DE1542330B1 - Verfahren zum Herstellen eines Molybdaen- und/oder wolframhaltigen Katalysators - Google Patents
Verfahren zum Herstellen eines Molybdaen- und/oder wolframhaltigen KatalysatorsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen Nachteile vermieden werden und ein Katalysator ereines
Molybdän und/oder Wolfram sowie ein oder halten wird, auf den die aktive Substanz vollständig
mehrere andere Metalle enthaltenden Trägerkatalysa- gleichmäßig verteilt ist. Die aktiven Bestandteile sollen
tors. aus möglichst konzentrierten Lösungen aufgebracht
Molybdän- und/oder wolframhaltige Katalysatoren 5 werden können, damit sowohl das Imprägnieren als
sind weithin bekannt und werden in vielen kataly- auch das Trocknen möglichst schnell und unter getischen
Verfahren benutzt. ringstem Aufwand vor sich geht.
Es ist in der Chemie des Molybdäns und Wolframs Die Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren zum
auch bekannt, daß viele ihrer Salze mit mehreren Herstellen eines Molybdän und/oder Wolfram sowie
Metallen kaum löslich sind. Wegen der häufigen Aus- io ein oder mehrere andere Metalle enthaltenden Trägerbildung
dieser Verbindungen bei der Katalysatorher- katalysator, das dadurch gekennzeichnet ist, daß eine
stellung wird diese hierdurch ungünstig beeinflußt. Lösung einer Molybdän- und/oder Wolfram-Verbin-
Es handelt sich insbesondere um Suspensionen und dung in einer H2O2-Lösung mit einem Molverhältnis
Schlämme, die entweder allein oder in Mischungen mit von H2O2: (MoO3 + WO3) zwischen 0,25 und 10 herdem
Sol des gewählten Trägers keine einwandfreie 15 gestellt wird, gleichzeitig oder danach eine Lösung bzw.
Trocknung zulassen, die hauptsächlichnach dem Sprüh- Lösungen eines Salzes des bzw. der übrigen den Katalytrocknungsverfahren
erfolgt. sator bildenden Metalle zugesetzt werden und ent-
Die Tränkung eines vorgebildeten Trägers mit Sus- weder a) mit der Lösung in an sich bekannter Weise ein
Pensionen oder Schlämmen macht die Katalysator- vorbereiteter Träger getränkt und anschließend geherstellung
äußerst schwierig und nicht reduzierbar. 20 trocknet und thermisch aktiviert wird oder b) der
Schlämme sind bei langen Standzeiten unstabil und Lösung ein Sol des gewünschten Trägermaterials zugemüssen
zur Aufrechterhaltung ständig gerührt werden. geben und das Ganze der Sprühtrocknung mit an-Außerdem
kann eine zunehmende Vergrößerung der schließender thermischer Aktivierung unterworfen
Teilchen der festen Phase nicht verhindert werden. wird.
Diese Wirkungen verursachen dementsprechend viele 25 Das erfindungsgemäße Verfahren zur Darstellung
praktische Nachteile. der genannten Katalysatoren geht von Lösungen aus,
Bei den durch Tränkung eines vorgebildeten Trägers die Molybdän und/oder Wolfram in Form von Peroxyerhaltenen
Katalysatoren tritt zwischen der festen und molybdän- und/oder Peroxywolfram-Verbindungen
der flüssigen Phase ein »Entmischungs«-Effekt auf, da enthalten.
die kleineren Poren fast ausschließlich von den Be- 30 Diese Lösungen, die Molybdän und/oder Wolfram
standteilen der flüssigen Phase erreicht werden, wäh- in Form der Peroxymolybdän- und/oder Peroxywolrend
sich die festen Phasen vorzugsweise in den fram-Verbindungen enthalten, werden durch Behandgrößeren
Poren absetzen. Diese Nachteile können lung von Molybdän-und/oder Wolfram-Verbindungen
durch wiederholte Tränkungen verhindert werden. mit Wasserstoffperoxyd oder Wasserstoffperoxyd er-Dieses
Verfahren ist jedoch mühsam und zur voll- 35 zeugenden Verbindungen hergestellt. Wenn Verbindunständigen
Lösung des Problems ungeeignet, da bei der gen anderer Elemente in dem erfindungsgemäßen Kata-Tränkung,
die eine Niederschlagsbildung veranlaßt, der lysator Verwendung finden, können sie während der
Niederschlag die Katalysatorenporen versperren und Behandlung mit Wasserstoffperoxyd oder danach zugedadurch
eine vollkommen homogene Tränkung ver- setzt werden.
