DE3020470A1 - Allyl- und propylderivate von recorcinylsaeurelakton-verbindungen und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents

Allyl- und propylderivate von recorcinylsaeurelakton-verbindungen und verfahren zu ihrer herstellung

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DE3020470A1
DE3020470A1 DE19803020470 DE3020470A DE3020470A1 DE 3020470 A1 DE3020470 A1 DE 3020470A1 DE 19803020470 DE19803020470 DE 19803020470 DE 3020470 A DE3020470 A DE 3020470A DE 3020470 A1 DE3020470 A1 DE 3020470A1
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    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
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    • AHUMAN NECESSITIES
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Description

Allyl- und Propylderivate von Resorcinylsäurelakton-Verbindungen und Verfahren zu ihrer Herstellung
Die Erfindung bezieht sich auf neue organische Verbindungen mit tierwachstumfordernden Eigenschaften. Insbesondere betrifft die Erfindung Verbindungen, die durch Umsetzen von Ally!halogeniden mit verschiedenen Resorcinylsäurelakton-Derivaten hergestellt werden können.
Die Verbindungen der Erfindung haben die Formel
C - O - CH - (CH )
in der
-A- entweder die Gruppe -CH„-CHp- oder die Gruppe -CH=CH; ^Z entweder Ϊ CH-, >C=O oder >CH-OH ist; und R und R. entweder H oder eine C,- Gruppe aus der Reihe: Propyl und -CH2CH=CH und voneinander verschieden sind. Der Wasserstoff der Hydroxylgruppe in der zweiten Position des Resorcinylsäurelakton-Teils
04 9/0929
-faMoleküls kann substituiert sein, zum Beispiel mit substituiertem oder unsubstituiertem Alkyl, z.B. Alkyl mit 1 bis etwa 15 Kohlenstoffatomen, einschließlich niederem Alkyl wie Methyl, Äthyl, Hexyl usw., und Cycloalkyl, insbesondere monocyclischem Cycloalkyl mit etwa 5 bis 8 Kohlenstoffatomen, wie Cyclopentyl, Cyclohexyl, Methylcyclohexyl usw.; Alkanoyl, das im allgemeinen 1 bis etwa 25 oder mehr Kohlenstoffatome enthält, einschließlich niederem Alkanoyl, wie Acetyl, Propionyl, Valeryl etc.; substituiertem oder unsubstituiertem Aryl, zum Beispiel monccyclischem Aryl, das etwa 6 bis 10 oder mehr Kohlenstoffatome enthält, wie Phenyl, Tolyl etc.; und Arylalkyl (das ist eine Alkylgruppe mit einem daran gebundenen Arylsubstituenten), in der der Arylsubstituent monocyclisches Aryl mit etwa 6 bis 10 oder mehr Kohlenstoffatomen und die Alkylgruppe im allgemeinen niederes Alkyl, zum Beispiel mit 1 bis etwa 6 Kohlenstoffatomen, ist, wobei Beispiele für solche Arylalkylverbindungen Benzyl, Brombenzyl, Tolylmethyl und dergleichen einschließen. Die hier bevorzugten Verbindungen sind die Allylderivate von Zearalenon, d.h. Ally!verbindungen der obigen Formel, in der -A- die Gruppe -CH=CH- und ^Z die Gruppe >C=O ist, und die PropyIderivate von Zearalenon, d.h. Propy!verbindungen der obigen Formel, in der -A- die Gruppe -CH2CH2- und> Z die Gruppe 3 C=O ist.
Die Allylderivate der Erfindung können hergestellt werden durch Umsetzen eines Allylhalogenids, z.B. des Allylchlorids oder Allylbromids, mit einem Resorcvlsäurelakton, das im folgenden als "Zearalin" bezeichnet wird, der Formel
OH
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in der -A- und > Z wie oben definiert sind. Eine derartige Reaktion erzeugt ein 4-0-Allylzearalin, das in das 3-Allylzearalin durch Claisen-Umlagerungsreaktion überführt werden kann. Die Allylzearaline wiederum können zu den Propylzearalinen durch Niederdruckhydrierung reduziert werden.
