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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Behälter für Substanzen, die flüchtig sind,
in flüssiger
Form, in fester Form oder in Gelform, wie beispielsweise Duftmittel,
Deodorante, Mottenabwehrmittel und dergleichen. Der Behälter ist
insbesondere für
eine Anwendung in Kleiderschränken, Schubläden, Schuhschränken und
in kleinen oder großen
Räumen
gemäß der Größe des relativen
Behälters
geeignet.
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Flüchtige Substanzen
wie beispielsweise parfümierte
Essenzen werden im Allgemeinen in Flaschen, Kunststoffbehältern oder
imprägnierten
Karten verpackt.
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Aus
Gründen
der Wirtschaftlichkeit der Herstellung, der Größe und der praktischen Handhabbarkeit
durch den Verbraucher sind kleine Behälter mit Membranen, die gegenüber Dampf
durchlässig oder
halbdurchlässig
sind und die zu einem langsam erfolgenden Abgeben der Essenz in
die Umgebung in der Lage sind, weitgehend angewendet worden. Bei dieser
Art an Behälter
ist die durchlässige
Membran normalerweise mit einem abziehbaren Schutz beschichtet,
der ein Entweichen der flüchtigen
Essenz vor der Anwendung verhindert.
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Diese
Art an Behälter
gemäß dem Stand
der Technik hat Nachteile, die sich hauptsächlich auf die praktischen
Schwierigkeiten beim Entfernen des abziehbaren Schutzes und auf
die Tatsache beziehen, dass während
der Anwendung beispielsweise in einem Kleiderschrank oder in einer Schublade
die durchlässige
Membran das Gewebe der Kleidungsstücke verschmutzen kann, mit
denen sie in Kontakt gelangt.
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Das
Patent
US 4 254 910 beschreibt
eine Verpackung für
eine gesteuerte Abgabe von flüchtigen
Substanzen gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1. Die Verpackung hat ein Paar an Halbschalen, die
aus undurchlässigem
Kunststoff hergestellt sind und dafür geeignet sind, dass sie flüchtige Substanzen
enthalten. Die Halbschalen sind symmetrisch eine an der anderen
angeordnet, wobei sie durch eine Zwischenlage aus einem gegenüber Dampf
durchlässigen
Material getrennt sind. Für
die Anwendung des Behälters
werden die beiden Halbschalen getrennt, indem die Zwischenlage weggezogen
wird, die zwei dampfdurchlässige
Blätter
trennt, wobei eines von ihnen an jeder Halbschale angeheftet verbleibt.
In dieser Art und Weise werden zwei einzelne Behälter erhalten, die separat
angewendet werden können,
wobei für
jeden von ihnen die vorstehend erwähnten Probleme aufgrund der
Möglichkeit des
Verschmutzens der Kleidungsstücke,
mit denen die durchlässige
Membran in Kontakt gelangt, bestehen bleiben.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, diese Nachteile zu beseitigen,
indem ein Behälter für flüchtige Essenzen
geschaffen wird, der praktisch ist, vielseitig ist, einfach herzustellen
ist und bei dem ein direkter Kontakt seiner durchlässigen Membran mit
Gegenständen
wie beispielsweise Kleidungsstücke
verhindert wird.
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Eine
andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen derartigen
Behälter
zu schaffen, der dazu in der Lage ist, allein bei einer aufrechten Position
an einer Oberfläche
zu stehen.
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Eine
andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Behälter zu
schaffen, der dazu in der Lage ist, zwei verschiedene Arten an flüchtigen Substanzen
zu enthalten.
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Diese
Aufgaben sind gemäß der vorliegenden
Erfindung durch den Behälter
gemäß dem beigefügten unabhängigen Anspruch
1 und durch das Herstellverfahren für den Behälter gemäß dem beigefügten unabhängigen Anspruch
8 gelöst.
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Bevorzugte
Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung gehen aus den abhängigen Ansprüchen hervor.
