DE1535894C3 - Vorrichtung zum Reinigen der Ober seite von Webstuhlen - Google Patents

Vorrichtung zum Reinigen der Ober seite von Webstuhlen

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DE1535894C3
DE1535894C3 DE1535894A DE1535894A DE1535894C3 DE 1535894 C3 DE1535894 C3 DE 1535894C3 DE 1535894 A DE1535894 A DE 1535894A DE 1535894 A DE1535894 A DE 1535894A DE 1535894 C3 DE1535894 C3 DE 1535894C3
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Woodrow Wilson Hewitt
George Seress
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Parks-Cramer Co Fitchburg Mass (vsta)
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03JAUXILIARY WEAVING APPARATUS; WEAVERS' TOOLS; SHUTTLES
    • D03J1/00Auxiliary apparatus combined with or associated with looms
    • D03J1/002Climatic conditioning or removing lint or dust

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Auxiliary Weaving Apparatuses, Weavers' Tools, And Shuttles (AREA)
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  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Reinigen der Oberseite von Webstühlen einschließlich der Fadenwächter, der Kettfäden und des Gewebes von Faserflug während des Webstuhlbetriebes mit einem kontinuierlich und wiederholt über den Webstuhl bzw. die Webstuhlreihe quer zur Kettfadenrichtung bewegbaren Gebläse mit mehreren im wesentlichen nach unten gerichteten Ausblasdüsen, die normal zur Bewegungsrichtung des Gebläses schwenkbar sind.
Eine derartige Vorrichtung ist aus der schweizerischen Patentschrift 324 155 bereits bekannt. Sie soll dazu beitragen, durch häufiges Abblasen des Faserflugs die Qualität des Gewebes zu verbessern, ohne daß der Webstuhlbetrieb unterbrochen werden muß, wie es im Fälle einer Reinigung von Hand erforderlieh ist. Es ergeben sich jedoch Schwiergikeiten daraus, daß die aus den Ausblasdüsen austretenden und von oben auftreffenden Luftstrahlen nicht nur die ge-, wünschte Reinigungswirkung haben, sondern auch die Gefahr einer Auslösung der Fadenwächter mit sich bringen, was unerwünschte Betriebsunterbrechungen bzw. Störungen zur Folge hat. Dementsprechend muß die Wucht, mit der die Luftstrahlen auftreffen, begrenzt sein, was jedoch im Interesse einer vollständigen Reinigung von Nachteil ist. Bei der bekannten Vorrichtung sind Maßnahmen vorgesehen, die Ausblasdüsen so zu schwenken, daß die Luftstrahlen nicht auf die empfindlichen Teile des Webstuhles gerichtet werden. Ebenso wie im Falle einer Abschirmung der empfindlichen Teile wird dabei in Kauf genommen, daß bestimmte Stellen des Webstuhles nicht , oder nur unzureichend gereinigt werden. Es ist daher trotz der vorgesehenen Reinigungsvorrichtung in relativ kurzen Zeitabständen erforderlich, den Webstuhl stillzusetzen und eine zusätzliche Reinigung von Hand durchzuführen, da anderenfalls Qualitätseinbußen beim Gewebe in Kauf genommen werden müssen.
In den USA.-Patentschriften' 2 729 845 und 2 798 825, die entsprechende Reinigungsvorrichtungen für Webstühle betreffen, wird ausdrücklich darauf hingewiesen, daß im Sinne der vorangehenden Ausführungen die Luftstrahlen zum Reinigen des Webstuhles nicht zu stark gemacht werden können, und dementsprechend sind dort kritische Werte genannt, wonach die Luftstrahlgeschwindigkeit in Kettfadenhöhe etwa zwischen 10 und 12.5 m pro Sekunde und die ausgeblasene Luftmenge bis zu 0,57 nvVsec betragen soll. Diese Werte, die vergleichsweise große Düsenöffnungen voraussetzen, wurden bisher allgemein beachtet und liegen auch der .bekannten Ausführung nach der schweizerischen Patentschrift 324 155 zugrunde.
Der Erfindung liegt nun die technische Aufgabe zugrunde, die eingangs beschriebene Reinigungsvorrichtung so zu verbessern, daß ohne Auslösung der Fadenwächter bzw. ohne die Gefahr von Betriebsstörungen eine im wesentlichen vollständige Reinigung erzielt wird, so daß eine zusätzliche Reinigung von Hand im wesentlichen überflüssig wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die Düsen an ihrer engsten Stelle eine öffnung von höchstens 32 mm Durchmesser aufweisen und oberhalb der zu reinigenden Flächen in einem Abstand von höchstens etwa 46 cm angeordnet sind und daß die aus den Düsen austretenden Luftstrahlen in etwa Kettfadenhöhe mit einer Geschwindigkeit von mindestens 25 m/sec auftreffen.
Überraschenderweise hat sich gezeigt, daß die eine gute und vollständige Reinigung bewirkende hohe Auftreffgeschwindigkeit der Luftstrahlen die Fadenwächter nicht auslöst. Der Grund hierfür wird insbesondere darin gesehen, daß die Luftstrahlen infolge der engen Düsenöffnung und der hohen Ausblasge-
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schwindigkeit eng gebündelt sind, so daß an den fahrbare Reinigungsvorrichtung auf einer langgekritischen Webstuhlstellen turbulente Strömungen, streckten Führung 20 angeordnet, die sich oberhalb die bei der bekannten Vorrichtung zu einer Kippbe- einer Reihe von Webstühlen längs dieser Reihe erwegung der Fadenwächter und damit zum Stillsetzen streckt. In Fig. 1, 2 und 3 ist nur einer der Webdes Webstuhles führen konnten, vermieden werden. 5 stuhle schematisch angedeutet und insgesamt mit 21 Im übrigen können die Luftstrahlen infolge der hohen bezeichnet, während man in F i g. 10 zwei Webstühle Blasgeschwindigkeit bzw. der erhöhten Blaswirkung 21 erkennt, die einen Teil einer längeren Reihe von schnell über die empfindlichen Stellen hinwegbewegt Webstühlen bilden. Die Webstühle sind in der übwerden, ohne daß die Reinigungswirkung schlechter liehen Weise quer zu jeder Reihe angeordnet, so daß wird. Auch ist es bei der erfindungsgemäßen Vor- io sich die Kettfäden Y quer zur Längsachse jeder Reihe richtung mit eng gebündelten Luftstrahlen offenbar erstrecken. Die Führung 20 erstreckt sich somit quer von Vorteil, daß jeweils nur eine vergleichsweise zu jedem Webstuhl und parallel zu den Reihen von kleine Fläche vom Luftstrahl beaufschlagt wird. In Fadenwächtern jedes Webstuhls.