hindern kann. 4° Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren kann man
Aus der britischen Patentschrift 967 878 ist z. B. ein mit klaren stabilen Lösungen von vergleichsweise höhe-Verf
ahren zur Herstellungeines Molybdän, Wismut und ren Molybdän- und/oder Wolframkonzentrationen ar-Silizium
und gegebenenfalls anderen Metallen ent- beiten. Das Verfahren gestattet insbesondere, bei
haltenden Trägerkatalysators bekannt. Der Kataly- gleichzeitiger Anwesenheit aller anderen möglichen
sator wird hergestellt, indem eine wäßrige Wismut- 45 Katalysatorelemente zu arbeiten, ohne daß ein Niedernitrat
und Siliziumdioxyd enthaltende Lösung einer schlag auftreten kann. Das Arbeiten mit einer konzensalpetersauren
Ammonmolybdatlösung zugegeben trierteren Lösung bringt nicht nur klare Vorteile, wie
wird. Das resultierende Gemisch wird nach der Sprüh- beispielsweise eine Verringerung der bei der Trocknung
technik auf den Träger aufgebracht. Trotzdem die zu verdampfenden Flüssigkeitsmenge, sondern führt
Salze in verhältnismäßig niedriger Konzentration in 50 auch bei durch Tränkung hergestellten Katalysatoren
den auf dem Träger aufzubringenden Lösungen vor- zu einem besonders wesentlichen Vorteil. Es ist bekannt,
liegen, werden keine klaren Lösungen erhalten, vielmehr daß bei einwandfreier Tränkung eine Menge an Lösung
treten Niederschläge auf, besonders wenn außer Wis- der aktiven Komponenten erforderlich ist, die gleich
mut und Molybdän noch andere Metalle anwesend dem gesamten Porenvolumen des Trägers ist: die
sind, so daß das Trägermaterial auch bei diesem Ver- 55 höhere Salzkonzentration der Tränkungslösung erfahren
mit einer Schlämme besprüht wird. Es treten also laubt es, lediglich durch eine Tränkung einen Katalybei
diesem Verfahren die vorstehend beschriebenen sator mit höheren Konzentrationen an aktiven Elemen-Nachteile
auf; bei der Trocknung des Trägers findet ten herzustellen.
keine homogene Verteilung der aktiven Substanzen auf Bei der praktischen Anwendung der Erfindung
dem Träger statt, und der fertige Katalysator hat in- 60 können verschiedene Molybdänverbindungen benutzt
folge seiner Inhomogenität nicht die mechanische werden. Die zur Katalysatorherstellung hauptsächlich
Festigkeit, wie sie für kontinuierlich durchgeführte benutzten Verbindungen sind Ammoniummolybdate
Synthesen, insbesondere für das Arbeiten im Wirbel- (beispielsweise Paramolybdat und Molybdat, die im
bett, erforderlich sind. In der genannten britischen Handel am häufigsten anzutreffen sind), Alkalimetall-Patentschrift
ist auch darauf hingewiesen, daß der 65 moybdate, Molybdänsäure, Molybdänsäureanhydrid.
Katalysator für Festbettreaktionen bestimmt ist. Diese Verbindungen sind erfindungsgemäß besonders
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Ver- geeignet,
fahren zu schaffen, durch welches die vorstehenden Ebenso können beim Wolfram Ammoniummeta-
fahren zu schaffen, durch welches die vorstehenden Ebenso können beim Wolfram Ammoniummeta-
3 4
wolframat und -parawolframat, Alkalimetallmetawolf- 6600 g handelsübliches Siliciumdioxyd in mikrosphärramate
und -parawolframate, Metawolframsäure, oidischer Form getränkt.
Parawolframsäure, Wolframsäureanhydrid usw. ver- Das erhaltene Produkt wurde zwölf Stunden lang
wendet werden. Der Molybdän- und/oder Wolfram- unter Luft in einem auf 110 bis 120° C erhitzten Ofen
Verbindung als solcher oder als wäßriger Lösung oder S getrocknet. Es folgte eine 3stündige Aktivierung in
Suspension wird das in geeigneter Weise verdünnte Luft bei 450° C in einem Ofen.
Wasserstoffperoxyd allmählich zugesetzt. Durch chemische Analyse wurde die Zusammenset-
Während dieser Zugabe empfiehlt es sich, das Ganze zung des Katalysators wie folgt festgestellt: Bi2O3
in üblicher Weise zu rühren und zu kühlen. Die Küh- = 18 %, CeO2 = 1,45 %. MoO3 = 14,8 %, SiO2
lung ist im allgemeinen erforderlich, um die durch Um- io = 65,8%.
Setzung des Wasserstoffperoxyds mit der Molybdän- Beispiel 2
und/oder Wolframverbindung entwickelte Wärme ab-
zuführen. Würde diese Wärme unter besonderen 21 g Ammoniumparamolybdat wurden in 10 cm3
Reaktionsbedingungen (beispielsweise Gestalt und destilliertem Wasser und 10 cm3 35°/oigem (120 VoIu-Größe
des Reaktors, Konzentration der Reagenzien, 15 mina) Wasserstoffperoxyd gelöst, wobei in gleicher
Reaktionszeit) nicht abgeführt werden, könnte die Weise wie im Beispiel 1 gearbeitet wurde.
Lösung eine Temperatur erreichen, bei der die Zer- Getrennt davon wurde eine Lösung hergestellt, in-
Lösung eine Temperatur erreichen, bei der die Zer- Getrennt davon wurde eine Lösung hergestellt, in-
setzungsgeschwindigkeit des Wasserstoffperoxyds grö- dem der Reihe nach 20 g 55%ige HNO3, 43,6 g
ßer als seine Reaktionsgeschwindigkeit mit der Molyb- Bi(NO3)3 · 5H2O und 4,3 g Ce(NO3)3 · 6H2O zu 132 g
dän- oder Wolframverbindung ist. 20 handelsüblichem Siliciumdioxydsol (mit einem Gehalt
Die Menge an Wasserstoffperoxyd im Verhältnis zu von 30% SiO2) zugesetzt wurden,
der an Molybdän und/oder Wolfram liegt so, daß die Das Ganze wurde bis zur vollständigen Lösung aller
der an Molybdän und/oder Wolfram liegt so, daß die Das Ganze wurde bis zur vollständigen Lösung aller
Molverhältnisse H2O2: MoO3 und H2O2: WO3 inner- Salze gerührt; die Lösung des Peroxymolybdats wurde
halb des Bereiches von 0,25 bis 10, vorzugsweise von langsam zugesetzt. Die resultierende Lösung wurde in
1 bis 3, liegen. 25 einen Sprühtrockner befördert, zerstäubt und gleich-
Die verwendete Menge Wasserstoffperoxyd hängt zeitig getrocknet, so daß ein Katalysator in mikronatürlich
von den Reaktionsbedingungen ab, haupt- sphäroidischer Form entstand. Der Katalysator wurde
sächlich von der Kühlwirkung der Reaktionskammer aus dem Sprühtrockner entfernt und in Gegenwart von
und von der gewünschten Reaktionszeit. Luft 8 Stunden lang in einem Ofen von 540° C aktiviert.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Ver- 30 Nach der chemischen Analyse betrug die Zusammenfahrens
sind alle Arten des handelsüblichen Wasser- Setzung des Katalysators: Bi2O3 = 26,3%, CeO2
stoffperoxyds geeignet, insbesondere aber beispiels- = 2,2%, MoO3 = 21,8%, SiO2 = 49,7%.
