A DE1543482 A DE 1543482A DE 1543482 B1 DE1543482 B1 DE 1543482B1
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DE
Germany
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iodine
zearalenones
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weight
atom
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DE19661543482
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Hodge Edward B
Hidy Phil H
Wehrmeister Herbert L
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Commercial Solvents Corp
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Commercial Solvents Corp
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D313/00Heterocyclic compounds containing rings of more than six members having one oxygen atom as the only ring hetero atom
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23KFODDER
    • A23K20/00Accessory food factors for animal feeding-stuffs
    • A23K20/10Organic substances
    • A23K20/116Heterocyclic compounds
    • A23K20/121Heterocyclic compounds containing oxygen or sulfur as hetero atom
    • A23K20/126Lactones

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Acyclic And Carbocyclic Compounds In Medicinal Compositions (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft Jodzearalenone der allgemeinen Formel
OH
HO
C=O
CH== CH—(CH2J3
in der X ein Jodatom und Y ein Wasserstoffatom oder ein Jodatom bedeutet, sowie ein Verfahren zu deren Herstellung.
Es ist bekannt, Fleisch erzeugenden Tieren zu deren Wachstumssteigerung östrogene, wie Diäthylstilböstrol, zu verabreichen. Bei einer solchen Verwendung von Verbindungen mit hoher östrogener Aktivität ergaben sich jedoch Schwierigkeiten bei der Tieraufzucht infolge der Erscheinungen künstlicher Brunsterzeugung, und in manchen Fällen traten beim Menschen nach Genuß des Fleisches solchermaßen behandelter Tiere Hormonstörungen auf.
Es wurde gefunden, daß die Jodzearalenone der obigen allgemeinen Formel bei Fleisch erzeugenden Tieren eine gute Wachstumssteigerung bewirken, jedoch im Gegensatz zu den bekannten östrogenen eine wesentlich verminderte östrogene Aktivität auf-Die Jodzearalenone der oben angegebenen Formel werden dadurch hergestellt, daß man Zearalenon der Formel
OH
HO
CH,
C-O- CH- (CH2J3S
C = O
CH = CH—(CH2J/
in an sich bekannter Weise in Essigsäurelösung mit Perjodsäure und Kaliumiodid jodiert.
Das als Ausgangsverbindung verwendete Zearalenon erhält man aus Kulturen von Gibberella zeae
weisen. So beträgt die östrogene Aktivität weniger 30 (Gordon) NRRL 2830.
als 1% derjenigen von Diäthylstilböstrol, wie durch Die Jodzearalenone der obigen allgemeinen Formel
können den Tieren auch oral oder parenteral verabreicht werden. Für die orale Verabreichung werden
den Mäusegebärmuttertest gemäß »Endocrinology«, Bd. 49, S. 429 bis 439 (1951), ermittelt wurde. Dies stellt einen großen Vorteil dar, da bei Fleisch erzeugenden Tieren eine merkliche Brunst, die z. B. mit Diäthylstilböstrol hervorgerufen wird, mit den obigen Jodzearalenonen vermieden wird und Hormonstörungen beim Menschen, die durch den Genuß des Fleisches von mit Diäthylstilböstrol behandelten Tieren auftreten können, nicht zu befürchten sind.
Die wachstumssteigernde Wirkung wurde in Vergleichsversuchen mit Gruppen von je 27 Lämmern geprüft, wobei eine Gruppe als Kontrollgruppe diente, während einer Gruppe 12 mg Diäthylstilböstrol und zwei weiteren Gruppen jeweils 12 mg Monojodzearalenon (Beispiel 1) bzw. Dijodzearalenon verabreicht wurden. Die Lämmer wurden gewogen, und die Testsubstanzen wurden ihnen subkutan in einem Ohr eingepflanzt. Jede Lämmergruppe wurde mit dem gleichen pelletisierten Futter aus 64 Gewichtsteilen gemahlenen Maiskolben, 60 Gewichtsteilen gemahlenen Maiskörnern, 31 Gewichtsteilen entwässertem Alfalfamehl, 12 Gewichtsteilen getrockneter Melasse, 30 Gewichtsteilen Sojabohnenmehl, 1,4 Gewichtsteidie Verbindungen zweckmäßig dem Futter zugemischt und für die parenterale Verabreichung beispielsweise in Erdnußöl suspendiert.