Vergleichsversuchen hat sich gezeigt, daß ein mittels Gemäß F i g. 1 kann jeder Webstuhl 21 den übder erfindungsgemäßen Vorrichtung gereinigter Web- 15 liehen Kettbaum W umfassen, von dem aus die Kettstuhl ohne Betriebsstörungen bis zu mehreren fäden Y nach oben über eine Rolle 22 gezogen Wochen ohne zusätzliche Reinigung betrieben werden, um danach von vorn durch die Fadenwerden kann, während bei den bisher verwendeten wächter D, die Schäfte H und durch ein Rietblatt R Vorrichtungen wenigstens alle 24 Stunden eine zu- zu dem entstehenden Gewebestück C zu lauf en. Das sätzliche Reinigung von Hand durchgeführt werden 20 Gewebe wird von einer Rolle 23 aufgenommen. Die muß. Fadenwächter D werden normalerweise von den Kett-
Zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbildun- fäden Y getragen und können gemäß F i g. 11 in
gen der Erfindung ergeben sich aus den Unter- Richtung auf Elektrodenstangen 24 herabfallen, wenn
ansprüchen. die betreffenden Kettfäden reißen, so daß der Web-
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der 25 stuhl automatisch stillgesetzt wird. Die Elektroden-Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher er- stangen 24 werden durch das Gestell 25 des Webläutert. Stuhls getragen, der auch ein Füllmagazin M und
F i g. 1 zeigt in einer Stirnansicht eine Ausbil- einen Bügel 26 trägt, an dem die Schäfte H in der üb-
dungsform einer erfindungsgemäßen fahrbaren Reini- liehen Weise aufgehängt sind.
gungsvorrichtung, wobei die Vorrichtung auf einer 30 Insbesondere die Schäfte H, das Rietblatt R und
Laufschiene angeordnet ist, die sich über eine Reihe die Fadenwächter sind für Störungen durch sich fest-
von Webstühlen hinweg erstreckt; setzenden Faserflug anfällig. Bekanntlich sind die
F i g. 2 zeigt in größerem Maßstab den oberen Teil Fadenwächter die am schwersten sauber zu haltender Vorrichtung nach Fig. 1; den Teile eines Webstuhls, denn zwischen ihnen sind
Fig. 3 zeigt die Anordnung nach Fig. 2 bei Be- 35 nur sehr kleine Abstände vorhanden, und wenn der
trachtung derselben von der linken Seite aus; klebrige Faserflug nicht von ihnen entfernt wird, sam-
F i g. 4 zeigt die Unteransicht der Anordnung nach melt er sich zwischen benachbarten Fadenwächtern
Fig. 2 bei Betrachtung derselben von der Linie4-4 an, wie es in Fig. 11 und 12 bei S dargestellt ist,
aus, wobei jedoch die Lauf schiene und die nach unten so daß sie nicht ungehindert arbeiten können und
ragenden schwenkbaren Blasrohre fortgelassen sind; 40 auch die Gefahr besteht, daß einander benachbarte
F i g. 5 ist ein vergrößerter, teilweise als Ansicht Kettfäden aneinander haften,
gezeichneter Schnitt längs der Linie 5-5 in F i g. 2; Für den pausenlosen und wirtschaftlichen Betrieb
Fig. 6 ist ein senkrechter Teilschnitt längs der von Webstühlen ist es von größter Bedeutung, daß
Linie 6-6 in Fig. 5; die erwähnten kritischen Zonen ständig sauber ge-
Fig. 7 ist ein vergrößerter Teilschnitt längs der 45 halten werden.
Linie 7-7 in F i g. 5 und zeigt einen Teil der Mittel Die erfindungsgemäße fahrbare Reinigungsvorrich-
zum Drehen des Filters; tung umfaßt gemäß Fig. 4 ein im Grundriß
F i g. 8 ist ein Teilschnitt längs der Linie 8-8 in schneckenförmiges Gebläsegehäuse 30 mit zwei nach
F i g. 3; außen gekrümmten, einander etwa diametral gegen-
F i g. 9 ist eine perspektivische auseinandergezo- 50 überliegenden Kanälen 31 und 31', deren Enden so
gene Teildarstellung des freien Endes eines der Blas- nach unten umgebogen sind, daß daran auf eine noch
rohre und der zugehörigen Düse; zu erläuternde Weise schwenkbare Blasrohre aufge-
Fig. 10 zeigt schematisch im Grundriß eine Reihe hängt werden können. Die obere Wand des Gehäuses
von Webstühlen und veranschaulicht angenähert die 30 weist eine Öffnung 35 auf, die mit Hilfe eines ab-
Bewegungsbahnen von zwei der Düsen bzw. der aus 55 nehmbaren Deckels 36 verschlossen ist. Die Öffnung
ihnen austretenden Luftstrahlen, die längs der Reihe 35 ist so groß, daß man in das Gehäuse 30 ein Ge-
von Webstühlen, d.h. quer zu den Kettfaden der blase40 einbauen kann, das der angesaugten Luft
Webstühle, bewegt werden; eine hohe Strömungsgeschwindigkeit mitteilt.
Fig. 11 zeigt in einem senkrechten Schnitt vier Das Gebläse40 ist auf dem oberen Ende einer im
Reihen von Fadenwächtern zusammen mit den durch 60 wesentlichen senkrecht angeordneten Welle 41 eines
sie hindurchlaufenden Kettgarnfäden; Elektromotors 42 angeordnet, dessen Gehäuse einen
Fig. 12 zeigt in einem schematischen Grundriß Teil eines insgesamt mit 43 bezeichneten Wagens
einige der Fadenwächter in einem Schnitt längs der bildet, der sich längs einer Führung 20 bewegen kann.