weise Wasserstoffperoxyd in wäßriger 35%iger Lösung. . .
weise Wasserstoffperoxyd in wäßriger 35%iger Lösung. . .
Die Lösungen der anderen Verbindungen, die zu- Ji e 1 s ρ 1 e 1 3
sammen mit Molybdän und/oder Wolfram den Kataly- 35 Es wurden 42,32 g (NH4)6Mo7O24 · 4H2O in 60 cm3
sator bilden, werden vorzugsweise getrennt dargestellt einer Lösung mit 11,7 Gewichtsprozent H2O2 gelöst,
und anschließend mit der Peroxymolybdän- und/oder Eine getrennte Lösung wurde wie folgt hergestellt:
Peroxywolframlösung in der gleichen Weise gemischt, 264 g einer kolloidalen Siliciumdioxyd-Lösung mit
wie es bei einer Molybdän-und/oder Wolframlösung einem Gehalt von 30% SiO2 wurden durch 40 g
erforderlich ist. Zum Unterschied von diesen letzteren 40 65%ige Salpetersäure angesäuert. Anschließend wur-Lösungen
verursachen Peroxymolybdän- und/oder den 87,3 g Bi(NO3)3 · 5H2O sowie 6,78 g Zr(NO3)4 zu-Peroxywolframlösungen
keine festen Niederschläge. gesetzt. Das Ganze wurde gerührt, bis die Salze voll-
Die Darstellung des Katalysators erfolgt nach der ständig gelöst waren. Darauf wurde der entstandenen
üblichen Technik einschließlich »Sprühtrocknung« oder Lösung die Peroxymolybdatlösung zugesetzt.
Tränkung, Trocknung, Aktivierung. 45 Die erhaltene Endlösung wurde dann in einen Sprüh-
Tränkung, Trocknung, Aktivierung. 45 Die erhaltene Endlösung wurde dann in einen Sprüh-
Das erfindungsgemäße Verfahren kann zur Herstel- trockner befördert, und das erhaltene Produkt in
lung beliebiger molybdän- und/oder wolframhaltiger mikrosphäroidischer Form wurde 8 Stunden in Luft
Katalysatoren angewandt werden. Die Katalysatoren bei 540° C aktiviert. Der Katalysator hatte die folgende
erwiesen sich als geeignet zur Herstellung ungesättigter chemische Zusammensetzung: Bi2O3 = 26,4%» ZrO2
Nitrile aus Olefinen durch Ammoxydation. 50 = 1,55 %, MoO3 = 22,2 %, SiO2 = 49,7 %.
Beispiell Beispiel4
1796 g Ammoniumparamolybdat (NH4)6Mo7O24 · 30 g (NHi)6Mo7O24 · 4H2O wurden in 10 cm3 einer
4H2O wurden in 860 cm3 destilliertem Wasser und H2O2-Lösung mit 35 Gewichtsprozent und 15 cm3
860 cm3 35%igem Wasserstoffperoxyd (120 Volumina) 55 Ha0 gelöst. Darauf wurde eine getrennte Lösung in der
gelöst. Weise dargestellt, daß 127 g einer kolloidalen Silicium-
Das Wasserstoffperoxyd wurde langsam zugesetzt, dioxydlösung mit einem Gehalt von 30% SiO2 durch
während der Behälter mit Molybdänsalz gekühlt wurde. 15 g 65%iger HNO3 angesäuert wurde. Anschließend
Die Temperatur wurde unterhalb 35°C gehalten. wurden 3,24 g H2TeO4 ■ 2H2O und 30,8 g Ce(NO3)3 ·
Getrennt davon wurden 3730 g Bi (ΝΟ3)3·5Η2Ο 6o 6H2O zugesetzt. Nach vollständiger Auflösung der
und 367 g Ce(NOg)3-6 H2O in 1500 cm3 destilliertem Salze wurde Permolybdatlösung langsam zugesetzt.
Wasser und 860 cm3 65%iger Salpetersäure gelöst. Die erhaltene Lösung wurde in einen Sprühtrockner
Die Peroxymolybdänlösung wurde dann langsam gebracht; das entstandene Produkt in mikrosphäroidi-
unter ständiger Rührung der Wismutnitrat- und Cer- scher Form wurde 8 Stunden lang in einem Luftstrom
nitratlösung zugesetzt. Die erhaltene Lösung wurde 65 bei 54O0C aktiviert. Nach der chemischen Analyse
darauf mit Wasser bis auf ein Volumen verdünnt, das zeigte der Katalysator die folgende Zusammensetzung:
gleich dem gesamten Porenvolumen des zu tränkenden MoO3 = 32,2 %, CeO2 = 15,7 %, TeO2 = 2,9 %, SiO2
Trägers war. Mit dieser verdünnten Lösung wurden =48,2%.
