DE1539578A1 - Jodnatrium-Wolframlampe - Google Patents
Jodnatrium-WolframlampeInfo
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- H01K1/54—Means for absorbing or absorbing gas, or for preventing or removing efflorescence, e.g. by gettering
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Description
Die vorliegende Erfindung "bezieht sich auf eine Metallfaden- "bzw. Wolframlampe, die einen Wolframglühdraht
in einem Glaskolben aufweist, der Gas mit vermindertem
Druck enthält. Bei der Erstherstellung der Lampe, wird eine Verbindung aus Jod und einem Element,
das als Getter wirkt, in den Glaskolben eingeführt und
auf dem Glühdraht angeordnet. Wenn die Verbindung infolge der hohen Temperatur des Glühdrahtes gespalten wird,
verdampft das Jod und der Getter schlägt sich an den Wänden des Glaskolbens nieder. Während die Lampe in Betrieb
ist, fängt der Joddampf das zerstäubte Wolfram auf und lagert es auf dem Glühdraht ab. Der Getter verbindet
sich mit Wasserdampf, Sauerstoff und anderen unerwünschten Gasen, um die Atmosphäre im Glaskolben in einem einwandfreien
Funktionszustand zu halten.
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Die Jod-Wolframlampe ist allgemein bekannt und
ist seit langem in Gebrauch. Infolge des Joddampfes innerhalb des Lampenkolbens kann der Wolfram-Glühdraht
auf eine viel höhere Temperatur gebracht werden, als dies mit früher gebräuchlichen lampen möglich war,
die nur Argon als Gasfüllung benutzten. Die Einführung von Jod in die' "Lampe setzt jedoch eine beachtliche Geschicklichkeit
sowie die Verwendung von zusätzlichen Pertigungseinrichtungen voraus, die bei den üblichen
Lampen nicht erforderlich waren. Die vorliegende Erfindung verzichtet auf diese zusätzlichen Sicherungsvorkehrungen und reduziert die Herstellungskosten dadurch,
daß bei Erstherstellung der Lampe lediglich eine kleine Menge von Jodnatrium auf dem Glühdraht angeordnet
wird. Da Jodnatrium ein fester Stoff ist, ist es leicht zu handhaben und sein Gewicht kann innerhalb
eines engen Bereichs gehalten werden. Die Lampe läßt sich auf die übliche Art herstellen, wird mit einer
Edelgasfüllung versehen und luftdicht abgeschlossen. Nach dem Verschließen wird das Wolfram durch den Stromfluß
erhitzt, das Jodnatrium wird gespalten und die Lampe ist in betriebsfertigem Zustand.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte Jod-Wolframlampe zu schaffen, die einen
oder mehrere der Nachteile und Beschränkungen der bisher verwendeten Lampen vermeidet.
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Weiter ist es Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zur schnelleren und leichteren Herstellung von Hochleistungslampen
zu schaffen.
Ferner ist es Aufgabe der Erfindung, die Lebensdauer von Wolframlampen zu verlängern, indem ein wirksamer
Getter und eine geringe Menge von Jod geschaffen
werden.
Weiterhin ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Leistungsfähigkeit von Joddampf-Wolfram-Lampen
durch Schaffung eines Getters zu erhöhen, der ständig in der Lage ist, Wasserdampf zu absorbieren.
Auch ist es Aufgabe der Erfindung, die Herstellungskosten von Wolfram-Lampen zu verringern sowie die Anzahl
der für die Lampenherstellung benötigten Geräte und Vorrichtungen einzuschränken.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Jod-Metallfadenlampe
bzw. Wolframlampe mit einem luftdicht abgeschlossenen Glaskolben, der einen Wolfram-Draht mit
Zuführungsleitungen für den Anschluß an eine Stromquelle
enthält. Ein Edelgas ist innerhalb des Glaskolbens luftdicht abgeschlossen und weist einen Druck
auf, der im Bereich von 1/2 bis 6 Atmosphären liegt. Bei der Erstherstellung der Lampe wird ein Quantum
Jodid, wie zum Beispiel Jodnatrium oder ein anderes Jodsalz auf dem Wolframdraht angeordnet. Wenn die Lampe
erstmalig infolge des Stromflusses durch den Glühdraht
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erhitzt wird, spaltet sich das Jodnatrium in Jod und Natrium auf, wobei das Natrium als Getter ftir die
Absorption von unerwünschten Gasbeimengungen wirkt.