Die Umsetzung des Allylhalogenids und Zearalinderivats zur Herstellung der Ally!verbindungen kann hier im allgemeinen bei etwa 450C bis 800C, vorzugsweise bei etwa 500C bis 600C , ausgeführt werden. Vorzugsweise liegen die Reaktanten in Lösung mit eine Lösung liefernden Mengen eines inerten organischen Lösungsmittels vor, das zum Beispiel neben Kohlenstoff und Wasserstoff Sauerstoff enthält, wie Alkanolen,z.B. Isopropanol, Äthanol, Methanol; Alkyläthern; Aldehyden; Ketonen, z.B. Aceton, etc.. Das Lösungsmittel wird häufig in einer Menge des etwa 5- bis 25fachen oder mehr vorgegeben, insbesondere mit etwa dem 13- bis 15fachen des Gewichts des Zearalins. Alkali-Katalysatoren, z.B. KpCO^, können verwendet werden, um die Bildung des angestrebten Allylderivats zu erleichtern. Die Reaktionszeit kann variieren, je nach dem speziell verwendeten Zearalin, den angewendeten Temperaturen etc., jedoch ist die Umsetzung oft in etwa 12 Stunden oder weniger, zum Beispiel in 8 bis 10 Stunden, abgeschlossen. Die Verhältnisse der Reaktanten, die im Reaktionsgemisch verwendet werden können, sind im allgemeinen etwa 1 bis 5 mol Allylhalogenid pro mol Zearalin. "~~
Die Herstellung der 3-Allylzearaline umfaßt die Claisen-Umlagerung der wie oben beschrieben hergestellten 4-0-Allylzearaline. Die Claisen-Umlagerung kann ausgeführt werden durch Erhitzen des 4-0-Allylzearalins in seiner kristallinen Form auf eine Temperatur im Bereich von beispielsweise etwa 185°C bis 2000C, vorzugsweise etwa 1900C bis 1950C, und für einen
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Zeitraum, der ausreicht, damit die Claisen-ümlagerung eintreten kann. Zur Herstellung der bevorzugten Allylzearalenon-Materiaiien der Erfindung wird 4-0-Allylzearalenon auf eine Temperatur von etwa 1900C bis 195°C für einen Zeitraum von etwa 5 Stunden erhitzt.
Wenn die -A-Gruppierung des Laktonrings die Gruppe -CH=CH-ist, können sowohl die trans- als auch die cis-Stereoisomeren der Allylzearaline hergestellt werden. Das trans-Stereoisomere des 3-Allylzearalins wird im allgemeinen bei der Claisenümlagerungsreaktion gebildet. Dieses trans-Material kann zum entsprechenden cis-Material unter Anwendung der Photoisomerisierungstechniken isomerisiert werden, die bei Peters, J.Med. Chem. 15, S. 867 ( 1972), beschrieben und hier als Hinweis einbezogen werden.
Die Propylzearaline der Erfindung können von den Allylzearalinen durch Niederdruckhydrierung gewonnen werden. Die Hydrierung des Allylzearalins wird im allgemeinen bei Drucken, die von etwa 0,098 bis 4,93 MPa (1 bis 50 at) reichen, und bei Umgebungstemperaturen, d.h. Temperaturen von etwa 150C bis 400C, ausgeführt. Vorteilhafterweise wird die Hydrierung in Gegenwart eines Hydrierungskatalysators ausgeführt, z.B. eines Metalls der Gruppe VIII, insbesondere Platin oder Palladium, auf einem geeigneten Träger, beispielsweise Tier- oder Aktivkohle. Im allgemeinen enthält der Katalysator etwa 0,01 bis etwa 10 Gew.-% des katalytisch aktiven Metalls. Der Katalysator kann in einem Verhältnis von etwa 0,02 bis 2 g Katalysator, vorzugsweise 0,1 bis 0,5 g Katalysator, pro g Allylzearalin verwendet werden. Die Hydrierung kann ausgeführt werden, während das Allylzearalin in einem geeigneten Lösungsmittel, z.B. in einem Alkohol, insbesondere einem niederen Alkohol, gelöst ist, z.B. in 2-Propanol, Methanol, Ä'thanol und/oder einer Säure, z.B. Essigsäure. Wenn die bevorzugten Allylzearalenone hydriert
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werden, wird vorzugsweise sowohl die Allyl- als auch die Laktonring-Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung reduziert, und man erhält hierbei die bevorzugten Propylzearalanon-Materialien.
