DE1539310A1 - Thermoelektrische Vorrichtung - Google Patents
Thermoelektrische VorrichtungInfo
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Description
Gegenstand der Erfindung ist eine thermoelektrische Vorrichtung
mit zwei oder mehr parallelen Schaltungen, wobei jede der Schal tungen eine Anzahl von in Reihe geschalteten Thermoelementen
aufweist, die jeweils aus zwei ungleichen, elektrisch in Reihe geschalteten thermoelektrischen Teilen bestehen. Die parallelen
Schaltungen sind vorzugsweise an Stellen miteinander verbunden, die leicht ihre Enden sind und an denen, wenn sie nicht verbunden
wären, im Betrieb der Vorrichtung das gleiche Potential
vorhanden wäre.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine thermoelektrische Vorrichtung, die mehrere elektrisch miteinander verbundene
Thermoelemente aufweist, wobei jedes Thermoelement zwei ungleiche
thermoelektrische Teile, beispielsweise einen p-Typ-Teil
und einen n-Typ-Teil, aufweist; die Vorrichtung kann entweder nach Art des Peltier-Effektes benutzt werden, wenn durch das;
Anlegen eines geeigneten Gleichstroqies ein Wärmepumpeffekt zjwischen
den Hauptflächen hervorgerufen wird, oder nach Art des
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■ ■* ■■
Seebeck-Ef'f ektes, wenn infolge des Vorhandenseins einer unterschiedlichen
Temperatur zwischen den Hauptflächen eine Spannung der Vorrichtung hervorgerufen wird.
Es ist eine Vorrichtung dieser Art bekannt, bei der die verschiedenen
n-Typ-Teile und p-Typ-Teile durch leitende, metallische Verbindungsglieder oder Bänder in Reihe geschaltet sind.
Ein solches Verbindungsglied kann beispielsweise ein Metallstreifen
sein, der an benachbarten p-Typ-Teilen und n-Typ-Teilen angelötet ist, bei dem Verbindungsglied kann es sich aber auch um
ein Metallband handeln, das durch elektrische Ablagerung auf benachbarten p-Typ-Teilen und n-Typ-Teilen hergestellt ist.
Es wurde gefunden, daß im Betrieb die Verbindungsglieder oder die Kontakte zwischen den Verbindungsgliedern und Thermoelementteilen
leichter ausfallen als die Teile selbst. Da die Verbindungen
in Reihe geschaltet sind, fällt die ganze Vorrichtung aus, wenn ein Verbindungsglied oder Kontakt ausfällt.
Die vorliegende Erfindung soll diesen Nachteil beseitigen und
eine Vorrichtung schaffen, bei der im Falle des Versagens eines Verbindungsgliedes oder eines Thermoelementteiles oder eines
Kontaktes nur ein Teil der Vorrichtung außer Betrieb gerät.
Gemäß der vorliegenden Erfindung weist eine thermoelektrische Vorrichtung der beschriebenen Art zwei oder mehrere parallele
Schaltkreise auf, wobei jeder Schaltkreis eine Anzahl von elek-
trisch in Reihe geschalteten Thermoelementen aufweist, die je-■ ■ ■ ■ . j i
weils aus zwei ungleichen, elektrisch in Reihe geschalteten
thermoelektrischen Teilen bestehen, und wobei die parallelen ' Schaltungen an ihren Enden an einen äußeren Schaltkreis elek- :
trisch anschliefrbar sind. Zwischen jeweils zwei Schaltungen ι
können Verbindungen angeordnet werden, wobei diese Verbindungen
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BADORIGINAt
vorzugsweise zwischen Stellen hergestellt werden, die, wenn
sie nicht verbunden wären, bei in Betrieb befindlicher Vorrichtung das gleiche Potential aufweisen wurden. Die Verbindungen
zwischen Stellen gleichen Potentials können aus metallischen Verbindungsgliedern bestehen und die Verbindungsglieder
können den parallelen Schaltungen gemeinsam sein. Zum Anschluß der parallelen Schaltungen mit ihren Enden an einen äußeren
Schaltkreis können entweder die Schaltungen an jedem Ende eine
gemeinsame Anschlußleitung oder jede Schaltung eine gesonderte Leitung an jedem Ende aufweisen, wobei diese zwei Leitungen an
jedem Ende der Vorrichtung selbst wieder an eine einzige Leitung des äußeren Schaltkreises angeschlossen sind. Eine Ausführungsform der Erfindung wird nun mit Bezug auf die beiliegenden
Zeichnungen beschrieben.