Linie 12-12 in Fig. 11, wobei zu erkennen ist, auf Zwar kann die fahrbare Reinigungsvorrichtung ange-
welche Weise sich Faserflug zwischen benachbarten 65 trieben und längs der Führung 20 in der einen oder
Fadenwächtern ansammeln kann, so daß deren Tätig- anderen Richtung bewegt werden, doch sei für die
keit gestört wird. Zwecke der Beschreibung angenommen, daß das
Gemäß den Zeichnungen ist die erfindungsgemäße rechte Ende der Reinigungsvorrichtung gemäß den
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F i g. 3 und 5 das vordere Ende bildet, während das Zwar wird es vorgezogen, das Gebläse 40 durch
linke Ende der Vorrichtung das hintere Ende bildet. einen gesonderten Motor anzutreiben, während der
Der Wagen 43 umfaßt ein vorderes Tragstück 44 Wagen 43 durch den Motor 65 längs der Führung 20
und ein hinteres Tragstück 45. Diese Tragstücke sind bewegt wird, doch sei bemerkt, daß man den Wagen
gemäß F i g. 4, 5 und 6 an dem Elektromotor 42 be- 5 43 auch so ausbilden kann, daß die Reinigungsvor-
festigt und in die Tragstücke sind senkrecht angeord- richtung durch den Gebläseantriebsmotor angetrieben
nete Achsen 46 und 47 eingebaut, die gemäß F i g. 5 wird.
im Wälzlagern 48 und 49 gelagert sind. Die oberen Der Boden des Gebläsegehäuses 30 hat eine etwa
Enden der Achsen 46 und 47 tragen Haltestücke 52 kreisrunde Lufteinlaßöffnung 70, deren Durchmesser
bzw. 53, deren untere Teile gemäß F i g. 4 als Arm- io erheblich größer ist als der Durchmesser des Ge-
sterne ausgebildet sind und jeweils einen Satz von bläseantriebsmotors 42, und die mit einem insgesamt
vier Führungsrollen 54 bzw. 55 tragen, die auf den mit 71 bezeichneten Filteraggregat in Verbindung zugehörigen Armen um senkrechte Achsen drehbar steht. Die kreisrunde Form der Lufteinlaßöffnung 70
gelagert sind. Die Führungsrollen 54 und 55 sind zwi- ist gemäß F i g. 4 durch mehrere nach innen ragende
sehen durch einen Abstand getrennten parallelen 15 Fortsätze oder Augen 72 des Bodens des Gehäuses
Schienen 20 λ und 20 b der Führung 20 angeordnet 30 unterbrochen. Diese Augen 72 sind an den oberen
und dienen dazu, die beiden vorderen Lauf räder 56 Enden von ihnen zugeordneten Säulenteilen 73 be-
und die beiden hinteren Laufräder 57 des Wagens 43 festigt,
in Anlage an den Schienen 20 α und 20 b zu halten. Die Säulenteile 73 sind um den Gebläsemotor 42
Die hinteren Laufräder 57 des Wagens 43 sind ge- 20 herum auf einem Kreis angeordnet, und ihre unteren
maß Fig. 6 auf beiden Seiten des hinteren Trag- Enden sind an der Oberseite einer ringförmigen
Stücks 53 drehbar gelagert. Die vorderen Laufräder unteren Wand 74 des Filtergehäuses 71 befestigt.
56 des Wagens sind an den Enden einer Welle 60 be- Diese untere Wand 74 umschließt den Gebläsemotor
festigt, die in dem vorderen Tragstück 52 gelagert ist. 42 in einem geringen Abstand und ist gemäß F i g. 5
Da der Wagen 43 an den Tragstücken 52 und 53 und 25 an mehreren Winkelstücken 75 befestigt, die mit dem
den Rädern 56 und 57 aufgehängt ist, tragen die Gehäuse des Gebläsemotors 42 verbunden sind,
unteren bzw. mittleren Teile der Achse 46 und 47 als Das Filtergehäuse 71 umfaßt ein ringförmiges
Muttern 62 bzw. 63 ausgebildete Abschnitte, die an Filtersieb 80, das sich um eine im wesentlichen der
den unteren Stirnflächen der inneren Lauf ringe der Achse der Motorwelle 41 entsprechende senkrechte
Wälzlager 48 und 49 angreifen. 30 Achse drehen kann. Um dies zu ermöglichen, sind
Das untere Ende der vorderen Achse 46 trägt ein das obere und das untere Ende des Filters 80 gemäß Kontaktbürstenaggregat b, das gemäß F i g. 2 am F i g. 5 an ringförmigen Rahmenteilen g und h beLeiter c anliegt, die durch die Führung 20 getragen festigt, die nach Art eines Winkelprofils geformt sind, werden und sich längs der Führung 20 erstrecken. Ein und deren nach innen ragende Schenkel an den den Wagen 43 antreibender Elektromotor 65, der an 35 Flanschen zugehöriger Halteringe i bzw. k angreifen, dem vorderen Tragstück 52 befestigt ist, ist mit dem Der Haltering ζ ist an der Unterseite des Bodens Kontaktbürstenaggregat b auf hier nicht gezeigte des Gebläsegehäuses 30 im Bereich der Lufteinlaß-Weise leitend verbunden, so daß der Wagen 43 ange- öffnung 70 befestigt, während der Haltering k mit der trieben und in der einen oder anderen Richtung längs Oberseite der unteren Wand 74 des Filtergehäuses 71 der Führung 20 bewegt werden kann. Im vorliegen- 40 verbunden ist. Das untere ringförmige Rahmenteil h den Falle trägt die Welle des Elektromotors 65 eine des Filters 80 kann gegenüber der Oberseite der Riemenscheibe d, über die ein Treibriemen e läuft, unteren Wand 74 gleitende Bewegungen ausführen, der gemäß Fig. 2 und 5 dazu dient, eine auf der jedoch wird es vorgezogen, einen ringförmigen Lager-Welle 60 sitzende Riemenscheibe / anzutreiben. streifen 81 aus Filz, Kunststoff oder einem anderen
Die vorstehend beschriebene Konstruktion ist ins- 45 geeigneten Lagermaterial zwischen dem ringförmigen besondere für Führungen 20 geeignet, in die ge- Rahmenteil h und der unteren Wand 74 anzuordnen, krümmte Abschnitte eingeschaltet sind, denn die An dem ringförmigen oberen Rahmenteil g des Führungsrollen 54 und 55 dienen dazu, die Räder 56 Filters 80 ist gemäß F i g: 4, 5 und 7 ein Sperrzahn- und 57 um die senkrechten Achsen der zugehörigen kranz 82 befestigt, und ein ringförmiger Lagerring 83 Tragstücke 52 und 53 zu schwenken, wenn sich die 50 ist zwischen den einander zugewandten Flächen des fahrbare Reinigungsvorrichtung längs eines ge- Sperrzahnkranzes 82 und der unteren Wand des Gekrümmten Teils der Führung 20 bewegt. bläsegehäuses 30 angeordnet. Mit dem Sperrzahn-
Die Führung 20 kann endlos oder mit zwei Enden kranz 82 arbeitet eine Klinke 85 in Form einer Blattausgebildet sein. Die jeweilige Anordnung richtet feder zusammen, die in Richtung auf den Sperrzahnsich nach der Notwendigkeit, die fahrbare Reini- 55 kranz vorgespannt und an einem Tragarm 86 begungsvorrichtung in genügend kurzen Zeitabständen festigt ist.