Im folgenden wird die Erfindung anhand schematischer
Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Pig. 1 stellt einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Lampe entlang ihrer Achse dar
und zeigt den Glaskolben und einen wendeiförmigen Wolfram-Glühdraht mit einer geringen
Menge eines Jodsalzes;
Pig. 2 ist ein Querschnitt durch die Lampe gemäß Pig. 1 entlang der Linie 2-2.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, umfaßt die Lampe einen zylindrischen Kolben 10, der vorzugsweise aus
Quarz besteht, aber auch aus irgendeiner ähnlichen lichtdurchlässigen Glassubstanz bestehen kann, die hohe
Temperaturen auszuhalten vermag. Ein Wolfram-Gltihdraht
11 ist innerhalb der Lampe entlang der Achse des zylindrischen
Kolbens angeordnet. Der Wolfram-Glühdraht kann zu einer schmalen Wendel, wie in Pig. 1 , aufgewickelt
sein oder aus einem geraden Draht bestehen. An beiden Enden des Glühdrahts ist je eine Zuführung 12 in einer
Kolbendichtung 13 befestigt. Der Wolfram-Gltihdraht ist zum Zweck der Stromübertragung an den inneren Enden
dieser Leitungen angelötet oder auf andere Weise befestigt. 909838/06 7 2 -5-
Wenn der Glühdraht montiert ist, wird eine geringe
Menge von Jodnatrium 14 auf demselben angeordnet. Diese chemisette Verbindung ist ein. fester Stoff und im
allgemeinen als Pulver erhältlich. Sie -kann mit Wasser oder irgendeiner anderen geeigneten Flüssigkeit gemischt
werden, die während der Zeit, in der der Kolben ausgepumpt
und gefüllt wird, als Bindemittel wirkt. Wie allgemein
bekannt ist, erzielen diese Lampen die beste Arbeitsleistung, wenn sie mit Edelgas, wie beispielsweise
Argon oder Krypton, gefüllt sind. Der Druck hängt von der künftigen Arbeitsweise der Lampe ab und kann
innerhalb eines Bereiches von 1/2 bis 6 Atmosphären liegen. .
Umfangreiche Versuche haben ergeben, daß Jodnatrium gute Wirkungen als Verbindung zeitigt, die die Leistungsfähigkeit
der Lampe steigert und auch einen wirksamen Getter liefert. Es können jedoch auch andere Arten von
Jodverbindungen , insbesondere Jodkalium, verwendet werden. ·
In einem erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel wurde
ein Quarzzylinder von etwa 5 cnr innerem Rauminhalt
mit einem Wolframglühdraht, wie in Pig. 1 und 2 gezeigt,
luftdicht verschlossen. Ein Quantum Jodnatrium mit einem Gewicht von 0,6 mg wurde auf den Glühdraht gegeben.
Dann wurde die Lampe mit einem Gemisch aus 88$ Argon
und 12$ Stickstoff gefüllt, wobei der Druck bei Raumtemperatur
600 mm-Quecksilbersäule betrug. Nachdem die 90 9838/06 7 2 ' - 6 -
lampe luftdicht verschlossen war, wurde ihr so viel Strom zugeführt, daß der Wolframdraht auf etwa 2600°
Celsius erhitzt wurde. Innerhalb einer Minute nach dem ersten Stromdurchfluß war das gesamte Jodnatrium
gespalten und die Lampe befand sich in dem gewünschten betriebsfertigen Zustand.
Alle in den Unterlagen enthaltenen Angaben und Merkmale und die aus diesen gebildeten Kombinationen
werden, soweit sie gegenüber dem Stand der Technik neu sind, als erfindungswesentlich beansprucht.
- Ansprüche -
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Claims (1)
- 8 MÜNCHEN TELEFON <0811) 224337teleghammadresse:München11. Februar 1966 1A-1570 r ü-o-h e 15395781» Metallfadenlampe mit einem lichtdurchlässigen, luftdicht abgeschlossenen Kolben, der einen Metall-Glühdraht, eine Edelgasfüllung aufweist, gekennzeichnet durch auf dem Glühdraht angeordnetes Jodsalz, das bei erstmaliger Erhitzung des Glühdrahtes Joddampf und freies Metall bildet02· Metallfadenlampe nach Anspruch 1, dadurch g e kennzeichne t , daß ein Jodsalz , Z0B. Jodnatrium, verwendet wird, das bei erstmaligem Erhitzen des Metalldrahtes auf eine Temperatur von mehr als 2000 Celsius Joddampf und freies Metall bildet»3 β Metallfadenlampe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß das innerhalb des Quarzkolbens befindliche Edelgas im wesentlichen aus 88 fi Argon und 12 $ Stickgas zusammengesetzt ist und bei 22° Celsius einen Druck von etwa 600 mm Quecksilbersäule aufweist.909838/06724· Metal If ad enlamp e nach Anspruch 2,. dadurch gekennzeichnet, daß der Metallglühdraht in Form eines zu einer offenen Wendel gewickelten Wolframdrahtes und der Kolben zylindrisch mit einem Innendurchmesser, der die fünffache Größe des Außendurchmessers der Wendel nicht überschreitet, ausgebildet sind.5. Verfahren zur Herstellung einer Lampe, gemäß
Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennz ei chnet, daß ein festes Jodsalz eines Alkalimetalles auf den Glühdraht angeordnet, der Glühdraht innerhalb eines lichtdurchlässigen Kolbens montiert, der Kolben mit Edelgas gefüllt und verschlossen und dann der Glühdraht durch elektrischen Strom soweit erhitzt wird, daß sich Joddampf bildet, und das Alkalimetall aufden Kolbenwänden niedergeschlagen wird.6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Jodsalz Jodnatrium verwendet wird.7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch g e -k e η η ζ ei chnet, daß das Jodsalz, z.B. Natriumiodid, auf dem Gltihdraht angeordnet wird, bevor der Lampenkolben gefüllt und luftdicht verschlossen ist und daß der Glühdraht zur Spaltung des Jodsalzes in Joddampf und Metall mit elektrischem Strom auf über 2000° Celsius erhitzt wird und das im Kolben verbleibende Natrium als Getter dient.909838/0672
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Also Published As
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