-
Verpackung zur sterilen Lagerung von ärztlichen Gebrauchsgegenständen
Gegenstand des Patentes Nr. ... ... (Pat entanmeldung N 25 145 IXd/30a, 19/01) ist
ein Beutel zur sterilen Verpackung und Lagerung von ärtzlichem Näh - und Verbandmaterial
oder anderen chirurgischen Gebrauchsgegenständen.
-
Er besteht aus einem dicht versiegelten äu#eren Beutel aus einem für
Verunreinigungen und Baktorien undurchlässigen Material und einem inneren Beutel,
der zur Aufnahme von chirurgischen Gebrauchsgeräten od.dgl. bestimmt ist und dessen
Seitenwandungen vom offenen Ende her zur Bildung von klappenartigen Teilen geschlitzt
sind, die mit einer Gewichtsbelastung versehen sind, so da# sie seitlich herausklappen,
wenn der Beutel mit dem Boden na@@ unten gestellt wird.
-
Die Erfindung bezieht sich auf eine Weiterentwicklung der Verpackung
nach dem Hauptpatent und besteh@ darin, da# die Klappen bis zum Gruade des Beutels
ode@ @indest@@@ in dessen Nähe reichen und da# ein oder mehrere @a@te
vorrichtungen
in der Nähe des Beutelbodens vorgeschen sind, in denen die chirurgischen Geräte
oder ärtzlichen Gebrauchsgegenstände gehalten sind. Es wird auf diese Weise eine
Festlegung der Stellung der Gegenstände innerhalb des inneren Beutels erreicht.
damit wird verhindert, daß sich der jeweilige Gegenstand nach seinem Einbringen
in den inneren Beutel zu weit zum Boden des Beutels hin verschiebt, so da#, wenn
der Beutelboden ergriffen wird und der Innenbeutel herausgenommen werden soll, die
betreffende Person nicht gleichzeitig auch nnabsichtlich den Gegenstand oder dessen
eigentliche Verpackung festhält, was die Herausnahme des Gegenstandes aus der Verpackung
erschweren würde.
-
Dadurch, da# sich die Klappen bis zum Beutelboden bzw. in dessen Nähe
erstrecken, können die Klappen selbst länger ausgebildet sein, so da# die an ihnen
vorgesehenen Gewichtsstreifen, die das seitliche Herunterfallen der Klappen bewirken
sollen, nicht so schwer zu sein brauchen. Es ist auf diese Weise möglich, das Gesamtgewicht
der ganzen Verpackung zu vermindern, was insbesondere dann von Bedeutung ist, wenn
die Sterilisierang der Verpackung durch estrahlun vorgenommen wird.
-
Die Haltevorrichtung, in welche der Gegenstand eingebracht ist und
die sich am Boden des Innenbeutels befindet, kann unterschiedlich ausgebildet sein.
Eine besonders einfache Ausführung ist jedoch dann gegt, wenn sia aus einem nach
oben
ragenden starren Streifen besteht, der am Boen des inneren Beutels befestigt ist.
In denjenigen Fällen, in denen das ärztliche Gebrauchsmaterial aus einem Naht-oder
Verbandmaterial bzw. einem Ligaturfaden besteht, der aufgewickelt ist, kann es einfach
nach unten auf den Streifen aufgeschoben werden. Befindet sich dagegen der Faden
in einer Umhüllung oder handelt es sich um andere ärztliche Gebrauchsgegehstände
oder Geräte, die in einer Umhüllung untergebracht sind, so kann in dieser Umhüllung
eine entsprechende Ausnehmung vorgesehen sein, in die der starre Streifen mit Passung
eingeschoben werden kann.
-
Um die Stellung des starren Streifens in dem Innenbeutel @astzulegen,
ist es erfindungsgemä# zweckmä#ig, den S@@eifen mit einer Art @u#stütze zu versehen,
die am Boden des Beutals entlang verläuft und an diesem befestigt ist.
-
@u@ Herstellung des mit den Klappen versehenen Innenbeuteis @@@ @s
zweckhä#ig, transparante Folien aus einem Kunststoff-@ateriel zu verwenden, die
unter der Einwirkung von Wärme, @e@spieleweise durch N@@h@requensschwei#en miteinander
verschwai#t werden könnhn@ @ls geeignete Kunststoffe kommen @eispiel@weise u.a.
Äu@ylo@lluiese, Oelluloseacetat @@@@ul@se@ropich@t, C@@@@@oséaoetobutyrat, Polyamide
wie @@ly@@ine@@deoansäure, Polyvinyl-Verbindungen, Polyester, @ely@@@ylen, Polypropyl@n,
Polymonochlortriflueräthylen und @@lyte@rafluoräthylen in @rage. Es @esteht jedoch
@hen
weiteres auch die Möglichkeit, aus zwei oder mehreren dieser
Kunststoffe bestehende Schichtstoffe su verwenden.
-
Außerdem ist es auch ohne weiteres möglich, bestimmte Papierarten,
beispielsweise Pergamentpapier, für den erfindungsgemä#en Zweck einzusetzen.