über die Webstühle hinweg zu bewegen, um die Der Tragarm 86 erstreckt sich gemäß F i g. 4 nach oberen Teile der Webstühle in einem sauberen Zu- außen und ist bei 87 auf der unteren Wand des Gestand zu halten, d.h. den sich ansammelnden Faser- bläsegehäuses30 nahe dessen vorderem Teil drehbar flug zu entfernen. Nimmt man z. B. an, daß die Füh- 60 gelagert. Die Klinke 85 und der Tragarm 86 werden rung 20 nicht endlos ausgebildet ist, kann man an den auf eine noch zu erläuternde Weise ständig hin- und beiden Enden gemäß Fig. 3 Schalter 66 und 67 vor- herbewegt, um das Filter 80 gegenüber dem Gehäuse sehen, die durch die Reinigungsvorrichtung betätigt 30 und der unteren Wand 74 des Filtergehäuses 71 werden, um den Wagenantriebsmotor 65 bei der An- schrittweise zu drehen. Hierbei bewegt sich das näherung an das betreffende Ende der Führung 20 65 Filter 80 gegenüber einer schlitzförmigen Filterreiniumzusteuern, so daß die Reinigungsvorrichtung auto- gungsdüse 90, die gemäß F i g. 2 nahe der Innenfläche matisch über die Webstühle der zugehörigen Reihe des Filters 80 angeordnet und von der unteren Wand hin und her bewegt wird. 74 getragen ist. Die Düse 90 erstreckt sich durch die
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untere Wand 74 und ist gemäß F i g. 4 mit einem in die unteren Enden der Blasrohre eingeschraubt. In
kleinen Luftauslaßschlitz92 an der Seitenwand des Fig. 9 ist z.B. ein Teil des Blasrohrs 106 und die
Gebläsegehäuses 30 über eine Leitung 93 verbunden. zugehörige Düse 112 dargestellt. Man erkennt, daß
Da im wesentlichen die gesamte durch das Gebläse das untere Ende des Blasrohrs 106 mit einem mit
40 in das Gebläsegehäuse 30 hineingesaugte Luft 5 Innengewinde versehenen Einsatzstück versehen ist,
durch das Filter 80 filtriert wird, liegt es auf der das mit dem Blasrohr mit Hilfe eines Klebstoffs oder
Hand, daß sich der von der Luft mitgeführte Faser- auf andere Weise verbunden ist und dazu dient, das
flug auf der Außenfläche des Filters 80 ansammelt. mit Außengewinde versehene obere Ende 112 b der
Die Düse 90 bewirkt jedoch, daß der sich absetzende Düse 112 aufzunehmen. Man erkennt somit, daß sich
Faserflug von der Außenfläche des Filters 80 her- io gegebenenfalls jede der Düsen 112 bis 115, 112' und
untergeblasen wird, wenn sich die verschiedenen Ab- 113' durch eine Düse mit einem anderen Durchmes-
schnitte des Filters nacheinander an der Düse 90 ser ersetzen läßt,
vorbei bewegen. Jedes Paar von Blasrohren 106, 107 bzw. 108,
Die Seitenwand des Gebläsegehäuses 30 ist ferner 109 bzw. 106', 107' kann in der gleichen Weise vermit zwei nach außen und unten gekrümmten Blas- 15 stellbar und lösbar an dem zugehörigen Verbindungsdüsen 94 und 95 zum Reinigen der Führung 20 ver- stück 100 bzw. 100' befestigt werden. Aus diesem sehen. Diese Düsen sind nahe dem vorderen und dem Grunde wird hier nur beschrieben, auf welche Weise hinteren Teil des Gebläsegehäuses angeordnet und die beiden vorderen Blasrohre 106 und 107 auf der dienen dazu, Luftströme gegen die Schienen 20 α und einen Seite der Reinigungsvorrichtung an der geneig-20 b zu leiten, um zu verhindern, daß sich übermäßige 20 ten Flachem des Verbindungsstücks 100 befestigt Mengen an Faserflug auf den Schienen ansammeln. sind, und es sei bemerkt, daß diese Beschreibung auch
Die nach unten ragenden Enden der gekrümmten für die lösbare und verstellbare Anbringung der beiKanäle 31 und 31' des Gebläsegehäuses 30 tragen den hinteren Blasrohre 108 und 109 auf der gleichen sich nach unten erstreckende, in seitlicher Richtung Seite der Reinigungsvorrichtung sowie für die Anschwenkbare, im wesentlichen becherförmige Verbin- 25 bringung der Blasrohre 106' und 107' auf der andungsstücke 100 und 100', die mit den gekrümmten deren Seite der Reinigungsvorrichtung an den betref-Stutzen des Gebläsegehäuses durch je zwei etwa drei- fenden Verbindungsstücken 100 und 100' gilt,
eckige Lagerböcke 101 bzw. 101' verbunden sind. Aus Fig. 2 und 3 ist ersichtlich, daß die oberen Die oberen Teile der Lagerböcke 101 und 101' sind Enden der Blasrohre 106 und 107 mit Hilfe flexibler an beiden Seiten der zugehörigen Stutzen 31 und 31' 30 Schläuche oder Manschetten 122 und 123 mit den befestigt. An den unteren Enden der Lagerböcke 101 zugehörigen Rohrkrümmern 120 und 121 verbunden und 101' sind gemäß F i g. 2 und 4 die oberen Teile sind. Die Manschetten 122 und 123 bestehen vorzugsder Verbindungsstücke 100 und 100' bei 102 bzw. weise aus einem halbstarren Material wie Gummi 102' angelenkt, wobei sich die Gelenkachsen im od. dgl., so daß sie normalerweise die nach unten wesentlich parallel zur Bewegungsrichtung der 35 ragenden Blasrohre 106 und 107 gegenüber dem Ver-Reinigungsvorrichtung erstrecken. Flexible Schläuche bindungsstück 100 in einer vorbestimmten Stellung oder Manschetten 104 und 104' stellen Verbindungen halten, es jedoch den Blasrohren 106 und 107 ermögzwischen den freien Enden der Stutzen 31, 31' und liehen, auszuweichen, wenn sie bei ihrer Bewegung den zugehörigen Verbindungsstücken 100, 100' her. auf ein Hindernis treffen, woraufhin die Blasrohre in