Die Isolierung und Reinigung der erfindungsgemäßen Verbindungen kann nach üblichen Techniken erfolgen, zum Besipiel durch Kristallisation Filtration und Umkristallisieren.
Die bei Herstellung der Allyl- und Propy!derivate verwendeten Zearaline können nach bekannten Methoden hergestellt werden. Das hierzu bevorzugte Zearalin, d.h. Zearalenon (-A- ist -CH=CH- und > Z ist > Z=O), kann durch Züchten des Mikroorganismus Gibberella zeae (Gordon) in einem geeigneten Fermentatxonsmedium, wie zum Beispiel in der US-PS 3 196 019 beschrieben, hergestellt werden, die hier als Referenz genannt wird.
Zearalenon kann zweckmäSigerweise verwendet werden, um andere Zearaline herzustellen, die eingesetzt werden können, um die hier beschriebenen Allyl- und Propy!verbindungen zu erhalten. Zum Beispiel kann die ungesättigte Kohlenstoffbindung in dem Lakton-Zearalenonring nach den Hydrierungsmethoden hydriert werden, die oben und in der US-PS 3 239 354 angegeben werden. Die Ketogruppe des Zearalenone kann in die Gruppierung >CHOH nach einer Methode umgewandelt werden, die in der US-PS 3 239 beschrieben wird. Die Ketogruppe des Zearalenons kann in die Gruppe >CH- nach einer Methode überführt werden, die ebenfalls in der US-PS 3 239 341 beschrieben wird. Der Ersatz des Wasserstoffs der Hydroxylgruppen der Zearaline durch einen Alkyl-Alkanoyl-, Aryl- oder Arylalkylrest wird in den US-PSen 3 239 342, 3 239 347 und den oben genannten Patentschriften beschrieben.
030049/092
Die Allyl- und Propylderivate der Erfindung dienen als wachstumstimulierende und -fördernde Mittel bei Tieren, z.B. bei Wiederkäuern und Geflügel. Die Allyl- und Propylderivate der Erfindung können den Tieren entweder oral oder parenteral und in ausreichenden Mengen verabreicht werden, um die Wachtstumsgeschwindigkeit der Tiere zu erhöhen. Weibliche Wiederkäuer sind die bevorzugten Individuen für ein gesteigertes Wachstum. Die Menge an Allyl- oder Propylderivat, die an Tiere gegeben wird, variiert natürlich mit dem Tier, der gewünschten Wachstumsrate und dergleichen. Das Allyl- oder Propylderivat wird Wiederkäuern häufig in einer Menge von etwa 1 bis 200 mg, vorzugsweise etwa 1 bis 50 mg, pro Kopf pro Tag verabreicht.
