DE1543475C - Verfahren zur Herstellung von cyclischen Zearalenon oder Zearalanonacetalen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von cyclischen Zearalenon oder Zearalanonacetalen

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DE1543475C
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DE
Germany
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zearalanone
acetals
zearalenone
cyclic
preparation
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Application number
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English (en)
Inventor
Edward B Wehrmeister Her bert L Terre Haute Ind Hodge (V St A )
Original Assignee
Commercial Solvents Corp , Terre Haute, Ind (VStA)
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Description

in der R ein Wasserstoffatom, eine Methylgruppe oder den Benzylrest und A die Gruppe .'.
-CH = CH- oder -CH2-CH2-
bedeutet, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Zearalenon oder Zearalanon der allgemeinen Formel -
R-O
R-O
C=O
in der A und R die obige Bedeutung besitzen, in an sich bekannter Weise mit Äthylenglykol in Gegenwart eines Kondensationsmittels umsetzt.
Es wurde nun gefunden, daß die cyclischen Zearalenon- oder Zearalanonacetale der obigen allgemeinen Formel bei fleischerzeugenden Tieren eine gute Wachstumssteigerung bewirken, die größenordnungsmäßig derjenigen von Diäthylstilböstrol entspricht, jedoch im Gegensatz zu den bekannten östrogenen eine wesentlich verminderte östrogene Aktivität aufweisen. So beträgt die östrogene.'Aktivität der Acetale der obigen Formel weniger als 1% derjenigen von Diäthylstilböstrol, wie durch den Mäusegebärmuttertest gemäß »Endocrinology«, Bd. 49, S. 429 bis 439 (1951) ermittelt wurde. Dies stellt einen großen Vorteil dar, da bei fleischerzeugenden Tieren eine merkliche Brunst, die z. B. mit Diäthylstilböstrol hervorgerufen wird, mit den obigen Acetalen vermieden wird und Hormonstörungen bei Menschen, die durch den Genuß des Fleisches von mit Diäthylstilböstrol behandelten Tieren auftreten können, nicht zu be-. fürchten sind.
Nach dem in der oben angegebenen Literaturstelle ■■ beschriebenen Mäusegebärmuttertest wurden folgende uterotropen Aktivitäten ermittelt, wobei die uterotrope Aktivität "von Diäthylstilböstrol mit 1 angenommen wurde:
- .
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von cyclischen Zearalenon- oder Zearalanonacetalen der allgemeinen Formel
R-O
R-O
O CH3 " ,
C-O-CH-J(CH2J3X /0-CH2
A (CH2)/ -ND-CH2
Cyclische Acetale Uterotrope Aktivität
4-Monobenzylzearalenonäthylen-
glykolacetal
Zearalanonäthylenglykolacetal ..
Dimethylzearalenonäthylen-
glykolacetal
<0,01
<0,01
<0,01
in der R ein Wasserstoffatom, eine Methylgruppe oder den Benzylrest und A die Gruppe
-CH = CH-,
■ CH2 CH2
bedeutet.
Es ist bekannt, fleischerzeugenden Tieren zu deren Wachstumssteigerung östrogene, wie Diäthylstilböstrol, zu verabreichen. Bei einer solchen Verwendung von Verbindungen mit hoher östrogener Aktivität ergaben sich jedoch Schwierigkeiten bei der Tieraufzucht infolge der Erscheinungen künstlicher Brunsterzeugung, und in manchen Fällen traten beim Menschen nach Genuß des Fleisches solchermaßen behandelter Tiere Hormonstörungen auf.
Bei einem weiteren Vergleichsversuch wurden Gruppen von je 27 Lämmern verwendet, wobei eine Gruppe als Kontrollgruppe diente, während einer Gruppe 12 mg Diäthylstilböstrol und drei weiteren Gruppen je 12 mg der vorstehend genann-