Bei der bevorzugten Ausbildungsform ist die fahr- 40 ihre normale Lage zurückkehren können,
bare Reinigungsvorrichtung auf jeder Seite mit drei Gemäß F i g. 3 und 8 sind die mit Flanschen ver-
oder vier sich nach unten erstreckenden Rohren zum sehenen oberen Enden der Rohrkrümmer 120 und
Ausblasen von sich mit hoher Geschwindigkeit be- 121 mit der Fläche m des Verbindungsstücks 100
wegender Luft ausgerüstet. Diese Blasrohre sind mit durch zwei Halteplatten 125 verspannt, die an den
den zugehörigen Verbindungsstücken 100 und 100' 45 Außenflächen der Flansche der beiden Rohrkrümmer
verbunden. Gemäß Fig. 1, 2 und 3 ist der untere angreifen und mit Hilfe von Schrauben 126 lösbar an
Teil des Verbindungsstücks 100 allgemein V-förmig der Fläche m befestigt sind. Somit kann man die
ausgebildet, d. h., er weist nach unten konvergie- relative Stellung benachbarter Blasrohre variieren,
rende Wände auf, und zwar eine vordere Wand m indem man die betreffenden Rohrkrümmer 120 und
und eine hintere Wand n, die den Boden des Verbin- 50 121 gegenüber dem Verbindungsstück 100 bzw. 100'
dungsstücks bilden. Mit diesen Bodenwänden sind je- verstellt.
weils zwei Blasrohre 106, 107 bzw. 108,109 verstell- Gemäß Fi g. 2 und 3 sind die Blasrohre 106', 107,
bar und lösbar verbunden. Auf die Anbringung der 107' und 109 im Vergleich zu den Blasrohren 106
an das Innere des Verbindungsstücks 100 angeschlos- und 108 relativ kurz, so daß sich die Düsen 112',
senen Blasrohre wird im folgenden näher eingegan- 55 113, 113' und 115 in einem geringen Abstand über
gen. An das Verbindungsstück 100' auf der anderen die Bügel 26 und die Magazine M der Webstühle hin-
Seite der fahrbaren Reinigungsvorrichtung sind eben- weg bewegen können, wobei aus engen Düsen mit
falls vier Blasrohre angeschlossen, die sich nach un- sehr hoher Geschwindigkeit austretende Luftstrahlen
ten erstrecken und in der gleichen Weise angeordnet auf die vorderen und hinteren Teile der Schächte H
sein können wie die Blasrohre 106 bis 109. In Fig. 1 60 und des RietblattsR geleitet werden. Die Blasrohre
und 2 sind jedoch nur die beiden vorderen Blasrohre 106 und 108 sind erheblich langer als die Blasrohre
in Verbindung mit dem Verbindungsstück 100' dar- 107 und 109, so daß sich die Düsen 112 und 114 in
gestellt und mit 106' und 107' bezeichnet. unmittelbarer Nähe der Fadenwächter D und der
Die Blasrohre 106 bis 109, 106' und 107' bestehen Kettfaden Y bewegen, während die Blasrohre im
vorzugsweise aus einem relativ leichten starren Ma- 65 wesentlichen rechtwinklig zur Bewegungsrichtung der
terial, z. B. aus Kunststoff, und sie sind mit Düsen Reinigungsvorrichtung hin- und hergeschwenkt wer-
112 bis 115, 112' und 113' ausgerüstet, die mit den den. Wenn z. B. das Blasrohr 106 seine innerste Stel-
Rohren lösbar verbunden sind. Die Düsen sind z. B. lung in der Nähe des Bügels 26 einnimmt, wie es in
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F i g. 2 mit gestrichelten Linien angedeutet ist, leitet den ist. Die Kurbelstange 132 erstreckt sich nach die Düse 112 auch einen dünnen, sich mit sehr hoher außen und ist mit einem mittleren Teil des Verbin-Geschwindigkeit bewegenden Luftstrahl auf die unte- dungsstücks 100 unterhalb dessen Lagerachse 102 geren Teile der Schächte H, und die durch sie laufen- lenkig verbunden, wie es in F i g. 2 bei ρ angedeutet den Kettfäden. 5 ist. Das untere Ende eines Gestängegliedes 133 ist
Die Düse 113' wird in zur Bewegungsrichtung der gelenkig mit dem oberen Teil des Verbindungsstücks Reinigungsvorrichtung im wesentlichen rechtwink- 100 verbunden, während das untere Ende des Geligen Ebenen hin- und hergeschwenkt, so daß sie sich stängegliedes 133 drehbar und verstellbar, z. B. durch oberhalb der Bügel 26 der verschiedenen Webstühle eine Stift- und Schlitzverbindung, mit einem Arm bewegt und ebenfalls einen dünnen, sich mit sehr io eines Winkelhebels 134 verbunden ist, der auf den hoher Geschwindigkeit bewegenden Luftstrahl auf die Lagerbock 101 drehbar gelagert ist.