Die hier geoffenbarten Allyl- oder Propylmaterialien können in Kombination mit einem pharmazeutisch akzeptablen Träger verabreicht werden. Zuir. Beispiel kann die Allyl- oder Propyl verbindung als Zusatz zu Tierfutter oder als Implantat unter die Haut verwendet werden. Zum Beispiel können die Verbindungen mit gewöhnlichem Futter vermischt werden, das Nährstoffgehalte in ausreichender Menge enthält, um die gewünschte Wachstuittsrate hervorzubringen, oder die Verbindungen können in einem geeigneten Injektionssuspensionsmedium, wie Erdnußöl, suspendiert und parenteral injiziert werden. Etwa 2,5 bis 50 g der Verbindung pro t Futter werden in der Regel angewendet. Wenn ein Implantat verwendet wird, zum Beispiel ein kugelförmiges oder zylindrisches Implantat,das unter die Haut auf das Ohr eines Tieres gesetzt wird, enthält das Implantat im allgemeinen etwa 1 mg bis 100 mg der Verbindung. Andere Formen der parenteralen Verabreichung sind intramuskuläre, intravenöse und intraperitoneale Injektionen.
Wenn die hier beschriebenen Allyl- oder Propylverbindungen den Tieren mit ihrem Futter verabreicht werden sollen, kann
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eine Futtermasse hergestellt werden, die die üblichen nährstoffmäßig ausgewogenen Mengen an Kohlenhydraten, Proteinen, Vitaminen und Mineralen, als Verschnittmittel, zusammen mit der Verbindung enthalten. Einige der üblichen Quellen für diese diätetischen Elemente sind Getreide, wie gemahlenes Getreide und Getreide-Nebenprodukte: Tierproteinsubstanzen, zum Beispiel diejenigen, die man im Fischmehl und in Fleischstücken findet, pflanzliche Proteine, wie Sojamehl oder Erdnußmehl, Vitaminmaterialien, z.B. Gemische von Vitanin A und D, Riboflavingaben und anderen Vitanin-B-Komplex-Vertretern; und Knochenmehl und Kalk, um Minerale zu liefern. Ein Typ eines üblichen Futtermaterials zur Verwendung für Rindvieh, umfaßt zum Beispiel Alfalfa-Heu und gemahlene Maiskolben, gegebenenfalls zusammen mit ergänzenden Vitamin-Substanzen.
Die folgenden Beispiele erläutern Allylzearalenone und Propylzearalanon und dienen der Verdeutlichung der Erfindung. Die Erfindung ist jedoch nicht auf die speziellen Materialien, Mengen und Prozeduren, die angegeben werden, beschränkt. Schmelzpunkte wurden auf einem Thomas-Hoover-Apparat gemessen und sind unkorrigiert. Ein Varian A 60-A-Gerät wurde zur Aufzeichnung der H-NMR-Spektren in CDCl-. mit TMS als innerem Standard benutzt-
Beispiel 1
Dieses Beispiel erläutert die Herstellung von 4-0-Allylzearalenon, d.h. der Verbindung der Formel
CHo
I 3
C-O-CH - (CH2J3
CH2=CHCH2O ^ "gh = CH (CH3J3
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4-O-Allylzearalenon
Zearalenon (15,9 g; 0,05 mol), Allylbromid (24,2 g; 0,2 mol) und K-CO^ (10,0 g; 0,07 mol) wurden gerührt und in Aceton unter Rückfluß (200 ml) 8 h erhitzt. Die anorganischen Salze wurden durch Filtration entfernt und gut mit dem Lösungsmittel gewaschen- Die Waschwässer und das Filtrat wurden vereinigt und unter vermindertem Druck eingedampft. Der Rückstand wurde aus 2-Propanol umkristallisiert und ergab 10 g 4-0-Allylzearalenon, Schm. 123-125°C. Im NMR-Spektrum war ein Peak bei /12,00 kennzeichnend für das Vorliegen des chelatisierten -OH-Protons in 2-Stellung; Fehlen eines Peaks bei ca. /8,00 des -OH-Proton der 4-Stellung zeigte Allylierung an dieser Stelle an. Mit den beiden aromatischen Protonen bei /6,38 und 6,48 (J = 2,5 Hz) entsprach der Rest des Spektrums der zugeordneten Struktur.