. ten drei cyclischen Acetale in Form von Kügelchen subkutan in einem Ohr eingepflanzt wurden. Die Lämmer wurden vor der subkutanen Verabreichung gewogen, und jede Lämmergruppe wurde mit dem gleichen pelletisierten Futter aus 64 Gewichtsteilen gemahlenen Maiskolben, 60 Gewichtsteilen gemahlenen Maiskörnern, 31 Gewichtsteilen entwässertem Alfalfamehl, 12 Gewichtsteilen getrockneter Melasse, ·■:-.■. 30 Gewichtsteilen Sojabohnenmehl, 1,4 Gewichtsteilen Dicalciumphosphat, 2 Gewichtsteilen Spurenmineralien und 1,9 Gewichtsteilen eines Vitamingemisches während einer Zeit von 42 Tagen ernährt. Danach wurde die Gewichtszunahme aller Tiere bestimmt. \ ; :-. ;,.-,-.:.■-■-. ''.■·.
Bei der Kontrollgruppe lag die durchschnittliche Tageszunahme bei 0,50 Pfund und die Futterumwandlung bei 774 kg/100 kg Gewichtszunahme. Bei Verwendung der betreffenden cyclischen Acetale lag in jedem Fall die durchschnittliche Tageszunahme in der Größenordnung von 0,60 Pfund und die Futterumwandlung in der ' Größenordnung von 600 kg/100 kg Gewichtszunahme. Die geprüften cyclischen Acetale besitzen somit eine dem Diäthylstilb-
. östrol gleichwertige Wachstumsförderung, doch eine wesentlich geringere östrogene Aktivität.
Die cyclischen Zearalenon- oder Zearalanonacetale der oben angegebenen allgemeinen Formel werden erfindungsgemäß dadurch hergestellt, daß man ein
Zearalenon oder Zearalanon der allgemeinen Formel R-O
CH,
C-O-CH-(CH2)3\
R-O
(CH2)/
C=O
in der A und R die obige Bedeutung besitzen, in an sich bekannter Weise mit Äthylenglykol in Gegenwart eines Kondensationsmittels umsetzt.
Als Kondensationsmittel wird zweckmäßigerweise p-Toluolsulfonsäure verwendet. Außerdem arbeitet man vorteilhafterweise mit einer Suspension oder Lösung der Ausgarigsverbindung in einem Lösungsmittel, z. B. Benzol. Ferner wird vorzugsweise ein Überschuß des Äthylenglykols verwendet. Das als Ausgangsmaterial verwendete Zearalenon gewinnt man aus Kulturen von Gibberella ^zeae (Gordon) NRRL-2830. Das zu verwendende Zearalanon kann durch katalytische Hydrierung von Zearalenon, z. B. in Gegenwart eines Platin oder Palladium auf Holz
kohlekatalysators erhalten werden. Die betreffenden Methylzearalanone und Methylzearalenone können nach üblichen Alkylierungsmethoden erhalten werden. Die Verfahrensprodukte können den Tieren auch oral oder parenteral verabreicht werden. Für die orale Verabreichung werden die Verbindungen zweckmäßig dem Futter zugemischt und für die parenterale Verabreichung beispielsweise in Erdnußöl suspendiert.
Beispiel : '
Ig 4-Methylbenzylzearalenon in 50 ml Benzol wurde mit 2 g Äthylenglykol und 1 g p-Toluolsulfonsäure versetzt und das Reaktionsgemisch 20 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Dann wurde das Reaktionsgemisch eingedampft und der Rückstand mit Benzol gewaschen. Man erhielt 0,8 g 4-Monobenzylzearalenonäthylenglykolacetal vom F. 110 bis 112° C.
Nach der. oben beschriebenen Methode wurden bei Verwendung von Zearalanon oder von Dimethylzearalenon das Zearalanonäthylenglykolacetal vom F. 124 bis 1260C bzw. das Dimethylzearalenonäthylenglykolacetal von F. 106 bis 1080C erhalten.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von cyclischen Zearalenon- oder Zearalanonacetalen der allgemeinen Formel ■
    R-O
    R-O
    O CH3
    C-O-CH-(CH2)3v /0-CH2
    :.·. ■ c -I .·■
    Ä (CH2)/ XO-CH2"

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