5 6
Bei siel * Ganze wurde gerührt, bis die Salze vollständig auf ge-
löst waren. Dann wurde die Permolybdatlösung dieser
19,2 g (NH4)6Mo7O24 · 4H2O wurden in 15 cm3 Lösung langsam zugesetzt. Die so hergestellte Lösung
H2O und 10 cm3 H2O2 (35°/oige Lösung) gelöst. Da- wurde einem Sprühtrockner zugeführt. Das erhaltene
nach wurde eine getrennte Lösung in der Weise herge- 5 mikrosphäroidische Produkt wurde 8 Stunden lang in
stellt, daß 2,06 g H2TeO4 · 2 H2O und 19,7 g Ce(NO3)3 ■ Luft bei 530° C aktiviert.
6H2O in 25 cm3 Wasser und 9,6 g 65%iger HNO3 auf- Durch chemische Analyse erwies sich die Zusammengelöst
wurden. Die Permolybdatlösung wurde dann Setzung des Katalysators wie folgt: TeO2 = 9,8 %,
langsam in die erhaltene Lösung der Tellursäure und CeO2 = 13,5%, MoO3 = 26,9 %, SiO2 = 49,8%.
des Cernitrats eingegossen. Dann wurde die Lösung mit 10
Wasser auf ein Volumen verdünnt, das gleich dem ge- B e 1 s ρ 1 e 1 IU
samten Porenvolumen des SiO2-Trägers war. Mit dieser 19,2 g (NH4)6Mo7O24 · 4H2O wurden in 6,5 cm3
verdünnten Lösung wurden 75,6 g handelsübliches SiIi- H2O und 6,5 cm3 35%igem H2O2 (120 Volumina) aufciumdioxyd
in mikrosphäroidischer Form imprägniert. gelöst. Danach wurde eine weitere Lösung in der Weise
Das erhaltene Produkt wurde 12 Stunden bei 110 bis i5 hergestellt, daß 8,16 g H2TeO4 · 2H2O und 25,8 g einer
1200C getrocknet und anschließend 8 Stunden in Luft 50%igen Mn(NO3)2-Lösung mit 9,6 g 65%iger HNO3
bei 600° C aktiviert. und 15 cms Wasser gemischt wurden.
Nach chemischer Analyse hatte der Katalysator die Die Permolybdatlösung wurde dann in diese Mangan
folgende Zusammensetzung: MoO3 = 15,9 %, CeO2 und Tellur enthaltene Lösung eingegossen. Die End-
= 7,8%, TeO2 = 1,4%, SiO2 = 75,6%. 20 lösung wurde mit Wasser auf ein Volumen verdünnt,
. . das gleich dem gesamten Porenvolumen des SiO2-
Beispiel 6 Trägers war. Mit dieser Lösung wurden 78,8 g handels-
192 g (NH4)6Mo7O24· 4H2O wurden in 120 cm3 H2O übliche Siliciumdioxyd in mikrosphäroidischer Form
und 80 cm3 einer Lösung mit 35 Gewichtsprozent H2O2 getränkt. Das erhaltene Produkt wurde 12 Stunden bei
aufgelöst. Darauf wurde durch Auflösen von 81,6 g 25 HO bis 120°C getrocknet und danach 8 Stunden in
H2TeO4 · 2H2O und 197 g Ce(NOs)3 · 6H2O in 450cm3 Luft bei 525°C aktiviert.
H2O und 96 g 65%iger HNO3 eine getrennte Lösung Nach der chemischen Analyse hatte der Katalysator
hergestellt. die folgende Zusammensetzung: TeO2 = 5,4%, MnO
Anschließend wurde die Permolybdatlösung langsam = 4,9 %, MoO3 = 14,7 %» SiO2 = 75 %.
in die oben erhaltene Lösung der Tellursäure und des 30 R ' " 1 11
Cernitrats eingegossen. Die erhaltene Lösung wurde Beispiel
mit Wasser auf ein Volumen verdünnt, das gleich dem 19,2 g (NH4)eMo7O24 ■ 4H2O wurden in 15 cm3
gesamten Porenvolumen des Trägers war. Mit dieser 30%igem H2O2 gelöst. Es wurde eine weitere Lösung
verdünnten Lösung wurden 845 g handelsübliches dadurch hergestellt, daß 16,3 g H2TeO4 · 2H2O und
Siliciumdioxyd in mikrosphäroidischer Form imprä- 35 19,7 g Ce(NO3)3· 6H2O mit 65 cm3 H2O und 9,6 g
gniert. 65%iger HNO3 gemischt wurden. Die Permolybdat-
Das entstandene Produkt wurde 12 Stunden bei 110 lösung wurde dann in die so erhaltene cer- und tellurbis
1200C getrocknet und anschließend 8 Stunden lang haltige Lösung eingegossen. Diese Lösung wurde mit
bei 53O0C in Luft aktiviert. Nach der chemischen Wasser auf ein Volumen verdünnt, das gleich dem geAnalyse
hatte der Katalysator die folgende Zusammen- 40 samten Porenvolumen des Trägers war. Mit der Lösung
setzung: TeO2 = 5 %, CeO2 = 6,9 %, MoO3 = 13,7 %, wurden 108 g handelsübliches Siliciumdioxyd in mikro-SiO2
= 74,5 %. sphäroidischer Form getränkt. Das erhaltene Produkt
B e i s η i e 1 7 wurde 12 Stunden bei 110 bis 120° C getrocknet und an-
p schließend 8 Stunden lang bei 500° C in Luft aktiviert.