Analyse': berechnet für gefunden:
C 70,37 H 7,31 C 70,6 3 H 7,13
Beispiel 2
Dieses Beispiel erläutert die Herstellung von 3-Allylzearalenon durch Claisen-Umlagerung, d.h. die Herstellung der Verbindung der Formel
OH
CH.
C-O-CH -
CH = CH-
C=O
030 0 49/1O 929
3-Ällylzearalenon (trans)
4-0-Allylzearalenon (5,0 g) , hergestellt wie in Beispiel 1, wurde in einem bei 19C - 1950C gehaltenen Ölbad 5 h erhitzt. Untersuchungen mittels Dünnschichtchroniatographie (TLC) ließen nur ein Hauptprodukt erkennen. Die Schirelze wurde über einer Kieselgelsäule chromatographiert (Baker#3404, 100 g, 28x3,3cir.)
und mit C ,-H,-/CHCl,-Gemischen zunehmender Polarität eluiert. ob 5
Die das Produkt enthaltenden Fraktionen wurden zusammen verdampft, und das Produkt wurde aus CH^OH/HpO umkristallisiert und ergab 2,5 g weiße Kristalle, Schmelzpunkt 116 - 113°C. Im NMR-Spektrum erschien nur ein aromatisches Proton als Singulett bei/6,48 und die beiden Peaks der phenolischen Protonresonanzen erschienen bei /12,00 und /8,64. Das olefinische C-1'-Proton erschien als Dublett bei/7,12 (J=15 Hz).
Analyse: berechnet für C21H26O5: C 70,37 H 7,31 gefunden: C 70,4 7 H 7,33.
Beispiel 3
Dieses Beispiel erläutert die Herstellung von 3-Allyl-ciszearalenon, d.h. der Verbindung der Formel
CH2=CHCH2
HO
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3-Allyl-cis-zearalenon
Das 3-Allylzearalenon (1,3 g), hergestellt wie in Beispiel 2, wurde zu seinem cis-Stereoisomeren in CH3OH (100 ml) 60 h nach der bei Peters, J. Med. Chem. 15, S. 867 (1972), beschriebenen Merhode photoisoiuerisiert. Die Verdampfung lieferte eine glasige Substanz (1,2 g), die durch Kristallisation nicht gereinigt werden konnte. Das NMR-Spektrum zeigte eine 90 - 95%ige Umwandlung an. Die Dublett-Resonanz des olefinischen C-1'-Protons erschien bei/6,6 (J = 12 Hz) und die Singulettresonanζ des aromatischen Protons erschien bei cf 6,26.
Beispiel 4
Dieses Beispiel erläutert die Herstellung von 3-(1-Propyl] zearalanon, d.h. der Verbindung der Formel
CH3CH2CH2
3- (1-Propyl)zearalanon
Das 3-Allylzearalenon (1,0 g), hergestellt wie in Beispiel 2, wurde bei 0,34 MPa Druck in CH3OH (100 ml) 3 h in Gegenwart von Pd/C (5 % 0,1 g) hydriert. Der Katalysator wurde durch Filtration entfernt, das FiItrat wurde unter vermindertem Druck eingeengt und der Rückstand wurde aus CH3OH-H2O umkristallisiert und ergab 1,1 g weiße Kristalle, Schmelzpunkt
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- 162,50C. Das NMR-Spektrum entsprach der angegebener. Struktur.
Analyse: berechnet für C21H30O5: C 69,58 H 8,34 gefunden: C 69,70 H 8,40.
Beispiel 5
Dieses Beispiel erläutert die Verwendung von 4-0-Allylzearalenon als wachstumfördernder Zusatz für Tierfutter.
