DE206040C - - Google Patents

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DE206040C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H37/00Thermally-actuated switches
    • H01H37/02Details
    • H01H37/32Thermally-sensitive members
    • H01H37/36Thermally-sensitive members actuated due to expansion or contraction of a fluid with or without vaporisation

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Fire-Detection Mechanisms (AREA)

Description

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KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVI 206040'-KLASSE 74 a. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. März 1908 ab.
Für diese Anmeldung ist bei der Prüfung gemäß dem Unionsvertrage vom
20. März 1883
14. Dezember 1900 auf Grund der Anmeldung in Großbritannien vom 2. April 1907 anerkannt.
die Priorität
Es sind bereits Feueralarmvorrichtungen bekannt, die bei einer plötzlichen Temperatursteigerung in Tätigkeit treten, aber nicht bei einer allmählichen Steigerung. Eine derartige Vorrichtung besteht beispielsweise aus einem sich durch den zu überwachenden Raum erstreckenden kleinen- Metallrohr, das am · einen Ende geschlossen ist und am anderen Ende mit einer, ausdehnbaren Kammer in Verbindung steht. Ein wichtiges Merkmal dieser bekannten Anordnung besteht in einem einstellbaren Luftauslaß von sehr kleiner Ausdehnung, durch den die Luft langsam in die Kammer und das Rohr ein- und austreten kann. Bei plötzlichem Steigen der Temperatur bewegt infolgedessen die ausgedehnte Luft in dem Rohre die ausdehnbare Kammer oder deren Biegeplatte und bewirkt eine Störungsmeldung, ehe die Luft Zeit hat, durch den Auslaß auszutreten.
Eine derartige Vorrichtung hat den Nachteil, daß sie von Zeit zu Zeit auf ihre Betriebsbereitschaft geprüft werden muß, was öfter unterbleibt, so daß man nicht sicher ist, ob nicht die Anlage irgendwie beschädigt ist. Zweck der Erfindung ist nun, diese Vorrichtung so umzugestalten, daß sie nicht allein bei einer plötzlichen, ungewöhnlichen Temperatürsteigerung eine Meldung veranlaßt, dagegen bei einer allmählichen Steigerung in Ruhe bleibt, sondern auch bei einer Beschädigung ' des kleinen Metallrohres eine derartige Störung meldet.
Es ist bereits bekannt, eine elektrische Leitung in ein Rohr einzuschließen, das am einen Ende geschlossen ist und am anderen Ende mit einer ausdehnbaren Kammer in Verbindung steht, wobei Kammer und Rohr Druckluft enthalten, so daß bei Beschädigung, des letzteren die Luft entweicht und ein Zusammenziehen der Kammer und damit eine Meldung veranlaßt. Um jedoch das Ziel der Erfindung zu erreichen, ist eine besondere Verbindung einer derartigen Signalvorrichtung mit der bekannten Feuer al arm vorrichtung notwendig. Gemäß der Erfindung ist eine in zwei Abteile durch eine Biegeplatte geteilte Kammer vorgesehen und. das Rohr unmittelbar an den einen Abteil angeschlossen, während es mit dem Abteil auf <der anderen- Seite der Biegeplatte nur durch einen einstellbaren Durchlaß in Verbindung steht, so daß letzterer,'statt eine Verbindung mit der Außen-, luft herzustellen, eine solche zwischen den beiden Abteilen bildet. Die Vorrichtung wird 55: dann mit Druckluft versorgt.
Steigt bei dieser Einrichtung der Luftdruck in dem Rohr plötzlich infolge eines Brandes, dann gelangt der höhere Druck, bevor er' durch den Durchlaß übertreten kann, zunächst in den einen Abteil, mit dem das Rohr in freier Verbindung steht, und drückt die Biegeplatte hinüber, so daß der Feuermeldestromkreis geschlossen wird; bei einer Beschädigung des Rohres dagegen entweicht
ίο die Druckluft schnell, so daß die Biegeplatte in entgegengesetzter Richtung herübergedrürkt und eine Störungsmeldung veranlaßt wird.
In den Zeichnungen sind in Fig. ι und 2 zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung im senkrechten Schnitt dargestellt. Fig. 3 zeigt eine Einzelansicht des bei der Ausführungsform nach Fig. 2 benutzten Ventiles.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 enthält der Teil 1 eine Druckkammer oder einen Behälter 2, der durch zwei Kanäle 3, 4 mit zwei Kammern .5, 6 in Verbindung steht. Die Seitenwände der Kammern 5, 6 sind aus drei Biegeplatten 7, 8, 9 zusammengesetzt, die an ihrem Umfange in beliebiger Weise an dem Teil ι befestigt sind.
