DE1543475B1 - Verfahren zur Herstellung von cyclischen Zearalenon- oder Zearalanonacetalen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von cyclischen Zearalenon- oder Zearalanonacetalen

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DE1543475B1
DE1543475B1 DE19661543475 DE1543475A DE1543475B1 DE 1543475 B1 DE1543475 B1 DE 1543475B1 DE 19661543475 DE19661543475 DE 19661543475 DE 1543475 A DE1543475 A DE 1543475A DE 1543475 B1 DE1543475 B1 DE 1543475B1
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DE
Germany
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acetals
zearalanone
zearalenone
cyclic
preparation
Prior art date
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Hodge Edward B
Wehrmeister Herbert L
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    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23KFODDER
    • A23K20/00Accessory food factors for animal feeding-stuffs
    • A23K20/10Organic substances
    • A23K20/116Heterocyclic compounds
    • A23K20/121Heterocyclic compounds containing oxygen or sulfur as hetero atom
    • A23K20/126Lactones

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  • Heterocyclic Carbon Compounds Containing A Hetero Ring Having Oxygen Or Sulfur (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description

R-O
O CH3
Il I ' ■ ■
C-O-CH-(CH2)3\ /0-CH2
C I A- (CR2)/ XO-CH2
in der R ein Wasserstoffatom, eine Methylgruppe oder den Benzylrest und A die Gruppe
— CH= CH — oder . — CH2 — CH2
bedeutet, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Zearalenon oder Zearalanon der allgemeinen Formel
R-O
C-O-CH-(CH2)3\
R-O
Es wurde nun gefunden, daß die cyclischen Zearalenon- oder Zearalanonacetale der obigen allgemeinen Formel bei fleischerzeugenden Tieren eine gute Wachstumssteigerung bewirken, die größenordnungsmäßig derjenigen von Diäthylstilböstrol entspricht, jedoch im Gegensatz zu den bekannten östrogenen eine wesentlich verminderte östrogene Aktivität aufweisen. So beträgt die östrogene Aktivität der Acetale der obigen Formel weniger als 1% derjenigen von Diäthylstilböstrol, wie durch den Mäusegebärmuttertest gemäß »Endocrinology«, Bd. 49, S. 429 bis 439 (1951) ermittelt wurde. Dies stellt einen großen Vorteil dar, da bei fleischerzeugenden Tieren eine merkliche Brunst, die z. B. mit Diäthylstilböstrol hervorgerufen wird, mit den obigen Acetalen vermieden wird und Hormonstörungen bei Menschen, die durch den Genuß des Fleisches von mit Diäthylstilböstrol behandelten Tieren auftreten können, nicht zu befürchten sind.
Nach dem in der oben angegebenen Literaturstelle beschriebenen Mäusegebärmuttertest wurden folgende uterotropen Aktivitäten ermittelt, wobei die uterotrope Aktivität von Diäthylstilböstrol mit 1 angenommen wurde:
(CH2)/
C=O Cyclische Acetale
4-Monobenzylzearalenonäthylen-
in der A und R die obige Bedeutung besitzen, in an 30 glykoläcetal
sich bekannter Weise mit Äthylenglykol in Gegen- Zearalanonäthylenglykolacetal .. wart eines Kondensationsmittels umsetzt.
Dimethylzearalenonäthylenglykolacetal
Uterotrope Aktivität
<0,01 <0,01
<0,01
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von cyclischen Zearalenon- oder Zearalanonacetalen der allgemeinen Formel
R-O
R-O
O CH3
C-O-CH-(CH2)3\ /0-CH2
C I A (CH2)/ XO-CH2
in der R ein Wasserstoffatom, eine Methylgruppe oder den Benzylrest und A die Gruppe
-CH2-CH2-
bedeutet.
Es ist bekannt, fleischerzeugenden Tieren zu deren Wachstumssteigerung östrogene, wie Diäthylstilböstrol, zu verabreichen. Bei einer solchen Verwendung von Verbindungen mit hoher östrogener Aktivität ergaben sich jedoch Schwierigkeiten bei der Tieraufzucht infolge der Erscheinungen künstlicher Brunsterzeugung, und in manchen Fällen traten beim Menschen nach Genuß des Fleisches solchermaßen behandelter Tiere Hormonstörungen auf.
Bei einem weiteren Vergleichsversuch wurden Gruppen von je 27 Lämmern verwendet, wobei eine Gruppe als Kontrollgruppe diente, während einer Gruppe 12 mg Diäthylstilböstrol und drei weiteren Gruppen je 12 mg der vorstehend genannten drei cyclischen Acetale in Form von Kügelchen subkutan in einem Ohr eingepflanzt wurden. Die Lämmer wurden vor der subkutanen Verabreichung gewogen, und jede Lämmergruppe wurde mit dem gleichen pelletisieren Futter aus 64 Gewichtsteilen gemahlenen Maiskolben, 60 Gewichtsteilen gemahlenen Maiskörnern, 31 Gewichtsteilen entwässertem Alfalfamehl, 12 Gewichtsteilen getrockneter Melasse, 30 Gewichtsteilen Sojabohnenmehl, 1,4 Gewichtsteilen Dicalciumphosphat, 2 Gewichtsteilen Spurenmineralien und 1,9 Gewichtsteilen eines Vitamingemisches während einer Zeit von 42 Tagen ernährt. Danach wurde die Gewichtszunahme aller Tiere bestimmt.