84,5g Al2O3 der handelsüblichen Art in mikrosphär- 45 Nach der chemischen Analyse hatte der Katalyoidischer
Form wurden mit dem im Beispiel 6 be- sator folgende Zusammensetzung: TeO2 = 7,95 %,
schriebenen Katalysator imprägniert. CeO2 == 5,47 0J0, MoO3 = 10,9 %, SiO2 = 75,6 %.
Durch chemische Analyse wurde die Zusammensetzung des Katalysators wie folgt festgestellt: TeO2 == 5 %» B e i s ρ i e 1 12
CeO2 = 6,9 VMoOj = 13,7 V Al2O3 = 74,5%· 50
. , 19,2 g (NH4)6Mo7O21 · 4HoO wurden in 6,5 cm3
Beispiel» Wasser und 10 cm3 35%igem H2O2 gelöst. Darauf
84,5 g Al2O3 der Type Alcoa F-HO in mikrosphäroi- wurde eine weitere Lösung hergestellt, indem 8,16 g
discher Form mit einem Durchmesser von 6,35 mm H2TeO3* 2H2O und 13,5 g Co(NO3)2 · 6H2O mit
wurden mit dem im Beispiel 6 beschriebenen Katalysa- 55 45 cm3 Wasser und 9,6 g 65%iger HNO3 gemischt
tor getränkt. Nach der chemischen Analyse hatte der wurden. Die Permolybdatlösung wurde anschließend
Katalysator die folgende Zusammensetzung: TeO2 in diese Tellur und Kobalt enthaltende Lösung einge-
= 5%, CeO2 = 6,9%, MoO3 = 13,7%, Al2O3 gössen. Die so entstandene Lösung wurde mit Wasser
= 74,5 %. bis auf ein Volumen verdünnt, das gleich dem gesamten
Beispiel 9 6o P°renv°lumen des Trägers war. Mit dieser Lösung
wurden 75,4 g handelsübliches Siliciumdioxyd in
19,2 g (NHj)6Mo7O24 · 4H2O wurden in 20 cm3 mikrosphäroidischer Form imprägniert. Das erhaltene
U,7%igem H2O2 gelöst. Produkt wurde 12 Stunden bei 110 bis 12O0C getrock-
Danach wurde eine getrennte Lösung wie folgt her- net und anschließend 8 Stunden lang bei 500° C in Luft
gestellt: 96 g Siliciumdioxydsol mit 30% SiO2 wurden 65 aktiviert.
mit 10 g 65%iger HNO3 angesäuert. Nach der chemischen Analyse hatte der Katalysator
Der angesäuerten Lösung wurden 8,16 g H2TeO4- die folgende Zusammensetzung: TeO2 = 5,7%, CoO
2H2O sowie 19,7 g Ce(NO3)3 · 6H2O zugesetzt. Das = 3,4%, MoO3 = 15,5 V siO2 = 75,4°/0.
19,2 g (NH4)(JMo7O24 · 4H2O wurden in 6,5 cm3
H2O und 6,5 cm3 35°/0igem H2O2 gelöst. Darauf wurde
eine andere Lösung dargestellt, indem 8,16 g H2TeO4 ·
2H2O und 13,4 g Ni(NO3)2 · 6H2O mit 45 cm3 H2O und
9,6 g 65%iger HNO3 gemischt wurden. Die Permolybdatlösung
wurde anschließend in die Tellur und Nickel enthaltende Lösung eingegossen. Die so entstandene
Lösung wurde mit Wasser auf ein Volumen verdünnt, das gleich dem gesamten Porenvolumen des Trägers
war. Mit ihr wurden 75,4 g handelsübliches Siliciumdioxyd in mikrosphäroidischer Form getränkt.
Das erhaltene Produkt wurde 12 Stunden lang bei 110 bis 120° C getrocknet und anschließend 8 Stunden
lang in Luft bei 500° C aktiviert.
Nach der chemischen Analyse hatte der Katalysator die folgende Zusammensetzung: TeO2 = 5,7%, NiO
= 3,4%, MoO3 = 15,55%, SiO2 = 75,4.
20
20 g 5(NH4)2O · 12WO3 · 5H2O wurden in 30 cm3
35o/oigem H2O2 (120 Volumina) gelöst. Es wurde ferner
eine andere Lösung hergestellt, indem 5,9 g H2TeO4 ·
2H2O und 13,9 g Ce(NO3)3 · 6H2O in 40 cm3 H2O und
9 g 65°/oiger HNO3 aufgelöst wurden.
Die Wolframsalzlösungwurdedann in die dargestellte Tellur und Cer enthaltende Lösung eingegossen. Die so
entstandene Lösung wurde mit Wasser auf ein Volumen verdünnt, das gleich dem gesamten Porenvolumen des
Trägers war. Mit ihr wurden 82,6 g handelsübliches Siliciumdioxyd in mikrosphäroidischer Form getränkt.
Das erhaltene Produkt wurde 12 Stunden bei 110 bis 120° C getrocknet und anschließend 8 Stunden bei
550° C in Luft aktiviert.
Nach der chemischen Analyse hatte der Katalysator die folgende Zusammensetzung: WO3 = 16,2%,
CeO2 = 5 %, TeO2 = 3,71 %, SiO2 = 75 %.
20 g 5(NHi)2O · 12WO3 · 5H2O wurden in 20 cm3
35%igem H2O2 (120 Volumina) und 15 cm3 Wasser gelöst.
Danach wurde eine andere Lösung in der Weise hergestellt, daß 28,9 g Bi(NO3)3 · 5H2O und 2,77 g
Ce(NO3)3 · 6H2O in 11 g 65%iger HNO3 und 20 cm3
Wasser aufgelöst wurden.