-
Der versiegelte Au#enbeutel kann aus dem gleichen Material. hergestellt
sein wie der mit den Klappen versehene 3eutel.
-
Wird die erfindungsgemä#e Verpackung zur sterilen Lagerung von ärztlichem
Naht- und Verbandmaterial verwendet, bei dem während der La ; erutlg bestimmte Bedingungen
erfüllt sein müssen, indem beispielsweise ein wasserhaltiges Befeuchtungsmittel
mit in der Verpackung enthalten ist, das entweder selbst mit dem Naht- bzw. Verbandmaterial
in Berührung ist oder aber Dämpfe entwickelt, die auf dieses Material einwirken,
so mu# der dicht versiegelte äu#ere Beutel naturgemä# aus einem Werkstoff hergestellt
werden, der gegenüber dem zur Verwendung gebrachten iBefeuchtungsmittel und der
Dämpfe entweder ganz oder doch wenigstens fast undurchlässig ist. Als für diesen
Zweck geeignete Materialien kommen Folien in Frage, die aus entsprechenden Laminaten
der vorstehend aufgeführten Kunststoffe oder -aber aus O1ien aus Nylon, Polymonochlortrifluoräthylen,
Poytetrafluoräthylen oder Polyäthylenglycolterephthalaten bestehen. Der dicht verschlossene
bzw.
versiegelte äußere Beutel kann auch aus einem Metallfolienlaminat, beispielsweise
aus einer Aluminiumfolie bestehen, die auf ihrer Innenseite mit einem dünnen Polyäthylenfilm
oder einem Pilm aus einem anderen Kunststoff beschichtet ist, der unter der Einwirkung
von Wärme auf die Aluminiumfolie aufgeschweißt sein kann, während auf der anderen
weite eine dünne Papierschicht vorgesehen ist.
-
Bei der Auswahl des für die Herstellung der erfindungsgemäßen Verpackung
zu verwendenden Materials ist nicht nur zu berücksichtigen, auf welche Weise die
Sterilisierung vorgenommen werden soll, sondern es mtü gleichzeitig auch mit in
Betracht gezogen werden, ftir welchen Zweck die Verpackung gebraucht wird. Manche
Kunststoffe, wie z.B. Polyäthylen, sind nicht für solche Bälle geeignet, in denen
die Sterilisierung im Autoklaven erfolgt. In solchen Xlällen, in denen die erfindungsgemäße
Verpackung zur sterilen Aufbewahrung und Lagerung von medizinischen Naht- und Ligaturmaterialien
dient, die stets. in Anwesenheit eines wasserhaltigen Befeuchtungsmittels gelagert
hätten sein müssen, ergibt sich naturgemäß die Notwendig keit, daß die verwendeten
Materialien durch das Befeuchtungsinittel nicht angegriffen werden dürfen und daß
der Au#enbeutel diesem Mittel gegenüber undurchlässig sein muß. Der mit den Klappen
versehene Beutel dagegen kann aus einem dem Befeuchtungsmittel oder dessen Dämpfen
gegenüber durchlässigen llaterial, beispielsweise Polyäthylen,
hergestellt
werden, insbesondere dann wenn das Befeuchtungsmittel in den Zwischenraum zwischen
den mit den Klappen versehenen Beutel und den dicht verschlossenen Beutel eingebracht
ist. Dies ist jedoch nicht unbedingt notwendig, weil die von dem i3efeuchtungsmittel
entwickelten Dämpfe auch durch die geschlitzzten Seitenwandungen in den mit den
Klappen versehenen Beutel eindringen können.
-
Die Erfindung sei nachstehend an Hand eines Ausführungsbeispieles
unter Bezugn#hme aus die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen eine 1 eine Vorderansicht
einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Beutelverpackung, Fig. 2 die Beutelverpackung
nach dem Öffnen des Außenbeutels und nach teilweiser Herausnahme des Innenbeutels
und Fig. 3 eine Ansicht des Innenbeutels nach seiner Herausnahme aus dem äußeren
Beutel, in geöffnetem und um 1800 gedrehten Zustand.
-
In der Zeichnung ist mit 1 ein Innenbeutel, der auseiner Kunststoffolie,
beispielsweise Polypropylen besteht, die zur Bildung des Bodens 2 des Beutels umgebogen
ist. Die Seitenwandungen des Beutels sind lediglich am Bojen mit, einander verschweißt,
so daß lange Klappen 5 gebildet werden. Sia sind an ihrem oberen Ende mit streifenartigen
Verdickungen 4 versehen, deren Gewicht derart is@, da#
die Klappen
3 unter der Einwirkung der Schwerkraft seitlich herunterfallen, wenn der Beutel
mit dem Boden nach unten gestellt wird. Die Streifen 4 können aus dem gleichen Material
bestehen wie der Beutel selbst und brauchen lediglich dicker als die Beutelwandung
zu sein; jedoch iat es auch möglich, die Streifen aus kleinen Pappstreifen zu bilden,
die auf die Klappen aufgeklebt werden.
