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Druckbetätigter Schalter zur überwachung von druckgasgefüllten
Kabeln.
Die vorliegende Erfindung betrifft druckbetätigte Schalter zur überwachung
von druckgasgefüllten Kabeln, insbesondere Fernmeldekabeln, und dergleichen mit
mindestens einer in einem Gehäuse angeordneten, evakuierten Druckdose$ die sich
bei Druckänderungen in Richtung einer Achse aus-dehnt bzw. zusammenzieht, an einem
Ende in Achsrichtung verstellbar am Gehäuse gelagert und am anderen Ende über einen
Kupplungshebel mit Betätigungsgliedern zweier elektrischer Schaltvorrichtungen gekuppelt
ist, die bei verschiedenen, durch Änderung des Abstandes zwischen dem Kupplungshebel
und der betreffenden Schaltvorrichtung einstellbaren Druckwerten ansprechen.
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Bei einem bekannten druckbetätigten Schalter dieser Art sind die beiden
elektrischen Schaltvorrichtungen jeweils an einem Ende
einer Blattfeder
angeordnet, deren andere Enden am Gehäuse befestigt sind. Die Blattfedern liegen
jeweils in der Nähe des freien Endes an einer Stellschraube an mittels derer der
Abstand des betreffenden Mikroschalters vom Kupplungshebel einstellbar ist (Gebrauchsmuster
1 847 995).
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Bei dem oben erwähnten bekannten Schalter sind drei Verstellmöglichkeiten
vorhanden und die Einstellung des Absolutwertes und der Differenz der Ansprechdrücke
für die beiden Schalter Ist verhältnismäßig umständlich.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen druckbetätigten
Schalter der oben erwähnten Art anzugebens bei dem eine einmal eingestellte Ansprechdruckdifferenz
auch bei Verstellungen des Absolutwertes des Ansprechdruckes weitestgehend
Cier scjloLt-Werfe |
erhalten bleibt. Die Einstellung-,eines Schalters gemäß der
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findung wird dadurch ganz wesentlich vereinfacht.
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Ein druckbetätigter Schalter zur Überwachung von druckgasgefüllten
Kabeln, insbesondere Fernjieldekabeln, und dergleichen mit mindestens einer In einem
Gehäuse angeordneten, evakuierten Druckdose, die sich bei Druckänderungen in Richtung
einer Achse ausdehnt bzw. zusammenzieht, an einem Ende in Achsrichtung verstellbar
am Gehäuse gelagert und am anderen Ende über einen Kupplungshebel mit Betätigungsgliedern
zweier elektrischer Schaltvorrichtungen gekuppelt ist, die bei verschiedenen, durch
XÜderung des Abstandes zwischen dem Kupplungshebel und der betreffenden Schaltvorrichtung
einstellbaren Druckwerten ansprechen..
ist gemäß der Erfindung dadurch
gekennzeichnet, daß die Betätigungsglieder der Schaltvorrichtungen auf gegenüberliegenden
Seiten des Kupplungshebels angeordnet sind, und daß die eine Schaltvorrichtung fest
am Gehäuse gelagert ist.
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Bezüglich der weiteren Ausbildungen der Erfindung wird auf die folgende
Beschreibung eines Ausführungsbeispieles und die Unteransprüche verwiesen.
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Die Erfindung wird nun an Hand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert,
es zeigen: Fig. 1 eine teilweise im Axialschnitt dargestellte Seitenansicht
eines druckbetät-igten Schalters gemäß der Erfindung; Fig. 2 eine Ansicht des Schalters
von unten mit geschnittener Haube; Fig. 3 eine Ansicht eines Teiles des in
Fig. 1 dargestellten Schalters, gesehen in Richtung der Pfeile III-III der
Fig. 1;
Fig. 4 eine Draufsicht auf den in den Fig. 1 bis
3 dargestellten Schalter mit teilweise weggebrochenem Deckblatt; Fig.
5 eine Seitenansicht des geschlossenen Schalters und Fig. 6 eine Ansicht
des geschlossenen Schalters von unten. Der in den Figuren als Ausführungsbeispiel
der Erfindung dargestellte druckbetätigte Schalter enthält eine Druckdosenanordnung
1 aus sechs evakuierten Barometerdosen,-die in einem luftdichten Gehäuse
angeordnet sind. Das Gehäuse wird durch eine Haube 2 und eine Bodenplatte
3 gebildet, die durch Schrauben 4
miteinander verbunden und
durch eine Ringdichtung 5 gegenknander abgedichtet sind.
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Die Druckdosenanordnung 1 ist am einen Ende mit einem Gewindestutzen
6 versehen, dessen Außengewinde in ein Innengewinde einer in der Bodenplatte
3 drehbar, jedoch axial unverschieblich gelagerten Einstellschraube
7 eingreift. Die Einstellschraube 7
gestattet, die Druckdosen
1 in Richtung ihrer Achse zu verstellen, um die Lage des Ansprechbereiches
des Schalters einjustieren zu können. Ein Mitdrehen der Druckdosenanordnung
1 wird-durch einen Stift 8 verhindert, der in einem entsprechenden
Loch der Bodenplatte 3 gleiten kann und an einer mit der Druckdosenanordnung
verbundenen Platte 9 befestigt ist. Die Platte 9 wird durch Feder
10 vorgespannt, um einen toten Gang der Schraube 7 auszuschalten.
