DE1542038A1 - Verfahren und Katalysator zur Dehydrierung aliphatischer Kohlenwasserstoffe - Google Patents
Verfahren und Katalysator zur Dehydrierung aliphatischer KohlenwasserstoffeInfo
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8 München 22, Widenmayerttraße S
Konto Nr. Mx 6342
Telegrammadresse: Protector München
8.7.1965 υ/Wm
Oompagnie Francaise de Kaffinage, Paris, Frankreich
verfahren und Katalysator zur Dehydrierung aiiphati-
scher Konlenwasserstoffe
Die Eriindung betrifft die kaxalytisehe Dehydrierung
aliphaxischer Kohlenwasserstoffe. Sie xiat in erster Linie neue
Katalysatoren zum Gegenstand, welche ciie eigentliche Dehydrierung
auf Kosten der Dehydrozykiisierung begünstigen. Sie umfaßt
auch ein Verfahren zur Herstellung derartiger Katalysatoren
und ihre Verwendung bei einem Verfahren zur Dehydrierung von aliphatischen Kohlenwasserstoffen zu weniger gesättigten
Kohlenwasserstoffen, verbunden mit einer verminderten Erzeugung von zyklischen Konlenwasserstoffen.
Die Industrien der chemischen Synthese verwenden in großer Menge ungesättigte Kohlenwasserstoffe, insbesondere Olefine
und Diolefine, weil dies sehr reaktionsfreudige Produkte sind, die verschiedene Badikal-Kategorien anlagern (addieren)
können. Groise Mengen an Olefinen verbrauchen vor allem die seifen,
fett, alkohol, detergentien, usw. -herstellenden Industrien. Die Umwandlung gesättigter, damit reaktiuns-träger
Kohlenwasserstoffe, die in den Erdölerzeugnissen enthalten sind, in weniger gesättigte Konlenwasserstoffe, für üie der Bedarf
ständig wächst, ist daher von höcnstem Interesse.
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Es sind bereits verschiedene Oracle-Verfahren zur Durchführung dieser Umwandlung bekanntgeworden: Diese Verfahren
bewirken das Zerbrechen des gesättigten Kohlenwasserstoffmolekiils in mehrere Moleküle, aus denen die interessanten, ungesättigten
Kohlenwasserstoffe gewonnen werden} die Ausbeute dieser Verfahren wird durch die Bildung toh Molekülen mit geringer
Anzahl an Kohlenwasserstofiatomen oder durch das Verbrennen
des Ausgangskohlenwasserstoffs gefährdet, wenn man in Gegenwart von Sauerstoff arbeitet.
Es sind weiterhin Dehydrierverfahren bekannt, welche
die gesättigten in weniger gesättigte Kohlenwasserstoffe mit Hilfe von Katalysatoren umwandeln. Jedoch haben die bisher verwendeten
Katalysatoren nur die selektive Dehydrierung nur von Kohlenwasserstoffen mit weniger als b Kohlenstoffatomen pro
Molekül begünstigt; die Kohlenwasserstoffe mit langer Kohlenstoffkette
lassen nämlich nicht nur entsprechende Olefine und Diolefine entstehen , sondern ein Gemisch dieser mit aromatischen
Kohlenwasserstoffen, die aus der Dehydrozyklisierung des Ausgangskohlenwasserstoffs hervorgehen. Die gewonnenen
Mengen an Olefinen und Diolefinen sind daher zu gering, als daß ein derartiges Verfahren als wertvolle Quelle für diese
Produkte angesehen werden könnte. Unter den bei diesen Verfahren bekannten Katalysatoren finden sich unter anderem auch
die aus Ohromoxyd-CrpO,- und Tonerde gebildeten, zusammen mit
Promotoren, die am häufigsten Verbindungen der AlKalimetalie
sind, insbesondere von Kalium.
Die Erfindung schließt an die Kategorie von Verfahren
an, vermeidet jedoch deren Mangel und vermittelt eine Kategorie von Katalysatoren, welche die Dehydrierung von Kohlenwasserstoffen
auf Kosten der Dehydrozyklisierreaktionen begünstigt.