Bei der Kontrollgruppe lag die durchschnittliche Tageszunahme bei 0,50 Pfund und die Futterumwandlung bei 774 kg/100 kg Gewichtszunahme. Bei Verwendung der betreffenden cyclischen Acetale lag in jedem Fall die durchschnittliche Tageszunahme in der Größenordnung von 0,60 Pfund und die Futterumwandlung in der Größenordnung von 600 kg/100 kg Gewichtszunahme. Die geprüften cyclischen Acetale besitzen somit eine dem Diäthylstilböstrol gleichwertige Wachstumsförderung, doch eine wesentlich geringere östrogene Aktivität.
Die cyclischen Zearalenon- oder Zearalanonacetale der oben angegebenen allgemeinen Formel werden erfindungsgemäß dadurch hergestellt, daß man ein
Zearalenon oder Zearalanon der allgemeinen Formel R-O
R-O
C=O
in der A und R die obige Bedeutung besitzen, in an sich bekannter Weise mit Äthylenglykol in Gegenwart eines Kondensationsmittels umsetzt.
Als Kondensationsmittel wird zweckmäßigerweise p-Toluolsulfonsäure verwendet. Außerdem arbeitet man vorteilhafterweise mit einer Suspension oder Lösung der Ausgangsverbindung in einem Lösungsmittel, z. B. Benzol. Ferner wird vorzugsweise ein Überschuß des Äthylenglykols verwendet. Das als Ausgangsmaterial verwendete Zearalenon gewinnt man aus Kulturen von Gibberella zeae (Gordon) NRRL-2830. Das zu verwendende Zearalanon kann durch katalytische Hydrierung von Zearalenon, z. B. in Gegenwart eines Platin oder Palladium auf HoIz-
kohlekatalysators erhalten werden. Die betreffenden Methylzearalanone und Methylzearalenone können nach üblichen Alkylierungsmethoden erhalten werden. Die Verfahrensprodukte können den Tieren auch oral oder parenteral verabreicht werden. Für die orale Verabreichung werden die Verbindungen zweckmäßig dem Futter zugemischt und für die parenterale Verabreichung beispielsweise in Erdnußöl suspendiert.
Beispiel
1 g 4-Methylbenzylzearalenon in 50 ml Benzol wurde mit 2 g Äthylenglykol und 1 g p-Toluolsulfonsäure versetzt und das Reaktionsgemisch 20 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Dann wurde das Reaktionsgemisch eingedampft und der Rückstand mit Benzol gewaschen. Man erhielt 0,8 g 4-Monobenzylzearalenonäthylenglykolacetal vom F. 110 bis 112° C.
Nach der oben beschriebenen Methode wurden bei Verwendung von Zearalanon oder von Dimethylzearalenon das Zearalanonäthylenglykolacetal vom F. 124 bis 1260C bzw. das Dimethylzearalenonäthylenglykolacetal von F. 106 bis 108° C erhalten.

Claims (1)

  1. I 543475
    Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von cyclischen Zearalenon- oder Zearalanonacetalen der allgemeinen Formel -
    R-O
DE19661543475 1965-02-15 1966-02-01 Verfahren zur Herstellung von cyclischen Zearalenon- oder Zearalanonacetalen Withdrawn DE1543475B1 (de)

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US432897A US3239357A (en) 1965-02-15 1965-02-15 Estrogenic compounds and animal growth promoters

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DE1543475B1 true DE1543475B1 (de) 1972-03-09

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ID=23718022

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DE19661543475 Withdrawn DE1543475B1 (de) 1965-02-15 1966-02-01 Verfahren zur Herstellung von cyclischen Zearalenon- oder Zearalanonacetalen

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DE (1) DE1543475B1 (de)
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IL (1) IL25094A (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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GB783611A (en) * 1954-06-30 1957-09-25 Ici Ltd Gibberellic acid and derivatives thereof

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
None *

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US3239357A (en) 1966-03-08
FR1481992A (fr) 1967-05-26
GB1107740A (en) 1968-03-27
IL25094A (en) 1969-11-12
BE675978A (de) 1966-06-16

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