Die Wolframsalzlösung wurde dann in die so erhaltene Wismut und Cer enthaltende Lösung eingegossen.
Die so hergestellte Lösung wurde in 15%iger HNO3 auf ein Volumen verdünnt, das gleich dem gesamten
Porenvolumen des Trägers war. Mit dieser Lösung wurden 103 g handelsübliches Siliziumdioxyd in
mikrosphäroidischer Form getränkt.
Das erhaltene Produkt wurde 12 Stunden bei 110 bis 1200C getrocknet und anschließend 8 Stunden lang bei
540° C in Luft aktiviert.
Nach der chemischen Analyse hatte der Katalysator die folgende Zusammensetzung: WO3 = 13%, CeO2
- 0,8 o/o, Bi2O3 = 9,8 »/ο, SiO2 = 75 %.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Katalysatoren sind den nach dem bekannten
Verfahren erhaltenen hinsichtlich ihrer Aktivität bei der Acrylnitrilsynthese nicht unterlegen. In den nachstehenden
Vergleichsbeispielen C, D, E und F wird die Herstellung von Katalysatoren nach dem bekannten
Verfahren beschrieben. Mit den nach diesen Beispielen und den nach den erfindungsgemäßen Verfahren, und
zwar den Beispielen 5 und 6, hergestellten Katalysatoren wurden Acrylnitrilsynthesen unter den gleichen Bedingungen
durchgeführt. Die Ergebnisse sind in der Tabelle zusammengestellt. Wie aus dieser Tabelle zu
ersehen, sind die erfindungsgemäß hergestellten Katalysatoren selektiver und führen zu höheren Acrylnitrilausbeuten
als die nach den bekannten Verfahren erhaltenen. Es sei aber darauf hingewiesen, daß diese
Vergleichsversuche nicht an kontinuierlich verlaufenden, sondern diskontinuierlichen Acrylnitrilsynthesen
durchgeführt wurden, damit ein Vergleich mit den nach den bekannten Verfahren hergestellten Katalysatoren
möglich war. Die in der Tabelle aufgeführten Werte sind die Ergebnisse der Umsetzung einer Charge
bei einem diskontinuierlichen Verfahren. Die erfindungsgemäß erhaltenen Katalysatoren sind wegen ihrer
hohen mechanischen Festigkeit mit Vorteil bei kontinuierlichen Synthesen, insbesondere beim Arbeiten im
Wirbelbett, geeignet.
18 g Ammonium-Paramolybdat wurden in 9 ml Wasser und 9 ml 25%iger H2O2 (120 Vol.) unter Anwendung
der gleichen Vorsichtsmaßnahmen, wie im Beispiel 1 der ursprünglichen Unterlagen beschrieben,
gelöst. Getrennt davon wurden 37,3 g Wismutnitrat in 20 ml Wasser und 10 ml 65%iger Salpetersäure gelöst.
Die Peroxymolybdatlösung wurde dann langsam der Wismutnitratlösung unter ständigem Rühren zugesetzt.
Die erhaltene Lösung wurde dann mit Wasser auf ein Volumen von 100 ml verdünnt, und mit dieser Lösung
wurden 97,5 g im Handel erhältlichem mikrosphäriodischem SiO2 imprägniert. Das erhaltene Produkt wurde
im Trockenschrank bei 100 bis 120° C 12 Stunden getrocknet und dann in Luft bei 54O0C in einem Ofen
3 Stunden lang aktiviert.
Die chemische Analyse des Katalysators ergab folgende Zusammensetzung: MoO3 = 11,32%; B12O3
= 13,88%, SiO2 = 74,8%.
13,2 g Ammoniumparawolframat wurden mit 20 ml 35%iger H2O2 (120 Volumen) und 10 ml Wasser vermischt.
Die Mischung wurde dann gerührt, bis nur noch eine leichte Trübung vorhanden war, danach
wurden 9 g Ammoniumparamolybdat zugegeben.
Getrennt davon wurde eine Lösung durch Mischen von 37,5 g Wismutnitrat, 20 ml Wasser und 10 ml
65%iger HNO3 hergestellt.
Die Peroxy-Molybdat-Wolframat-Lösung wurde dann in die Wismutnitratlösung eingegossen, wobei
eine klare Lösung eines Volumens von etwa 78 ml erhalten wurde.
Mit dieser Lösung wurden 74 g vom im Handel erhältlichen mikrosphäroidischen Siliziumdioxyd imprägniert.
Das so erhaltene Produkt wurde bei 110 bis 120° C12 Stunden in einem Trockenschrank getrocknet
und dann in Luft bei 540° C 8 Stunden in einem Ofen aktiviert.
Die chemische Analyse des Produktes ergab folgende Zusammensetzung: MoO3 = 6,56 %, WO3 = 10,56%,
Bi2O3 = 16,15%, SiO2 = 66,73%.
2,06 g Tellursäure (H2TeO4 · 2H2O) und 19,7 g
Cernitrat (Ce(NO3)3 · 6H2O) wurden mit 9,6 g 65%iger
Salpetersäure und so viel Wasser gemischt, daß eine Lösung eines Volumens von 83 ml erhalten wurde. Mit
109516/358
dieser Lösung wurden 75,6 g von im Handel erhältlichem
mikrosphäroidischem Siliziumdioxyd imprägniert.
Das erhaltene Produkt wurde bei 110 bis 12O0C
12 Stunden getrocknet und danach mit einer Lösung von 19,2 g Ammoniumparamolybdat ((ΝΗ4)βΜο7Ο24·
4H2O) in 60 ml Wasser imprägniert. Das Produkt wurde über Nacht bei 100 bis 12O0C getrocknet und
dann 8 Stunden in Luft bei 550° C aktiviert.