Die Untersuchungen der Anmelderila haoen völlig überraschend
gezeigt, daß die gleichzeitige Anwesenheit von Silber-, Chrom- und Alkalimetallverbindungen auf einem !rager aus feuerfestem
Oxyd dem derart gebildeten Katalysator eine starke De-
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hydrierfähigkeit vermittelt, dagegen eine schwache Dehydrozyklierfähigkeit
bei Temperaturen, bei denen die Craokreaktionen
vermindert sind. So läßt die Dehydrierung von n-Heptan
mit einem Katalysator aus auf einem Tonerdeträger abgelagerten Chrom, Silber und Kalium eine bedeutende menge n-Hepten
entsteneii, dagegen nur eine sehr geringe Menge Toluol, was
nach bestem Wissen der Anmelderin bei Verwendung der bekannten Katalysatoren bisher noch nicht erreicht werden konnte.
Bei der Herstellung von Katalysatoren aus Silber, Chrom und Kalium hat die Anmelderin festgestellt, daß eine
gute Selektivität des Katalysators - was heißt, daß dieser die Dehydrierung begünstigt und nur eine geringe Dehydrozykiisierung
und Crackung zur Folge hat - erreicht wird, wenn der Träger mit zwei Adsorptionen mit einem Silbersalz einerseits und
einer seehswertigen Chromverbindung, Chromsäureanhydrid oder
Aikalichromat andererseits imprägniert und anschließend in eine
Lösung eines Alkalimetalles getaucht wird. Die Adsorption der Chromverbindung kann vor oder nach der Adsorption des Silbersalzes
erfolgen.
Aufgrund dieser Arbeiten und deren Ergebnissen nat die Erfindung in erster Linie als neue industrielle Erzeugniese
Katalysatoren zur selektiven Dehydrierung zum Gegenstand, die im wesentlichen aus Silber-, Chrom- und Alkalimetallverbindungen
bestehen, welche auf einem Träger aus feuerfestem Oxyd abgelagert sind.
Die Erfindung betrifft ebenfalls ein Verfahren zur Herstellung
dieser Katalysatoren, das darin besteht, einen Trager nacheinander in beliebiger Reihenfolge in zwei wässrige Lösungen
einzutauchen, von denen die eine eine Silbersalzlösung, die andere die Lösung einer hexavalenten Chromverbindung ist,
und anschließend den derart imprägnierten Träger in die wässrige Lösung eines Alkalimetallsalzes einzutauchen»
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Schließlich erstreckt aich die Erfindung auf ein Verfahren zur Dehydrierung von aliphatischen Kohlenwasserstoffen
zu weniger gesättigten Kohlenwasserstofιen mit einer
sehr geringen Erzeugung von zyklischen Kohlenwasserstoffen, wobei sich dieses Verfahren dadurch auszeichnet, daß man die
obigen Katalysatoren benutzt und daß bei einer Temperatur zwischen etwa 400 und etwa 55O0C gearbeitet wird.
Bei den erfindungsgemäßen Katalysatoren liegt das Chrom am häufigsten in Form des Oxyds-CrpO* vor· Der Anteil
der Chromverbindung - berücksichtigt als metallisches Chrom liegt
zwischen 0,5 und 15 ?6f insbesondere zwischen 2 und 10
Q-ewichtsprozent. Oberhalb 15 # überwiegt die Dehydrozyklieraktivität
des Chroms gegenüber der Dehydrieraktivität und es laufen darüber ninaus Crackreaktionen der Charge und Isomerisationsreaktionen
ab, welche die Ausbeute am gewünschten Erzeugnis vermindern.
Die auf dem Katalysator vorhandene Siibermenge muß so groß sein, daß das Atomverhältnis Ag/Cr zwischen ü,5/1 und
2,5/1 liegt\ die Menge metallischen Silbers überschreitet jedoch
nicht 40 $> des Katalysator&ewichtes.
Der Anteil an Alkalimetall auf aem Katalysator muß zwischen 0,2 und 5 #, vorzugsweise zwischen 1 und 2,5 Gewichtsprozent
liegen. Kalium ist das bevorzugte Alkalimetall, doch werden gute Ergebnisse ebenfalls erzielt, wenn es vollständig·
oder teilweise durch Natrium, Lithium, Rubidium oder Caesium ersetzt wir α.