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Der
Behälter
für die
flüchtigen
Essenzen gemäß der vorliegenden
Erfindung wird aus einer einzelnen äußeren Lage aus einem steifen
Kunststoffmaterial erhalten, das gegenüber Dampf undurchlässig ist,
wobei aus diesem ein Paar an Halbschalen, die jeweilige Becher aufweisen,
die dazu bestimmt sind, dass sie flüchtige Substanzen enthalten,
und die durch jeweilige äußere Rahmen
umgeben sind, durch ein Wärmeformen
erhalten wird.
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Die äußere Lage
wird entlang einer mittleren Linie so geklappt, dass die beiden
Halbschalen symmetrisch aneinander angeordnet werden können. Eine
Zwischenlage, die aus einer gegenüber Dampf durchlässigen Membran
ausgebildet ist, wird zwischen die beiden Halbschalen eingesetzt.
Die Zwischenlage wird dann an den Rahmen der beiden Halbschalen
durch einen Wärmeformvorgang
befestigt, wobei der Behälter
in einer geschlossenen Position gehalten wird.
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Die
beiden entgegengesetzten Endklappen des Behälters werden nicht wärmeversiegelt
und bleiben voneinander beabstandet, um ein Ergreifen durch den
Anwender zu ermöglichen.
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Um
den Behälter
zu öffnen,
ergreift der Anwender die beiden freien Endklappen und zieht, wobei
er bewirkt, dass die durchlässige
Zwischenlage reißt,
die sich in zwei durchlässige
Blätter
teilt, die jeweils an der jeweiligen Halbschale befestigt sind.
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In
dieser Art und Weise öffnet
sich der Behälter
wie ein Buch, wobei ein umgedrehter V-förmiger Aufbau ausgebildet wird,
der allein an den Endklappen so steht, dass er dazu in der Lage
ist, im Inneren einer Schublade oder auf Regalteilen aufrecht positioniert
zu werden, und wobei der Dampf der flüchtigen Essenz somit frei in
die äußere Umgebung
durch die durchlässigen
Membranen treten kann, die die jeweiligen Halbschalen bedecken.
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Bei
dem Behälter
gemäß der vorliegenden Erfindung
ist in seiner offenen Stellung die undurchlässige Lage nach außen weisend,
wohingegen die durchlässigen
Membranen nach innen weisen; wobei somit sogar dann, wenn der äußere Teil
des Behälters
in Kontakt mit Kleidungsstücken
gelangen sollte, keine Gefahr einer Verschmutzung derselben durch das
Entweichen der Essenz besteht, die in dem Behälter enthalten ist.
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Der
Behälter
gemäß der vorliegenden
Erfindung sieht des weiteren die Möglichkeit vor, die Becher der
Halbschalen, die sie enthalten, mit zwei verschiedenen Essenzen
zu füllen,
die zwei verschiedene Duftstoffe abgeben und zwei unterschiedliche Funktionen
ausführen,
beispielsweise ein Deodorant und ein Mottenabwehrmittel, oder die
Becher können mit
Essenzen unterschiedlicher Farben gefüllt werden, um einen speziellen
dekorativen Effekt zu erzielen.
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Weitere
Merkmale der vorliegenden Erfindung gehen anhand der nachstehend
dargelegten detaillierten Beschreibung deutlicher hervor, die sich auf
ein lediglich beispielartiges und daher nicht einschränkendes
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung bezieht, das in den beigefügten Zeichnungen
dargestellt ist.
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1 zeigt
eine Draufsicht auf den Behälter für flüchtige Essenzen
gemäß der vorliegenden
Erfindung in seiner geschlossenen Stellung.
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2 zeigt
eine Ansicht von der rechten oder linken Seite des Behälters in 1.
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3 zeigt
eine Querschnittsansicht von dem geschlossenen Behälter entlang
der Ebene III-III in 1.
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4 zeigt
eine perspektivische Ansicht von dem Behälter gemäß der vorliegenden Erfindung,
der offen und in der aufrechten Position ist.
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5 zeigt
eine Querschnittsansicht wie 3 von dem
Behälter
in der offenen Stellung.
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Die 1 bis 3 zeigen
einen Behälter für flüchtige Essenzen
gemäß der vorliegenden
Erfindung in einer geschlossenen Stellung, der als Ganzes mit dem
Bezugszeichen 1 bezeichnet ist.