vorderen Teile der Schächte H, der Rietblätter R, der Mit dem anderen Arm des Winkelhebels 134 ist Abdeckungen, der Laden, der Füllgabeln und der das äußere Ende einer Stange 135 gelenkig und ver-Schiffchenkästen der verschiedenen Webstühle leitet. stellbar verbunden, z. B. durch eine Stift- und Schlitz-
Zwar bewegt sich die Düse 112' nicht oberhalb 15 verbindung. Gemäß Fig. 2 und 4 ist das innere der Bügel 26 der verschiedenen Webstühle hin und Ende der Stange 135 nahe dem Filter 80 gelenkig mit her, doch kann ihre Schwingungsbahn diejenige der einem Ende eines Hebels 136 verbunden, der bei 137 Düse 113' überschneiden, um zusätzlich dazu beizu- auf den Boden des Gebläsegehäuses 30 gelagert ist. tragen, daß der Faserflug von dem Rietblatt R und Der Hebel 136 erstreckt sich nach vorn, und an seiden zugehörigen Teilen jedes Webstuhls 21 einschließ- 20 nem äußeren Ende ist eine Stange 140 angelenkt,
lieh des Gewebes C und des Magazins M abgelöst Gemäß dem rechten oberen Teil von F i g. 2 und wird. Die Düse 112' ist so angeordnet, daß sie sich dem rechten mittleren Teil von F i g. 4 ist an der Vorlangs einer Schwingungsbahn oberhalb des Riet- derseite des Verbindungsstücks 100' das untere Ende blatts R und der zugehörigen Teile bewegt. Wenn die eines Kurbelarms 134' befestigt, dessen oberer Teil Webstühle mit einem Magazin M ausgerüstet sind, 25 mit dem äußeren Ende einer Stange 135' gelenkig ordnet man die Düse 112' vorzugsweise so an, daß verbunden ist. Der Kurbelarm 134' weist mehrere Lösie schwingende Bewegungen oberhalb der Magazine eher r auf, mittels deren die Stange 135' gegenüber der verschiedenen Webstühle der betreffenden Reihe dem Arm 134' verstellt werden kann. Die Stange ausführt. Auf die Abstände zwischen den verschiede- 135' erstreckt sich nach innen und ist gelenkig mit nen Düsen und bestimmten Teilen der Webstühle, auf 30 dem hinteren Ende eines Hebels 136' verbunden, der die bevorzugten Strömungsgeschwindigkeiten der auf gemäß F i g. 4 auf dem Gehäuse 30 bei 137' gelagert diese Teile zu leitenden Luftstrahlen sowie auf den be- ist, und an dessen äußerem Ende eine Stange 140' vorzugtenDurchmesser der aus den Düsen austretenden angelenkt ist. Die benachbarten Enden der Stangen Luftstrahlen wird weiter unten näher eingegangen. 140 und 140' sind gelenkig mit einem mittleren Teil
Um die Erzielung guter Ergebnisse zu gewähr- 35 des Klinkentragarms 86 verbunden. Die Stangen 132,
leisten, sollen die verschiedenen vorstehend beschrie- 133, 135, 140, 135' und 140' sind gemäß den Zeich-
benen Düsen an den Enden der nach unten ragenden nungen vorzugsweise längenverstellbar, damit der
Blasrohre, insbesondere die aus F i g. 2 und 3 er- Schwingungsbereich der Verbindungsstücke 100 und
sichtlichen Düsen 112 und 114, mindestens eine voll- 100' und der zugehörigen Blasrohre variiert werden
ständige Schwingung in seitlicher Richtung ausführen, 40 kann.
während sich die Reinigungsvorrichtung längs der Dreht sich die Welle des Motors 130, werden so-Führung 20 über eine Strecke von etwa 0,3 m be- mit die Blasrohre mit ihren Düsen während des Bewegt. In Fällen, in denen die einwandfreie Reinigung triebs der fahrbaren Reinigungsvorrichtung mit Hilfe besondere Schwierigkeiten macht, kann es zweck- der soeben beschriebenen mechanischen Verbindunmäßig sein, zwei oder mehr vollständige Schwingun- 45 gen ständig hin- und hergeschwenkt. Da die einander gen für jede Bewegungsstrecke von etwa 0,3 m vor- benachbarten Enden der Stangen 140 und 140' gezusehen oder aber zusätzliche Düsen zu verwenden, lenkig mit dem Tragarm 86 verbunden sind, wird die gegebenenfalls schnellere Schwingungen ausfüh- auch das Filter 80 während des Betriebs der Reiniren können. gungsvorrichtung ständig schrittweise gedreht.
Die Mittel zum Hin- und Herschwenken der Blas- 5° Der durch das Gebläse 40 in dem Gehäuse 30 errohre 106 bis 109, 106' und 107' sowie der zugehpri- zeugte Luftdruck ebenso wie die Förderleistung des gen Düsen 112 bis 115, 112' und 113' können einen Gebläses müssen ausreichen, um zu bewirken, daß relativ kleinen Elektromotor 130 umfassen, der ge- die aus den verschiedenen Düsen 112 bis 115, 112' maß Fig. 1, 2 und 4 an der Unterseite der unteren und 113' austretende Luft eine solche Strömungs-Wand 74 des Filtergehäuses 71 befestigt ist. Dem 55 geschwindigkeit erhält, daß die Geschwindigkeit der Elektromotor 130 kann der Strom von den in Fig. 2 Luft an den zu reinigenden Flächen, insbesondere im dargestellten Leitern c aus über hier nicht gezeigte Bereich der Fadenwächter D, mindestens etwa leitende Verbindungen zugeführt werden. Der Motor 1500 m/min beträgt und vorzugsweise in der Größen- 130 kann mit einem verstellbaren Getriebe ausge- Ordnung von etwa 3000 m/min oder darüber liegt. Im rüstet sein oder seine Drehzahl kann auf elektri- 60 Vergleich zu den Düsenöffnungen der bis jetzt geschem Wege, z. B. mit Hilfe eines Widerstandes, bräuchlichen fahrbaren Vorrichtungen zum Reinigen variiert werden, damit die Schwingungszahl per Mi- von Webstühlen sind die Düsenöffnungen nicht nur nute der Blasrohre variiert werden kann. relativ klein, sondern man kann die Düsenöffnungen
Die Welle des Motors 130 erstreckt sich im wesent- auch so anordnen, daß sie sich in unmittelbarer Nähe liehen parallel zurBewegungsrichtung derReinigungs- 65 der zu reinigenden Flächen bewegen, soweit es die ■ vorrichtung längs der Führung 20, und an der Welle durch die Teile der Webstühle gebildeten Hinderist eine Scheibe oder Kurbel 131 befestigt, die gelen- nisse zulassen. Die Düsen schwingen ständig im kig mit einem Ende oiner Kurbelstange 132 verbun- wesentlichen parallel zu den Kettfäden Y der ver-
schiedenen Webstühle hin und her, während sie sich langsam quer zu den Webstühlen entlang der Reihe oder Reihen von Webstühlen bewegen.