Der verwendete !Träger ist ein feuerfestes Oxyd, d.h.
ein Oxyd, dessen chemische Zusammensetzung sich oei den ReaktionsDedingungen
nicht ändert. Beispiele tür Träger, uie iür
die erfindungsgemäßen Katalysatoren verwendbar sind, sind Tonerde, Kieselerde, Magnesia, Oxyde wie Zinkoxyd-Zn 0 -, oder
Gemische dieser Verbindungen. Kalziumoxyd - Oa 0 - kann ebenfalls
als Träger verwendet werden, z.B. in Misohung mit Tonerde.
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Im Sahiuen der Erfindung liegt es auch, den vorstehend
bisohrieoenen Katalysatoren Promotoren, wie üeispielsweiee
Beryliiumoxyd, hinzuzufügen.
Die erfindungsgemaßen Katalysatoren werden nach einem Verfahren hergestellt, welehea 3ich uurch eine doppelte
Adsorption auszeichnet} Wie .,eiter oben angegeben, werden das
Silber und aas Chrom nacheinander in oelieuiger Reinenfoige
aui dem £rag«r adsorbiert, »änrend daa Alkalimetall anschiiessend
in ^orm einer Lösung eines seiner oalze adsoruiert wird.
nas Alkalimetall kann aber auch gleichzeitig mit aem Ohroiu
adeorulert weraen.
Die Aasori/tion 6eht mit einem in Körniger Form vorliegenden
Träger ebenso gut vor dich wie mit eine^i puiverf or-
Im iOigendön weisen die Bedingungen für die verschiedenen
Adsorptionen nansr erläutert»
Die Adsorption des Silbers geschieht durch Eintauchen
de a 'frager β in eine lösung eines meiner Salze, beispielsweise
in eine öilbernitratlüSung, wobei die Losung eine Konzentration
zwischen et>wa 5 und etwa I6w g/l uat.
Das ühroiü wiru aasoröiert, andern der Träger in eine
wässrige lοBung öiuöi seohewertigen Chromverbindung, beispielsweise
von Kaliumehromat - OrO^K2 - eingetauoht wird, deren
Konzentration zwischen etwa 1 und etwa 50 g/l liegt.
Zweokmäßigerweiae geschieht jede der beiden Adsorptionen
duroh Bintauohen des !Trägers in die Lösung bei Umgebungstemperatur
oder etwas erhöhter Temperatur während einea
Eöitrauaea von 1 bis 24 Stunden mit einem Mengenverhältnis
von 100 g träger je 0,5 bie 2 1 lösung.
BADORtGINAL 009809/1370
Sind die Adsorptionen abgeschlossen, dann wird der ;
zweifach imprägnierte Träger schließlich in eine Lösung eines Salzes eines Alkalimetalles eingetaucht, z.B. von Aikalimetalxnitratj
das Ganze wird während 2 bis 6 Stunden im "i/asserbad
gelassen, um entweder die Menge des auf der Oberfläche des Trägers adsorbierten Alkalimetall einzustellen oder das Alkalimetall
zu adsorbieren, wenn es nicht in Form eines 3eehswertigen Chromsalzes (eines Salzes des sechswertigen Chroms)
geschehen ist oder ein Alkalimetall durch ein anderes zu ersetzen.
Die genaue Dauer ;jeder einzelnen der verschiedenen
Adsorptionen ist durch die Stoffiaenge bestimmt, welche auf
dem Träger abgelagert werden soll, und der Vorgang wird abgebrochen, wenn diese Menge tatsächlich aogelagert ist. Die
abgelagerten Mengen werden über die ADnahme der Konzentration der Mutterlösung an Silber-Chrom- und Alkalimetallverbindungen
festgestellt. Die Silberverbindungen werden gravimetrisch al3 Silberohlorid festgestellt; die Verbindungen
des sechawertigen Chroms werden volumetrisch durch Eisensulfat
(Mohr'sches Salz) - Überschui, titriert mit Kaliumpermanganat,
festgestelt; das Alkalimetall wird durch Emissions-3pektrometrie festgestellt.
Die erfindungsgemäflen Katalysatoren ermöglichen die
Umwandlung aliphatischer Kohlenwasserstoffe in weniger gesättigte aliphatische Kohlenwasserstoffe mit derselben Anzahl
an Kohlenstofiatomen ia Molekül bei verminderter Dehydrozyklisierung.