Fig* 1 bis 3 zeigen als Beispiele vereinfachte Schaltpläne.
Fig. 4 zeigt eine schematische Draufsicht auf eine thermoelektrische
Vorrichtung und
Fig. 5 zeigt eine schematische Untersicht zu der in Fig. 4
dargestellten Vorrichtung.
Fig. 1 zeigt in vereinfachter Form eine bekannte thermoelektrisehe
Vorrichtung mit Thermoelementen, von denen jedes aus einem p-Typ-Halbleiterelement P und einem n-Typ-Halbleiterelement N
bestehen, welche durch metallische Verbindungsglieder L verbunden sind. Wenn ein Verbindungsglied oder ein Element ausfällt,
wird der Kreis unterbrochen und die ganze Vorrichtung unwirksam.
(In den Figuren i, 2 und 3 sind zur Vereinfachung der zeichnerischen
Darstellung die Thermoelementteile mit den Symbolen für einen Widerstand dargestellt. Im Gebrauch wirkt ein Thermoelementteil
nicht nur als Widerstand, sondern hat auch die entspre-
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chenden Spannungen nach Seebeck & Thomson).
Fig. 2 zeigt in einer vereinfachten Darstellung eine thermoelektrische
Vorrichtung gemäß der Erfindung. Diese Vorrichtung'»
weist zwei Schaltungen auf, die parallel geschaltet und an lh*
ren Enden an den gleichen äußeren Schaltkreis angeschlossen ' sind. Jede Schaltung weist Thermoelemente auf und jede« Thermoelement
besteht aus einem n-Typ-Teil N, einem Verbindungsglied '
1 · 2
L , einem p-Typ-Teil P und einem Verbindungeglied L , die In
Reihe geschaltet sind. Wenn ein Verbindungsglied odtr Teil ausfällt,
wird nur eine Schaltung unterbrochen und folglich nur '
die halbe Vorrichtung unwirksam. .
Fig. 3 zeigt in vereinfachter Darstellung eine bevorzugte
thermoelektrische Vorrichtung gemäß der Erfindung. Diese Vorrichtung 1st die gleiche wie die in Fig. 2 dargestellt« Vorrichtung,
jedoch weisen die Schaltungen eine Verbindung CL - zwischen
12 2 1
den Steilen 1,1, eine Verbindung CL zwischen den Stellen 2 >
2 , usw. auf. Im Gebrauch 1st an den Stellen 1 und 1 ebenso
12
wie an den Stellen 2. und 2 usw. das gleiche Potential vorhan-
wie an den Stellen 2. und 2 usw. das gleiche Potential vorhan-
11 2 2
den. Die Steilen 1 , 2,1 ,2 liegen in der Zeichnung auf den
den. Die Steilen 1 , 2,1 ,2 liegen in der Zeichnung auf den
12
Verbindungsgliedern L , L , sie könnten jedoch auch auf den Teilen
N1, N2, P1, P2 usw. liegen oder die Verbindungen CL1, CL2
könnten von p-Typ- oder n-Typ-Teilen gebildet werden« Man erkennt,
daß beim Versagen eines Verbindungsgliedes oder eines
Thermoelementteiles keine der Schaltungen unterbrochen wird, daß vielmehr die die Störung aufweisende Schaltung durch die
andere Schaltung gespeist wird. Wenn zum Beispiel das (vom posi-
2
". " ". -■■.■■
tiven Ende her) erste Thermoelementteil P ausfällt, dann wür- '
den die Schaltungen - vom positiven Ende her - durch die Teile
12 1 2 1
N , N ι durch die Stellen 1 und 1 und die Verbindung CL zum
1 12 7 '
Teil P und durch die Stellen 2 , 2 und die Verbindung CL zu
den übrigen Teilen in beiden Schaltungen verlaufen. Auf diese
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' . . . - . BAD ORIGINAL , _'.,*-.
/Weise "ist die Leistungsminderung der Vorrichtung verhältnismäßig
gering.
,Fig. 4 zeigt eine schematische Draufsicht und Fig. 5 eine
'schematische Untersieht einer Vorrichtung gemäß der Erfindung.
