DE1535811B - Verfahren zum Herstellen einer auf einer Unterlage fest aufsitzenden Man telumk leidung aus Siebgewebe und Sieb trommel mit dieser Mantelumkleidung - Google Patents

Verfahren zum Herstellen einer auf einer Unterlage fest aufsitzenden Man telumk leidung aus Siebgewebe und Sieb trommel mit dieser Mantelumkleidung

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DE1535811B
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Pending
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English (en)
Inventor
Hans 6079 Buchschlag Böhm
Original Assignee
Fleissner Gmbh, 6073 Egelsbach

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen einer auf einer Unterlage fest aufsitzenden Mantelumkleidung aus einem Siebgewebe.
Derartige Siebgewebe werden in Bahnen aus Metalldrähten unterschiedlicher Dicke maschinell hergestellt. Um ein Rundsieb zum Überziehen z. B. einer Siebtrommel zu bilden, müssen die Enden eines Gewebestückes vernäht werden. Dazu sind die verschiedensten Nahtbildungsmethoden bekanntgeworden. Es ist beispielsweise üblich, die freien Enden der beiden Randstreifen in das gegenüberliegende Gewebe zu flechten. Die freien Enden können auch webgerecht zurückgestopft werden, wodurch eine sicherere Nahtverbindung geschaffen ist.
Zur Herstellung solcher Nähte müssen die Drähte parallel und senkrecht zur Naht oder zur Trommelachse verlaufen. Ein fest auf der Trommel sitzendes Gewebe ist bei parallel zur Achse laufenden Drähten jedoch nicht erzielbar, da es entweder nicht im genauen Außendurchmesser der Trommel herstellbar oder dann nicht auf die Trommel aufziehbar ist. Dieses Problem wird umgangen, wenn ein Metallgewebe Verwendung findet, dessen Drähte schräg zur Achse und zur Bewegungsrichtung und damit auch zu den Seitenkanten des Überzuges verlaufen. Wird nunmehr das Rundgewebe in Achsrichtung beidseitig auseinandergezogen, so verengt sich dessen lichte Weite.
Wenn auch auf diesem Wege Siebtrommeln mit festsitzenden Mantelüberzügen gefertigt werden können, so bedarf es jedoch speziell dazu hergestellter Gewebe und aufwendiger Spannvorrichtungen, die für immer an der Trommel verbleiben müssen. Auch ist die Herstellung der Naht erheblich schwieriger, da jetzt die Naht nicht parallel zu einem Gewebefaden ausgerichtet ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu entwickeln, mit dem auf z. B. eine Siebtrommel auch ein Gewebe mit parallel zu den Randkanten oder zur Trommelachse verlaufenden Drähten festsitzend aufgebracht und damit auch die Naht auf einfachere Weise gebildet werden kann.
Die Lösung nach der Erfindung besteht darin, das Gewebe aus einem Kunststoff herzustellen, es dann zu einem Rundsieb zu verbinden und durch Wärmeeinwirkung auf die Unterlage zu schrumpfen.
Bei einem solchen z. B. aus Polyester-, Polyacrylnitril-, Nylon- oder Perlonfäden hergestellten Gewebe kann auch jetzt wieder die Naht durch Rückstopfen der freien Enden gesichert werden. Diese Verbindungsart hat sich jedoch als nicht zweckmäßig erwiesen. Viel einfacher herstellbar und ebenso sicher ist eine Naht, die gebildet wird, indem in einem bestimmten parallelen Abstand von jedem Ende des Siebgewebes einige unmittelbar nebeneinanderliegende Querfäden, vorzugsweise Schußfäden, herausgezogen, die von den Querfäden befreiten Längsfäden unter BiI-dung von Schlaufen um 180° zu einer Stoßkante gefaltet, die Schlaufen der einen Stoßkante mit den Schlaufen der anschließenden Stoßkante miteinander verzahnt und schließlich in an sich bekannter Weise mittels eines hindurchgeführten Stabes od. dgl. zusammengehalten werden. Diese Nahtverbindung ist insbesondere bei Kunststoffgeweben jeglicher Art vorteilhaft, weil die Querfäden hier leicht herausgezogen werden können und die Naht sich durch das Schrumpfen des Materials infolge Wärmeeinwirkung unlösbar straffzieht.
Das Schrumpfen des Kunststoffes und damit Festziehen der Naht kann in einfacher Weise dadurch geschehen, daß die Unterlage und damit auch das Gewebe aufgeheizt wird, indem beispielsweise die Trommel mit dem noch nicht aufgeschrumpften Gewebe in das Trocknergehäuse eingebaut und kurz vor Inbetriebnahme des Trockners dieser lediglich aufgeheizt wird, wobei sich der Kunststoff zusammenziehen und einen fest aufsitzenden Überzug erzeugen wird.
Die Erfindung wird an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 ein Siebgewebe im Schnitt im Bereich der Geweberandabschnitte,
F i g. 2 in perspektivischer Darstellung das Siebgewebe im Bereich der Naht und
F i g. 3 einen Schnitt durch die Naht nach F i g. 2.
Ein Siebgewebe 2 weist eine endliche Länge auf.
Zur Bildung eines Rundsiebes muß es mit einer Naht 1 versehen werden. Dazu ist das aus F i g. 1 im Schnitt ersichtliche Gewebe 2 in einem Abstand von den Gewebeenden 4 von einigen nebeneinanderliegenden Querfäden befreit. Die Längsfäden werden dann in diesem Bereich zur Bildung der Stoßkante 3 lediglich um 180° umgelenkt. Die Schlaufen der einen Stoßkante 3 werden anschließend mit denen der anderen verzahnt und — wie es aus F i g. 3 ersichtlich ist — mittels eines quer hindurchgeführten Stabes 5 verbunden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Herstellen einer auf einer Unterlage fest aufsitzenden Mantelumkleidung aus einem Siebgewebe, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewebe aus einem Kunststoff hergestellt, zu einem Rundsieb verbunden und durch Wärmeeinwirkung auf die Unterlage geschrumpft wird.
2. Verfahren insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in einem bestimmten parallelen Abstand von jedem Ende des Siebgewebes einige unmittelbar nebeneinanderliegende Querfäden, vorzugsweise Schußfäden, herausgezogen, die von den Querfäden befreiten Längsfäden (Kettfaden) unter Bildung von Schlaufen um 180° zu einer Stoßkante gefaltet, die Schlaufen der einen Stoßkante mit den Schlaufen der anschließenden Stoßkante miteinander verzahnt und schließlich in an sich bekannter Weise mittels eines hindurchgeführten Stabes od. dgl. zusammengehalten werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterlage mit dem sie umschlingenden Sieb nach dem Vereinigen der Stoßkanten des Siebes aufgeheizt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterlage zum Schrumpfen des Siebgewebes in ein heißes Wasserbad, in einen Heißluftraum od. dgl. gebracht wird.
5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Stoßkante eine Kunststoffschicht auf oder in das Gewebe gebracht wird.
6. Siebtrommel mit einer diese umschlingenden Mantelumkleidung, dadurch gekennzeichnet, daß die Mantelumkleidung aus einem aus Kunststoff hergestellten Siebgewebe besteht, das durch Wärmeeinwirkung auf den Trommelmantel aufgeschrumpft ist.

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