Sie begünstigen insbesondere die Dehydrierung von η-Paraffinen mit 2 bis 20 C-Atomen je Molekül zu n-01efinen
und Dieolefinen, wobei· letztere vor allem aus Paraffinen
mit 4 und 5 C-Atomen je Molekül entstehen. Sie begünstigen
ebenfalls die Dehydrierung der Isoparaffine zu Isoolefinen mit demselben Kohlenstoffgerüst. Dehydrierbeispiele sind;
n-Heptan zu n-Hepten, n-Dodeca^ zu n-Dodecen, n-Hexadecan zu
n-Hexadecen, 2-Methyl-Butan zu 2-Methylbuten-2 und Isopren,
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Butan zu Buten und Butadien, Isooctan zu Isoocten, Isohevtane
zu Isoheptenen, usw.
Die Katalysatoren können in verschiedenen Reaktortypen
in festem oder beweglichem Bett oder Wirbelschichtüett
benutzt werden. Die Reaktionstemperatur liegt annähernd zwischen 400 und 55O0G, vorzugsweise zwischen 450 und 51O0C. Bei
niedrigerer Temperatur läuft keine Reaktion ab, während bei huherer Temperatur die Bildung aromatischer Kohlenwasserstoff
durch Dehydrozyklisation und ein Anwachsen von Crack-Produkten festzustellen ist.
Die Berünrungszeit, welche von dem Augenblick an gerechnet
wird, an dem die zu dehydrierenden Kohlenwasserstoffe die Bedingungen erreicht haben, welche im Reaktor heaschen,
kann in weiten Grenzen schwanken — zwischen 0,5 und 40 Sekunden ohne daß die Selektivität des Katalysators erheblich schwankt.
Unterhalb von 0,5 Sekunden ist die Umwandlung ungenügend und oberhalb von 40 Sekunden laufen Dehydrozykiisatiousreaktionen
ab.
Die Dehydrozyklisations- und Crackreaktionen können
dadurch eingeschränkt werden, daß der zu behandelnde Kohlenwasserstoff in einem inerten Gas, beispielsweise Wasserdampf,
verdünnt wird, um/Partialdruck zu vermindern.
In den folgenden, nicht einschränkenden Beispielen werden verschiedene Arbeitstechniken zur Ausführung der Erfindung
beschriebene
Als Träger wird Tonerde mit einer Adsorptions!läohe
von 398 m /g verwendet, die in Form von Kugeln mit einem Durchmesser
zwischen 2 und 5 mm vorliegt«..
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5uQ g diester Tonerde werden in 5 i einer Lösung von
66,4 g/l Siibernitrat bei Umgebungstemperatur 15 Stunden lang
eingetaucht.
Die Konzentration der Losung an metallischem Silber, die vor der Adsorption Dei 42,16 g/l lag, liegt nach der Adsorption,
bei 36,99 g/l.
er Die auf diese V/eise mit Silber angereiclrten Kugein
warden anschließend bei Umgebungstemperatur 15 Stunden lang
in 5 1 einer Lösung von 30,22 g/l Kaliumchromat - 8,09 g/l
metallischen Ohroms - eingetaucht.
Die Endkonzentration der Lösung an metallischem Chrom liegt bei 5»36 g/l.
Nach diesen beiden Imprägnierungen weisen die Kugeln ein Atomverhältnis Ag/Cr von 0,90/1 auf und ihr Gehalt an Kalium
liegt bei ungefähr 1,5 Gewichtsprozent.
Um den Kaliumgehait einzustellen, werden die Kugeln weiter behandelt, indem man sie mit 20 g/l in eine 5 gewichtsprozentige Kaliumnitratlösung eintaucht und das Ganze 2 Stunden
lang in ein Wasserbad stellt.
Nach dem Trocknen werden die Kugeln in einen Reaktor "Pyrex". eingeführt. Der Katalysator wird dann bei 5000C 15 Stunden
lang mit einer Wasserstoffatmosphäre vorbehandelt.