Bei Versuchen mit einem geeigneten Gebläse hat es sich gezeigt, daß sich hervorragende Reinigungsergebnisse erzielen lassen, wenn man Düsen 112 bis 115, 112' und 113' benutzt, bei denen der Öffnungsdurchmesser etwa 25 mm beträgt. Gute Ergebnisse wurden in manchen Fällen mit Hilfe von Düsen unterschiedlichen Durchmessers erzielt, wobei der Öffnungsdurchmesser zwischen etwa 12,5 und 32 mm variierte.
Bei einigen Versuchen war die hier beschriebene fahrbare Reinigungsvorrichtung mit acht Düsen ausgerüstet, die in Form von zwei Sätzen zu je vier Düsen angeordnet waren, und zwar auf beiden Seiten der Reinigungsvorrichtung, wie es in den Zeichnungen dargestellt ist. Bei einer Versuchsreihe wurde ein Gebläse mit einem Durchmesser von etwa 500 mm benutzt, das mit einer Drehzahl von 3500 U/min arbeitete. Bei einer anderen Versuchsreihe wurde ein Gebläse mit einem Durchmesser von etwa 525 mm benutzt, wobei die Drehzahl ebenfalls 3500 U/min betrug. Diese Versuche wurden durchgeführt, um die Geschwindigkeit der aus den Düsen austretenden Luft für den Fall zu bestimmen, daß drei verschiedene Düsengrößen verwendet wurden. Außerdem wurde die Strömungsgeschwindigkeit der Luft in verschiedenen Abständen von jeder Düse bei einer Raumtemperatur von etwa 21° C gemessen.
Die folgenden Tabellen A, B und C geben annähernd die Strömungsgeschwindigkeit der Luft für jede der acht Düsen an, wobei ein Gebläse mit einem Durchmesser von 500 mm benutzt wurde. Die in der rechten Spalte der Tabelle A angegebenen Strömungsgeschwindigkeiten wurden erzielt, wenn die Luft mit Hilfe von Düsenöffnungen ausgeblasen wurde, die einen Durchmesser von 19 mm hatten. Die in der rechten Spalte der Tabelle B angegebenen Geschwindigkeiten ergaben sich, wenn die Luft über Düsenöffnungen mit einem Durchmesser von 25 mm abgegeben wurde, und die in der rechten Spalte der Tabelle C genannten Geschwindigkeiten wurden mit Hilfe von Düsen erzielt, deren Öffnungsdurchmesser 3,2 mm betrug. In der linken Spalte der Tabellen ist in jedem Falle die Entfernung angegeben, in der das Meßgerät von der betreffenden Düse angeordnet war. Bei dem Gerät zum Messen der Strömungsgeschwindigkeiten handelte es sich um ein unter der Bezeichnung Merriam-Manometer bekanntes Gerät, das mit einem Staurohr ausgerüstet ist. Die Drosselöffnung des Staurohrs hat einen Durchmesser von 3,2 mm, und das Staurohr war annähernd auf die Mittelachse des Luftstroms ausgerichtet.
Bei Versuchen mit einem Gebläse mit einem Durchmesser von 525 mm, die unter den vorstehend genannten Bedingungen durchgeführt wurden, ergaben sich die nachstehend in den Tabellen D, E und F angegebenen Strömungsgeschwindigkeiten.
Tabelle C Durchmesser Durchmesser Tabelle D Geschwindigkeit Geschwindigkeit
Diisenöffnung Geschwindigkeit Geschwindigkeit Düsenöffnung m/min m/min
32 mm m/min m/min 19 mm Durchmesser 6200 5150
IO Abstand 5050 5900 Abstand 6150 5150
mm 5050 5900 mm 6000 5150
0 5050 5800 0 5150 5000
50 4850 5450 50 3950 4600
15 100 4600 4600 100 2650 3450
150 3400 3320 150 1800 2280
200 2320 2160 200 Tabelle F
300 Tabelle E 300 Düsenöffnung
460 Düsenöffnung 460 32 mm Durchmesser
20 25 mm Abstand
Abstand mm
mm 0
0 50
25 50 100
100 150
150 200
200 300
300 460
30 460
Tabelle A Geschwindigkeit Tabelle B Durchmesser
1 Düsenöffnung m/min Düsenöffnung Geschwindigkeit
19 mm Durchmesser 5900 25 mm m/min
Abstand 5850 Abstand 5600
mm 5500 mm 5600
0 4400 0 5600
50 3450 50 5400
100 2100 100 4850
150 1550 150 3250
200 200 2100
300 300
460 460
Der Durchmesser des Gebläses wurde nur zur Veranschaulichung angegeben, denn natürlich kann man die Drehzahl des Gebläses, die Breite der Schaufeln und andere die Förderung der Luft beeinflussende Faktoren nach Bedarf variieren.
Die Tabellen A bis F sollen ebenfalls lediglich als Beispiele dienen, doch lassen sie erkennen, daß es die benutzten Gebläse ermöglichen, Geschwindigkeiten zu erzeugen, die über der weiter oben erwähnten gewünschten Mindestgeschwindigkeit von etwa 1500 m/ min an den zu reinigenden Flächen liegen, und zwar auch dann, wenn der Abstand zwischen den Düsen und den Flächen bis zu etwa 460 mm beträgt.
Zwar kann man in manchen Fällen Düsen mit einem Öffnungsdurchmesser bis herab zu etwa 12,5 mm benutzen, doch hat es sich gezeigt, daß man solche Düsen dann, wenn man sie in Verbindung mit Gebläsen mit einem Durchmesser von 500 oder 525 mm benutzt, in einem Abstand von etwa 300 bis etwa 325 mm von den zu reinigenden Flächen anordnen muß, damit diese Flächen einem Luftstrahl ausgesetzt werden, dessen Strömungsgeschwindigkeit mindestens etwa 1500 m/min beträgt. Da es das bei einem Webstuhl vorhandene Magazin erforderlich macht, die entsprechenden Düsen in einem Abstand von etwa 360 bis etwa 400 mm oberhalb des Gewebes C anzuordnen, kann es zweckmäßig sein, Düsen mit einem Öffnungsdurchmesser von mindestens etwa 19 mm zu verwenden, wenn die Blasrohre so angeordnet sind, daß sie sich über die vorderen Teile der Webstühle hinweg bewegen, wie es bezüglich der Düsen 112' und 113' gezeigt ist.