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Der
Behälter 1 hat
eine äußere Lage 2 in
einem gegenüber
Gas undurchlässigen
Material wie beispielsweise Polyester, insbesondere PET (Polyethylentherephthalat),
das eine Barriere gegenüber der
Abgabe von flüchtigen
Essenzen ausbildet.
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Die äußere Lage 2 wird
so wärmegeformt, dass
ein Paar an Halbschalen erhalten wird. Jede Halbschale hat einen
Rahmen, der bei dem dargestellten Beispiel rechteckig ist, wobei
er einen abgeflachten Becher 4 umgibt.
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Die äußere Lage 2 wird
entlang einer mittleren Randlinie 6 geklappt, die symmetrisch
die beiden Halbschalen teilt. In dieser Art und Weise werden die beiden
Halbschalen eine über
der anderen angeordnet, wobei der Boden von jedem Becher 4 nach
außen
zeigt.
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Zwischen
den beiden Halbschalen ist eine Zwischenlage 5 sandwichartig
angeordnet, die mittels eines Materials in einer Einzellage oder
eines Materials in einer Mehrlage mit einer bestimmten Gasdurchlässigkeit
so hergestellt werden kann, dass eine langsame Abgabe der in jeder
Halbschale enthaltenen Essenzen ermöglicht wird. In dieser Art
und Weise wird eine Kammer 7, die dazu bestimmt ist, eine
flüchtige
Essenz zu enthalten, zwischen der mittleren Lage 5 und
jedem Becher 4 von jeder Halbschale ausgebildet.
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Die
Zwischenlage aus dem Material 5 weist zwei äußere Lagen 5', 5'' auf, die an den Halbschalen wärmeversiegelt
sind, wobei sie durch eine abtrennbare mittlere Lage 5''' verbunden
sind, die aus Papier oder durchlässigen
Blättern
besteht, die voneinander weg abgezogen werden können. Die äußeren Lagen 5', 5'' sind klar durchlässig, wobei
zumindest ihre Oberfläche,
die mit den Halbschalen in Kontakt gelangt, aus Polyethylen beispielsweise
ist, so dass sie an den Halbschalen wärmeversiegelt werden kann.
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Wenn
die Zwischenlage 5 erst einmal zwischen den beiden Halbschalen
angeordnet worden ist, wird eine Wärmeversiegelung entlang des
Rahmens 3 der äußeren Lage 2 mit
der Ausnahme eines kleinen mittleren Abschnittes an der Seite des
Rahmens, die zu der Faltlinie oder Klapplinie 6 entgegengesetzt
ist, gestaltet. Ein Wärmeversiegeln
ermöglicht,
dass die Zwischenlage 5 an dem Rahmen 4 befestigt
wird, und der Behälter 1 wird
somit in einer geschlossenen Stellung bzw. in einem geschlossenen Aufbau
gehalten.
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Wie
dies in 2 gezeigt ist, endet der Teil des
Rahmens 3, der zu der Klapplinie 6 entgegengesetzt
ist, in zwei Klappen 9, die geringfügig voneinander beabstandet
sind und zu einem Schwalbenschwanz sich öffnen zum Zwecke eines leichteren Ergreifens
durch den Anwender.
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Zum
Befüllen
des Behälters 1 sind
Sitzeinrichtungen 10, die zu einem Aufnehmen von jeweiligen
Düsen in
der Lage sind, die dem Einspritzen des flüchtigen Materials in die Kammern 7 dienen,
an den Endklappen 9 vorgesehen.
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Nach
dem Befüllen
der Kammern 7 von dem Paar an Halbschalen wird eine Wärmeversiegelung entlang
des verbleibenden Streifens des Rahmens 3 ausgeführt, der
zwischen den Endrändern 9 und
den Bechern 4 besteht. In dieser Art und Weise wird der Behälter 1 perfekt
geschlossen und versiegelt, wobei jegliche Möglichkeit eines Entweichens
der Dämpfe ausgeschlossen
wird, die durch die in den Kammern 7 enthaltenen flüchtigen
Substanzen abgegeben werden.