Danach läßt man durch diesen Reaktor n-Heptan bei imperatur von 465 C ;
zeit liegt bei 10 Sekunden.
zeit liegt bei 10 Sekunden.
einer Temperatur von 465°C hindurchströmen; die Berührungs-
Bezogen auf das eingeführte n-Heptan gewinnt man aus
den ausströmenden Stoffen (in Gewichtsprozenten)« 89,5 % nicht
umgewandeltes n-Heptan, 5,17 1° n^-Hepten, lediglich Spuren aromatischer
Kohlenwasserstoffe und 1,8-% Crackprodukte.
00 98 09/1370 ~' Alkl..
-9-BelSDiel II
Üüer den wie in Beispiel I beschrieben hergestellten und
vorbehandelten Katalysator läßt man n-Dodekan (Reinheiti 97»5 1°)
bei 47O0C und mit einer Berührungszeit von 7 Sekunden strömen.
Bezogen auf das eingeführte n-Dodekan setzen sich die
ausströmenden Stoffe wie folgt zusammen: 86,57 $ nicht umgewandeltes
n-Dodekan, etwa 5,90 $ n-Dodecen, 2,39 $ Isododecen,
etwa 1,41 1° aromatische Kohlenwasserstoffe und ungefähr 3,72 $
Crackprodukte„
Derselbe Versuch, durchgeführt bei 49O0G, ergibt (in
Gewichtsprozenten)s 78,66 $ nicht umgewandeltes n-Dodecan,
8,19 # n-Dodecen, 3,05 $> Isododecen, 3,66 $ aromatische Kohlenwasserstoffe
und 6,41 i« Crackprodukte.
Es wird ein Katalysator durch zweifache Adsorption und Behandlung mit Kaliumnitrat hergestellt, wobei als Träger die
in Beispiel I verwendete Tonerae benutzt wird, allerdings in
Form eines Pulvers.
Die Silbernitrat-lösung geht von einer Konzentration
von 39,22 g/l metallischen Silbers vor der Adsorption auf 34,23
g/l nach der Adsorption über.
Die Kaliumchromat-Lösung ändert sich von 8,052 g/l
metallischen Chroms auf 5,37 g/l.
Naoh der Behandlung mit einer 5 ^igen Kaliumnitrat-Lösung
wird der Katalysator getrocknet, anschließend tablettiert
und schließlich ois auf eine G-ranulometrie von 0,2 bis
1 mm zerkleinert.
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Die nachstehende Tabelle I gibt die Ergebnisse der Dehydrierung von n-Heptan mit Hilfe dieses Katalysators bei
verschieuenen Temperaturen und einer Berührungszeit von 10 Sekunden
wieder·
libelle I
Die Erzeugnismengen sind in Gewichtsprozenten angegeben.
■.Temperatur 0C |
n-Heptan | ri-Hepten | Crackung | Aroma t e |
470 480 490 500 |
93,36 90,60 90,54 88,41 |
^,28 7,12 6,88 6,^7 |
1,36 2,27 2,56 3,45 |
0 0,35 Spuren 1,37 |
.deidpiel IY |
Es wiru ein Katalysator hergestellt, xn den man als
Träger dieselbe In Kugeln vorliegende xonerde verwendet, wie
in Beispiel I.
dOO g dieses Trägers werden in ο 1 Silbernitrat wit
37,^05 g/l an metallischem Silber eingetaucht, und aer derart
mit Sixber angereicherte Träger *ird anschließend in eine Kaliumcnroxuatlüsung
mit 8,101 g/l an metallischem Chrom eingetaucht.
flach uiesen Deideix Adsorptionen enthalt der Katalysator
2,61 Gewi ent sprozexit Cnroin, 6,49 Gewichtsprozent. Silber
und 1,2/ Gewichtsprozenü Kalium.
100 & diesöa Katalysators werden dann in 1. 1 einer
5 gewichtsprozentigen Kaliumnitratlösung eingetaucht und das Ganze wird 3 Stunden lang im Wasserbad gelassen.
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Dar Katalysator enthält schließlich 2,3 Gewichtsprozent metallischen Kaliums·.
Dieser Katalysator wird dazu verwendet, n-Heptan bei
5
ärieren.
ärieren.
490 und 5000C und einer Kontaktzeit, von 10 Sekunden zu dehy
Es entstehen praktisch keine aromatischen Kohlenwasserstoffe und auch keine Isoheptene.