Um der Übersichtlichkeit willen sind nur einige der Verbindungsglieder dargestellt und es 'sind auch nicht alle Halbleiterelemente
mit "PM mnd "n" bezeichnet,
Bei der dargestelltcen Vorrichtaing handelt es sich um eine
Modul-Form, das heiifo, um eine Zusammensteilung von Elementen3
die mit einem zwischengeschalteten Isolierfilm zu einem einzigen Block oder einer Einheit verbunden sind. Ein Verfahren zum
Herstellen einer derartigen Vorrichtung in Modul-Form ist im Patent Nr. \.031.566 der Änmelderin offenbart.
Die Vorrichtung weist neunzig Halbleiterelemente auf, die in
senkrechten Reihen a bis j und in waagerechten Reihen 1 bis angeordnet sind. Die Elemente der senkrechten Reihen a bis e
bilden eine Schaltung A und die Elemente der senkrechten Reihen f lbs j bilden eine andere Schaltung B. Diese zwei Schaltungen
bilden ein Schaltungspaar. Jede der Schaltungen ist eine Reihen-Schaltung und die zwei Schaltungen sind an Stellen
gleichen Potentials parallel miteinander verbunden, was noch
erläutert wird. .
Die senkrechten Reihen e und f bilden tatsächlich eine einzige Reihe von Thermoelementteilen doppelter Breite, die die Verbindungen zwischen Stellen gleichen Potentials bilden. Dies wird
ohne weiteres verständlich, wenn man die zwei Schaltungen nachfährt.
. ·■ i .
' Es wird zunächst auf Fig. 4 Bezug genommen und hier am posi-;
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BAD ORIGINAL« :^K ?IAt
ν ■ ■ ■ . · - ·
tiven Ende begonnen. Eine positive Leitung 10 tritt hier in
die p-Typ-Teile doppelter Breite Ie-If ein. Der Strom gelangt
von hier in beide Schaltungen, und zwar über das Verbindungsglied 11 zum n-Typ-Teil Id und über das Verbindungsglied 12
zum n-Typ-Teil Ig. Da die beiden Schaltungen in ihrer Anordnung identisch sind, braucht hier nur die Schaltung A beschrieben
zu werden. Der Strom tritt durch das Teil Id hindurch nach
unten durch das Verbindungsglied 13 (Fig. 5) auf der Unterseite der Vorrichtung z\im p-Typ-Teil Ic, nach oben durch Ic,
durch das Verbindungsglied 14 zum n-Typ-Teil Ib, nach unten durch das Element Ib und durch das Verbindungsglied 15 zum
p-Typ-Teil la. Der Strom tritt dann nach oben durch das Element
la und durch das. Verbindungsglied 16 (Fig. 4) zum ersten Thermoelementteil
der Reihe 2, nämlich zum n-Typ-Teil 2a. Von hier
tritt der Strom durch die verschiedenen Teile und Verbindungsglieder
der Reihe 2 hindurch und gelangt zum n-Typ-Teil doppelter Breite 2e, 2f, er fließt we it err durch das Verbindungsglied
17 (Fig. 5) zum p-Typ-Teil 3e-3f und dann durch die veschiedenen
Thermoelementteile und Verbindungsglieder der Reihe 3 usw. vor und zurück durch die Reihen, bis er beim n-Typ-Teil 1Oe-1Of
ankommt, um dann zur negativen Leitung zu fließen.
Der gleiche Stromfluß ist auch bei der Schaltung B vorhanden.
Man erkennt, daß jedes der doppelt breiten Teile der senkrechten
Reihen e-f einen gemeinsamen Punkt beider Schaltungen bildet, wobei an diesem Punkt bzw. an dieser Stelle in den beiden
Schaltungen das gleiche Potential vorhanden ist. Zum Beispiel
ist das p-Typ-Teil 3e-3f eine Verbindung zwischen den zwei /
Schaltungen in der Reihe 3 und das n-Typ-Teil 4e-4f eine Verbindung in der &eihe 4 usw.
S . ' ■ ■ . ■
Man erkennt auch., daß, wenn entsprechend der Beschreibung im
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.BAD ORIGfMWS&iriO um
Zusammenhang mit Fig. 3 beispielsweise das Verbindungsglied
18 (Fig. 5) ausfälltρ nur die Thermoelementteile der Reihen
3 und 4 in der Schaltung A außer Betrieb geraten. Der normalerweiSe durch diese Teile fließende Strom fließt dann zusätzlich durch die Reihen 3 und 4 in der Schaltung B.