Es können noch weitere Federn 10 und/oder Stifte 8 vorgesehen sein,
die in gleichen Winkelabständen um die Achse der Druckdosenanordnung 1 verteilt
angeordnet sind.
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Die Einstellschraube 7 ist an ihrem Umfang durch Dichtungen
11 gegen die Bodenplatte 3 abgedichtet.
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Das der Bodenplatte
3 abgewandte, freie Ende der Druckdosenanordnung
1 ist mit einer stabartigen Verlängerung 12 versehens
die in einem Gleitlager 13, vorzugsweJsa agern |
verschiebbar gelagert ist. Die Verlängerung 12 wirkt mit einem Betätigungshebel
14 zusammen, dessen eines, blattfederartiges Ende mittels einer Schraube
15 fest angeordnet ist. Das freie Ende ist zur Vereteifung etwa U-förmig
ausgebildet, wie die Stirnansicht in Fig. _3 zeigt.
Auf gegenüberliegenden Seiten des freien Endes des Betäti-Zungshebels
14 sind zwei elektrische Schaltvorrichtungen, insbesondere Mikroschalter
16, 17 angeordnet. Der Betätigungshebei 14 ist im Ruhezustand so vorgespannt,
daß er das Betätigungsglied der Schaltvorrichtung
16 im betätigten Zustand
hält. Die Schalt-
vorrichtung 16 ist an einem hebelartigen Träger
18 befestigt, |
dessen e nes Ende durch elne Schraube 19Äo9häuei:#eat @eiamept
ist, |
während das andere Ende durch eine Stellschraube 20 parallel zur Richtung der Achse
der Druckdosen
1 verstellt werden kann. Die Stellschraube 20 ist mit einem
Gewindestück 21 versehen, das in ein Gewinde in einer Zwischenplatte 22 eingesehraubt
ist. Zwischen dem Träger
18 und der Zwischenplatte 22 ist zur Ausschaltung
eines toten Ganges eine Druckfeder
23 angeordnet.
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Das obere Ende der Stellschraube 20 ist mit einem Einstellschlitz
versehen und durch eine Dichtung 24 dicht durch die Bodenplatte 3 hindurchgeführt.
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Die Schaltvorrichtung 17 ist über einen Winkel 25 fest
mit der Zwischenplatte 22 und damit fest mit der Bodenplatte 3 verbunden.
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Die Kupplung zwischen der Verlängerung 12 und dem Betätigungshebel
14 ist so ausgebildet, daß sich die Druckdosenanordnung in Richtung des Pfeiles
26 (Fig. 1) frei ausdehnen kann, trotzdem der Betätigungshebel 14
an der Schaltvorrichtung 16 anliegt. Die Verlängerung 12 kann hierzu am Ende
mittels einer Schraube 27 mit einer quer verlaufenden Nase versehen, die
beim Zusammenziehen der
Dru-ckdosen 1 an der in Fig.
1 linken Seite den Betätigungshebels 14 angreift und diesen dann beim weiteren
Zusammenziehen der Druckdosen 1 nach Betätigung der Schaltvorrichtung
16 von dieser abhebt und in Richtung auf die Schaltvorrichtung
17 schwenkt, bis diese schliesalich erreicht wird und anspricht.
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Die Schalter 16, 17 können einpolig mit einem leitenden Teil
des Gehäuses verbunden und ihr anderer Pol durch Leitungen 28 angeschlossen
sein. Die Anschlüsse sind durch eine druckfeste Durchführung 291 nach aussen
geführt.
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Die Aussenseite der Bodenplatte 3 ist mit einem konzentrisch
mit der Einstellschraube 7 verdrehbaren Zifferblatt 29 versehen, das Druckeinstellskalen
fUr die Einstellschraube 7 trägt und mit einer Schraube 33 fixiert
ist.- Ein Einstellpfeil für die Differenzdruckeinstellschraube 20 ist an der Bodenplatte
3 angebracht. Zum Schutze gegen Verstellungen kann noch ein Deckblatt
30 angebracht werden.
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Die Haube 2 ist mit einem Anschlussrohr 31 versehen, Uber das
das Innere des Gehäuses mit dem zu überwachenden Kabel oder dergleichen verbunden
wird. Um ein einfaches Abnehmen der Haube 2 zu ermöglichen sind die druckfeste Mehrfachdurchführung
29t und die Anschlussleitungen 28 durch eine Steckvorrichtung 32
verbunden.
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Da die axialen Bewegungen der Druckdosenanordnung 1 im ganzen
Druckbereich einer annähernd linearen Funktion der Änderungen des Umgebungsdruckes
entsprechen, hängt die Differenz der Ansprechdrücke der beiden Schaltvorrichtungen
lf, 1.# praktisch nur vom gegenseitigen Abstand der Betätigungsglieder der Schaltvorrichtungen
und nicht von dem mittels der Schraube 7 eingestellten
Absolutwert
ab. Eine mittels der Stellschraube 20 eingestellte Ansprechdruckdifferenz bleibt
also auch bei Verstellungen des Druckabsolutwertes des durch die beiden Ansprechwerte
definierten.
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Druckbereiches erhalten.
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Die Schaltvorrichtungen 16, 17 können je nach der gewUnschten
Funktion Ruhe- und/oder Arbeitskontakte enthalten. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
enthielten beide Schaltvorrichtungen Arbeitäkontakte.