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In
dem Teil des Rahmens 3 unterhalb der Klapplinie oder Faltlinie 6 ist
ein Durchgangsloch 8 derart vorgesehen, dass es einen Riemen
oder einen Haken unterbringt, um zu ermöglichen, dass der Behälter 1 aufgehängt wird.
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Um
den Behälter 1 zu öffnen, muss
der Anwender einfach die Endklappen ergreifen und einen bestimmten
Ziehvorgang ausüben.
Dies trennt die mittlere Lage 5''' der Zwischenlage 5,
die, wie dies in 5 gezeigt ist, in zwei dünnere Lagen
geteilt ist, die, zusammen mit ihren jeweiligen durchlässigen Membranen 5', 5'', an den jeweiligen Rahmen 3 der beiden
Halbschalen von dem Behälter 1 angebracht verbleiben.
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Der
Behälter 1 öffnet sich
daher wie ein Buch, wobei er eine umgekehrte Form eines Buchstaben
V einnimmt, und die beiden Halbschalen bleiben lediglich entlang
der Faltlinie 6 verbunden. Die durchlässigen Lagen 5', 5'' werden voneinander so beabstandet,
dass ein Luftraum 11 zwischen ihnen ausgebildet wird.
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Wenn
seine Endklappen 9 an einer Oberfläche ruhen, ist der Behälter 1 dazu
in der Lage, allein in einer aufrechten Position in einer Stellung
mit einer umgekehrten V-Form zu stehen. Bei diesem offenen Aufbau
tritt die in der Kammer 7 enthaltene Essenz durch die durchlässigen Lagen 5', 5'' und den Abschnitt der mittleren
Lage 5''', der ebenfalls durchlässig ist,
und verflüchtigt
sich in dem Luftraum 11, wobei sie in die Umgebung diffundiert.
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Es
ist offensichtlich, dass dann, wenn der Behälter 1 in der offenen
Stellung ist, sowohl in dem Fall, bei dem er an einem Haken oder
an einem Riemen hängt,
der mit dem Loch 8 in Eingriff steht, als auch in dem Fall,
bei dem er an einer Oberfläche ruht,
die durchlässigen
Membranen 5' und 5'' nicht mit Kleidungsstücken oder
anderen Gegenständen
in Kontakt gelangen können
und diese verschmutzen können
aufgrund des Entweichens der Essenz. In der Tat ist dann, wenn der
Behälter
gemäß der vorliegenden
Erfindung sich in der offenen Stellung befindet, der einzige Teil,
der mit den Kleidungsstücken
oder den Gegenständen
in Kontakt gelangen kann, die äußere Lage 2,
die undurchlässig
ist, und die ein Entweichen der Essenz nicht ermöglicht.
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Der
Behälter 1 gemäß der vorliegenden
Erfindung, der des weiteren ein Paar an Kammern 7 vorsieht,
die die flüchtigen
Essenzen enthalten, hat sich als besonders geeignet erwiesen, wenn
es gewünscht
werden sollte, die beiden Kammern 2 mit zwei Essenzen unterschiedlicher
Arten zu füllen.
Die Kammern 7 können
mit zwei verschiedenen Duftstoffen beispielsweise gefüllt werden
oder mit einem Duftstoff und einem Mottenabwehrmittel oder mit irgendetwas
anderem.
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Die äußere Lage 2,
die das Paar an Bechern 4 ausbildet, kann in vorteilhafter
Weise aus einem transparenten Material gestaltet sein, womit in
diesem Fall die beiden Kammern 7 mit Essenzen unterschiedlicher
Farben aus dekorativen Gründen
gefüllt werden
können.
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Abwandlungen
innerhalb des Könnens
eines Fachmanns können
bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung gemacht werden. Beispielsweise können anstelle der Anwendung
eines Wärmeversiegelns
zum Befestigen der mittleren Lage 5 an dem Rahmen 3 Haftmittel oder
andere bekannte Verfahren angewendet werden.
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Ansonsten
kann der Behälter
gemäß der vorliegenden
Erfindung anstatt mit einer einzelnen äußeren Lage 2 mit zwei
separaten Halbschalen gestaltet sein, die entlang der Randlinie 6 durch
bekannte Verfahren oder Befestigungseinrichtungen zusammengehalten
werden.