Jungen Rindern, d.h. Kälbern 1 bis 2 Jahre alt, wurden etwa Tage lang je Tier 5 bis 20 mg pro Tag 4-0-Allylzearalencn gegeben, das innig mit etwa 8,16 bis 9,98 kg pro Kopf und Tag einer vollständigen geschroteten Ration gemischt wurde. Die vollständige geschrotete Ration enthielt neben dem 4-0-Allylzearalenon folgende Bestandteile (in Gew.-%):
Barley 40-43
Melassen, getrockneter Rübenstoff 34,5 - 37,5
Alfalfa-Kugeln 8,0
Talg 2,5
CaIc iumcarbonat 0,30
Harnstoff 0,30
P-Quelle 0,40
Salz 0,50
Melassen 10,00
Spurenmineral· 0,5
Vitamin A MMI.ü/t 2-4
Anmerkung: MiIo oder Mais könen zum Beispiel an die Stelle des Barley treten.
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Das 4-0-Ällylzearalenon wird mit den obigen Bestandteilen in einem stationären Mischer oder einem Mischfutterbehälter in den folgenden Mengen in g pro t gemischt, um ein geeignetes vollständiges geschrotetes Futter mit Dosierungen zu erhalten, die im Bereich von 5 bis 90 mg pro Kopf pro Tag lagen.
Gramm/t mg/Kopf/Tag
10 20 40 80
0 ,5
1 ,0
2 ,0
4 ,0
8 ,0
Diese Grammengen werden vor dem Abmischen mit den anderen Bestandteilen vorgemischt, zum Beispiel mit 4,54 kg Sojabohnenschalen.
Beispiel 6
Dieses Beispiel erläutert die Verwendung von 3-Allylzearalenon als wachstumfördernder Zusatz in Tierfutter.
Jungen Schweinen, d.h. sechs Wochen alten und bis zu etwa 45,4 kg wiegenden Schweinen, wurden jeweils 5 bis 2 mg pro Tag 3-Allylzearalenon verabreicht, das mit etwa 0,681 bis 2,5 kg pro Kopf pro Tag einer Schnellwuchsration gemischt worden war, bis sie einGewicht von etwa 45,4 kg erreichten. Wenn das Schweinegewicht zwischen 40,82 kg und 56,7 kg lag, wurde das Futter gewechselt und durch ein solches ersetzt, mit dem jedem Tier 20 bis 50 mg pro Tag der Verbindung gege-
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ben wurde, die innig mit etwa 2,5 kg bis 4,54 kg pro Kopf pro Tag einer Fertigfutterration vermischt war, bis sie ein Marktgewicht von etwa 100 kg erreichten. Die Schnellwuchs- und Fertigfutterrationen enthielten neben dem 3-Allylzearalenon die folgenden Bestandteile:
Bestandteile Schnellwuchs- Fertigfutter futter Gew.-% Gew.-%
gemahlener Mais
Sojamehl (44 % Protein^
Fleisch- und Knochenstücke (50 % Protein)
Dehydrat-Aifalfa-Mehi (17 %) dampfbehandeltes Knochenmehl gemahlener Kalkstein jodiertes Salz
Vormischung aus Vitamin, Antibiotika
und Spurenmmeralen 0,5 0,5
Die 3-Aiiylzearalencn wird in einem Mischer mit den obigen Bestandteilen in folgenden Mengen in mg pro 0,454 kg vorgerr.ischt, um ein geeignetes Futter mit Dosierungen von 6 bis 96 mg pro Kopf und Tag zu erhalten.
mg/0,454 kg mg/Kopf/Tag
2 6
4 12
8 24
16 48
32 96
77 86,7
16 6,5
2,5 2,5
2,5 2,5
0,5 0,5
0,5 0,3
0,5 0,5
030049/0929
Eine im wesentlichen ähnliche wachstur.fcrdernde Futtermasse wird erhalten, wenn man m der Futterr.asse des Beispiels 6 das 3-Allylzearalenon durch eine äquivalente Menge 3-(1-Propyl) zearalanon ersetzt.
Dr . Ro/bir
030043/0329

Claims (11)

1 BERLIN 33
Auguste-Viktoria-StraBe
Pat.-Anw. Dr. ing. Ruschk·
Fat.-Anw. Dspl.-lng.