Auf der Rückseite des Webstuhls kann man die Düsenöffnungen in manchen Fällen auf einen Durchmesser von etwa 12,5 mm oder noch weniger verklei-
nern, denn die besten Ergebnisse werden erzielt, wenn man die Düsen 112 und 114 so anordnet, daß sie sich in einem Abstand von etwa 100 bis etwa 250 mm von der Oberseite der Fadenwächter bewegen.
Da sich die Seitenflächen der Fadenwächter im wesentlichen parallel zu den Kettfäden erstrecken, würden die Luftströme, die mit sehr hoher Geschwindigkeit von den Düsen abgegeben werden, bewirken, daß die Fadenwächter umkippen, oder daß sie zu stark geneigt werden, wenn Düsen, die die Luft mit einer so hohen Geschwindigkeit abgeben, längs einer geraden Bahn nacheinander über die verschiedenen Webstühle bewegt werden. Wie schon erwähnt, ist es wichtig, die mit sehr hoher Geschwindigkeit aus den Düsen austretenden Luftströme im wesentlichen in Ebenen hin- und herzubewegen, die rechtwinklig zur Bewegungsrichtung der Reinigungsvorrichtung verlaufen und eine genügend hohe Geschwindigkeit im Vergleich zur Bewegungsgeschwindigkeit der Reinigungsvorrichtung vorzusehen, so daß jeder Luftstrahl während jeder Schwingungsperiode des Blasrohrs eine möglichst kleine Strecke quer zu den Kettfäden zurücklegt. Ferner soll sich die Reinigungsvorrichtung in manchen Fällen, wenn nicht in jedem Falle, längs der Führung 20 mit einer relativ niedrigen Geschwindigkeit von etwa 9 bis etwa 15 m/min bewegen, um die erforderliche Schwingungsgeschwindigkeit einzuschränken, und um zu gewährleisten, daß die dünnen, sich mit sehr hoher Geschwindigkeit bewegenden Luftstrahlen den Faserflug wirksam erfassen.
Die optimale Strömungsgeschwindigkeit der Luft, die optimale Bewegungsgeschwindigkeit der Luftstrahlen längs der Reihen von Webstühlen und die günstigste Geschwindigkeit der gleichzeitigen Schwingungsbewegungen der Düsen richten sich nach Material und Art der zu verarbeitenden Garne, der Luftfeuchtigkeit und anderen in dem Maschinensaal gegebenen Bedingungen.
Aus Fig. 10 ist ersichtlich, daß die dünnen, sich mit sehr hoher Geschwindigkeit bewegenden, aus den Düsen 112 und 112' austretenden Luftstrahlen zickzackförmige Bahnen 112a bzw. 112a' zurücklegen, während sich die Reinigungsvorrichtung über die Reihe von Webstühlen hinweg bewegt. Die von den Düsen 113, 114, 115 und 113' abgegebenen Luftströme bewegen sich längs ähnlicher Bahnen. Bezuglieh der Bahnen 112 a und 112a' sei bemerkt, daß das Ausmaß der seitlichen Bewegung der Luftstrahlen im wesentlichen gleich dem Abstand zwischen den Bügeln 26 und den hintersten bzw. vordersten Teilen der Webstühle ist. Es sei jedoch bemerkt, daß man das Ausmaß der seitlichen Bewegung der Luftstrahlen durch Verstellen des an Hand von F i g. 4 und 8 beschriebenen Gestänges variieren kann. Weiterhin sei bemerkt, daß die zickzackförmigen Bahnen zur Erläuterung der Erfindung hier so dargestellt sind, als ob es sich um gerade Linien in einer waagerechten Ebene entsprechend der Oberseite der Kettfäden handelte. Tatsächlich sind diese Bahnabschnitte etwas in der Bewegungsrichtung der Reinigungsvorrichtung gekrümmt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Reinigen der Oberseite von Webstühlen einschließlich der Fadenwächter, der Kettfaden und des Gewebes von Faserflug während des Webstuhlbetriebs mit einem kontinuierlich und wiederholt über den Webstuhl bzw. die Webstuhlreihe quer zur Kettfadenrichtung bewegbaren Gebläse mit mehreren im wesentlichen nach unten gerichteten Ausblasdüsen, die normal zur Bewegungsrichtung des Gebläses schwenkbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsen (112 bis 115; 112' bis 115') an ihrer engsten Stelle eine öffnung von höchstens 32 mm Durchmesser aufweisen und oberhalb der zu reinigenden Flächen in einem Abstand von höchstens etwa 46 cm angeordnet sind und daß die aus
"den Düsen (112 bis 115; 112' bis 115') austretenden Luftstrahlen in etwa Kettfadenhöhe mit einer Geschwindigkeit von mindestens 25 m/sec auftreffen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die öffnungen der Düsen (112 bis 115, 112' bis 115') einen Durchmesser von 12,5 bis 32 mm aufweisen und die Auftreffgeschwindigkeit der Luftstrahlen in etwa Kettfadenhöhe zwischen 25 und 100 m/sec beträgt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsen (112 bis 115, 112' bis 115') auf einer Bewegungsstrecke des Gebläses (40) von etwa 0,3 m wenigstens eine vollständige Schwenkbewegung ausführen.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkfrequenz der Düsen (112 bis 115, 112' bis 115') veränderbar ist.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gebläse (40) mit einer Geschwindigkeit von 9 bis 15 m/min bewegbar ist.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine der auf die Fadenwächter (D) gerichteten Düsen (112 bis 115) mit höchstens 25 cm Abstand zu den Fadenwächtern angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6 mit wenigstens zwei zu beiden Seiten der Webschäfte vorgesehenen Düsenanordnungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsenänordnungen mehrere Düsen (112 bis 115, 112' bis 115') bzw. Düsenreihen umfassen, die in Schwenkrichtung zueinander versetzt sind.
8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Blasrichtung der Düsen (112 bis 115, 112' bis 115') einzeln einstellbar ist.
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