DE153870C - - Google Patents

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DE153870C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21HPULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D21H17/00Non-fibrous material added to the pulp, characterised by its constitution; Paper-impregnating material characterised by its constitution
    • D21H17/63Inorganic compounds
    • D21H17/65Acid compounds

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Paper (AREA)
  • Wrappers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
u 153870 KLASSE 55/.
Metallgegenstände.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Papier, Pappe u. dgl. zum Verpacken von Metallgegenständen, insbesondere von Metalldrähten und daraus erzeugten Gespinsten, Geflechten, Stickereien oder Posamentierwaren. Das der Erfindung gemäß hergestellte Papier soll die verpackten Gegenstände vor dem Anlaufen behüten. Das Papier verhindert, daß Schwefelwasserstoff,
ίο der spurenweise durch Verstocken des Verpackungs- oder Unterlagsmaterials beim Liegen entsteht oder in unreiner Luft vorhanden ist, oder Spuren von schwefliger Säure oder Schwefelsäure, welche vom Verbrennen von Leuchtgas oder Petroleum herrühren, oder sonstige flüchtige Säuren zum Metall dringen und seinen Glanz trüben oder es gar schwärzen. Der Erfindung gemäß wird das Verpackungsmaterial zu diesem Zweck mit Kupferoxydammoniäk getränkt.
Vergleichende Versuche haben nämlich ergeben, daß von allen technisch für den vorliegenden Zweck in Betracht kommenden und zugleich haltbaren Körpern Kupferoxydammoniakverbindungen sich am besten eignen. Die durchgeführten Versuche haben ergeben, daß mit Kupferoxydammoniak behandeltes Papier das Anlaufen von Metallgegenständen durch etwa viermal so lange Zeit verhindert als Papier, welches eine äquivalente Menge von Blei enthält, und etwa doppelt so lange Zeit als Zinkpapier, welchem ebenfalls eine äquivalente Metallmenge zugesetzt worden.
Die Ursache dieses abweichenden Verhaltens scheint einerseits in den verschiedenen Formen zu liegen, in welchen sich die Metallverbindungen am Papier ausscheiden, und andererseits auch in dem Umstand, daß das Kupferoxydammoniak die Zellulose teilweise löst und dadurch das Papier für Gase weniger durchlässig macht.
Zur Wirksamkeit der Kupferoxydammoniakverbindungen genügt ein kleiner Überschuß von Ammoniak, so daß die Lösung nur wenig ätzend ist und selbst feines Seiden- ..'. papier ohne Schaden damit getränkt werden kann.
Die Bereitung der Kupferoxydarnmoniaklösung geschieht am besten durch Lösen von Kupferhydroxyd oder Kupferkarbonat in Ammoniakflüssigkeit und entsprechendes Verdünnen, oder durch Lösen von Kupferchlorid oder einem anderen Kupfersalz und Versetzen der Lösung mit Ammoniak in geringem Überschuß, bis die bekannte dunkelblaue Lösung entsteht.
Mit dieser Lösung wird das Papier, die Pappe oder der Pappkarton oder die Pappschachtel getränkt, worauf man trocknen läßt.
Man kann auch das Verpackungspapier mit der Lösung eines Kupfersalzes tränken und dann Ammoniakdämpfen aussetzen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Herstellung von Packpapier, Pappe u. dgl. zum Schütze empfindlicher Metallgegenstände, dadurch gekennzeichnet, daß das genannte Pack- material mit einer Lösung von Kupferoxydammoniak getränkt wird.
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