Eine dieser Kammern 6 steht durch den Kanal 10 mit dem durch den zu überwachenden Raum sich erstreckenden Rohre 11, sowie durch Kanal 12 mit einem einstellbaren Luftauslaß in Verbindung. Letzterer besteht aus einer Schraube 13 mit einem ventil ähnlichen Kopf 14 und einer luftdurchlässigen Unter-
. lagscheibe. Der ventilähnliche Kopf bedeckt den Kanal 12 sowie den zur Kammer 5.führenden. Kanal 15. Der Luftauslaß führt also, statt wie bei den bekannten Vorrichtungen, unmittelbar zur Außenluft, in diesem Falle in das Innere der Kammer 5, die gewöhnlich dem in der Kammer 6 und dem Rohre enthaltenen Luft- oder Gasdruck gleichen Druck enthält.
Die Kammer 5 kann außerdem mit der Rohr kammer 6 noch durch den' Kanal 4 in Verbindung gesetzt werden, der erforderlichenfalls durch das Ventil 16 geschlossen werden kann. Die Druckkammer 2 kann durch das Lufteinlaßventil 17 beliebiger Ausbildung mit Druckluft versehen werden.
Die mittlere Biegeplatte 7 ist mit dem einen Pol der Batterie 17* verbunden und beiderseits in den Kammern 5 und 6 mit einem mittleren Stromscblußstück 18 versehen. Die äußere Biegeplatte 8 besitzt ein mit dem Feueralarmstromkreis elektrisch verbundenes Stromschlußstück 19, während die andere Biegeplatte 9 der Kammer 6 mit einem an den Störungsmeldestromkreis angeschlossenen Stromschlußstück 20 versehen ist. Zur Einstellung der Stromschlußstücke 19, 20 mit Bezug auf die mittlere Biegeplatte 7 und zur Begrenzung der Auswärtsbewegung der Biegeplatten 8 und 9 dienen die durch die festen Brücken 23 getragenen Stellschrauben 21.
Die in den, Druckbehälter 2 mit beliebig höherem als atmosphärischem Druck eingepumpte Luft wird auch durch das Ventil 16 und den Kanal 4 in die Kammer 6 eingelassen, so daß zwischen letzterer und der Kammer 5 Druckausgleich eintritt. Hierauf wird der Kanal 4 hermetisch verschlossen. Ist dies geschehen, dann bleibt die mittlere Biegeplatte in ihrer Normalstellung, und die äußeren Biegeplatten 8, 9 legen sich an ihre Einstellschrauben an, so daß ihre Stromschlußstücke die mittlere Biegeplatte nicht berühren. Herrscht dagegen in den Kammern kein Druck, dann stellen die Stromschlußstücke der äußeren Biegeplatten an der inneren Platte Stromschluß her.
Bei gewöhnlicher oder stufenweiser Temperaturerhöhung in dem Räume, durch den sich das Rohr 11 erstreckt, tritt in dem Rohr eine entsprechende Druckerhöhung ein, und die Luft strömt allmählich durch den vorteilhaft mit .einer luftdurchlässigen Unterlag-Scheibe versehenen Ventildurchlaß 14 in die Kammer 5,. so daß stets Druckausgleich herrscht und keine Störungsmeldung erfolgt.
Wird jedoch der Druck in dem Rohr durch ein ausbrechendes Feuer plötzlich erhöht, dann kann die Luft nicht schnell genug in die Kammer 5 übertreten, so daß die mittlere Biegeplatte mit dem von der Biegeplatte auf der Seite der Kammer 5 getragenen Stromschlußstück 19 in Berührung kommt und das Feuer gemeldet wird.
Bei Beschädigung der Vorrichtung durch einen Bruch des Rohres o. dgl. fällt der Druck in der Kammer 6 sehr schnell weil der Luftdurchlaß 14, durch den das Rohr mit der Kammer 5 verbunden ist, nicht schnell genug Luft zum Rohr übertreten lassen kann. Infolgedessen wird die mittlere Biegeplatte durch den Überdruck in der Kammer 5 nach der Biegeplatte 9 der Kammer 6 hinüberbewegt und der Störungsmeldestromkreis geschlossen. Wird auf diese Meldung hin die Vorrichtung nicht wieder in Stand gesetzt, dann strömt der Druck aus der Kammer 5 durch das , Überströmventil 14 und die Beschädigungsstelle im Rohre 11 aus, so daß die andere äußere Biegeplatte 8 dann ebenfalls mit der mittleren Biegeplatte in Berührung tritt und den Feuermeldestromkreis schließt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 und 3 besteht die Druckkammer 24 aus einem luftdicht geschlossenen Kasten, der eine der Kammer 6 bei der ersten Ausführungsform im wesentlichen gleichwertige Federdose 25 enthält. Diese Federdose 25 steht durch den Kanal 26 mit dem durch den zu überwachenden Raum sich erstreckenden Rohre 11 in Ver-