Beispiel 1
Eine erste Stammlösung A wurde durch Auflösen von 433 mg Zearalenon in 80 ml Essigsäure und anschließendes Verdünnen der Mischung mit Wasser auf 100 ml zubereitet. Eine zweite Stammlösung B wurde durch Auflösen von 5 g Perjodsäure in 200 ml Wasser und Zugabe von 800 ml Essigsäure bereitet.
25 ml der Stammlösung A wurden mit 50 ml der Stammlösung B versetzt. Nach einer Stunde wurden dem Gemisch 5 ml einer 20%igen wäßrigen Kaliumjodidlösung und nach weiteren 10 Minuten nochmals 5 ml dieser 20%igen Kaliumjodidlösung zugegeben. Nach weiteren 5 Minuten wurde das überschüssige Jod mit 0,1038 n-Natriumthiosulfatlösung titriert. Die titrierte Mischung wurde dann mit 500 ml Wasser verdünnt und nach lstündigem Stehen filtriert. Der
len Dicalciumphosphat^ Ge^wichtsteilen Spurenmine- 55 Filterkuchen wurde mit 50 ml Wasser gewaschen und rauen und 1,9 Gewichtsteilen eines Vitkmingemisches in einem Vakuumexsikkator getrocknet, wobei 115 mg während einer Zeit von 42 Tagen ernährte Danach
wurde die Gewichtszunahme aller Tiere bestimmt.
Bei der Kontrollgruppe lag die durchschnittliche Tageszunahme bei 0,50 Pfund und die Futterum-Wandlung bei 774 kg/100 kg Gewichtszunahme. Bei den übrigen Gruppen dagegen lag die durchschnittliche Tageszunahme bei etwa 0,60 Pfund und die Futterumwandlung in der Größenordnung von 600 kg/
65 Substanz erhalten wurden. Durch Umkristallisation aus Cyclohexan wurden 76 mg Monojodzearalenon vom F. 164 bis 166° C erhalten.
Beispiel 2
100 kg Gewichtszunahme. Die geprüften Jodzearalenone besitzen somit eine dem Diäthylstilböstrol gleichwertige Wachstumsförderung, jedoch eine wesentlich geringere östrogene Aktivität.
20 ml der Stammlösung A des Beispiels 1 wurden mit 50 ml der Stammlösung B versetzt. Nach einer halben Stunde wurden dem Gemisch 3 ml einer 20%igen wäßrigen Kaliumjodidlösung und nach weiteren 16 Stunden nochmals 7 ml dieser Kaliumjodidlösung zugegeben. Das überschüssige Jod wurde mit
Natriumthiosulfatlösung titriert, der Niederschlag wurde abfiltriert, der Filterkuchen mit Wasser gewaschen und in einem Vakuumexsikkator getrocknet. Man erhielt 91 mg einer Substanz vom F. 88 bis 96° C. Die Substanz wurde zunächst aus Cyclohexan und dann aus η-Hexan umkristallisiert, wobei das Dijodzearalenon vom F. 125,5 bis 127° C in einer Ausbeute von 53 mg erhalten wurde.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Jodzearalenone der allgemeinen Formel
OH
CH.
XV C-O-CH- (CH2J3X
Y+ C = O
-\J— CH = CH (CH2J3/
in der X ein Jodatom und Y ein Wasserstoffatom oder ein Jodatom bedeutet.
2. Verfahren zur Herstellung von Jodzearalenonen der allgemeinen Formel
OH
CH,
C-O-CH-(CH2)3\
C = O
CH = CH (CBj)3
in der X'ein Jodatom und Y ein Wasserstoffatom oder ein Jodatom bedeutet, dadurch gekennzeichnet, daß man Zearalenon der Formel
OH
in an sich bekannter Weise in Essigsäurelösung mit Perjodsäure und Kaliumjodid jodiert.
CH=CH (CHj)3
DE19661543482 1965-02-15 1966-02-01 Jodzearalenone und Verfahren zu deren Herstellung Withdrawn DE1543482B1 (de)

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US432852A US3239349A (en) 1965-02-15 1965-02-15 Estrogenic compounds and animal growth promoters

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BE675985A (de) 1966-06-16
GB1107733A (en) 1968-03-27
IL25101A (en) 1969-09-25
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E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
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