Nach der Analyse hatte der Katalysator folgende Zusammensetzung: MoO3 = 15,9%, CeO2 = 7,8%,
TeO2 = 1,4%, 810.3 = 75,6%.
Der Katalysator wurde dann zu einer Ammoxydationsreaktion von Propylen zu Acrylnitril, die unter den
nachstehenden Bedingungen durchgeführt wurde, verwendet.
4,5 cm3 Katalysator wurden als Festbett in einem Reaktor, einem erhitzbaren Rohr aus rostfreiem Stahl,
eingebracht. Über diesen Katalysator wurde dann ein Gasgemisch, bestehend aus: 8,33 Volumprozent Propylen,
8,33 Volumprozent Ammoniak, 83,3 Volumprozent Luft, in solcher Menge übergeleitet, daß eine
Kontaktzeit von 2,5 Sekunden der Mischung erreicht wurde, bestimmt unter den Druck- und Temperaturbedingungen,
die im Katalysatorbett herrschten.
Die Reaktion wurde bei Atmosphärendruck ausgeführt, und zwar in drei Versuchen bei den Temperaturen
400,440 und 460° C. Die Reaktionsprodukte wurden mittels Gaschromatographie analysiert. Die dabei
erhaltenen Ergebnisse sind der Tabelle zu entnehmen.
Die Bezeichnungen in der Tabelle haben folgende Bedeutung:
Umsetzung des eingesetzten Olefins %
Selektivität
= °/o Ausbeute des gewünschten Produktes, bezogen auf umgesetztes Olefin
Ausbeute an Acrylnitril °/0 = Mol umgesetztes Olefin
Mol eingeleitetes Olefin
Mol eingeleitetes Olefin
100.
Gewicht der C-Atome im gewünschten Produkt Gewicht der C-Atome im umgesetzten Olefin
Gewicht der C-Atome im gewünschten Produkt Gewicht der C-Atome im eingeführten Olefin
100.
100,
19,2 g Ammoniumparamolybdat wurden mit 30 ml Wasser gemischt und dann etwas erhitzt, um die Lösung
des Salzes zu bewirken,
19,7 g Cernitrat, 2,06 g Tellursäure wurden in 9,6 g
65%iger Salpetersäure und 40 ml Wasser gelöst.
Die beiden Lösungen wurden miteinander vermischt, wobei ein ziemlich festes Gel erhalten wurde, mit welchem
75,6 g von im Handel erhältlichem mikrosphäroidischem Siliziumdioxyd imprägniert wurden.
Das erhaltene Produkt wurde 12 Stunden bei 110 bis 120° C in einem Trockenofen getrocknet und dann bei
550° C in Luft 8 Stunden aktiviert. Die chemische Analyse ergab, daß der erhaltene Katalysator folgende
Zusammensetzung hatte: MoO3 = 15,9 °/o, CeO2
= 7,8%, TeO2 - 1,4%, SiO2 = 75,6%.
Der Katalysator wurde dann zur Ammoxydationsreaktion von Propylen zu Acrylnitril, wie im Beispiel C
beschrieben, eingesetzt. Die Versuchsbedingungen und die erhaltenen Ergebnisse sind der Tabelle zu entnehmen.
8,16 g Tellursäure und 19,7 g Cernitrat wurden mit 9,6 g 65%iger Salpetersäure und so viel Wasser gemischt,
daß eine Lösung eines Volumens von 93 ml erhalten wurde. Mit dieser Lösung wurden 84,5 g von
im Handel erhältlichem mikrosphäroidischem Siliziumdioxyd imprägniert.
Das erhaltene Produkt wurde bei 110 bis 12O0C
2 Stunden getrocknet und danach mit einer Lsöung von 19,2 g Ammoniumparamolybdat in 65 ml Wasser imprägniert.
Das Produkt wurde bei 110 bis 1200C 12 Stunden getrocknet und dann 8 Stunden in Luft
bei 525° C aktiviert.
Die chemische Analyse ergab folgende Katalysatorzusammensetzung: TeO2 = 5%, CeO2 = 6,9%,
MoO3 = 13,7 %, SiO2 = 74,5 %.
Der Katalysator wurde dann in einer Ammoxydationsreaktion von Propylen zu Acrylnitril, wie im
Beispiel C beschrieben, eingesetzt.
Die Ergebnisse und die Versuchsbedingungen sind der Tabelle zu entnehmen.
19,2 g Ammoniumparamolybdat wurden mit 25 ml Wasser gemischt und dann erwärmt, um vollständige
Lösung des Salzes zu bewirken.
Getrennt davon wurden 19,7 g Cernitrat und 8,16 g Tellursäure in 9,6 g 65%iger Salpetersäure und 40 ml
Wasser gelöst.
Die beiden Lösungen wurden miteinander gemischt. Mit dem dabei erhaltenen Brei wurden 84,5 g von im
Handel erhältlichem mikrosphäroidischem Siliziumdioxyd imprägniert.
Das erhaltene Produkt wurde 12 Stunden bei 110 bis 1200C in einem Trockenschrank getrocknet und dann 8 Stunden in Luft bei 5250C aktiviert. Die chemische Analyse des Katalysators ergab folgende Zusammensetzung : TeO2 = 5 %, CeO2 =. 6,9 %, MoO3 = 13,7 %, SiO2 -74,5%.
Das erhaltene Produkt wurde 12 Stunden bei 110 bis 1200C in einem Trockenschrank getrocknet und dann 8 Stunden in Luft bei 5250C aktiviert. Die chemische Analyse des Katalysators ergab folgende Zusammensetzung : TeO2 = 5 %, CeO2 =. 6,9 %, MoO3 = 13,7 %, SiO2 -74,5%.