Oiaf Ruschke
Tel. (030) 8 26 33 95/8 2544
Telegramm-Adresse:
Quadratur Berlin TELEX: 183736 Dr. RUSCHKE &. PARTNER
PATENTANWÄLTE
BERLIN - MÜNCHEN
München, den 29. Mai 1980
t MÜNCHEN
PiwiianauentrxB· 2
Pat.-Anw. Dipl.-Ing.
Η*π· E. Rutchk·
?·). (088)9803 24/9672»
Quadratur München TELEX: 522787
J 768 AU
INTERNATIONAL MINERALS & CHEMICAL CORPORATION 2315 Sanders Road, Northbrook, Illinois, V. St. A.
Paten tansprü ehe
ι 1.jVerbindung der Formel
OH
C-O - CH- (CH2 )3
in der -A- entweder die Gruppe -CH9-CH - oder die Gruppe
-CH=CH-;
ΪΖ entweder >CH2, >C=O oder >CH-OH ist; und
R und R1 entweder K oder eine C,- Gruppe aus der Reihe:
-CH2CH=CH2 und Propyl und voneinander verschieden sind.
2. Verbindung nach Anspruch 1, in deren Formel -A- die Gruppe -CH=CH- ist.
030049/0929 ORlQlNAL INSPECTED
3. Verbindung nach Anspruch 1 oder 2, in deren Formel Z C=O ist.
4. Verbindung nach Anspruch 1, nämlich 4-0-Allylzearalenon, 3-Allylzearalenon, 3-Allyl-cis-zearalenon oder 3-(1-Propyl)-zearalenon.
5. Tierfutter aus einem Nährstoffverschnitt und einer wachstumfordernden Menge einer Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 4.
6. Tierwachstumforderndes Mittel aus einem pharmazeutisch akzeptablen Träger und einer wachstumfördernden Menge einer Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 4.
7. Verfahren zur Herstellung von Resorcinylsäurelakton-Verbindunqen der Formel
CH2=CHCH2O
CH3 CH
(CH-) (CH2)
in der
-A- entweder -CH2-CH2- oder -CH=CH und >Z entweder > CH2, >C=O oder >CH-0H ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein Allylhalogenxd und eine Verbindung der Formel
CH, CH
- 3 unter Reaktionsbedingungen umgesetzt werden.
8. Verfahren zur Herstellung von Resorcylsäurealkton-Verbindungen der Formel
CH2=CHCH2
C _ O _ CH -
in der
-A- entweder -CH2-
>C=O oder >CH-OH ist, dadurch gekennzeichnet, daß Verbindungen
der Formel
- oder -CH=CH- und >Z entweder >CH2,
CH2CHCH2O
(CH2 )3
in der
-A- entweder -CH2-CH2- oder -CH=CH- und >Z entweder >CH2, >C=0 oder >CH-OH ist, unter Reaktionsbedingungen erhitzt werden, die zur Durchführung einer Claisen-Umlagerungsreaktion geeignet sind.
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Formel
-A- die Gruppe -CH=CH- und >Z die Gruppe ^C=O ist.
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-A-
10. Verfahren zur Herstellung von Resorcylsäurelakton-Verbin dungen der Formel
CH„
CH3CH2H2C
C-O - CH - (CH0)
in der >Z entweder >CH2, >C=O oder >CH-OH ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verbindung der Formel
OH
CH3 O "CH
CH=CH
(CH2),
mit Wasserstoff unter Reaktionsbedingungen umgesetzt wird, die zur Reduktion der Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindungen sowohl der Allylgruppe als auch des Laktonrings ausreichen.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daS in der Formel >Z die Gruppe ->C=0 ist.
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DE19803020470 1979-05-30 1980-05-29 Allyl- und propylderivate von recorcinylsaeurelakton-verbindungen und verfahren zu ihrer herstellung Withdrawn DE3020470A1 (de)

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