-
Am Boden des inneren Beutels ist eine Haltevorrichtung vorgesehen,
die bei der dargestellten Ausführungsform der Erfinding aus einem senkrecht stehenden
starren Streifen 5 besteht, welcher einstückig mit einem quer verlaufenden Fu#stück
6 ausgebildet ist, das entlang dem 1 Boden 2 des Beutels verläuft und mit diesem
verklebt ist.
-
Ein aufgewickelter medizinischer Nähfaden 8@ aus Seide, Nylon oder
Oatgut ist in eine Umhüllung 7 mit einer Ausnehmung 9 eingebracht, die zur Einführung
des Streifens 5 dient.
-
Der innere Beutel 1 befindet sich in einem dicht versiegelten äu#eren
Beutel aus zwei Aluminiumfolien 10, aje an ihrer Innenseite mit einer Schicht aus
Polyäthylen oder Polypropylen versehen sind, während auf ihrer Au#enseite eine Papierschicht
aufgebr@cht ist. Die Einzelnen Schichten sind durch die entlang der Kanten verlaufenden
Schwei#nänte 11 miteinander verbunden. Im oberen Bereich
der einen
Seitenkante ist eine Einkerbung 12 vorgesehen, um das Aufreißen und Öffnen des Au#enbeutels
zu erleichtern.
-
Die Fig. 2 zeigt den äußeren Beutel im geöffneten Zustand, während
der Beutel 1 teilweise aus dem aufgerissenen äußeren Beutel herausgezogen ist. Wird
der Beutel dann vollständig mit herausgezogen und um 1800 gedreht, so fallen dessen
Klappen 5 infolge des Gewichtes der Streifen 4 entsprechend der Darstellung der
Fig. 3 seitlich herunter..
-
Da der innere Beutel mit nach oben gerichtetem Baden aus dem äußeren
Beutel herausgezogen wird, können etwa an den Aufreißkanten des äußeren Beutels
und dessen Au#enseiten befindliche Bakterien nicht nach unten in den inneren Beutel
hineingelangen und dadurch dessen Inhalt verunreinigen. Au#erdem ist die Stellung
des Gegenstandes@ innerhalb des inneren Beutels festgelegt, da er an der durch den
Streifen 5 gebildeten Halterung gehalten ist, deren Fußstück 6 in einem@ kurzen
Abstand vom Boden 2 liegt. Wenn also der Boden des inneren Beutels 1 festgehalten
wird, um den Beutel aus dem äu#eren Beutel herauszuziehen, kann es nicht vorkommen,
daß dabei versehentlich die Umhüllung 7 mit festgehalten und die Herausnahme des
Innenbeutels erschwert. wird.
-
Da die Klappen 3 verhältnismä#ig lang sind, weil sie bis zum Boden
2 ds Beutels 1 reichen, genügt es außerdem,
zur Verringerung des
Gesamtgewichtes die Streifen 4 nur mit einer verhältnismäßig geringen Gewichtsbelastung
zu versehen. Wenn die Klappen kürzer wären, bestünde selbst bei einer verhältnismäßig
großen Gewichtsbelastung der Streifen 4 die Gefahr, daß das Gewicht der Klappen
nicht ausreicht, um diese seitlich abfallen zu lásstn, wenn der Innenbeutel aus
dem Außenbeutel herausgenommen und mit seinem Boden nach unten gedreht wird. Das
könnte insbesondere dann der Ball sein, wenn der Gegenstand mit seiner gegebenenfalls
vorgesehenen Umhüllung in dem Innenbeutel so viel Platz einnimmt, daß sich seine
Seitenwandungen in der in Big. 2 gezeigten Stellung nach außen durchwölben.
-
Mit der Erfindung wird eine Verpackung verhältnismä#ig geringer Größe
und auch verhältnismäßig niedrigen Gewichtes geschaffen. Au#erdem wird mit der erfindungsgemä#en
Ausbildung, einer solchen Verpackung gewährleistet, daß sich der unter sterilen
Bedingungen aufbewahrte Gegenstand rj,sch und leicht aus der Verpackung entnehmen
läT. Die Gefahr einer Verunreinigung des Gegenstandes bei der Herausnahme aus seiner
Verpackung ist weitgehend verringert.
-
Div Zeichnung zeigt als Ausführungsbeispiel ä die Unterbringungeines
chirurgischen Fadens in dem erfindungsgemä#en beutel. Aber die Verpackung kann verständlicherweise
auch zur Aufnahme anderer ärztlicher Gebrauchsgeräte oder von
Zubehör,
beispielsweise von Messern, Adernklemmen und Wundretraktoren verwendet werden. Die
Halterung ist dann jeweils unterschiedlich und weicht von der in der Zeichnung dargestellten
Ausbildung ab. Darüber hinaus besteht die Nöglichkeit, in der Verpackung mehrere
Haltevorrichtungen vorzusehen, so daß beispielsweise auf jeder Halterung ein in
eine Umhüllung eingebrachter chirurgischer Hähfaden gehalten ist.