Claims (1)

  1. bindung, ist aber sonst geschlossen. Der Kanal 26 ist ebenfalls mit einem in der Druckkammer angeordneten und durch eine Schraube 27 geregelten Luftauslaß versehen.
    In der Kammer 24 ist eine einstellbare Stange 28 aus Isolationsmaterial angebracht, die die elektrischen Stromschlußstücke 29, 30 trägt. Die Federdose trägt ein anderes zwischen den Stromschlußstücken 29, 30 liegendes
    ίο Stromschlußstück 31.
    Das andere Ende des Rohres 11 führt zu einem Steuerventil. In dem Gehäuse dieses Ventües führt ein Kanal 32 vom Rohr 11 zur Schieberfläche und ein anderer Kanal 33 zu einem Rohr 34, das in einen Luft- oder Gasdruckbehälter 40 mündet.
    Das Ventil besteht aus einem durch den Handgriff 36 zu bedienenden Drehschieber 35, dessen Fläche mit einer Nut 37 (Fig. 3) ver-.
    sehen ist. Die Lage der Kanäle 32, 33 ist ' ebenso wie eine in dem Schiebergehäuse vorgesehene Nut 58 punktiert dargestellt.
    Befindet sich der Drehschieber 35 in der dargestellten Stellung, dann kann keine Druckluft durch Kanal 33 übertreten oder Luft aus der Druckkammer 24 durch den Kanal 39 entweichen.
    Wird der Drehschieber in der Pfeilrichtung (Fig. 3) gedreht, dann kann Druckluft durch Kanal 33, Nut 37, Kanal 32 zum Rohr 11 und gleichzeitig durch Nut 38 und Kanal 39 zur Druckkammer 24 übertreten, so daß zwischen dem Rohre 11 und der Kammer 24 Druckausgleich herrscht und keine Bewegung der Federdose 15 eintritt. Hierauf wird der Drehschieber wieder in seine Normalstellung gebracht, in der die Kanäle 32, 33 geschlossen sind.
    Tritt eine plötzliche Temperaturerhöhung ein, dann wirkt die in dem Rohre 11 ausgedehnte Luft auf die Federdose 25, und das Stromschlußstück 31 tritt mit 29 in Berührung, so daß Feueralarm erfolgt.
    Wird andererseits das Rohr 11 beschädigt, so daß Druckluft entweicht, dann zieht sich die Federdose 25 zusammen und bringt die Stücke 30 und 31 in Berührung, wodurch die Störung gemeldet wird.
    Bei langsamem Ansteigen der Temperatur tritt· die im Rohre 11 langsam ausgedehnte Luft durch den Luftauslaß 27 zur Druckkammer 24 über, so daß Druckausgleich herrscht.
    Wird der Drehschieber 35 in der der Pfeilrichtung entgegengesetzten Richtung gedreht, dann wird Druckluft nur durch Kanal 33 zum Kanal 32 geleitet, von wo er in das Rohr 11 gelangt. Auf diese Weise kann die Vorrichtung auf ihre Betriebsfähigkeit geprüft werden.
    Pate ν τ-An SPRU ch:
    Feueralarmvorrichtung, bei der durch den zu überwachenden Raum ein kleines, Luft enthaltendes Rohr sich erstreckt, das an dem einen Ende geschlossen ist und mit einer ausdehnbaren Kammer am anderen Ende in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß das am einen Ende geschlossene Metallrohr (11) an seinem anderen Ende mit einem Abteil auf der einen Seite einer Biegeplatte (7 bzw. 25) in freier Verbindung steht und gleichzeitig mit einem zweiten Abteil auf der anderen Seite der Biegeplatte über einen einstellbaren Luftdurchlaß (14 bzw. 27) verbunden ist, so daß, wenn der Druck der in den beiden Abteilen und dem Rohre (11) befindlichen Druckluft in letzterem infolge eines Brandes plötzlich erhöht wird, dieser Druck in dem ersten Abteil auf die Biegeplatte einwirkt, bevor er über den Durchlaß zum zweiten Abteil gelangt, und eine Feuermeldung bewirkt, während bei allmählicher Temperatursteigerung Druckaus- s5 gleich zwischen den Abteilen über den Durchlaß. erfolgt und bei einer Beschädigung des Rohres die Luft aus dem ersten Abteil entweicht und der in dem zweiten Abteil verbleibende Druck die Biegeplatte go beeinflußt und eine Störungsmeldung veranlaßt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
    Berlin, gedruckt in der reichsdruckerei.
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