Die Mengen des gebildeten n-Heptens und der Crack-Produkte
sind aus folgender Tabelle II ersichtlich:
■■■■ ■■■■':■ ■ η
■ Tabelle II
Temperatur n-Hepten in Gewichts$ Crackung in Gewichts^
0C
490 6,78 1,93
500 8,27 2,96
Es wird ein Katalysator, wie in Beispiel IV beschrieben,
hergestellt, abgesehen davon, daß die Endbehandlung mit einer 10 $igen latriumnitratlösung vorgenommen wird.
Haeh dieser Behandlung enthält der Katalysator nicht
mehr als 0,09 # Kalium, dafür aber 1,23 Gewichtsprozent Natrium,
d.h. Natrium ersetzt praktisch das Kalium,
Die Dehydrierung von n-Heptan mit diesem Katalysator bei Temperaturen von 480 und 49O0G und einer Berührungszeit
von 10 Sekunden ergibt lediglich Spuren aromatischer Kohlenwasserstoffe!
die Ausbeute an n-Heptenen und Crackprodukten sind aus der folgenden Tabelle III ersichtlich.
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Temperatur nJ-Hepten in Gewichts^ Crackung in Gew.#
0C
480 6,48 4,71
490 6,42 5,69
Diese Beispiele zeigen, daß mit den erfindungsgemäßen
Katalysatoren interessante AusDeuten an Olefinen er- »
zielt ,werden können, ohne große Mengen des Ausgangsparaffins in aromatische Kohlenwasserstoffe umzuwandeln.
Die erhaltenen Ergebnisse können zu ihrem Vorteil mit den bekannten Katalysatoren verglichen werden, insbesondere,
mit denen, welche nur Chrom, Tonerde und Kalium enthalten, d.h. kein Silber aufweisen.
Unter ähnlichen Bedingungen, wie den in den vorstehenden
Beispielen angegebenen erhält man bei Verwendung von Katalysatoren, die nur Chrom und Kalium auf Tonerde abgelagert
enthalten, ausgehend von n-Heptan, n-Hepten-Mengen nicht über 3,0 Gewichtsprozent, während die Crackprodukte mindestens 12
Gewichtsprozent und die aromatischen Kohlenwasserstoffe etwa 8 Gewichtsprozent ausmachen} gleichfalls werden nicht vernachlässigbare
Mengen an Isoheptenen gebildet. Demgegenüber erhält man mit Hilfe der erfindungsgemäßen Katalysatoren mit Silber
gemäß Beispiel IV bei 50O0C mehr als 8 Gewichtsprozent n-Hepten
in Verbindung lediglich mit Spuren von aromatischen Kohlenwasserstoffen und Crackprodukten, die 3 Gewichtsprozent nicht
überschreiten.
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Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung von Deliydrierkatalysatoren, dadurch
gekennzeichnet, daß ein !Präger nacheinander in oelieoiger
Reihenfolge in zwei wässrige Lösungen eines Silbersalzes einerseits und einer Verbindung des sechsweit^n Chroms andererseits
eingetaucht und anschließend der derart imprägnierte Träger in eine wässrige Lösung eines Alkalimetallsalzes eingetaucht
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Silbersalz Silbernitrat ist, dessen Konzentration zwischen 5 und 160 g/l liegt.
3« Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Salz des sechswert igen Chroais KaÜLBchroniat ist, mit einer
Konzentration zwischen 1 und 50 g/l.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösung des AlK.alimetallsalzes aus Kaliumnitrat besueht.
5« Verfahren zur Dehydrierung aliphatischer Kohlenwasserstoffe zu weniger gesättigten aliphatischen Kohlenwasserstoffen
unter verminderter Bildung von zyklischen Kohlenwasserstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß Katalysatoren
nach irgendeinem der vorstehenden Ansprüche 1 bis 4 verwendet werden und bei einer Temperatur zwischen 400 und
55O0C mit einer Kontaktzeit zwischen 0,5 und 40 Sekunden
gearbeitet wird.
nach irgendeinem der vorstehenden Ansprüche 1 bis 4 verwendet werden und bei einer Temperatur zwischen 400 und
55O0C mit einer Kontaktzeit zwischen 0,5 und 40 Sekunden
gearbeitet wird.
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GB (1) | GB1093389A (de) |
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