. Gemäß den Figuren 4 und 5 weist die Vorrichtung also zwei Schaltungen A und B auf, die parallel zwischen der positiven
und der negativen Anschlußleitung angeschlossen sind, wobei dies· Anschlußleitungen jeweils an die Teile Ie-If und IQe-1Of Angeschlossen sind. Jede der Schaltungen A und B weist
•in· Anzahl von in Reihe geschalteten Thermoelementen auf und
!•d·· Thermoelement weist in Reihe geschaltet ein n-Typ-Teil
(oder ein p-Typ-Teil), etwa das Tell Ic, ein erstes metall!-
tches.Verbindungsglied, etwa das Verbindungsglied 14, ein
p-Typ-Teil (oder ein n-Typ-Teil), etwa das Teil Ib, und ein
eitel tee metallisches Verbindungsglied auf, etwa das Verbindungsgiled 15. Die Schaltungen A und B sind an Stellen gleichen
Fottttitials miteinander verbunden, das heißt, an den Teilen
U-If, 2e-2f, 3e-3f usw. bis zum Teil lOe-lOf.
la lahmen der Erfindung sind auch andere Anordnungen möglich.
Beispielsweile könnten die Verbindungen zwischen den Stellen ,
gleichen Potentials - statt aus doppelt breiten Thermoelement- W £·11·η - aus metallischen Verbindungsgliedern bestehen, die j
die End-Teile benachbarter Reihen der zwei Schaltungen verbinden. Mit anderen Worten, die senkrechten Reihen e und f könnten aus gesonderten Thermoelementteilen von der gleichen Größe
wie die übrigen Elementteile bestehen und jedes Paar dieser gesonderten Elementteile, beispielsweise die Thermoelementteile
• 3e und 3f, würden dann durch ein metallisches Verbindungsglied '·
oder einen Draht oder eine andere leitende Verbindung miteinander verbunden.
.009839/0209'
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Es wurde auch gefunden, daß die Anschiußstelle einer Leitung» j
■"■"■■■ " ■ ' " ' ·Ί
etwa der Leitung 10, an eines Schaltung eine schwache Stelle ' '; I.
ist; es kann daher erwünscht sein» daß man gesonderte Ein- ·' 1
gangs- und Ausgangsleitungen für die zwei. Schaltungen hat, , 1I
Die zwei Eingangs- und Aus gangs Leitungen werden dann außer- ·. :
halb der zwei Schaltungen jeweils an eine einzelne Eingangs- " .
oder Ausgangsleitung; angeschlossen. ·
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■■■■-■■' BAD ORIGINAL
Claims (7)
- Mining & Chemical Products'Limited,86, Strand,,London, W.Ev2., "EnglandW A T E M X A Ji S P R Ü C H EThermoelektrische Vorrichtung, gekennzeichnet durch zwei oder mehr parallele Schaltungen, wobei jede der Schaltungen eine Anzahl von elektrisch in Reihe geschalteten Thermoelementen aufweist, die jeweils aus zwei ungleichen, elektrisch in Reihe geschalteten thermoelektrischen Teilen bestehen, und wobei die parallelen Schaltungen an ihren En- »den an einen äußeren Schaltkreis elektrisch anschließbar sind.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß die parallelen Schaltungen elektrische Verbindungen zwischen Stellen aufweisen, die nicht ihre Enden ,sind.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,daß die Verbindungsstellen Stellen sind,,an denen bei in Betrieb befindlicher Vorrichtung auch dann das gle'iche Potential vorhanden ist, wenn d,ie Stellen nicht verbunden sind.M 23/1009839/0209
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungen metallische Verbindungsglieder (GL1, GL2, CL3) sind.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungen zwischen Thermoelement-Teilenliegende Verbindungsglieder sind, die den parallelen Schaltungen-gemeinsam sind.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungen Thermoelement-Teile sind, die denparallelen Schaltungen gemeinsam sind.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende jeder parallelen Schaltung einen Anschlußleiter für den äußeren Schaltkreis aufweist.009839/0209M 23/1 - 2 -Leerseite
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