Der Katalysator wurde dann für eine Ammoxydationsreaktion
von Propylen zu Acrylnitril, wie im Beispiel C beschrieben, benutzt. Die Bedingungen und die
erhaltenen Ergebnisse sind in der Tabelle aufgeführt.
Reaktions temperatur 0C |
11 | Acryl nitril |
Se Aceto nitril |
ektivität % Acrolein |
CO2 | CO | 12 | MoO3 | Kata Zusamn Gewich CeO2 |
lysator lensetzu tsproze TeO2 |
mg Dt SiO2 |
|
Bei spiel |
400 | Umsetzung %des eingesetzten Propylens |
73,3 | 11,4 | 0 | 13,8 | 1,5 | Ausbeute an Acrylnitril % |
15,9 | 7,8 | 1,4 | 75,6 |
440 | 79,4 | 75,4 | 7,1 | 1,6 | 12,0 | 3,9 | 58,1 | |||||
C | 460 | 92,5 | 77,1 | 5,3 | 0,8 | 13,1 | 3,7 | 69,6 | ||||
400 | 93,2 | 68,8 | 11,4 | 0 | 18,4 | 1,4 | 71,7 | 15,9 | 7,8 | 1,4 | 75,6 | |
440 | 77,5 | 75,5 | 6,6 | 2,4 | 12,7 | 2,8 | 53,4 | |||||
D | 460 | 93,3 | 76,3 | 5,4 | 1,4 | 13,0 | 3,9 | 70,4 | ||||
400 | 95,8 | 83,3 | 8,6 | 0 | 8,0 | 0,1 | 73,1 | 13,7 | 6,9 | 5 | 74,5 | |
440 | 84,2 | 76,7 | 4,1 | 4,8 | 11,4 | 3,0 | 70,2 | |||||
E | 460 | 97,3 | 74,7 | 4,2 | 3,3 | 13,7 | 4,1 | 74,7 | ||||
400 | 96,6 | 79,0 | 8,3 | 0 | 12,7 | 0 | 72,1 | 13,7 | 6,9 | 5 | 74,5 | |
440 | 87,0 | 79,2 | 3,8 | 2,4 | 12,0 | 2,6 | 68,8 | |||||
F | 460 | 96,6 | 79,2 | 4,4 | 0 | 13,3 | 3,1 | 76,6 | ||||
400 | 97,1 | 73,9 | 10,6 | 0 | 12,9 | 2,5 | 77,0 | 15,9 | 7,8 | 1,4 | 75,6 | |
440 | 89,5 | 73,6 | 6,3 | 0 | 15,1 | 4,9 | 66,2 | |||||
5 | 460 | 97,7 | 75,3 | 5,25 | 0 | 14,1 | 5,3 | 71,9 | ||||
400 | 97,5 | 81,1 | 10,6 | 0 | 8,3 | 0 | 73,4 | 13,7 | 6,9 | 5 | 74,5 | |
440 | 83,8 | 82,9 | 4,3 | 0 | 10,8 | 2,0 | 68,0 | |||||
6 | 460 | 98,1 | 81,0 | 3,4 | 0 | 12,9 | 2,7 | 81,3 | ||||
99,2 | 80,3 | |||||||||||
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zum Herstellen eines Molybdän und/ oder Wolframsowie ein odermehrereandere Metalle enthaltenden Trägerkatalysators, dadurch gekennzeichnet, daß eine Lösung einer Molybdän- und/oder Wolfram-Verbindung in einer H2O2-Lösung mit einem Molverhältnis von H2O8: (MoO3 + WO3) zwischen 0,25 und 10 hergestellt wird, gleichzeitig oder danach eine Lösungbzw. Lösungen eines Salzes des bzw. der übrigen den Katalysator bildenden Metalle Zugesetztwerden und entweder a) mit der Lösung in an sich bekannter Weise ein vorbereiteter Träger getränkt und anschließend getrocknet und thermisch aktiviert wird oder b) der Lösung ein Sol des gewünschten Trägermaterials zugegeben und das Ganze der Sprühtrocknung mit anschließender thermischer Aktivierung unterworfen wird.
Applications Claiming Priority (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IT1272765 | 1965-12-24 | ||
IT1272765 | 1965-12-24 | ||
IT2859665 | 1965-12-24 | ||
DEM0072104 | 1966-12-20 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1542330B1 true DE1542330B1 (de) | 1971-04-15 |
DE1542330C2 DE1542330C2 (de) | 1976-02-05 |
Family
ID=
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB967878A (en) * | 1961-08-24 | 1964-08-26 | Chemie Linz Ag | Method of preparing oxidation catalyists |
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB967878A (en) * | 1961-08-24 | 1964-08-26 | Chemie Linz Ag | Method of preparing oxidation catalyists |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
YU31203B (en) | 1973-02-28 |
IL27141A (en) | 1970-08-19 |
LU52651A1 (de) | 1967-02-21 |
US3474042A (en) | 1969-10-21 |
BE691630A (de) | 1967-06-22 |
NL154126B (nl) | 1977-08-15 |
CH495776A (de) | 1970-09-15 |
AT277170B (de) | 1969-12-10 |
SE329831B (de) | 1970-10-26 |
JPS511674B1 (de) | 1976-01-19 |
NL6618101A (de) | 1967-06-26 |
GB1167530A (en) | 1969-10-15 |
FR1505214A (fr) | 1967-12-08 |
NO115733B (de) | 1968-11-25 |
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