DE1535423A1 - Vorrichtung zur Herstellung schussfadengrader Gewebe - Google Patents
Vorrichtung zur Herstellung schussfadengrader GewebeInfo
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- DE1535423A1 DE1535423A1 DE1964F0043348 DEF0043348A DE1535423A1 DE 1535423 A1 DE1535423 A1 DE 1535423A1 DE 1964F0043348 DE1964F0043348 DE 1964F0043348 DE F0043348 A DEF0043348 A DE F0043348A DE 1535423 A1 DE1535423 A1 DE 1535423A1
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- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
- D03D49/00—Details or constructional features not specially adapted for looms of a particular type
- D03D49/04—Control of the tension in warp or cloth
- D03D49/20—Take-up motions; Cloth beams
Landscapes
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- Textile Engineering (AREA)
- Woven Fabrics (AREA)
Description
51Ü4 Eilendorf Kt. Aachen, Hubertusstr. 33
latent- flahrmtc+TBiwwagtaBf-Anmeldung
Vorrichtung zur Herstellung schußfadengradur Gewebe.
Dia vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung schuöFadangradar Gewebe auf Webstühlen und Jobmaschinan mit
positiver Uarenbaumragulatur und seitlichen Breithaltern·
Sei der Herstellung von Gwwebön auf Uebstühlen mit positiver
Uarenbaumragulatur zeigt es sich, daß die Schußfäden zo dun
Seitenrändern üur Gewebebahn hin immur stärker nach hintan
gekrümmt sind. Diese Erscheinung bezeichnet man alt Schußfadenvorzug·
Der Schuüfadenverzug ist aussurordentlich störend bui quarrjöstrüiften (!lüstern, insbesondere bei gewürfeltem Stoffmuster, dem
soganannten Glenscheck, da hierbei diese Geuebevarzerrung besonders deutlich erkennbar ist«
Der Schußfadynvorzug rührt von dor Einwirkung der am Webstuhl
angeordneten, einen Randstreifen der Gewebebahn erfassenden Breithalter her, die der beträchtlichen Zugkraft, mit der die
Gewebebahn nach vorn gezogen wird, hemmend entgegenwirken« Über
der Breite der Gewebebahn gesehen erhält diese an dun Händarn, d.h. entsprechend der Längs der Breithalter und in Richtung zum
Hand ii.ifflur stärker ein* nach rückwärts gerichtete zusätzliche
Zugbeanspruchung, die zu dar obengenannten bleibenden Gewebeverformung, dem üchuSfadenverzug führt·
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Uin die so werformte ii/are übJrhau.it verkaufsfähig zu machen, uursuchte
man bisher in erster Linie, die Verformung in der Ausrüstung
beim Pressen und Dekatieren uiiuder in gewiss am ITIaQe
auszugleichen. Die Verformung kann hierbei judoch beim anschliessenden
Behandeln (Bügeln) in der Konfektion mieder zurückspringen
So wurde auch schon v/ersucht, ürditnalter vorzusehen, die über
diu ganze Uahnbreite reichen, aber auch diesem Vursuch war kein
Erfolg beschieden, da die An^resskraft dus brui thaltuTS zur üahnmitte
abnahm und rsich djr SchuQfadenvörzug ujiedur einstelltu»
Der Erfindung lierjt nun die Aufgabe zugrunje üino Vorrichtung zu
k schaffen, die die üakannten hängel beseitigt unJ die Herstellung
i
s schuüfadengraden Geuebes ermöglicht. Sie guht von der Überlegung
aus; daü der SchuOfadenverzug von einer Üburdehnung der
riandstreif en d^s Gewebes herrührt und daQ es somit notwendig ist,
den weniger gedehnten ffli Ltelteil der Gewebebahn in gleicher ueise
zu überdehnen.
Oemgeraäss ist die erf indungsgemasst; Vorrichtung zur Ausführung
dieses Gedankuns gekennzeichnet durch fcine in Fürdtirrichtung
hinter den ürciithal tjrn anyeordntite Umlenkvorricntung, dib ein
Nachrecken d=is mittleren Teiles der Gewebebahn entsprechend dem
maximalen Schuüfadenuerzug bewirkte
Die erfindungsQEfnasse Verrichtung ist besonders als Umlenkvorrichtung wirksam, da hier Jit auf die Gewebebahn uirkenda Zugkraft,
die in der Größenordnung bis ötua 600 ky liegt, über der
bahnbreite des mittleren Teiles voll und glüichmässig zur wirkung
kommto
Eine bevorzugte.1 Ausführungsform einar solchen Vorrichtung, bei der
die Handstreifen der Gewebebahn zum riand hin einer abnehmenden Nachreckung ausgesetzt sind, ist erfindungsgemäss dadurch gekennzeichnet,
daü die Umlenkvorrichtung aus ein-r quer zur Förderrichtung am Webstuhl angebrachten Umlenkstange besteht, dx« an
ihren En-Jen auf einer Länge, die der von den Ureithalturn bedeckten
Bahnbreite der Gewebebahn entspricht an der Vorderseite eine Ausnehmung aufweist, deren Tiefe vom Ende des Mitteltjiles bis
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zum Ende dar Uitil^nkstange hin zuniini.it und etwa üjm Mass des
SchuOfBdenveizuges untspricht.
Vorteilhaft besteht die Umlonkstange dabei uue ineinander
steckbaren iuilen, uobei sie zueckmässig aus einem uls rtohr
ausgebildeten fust am wjbstuhl befestigten mittelteil und in das
Rohr mittels eines axialen dolz-ns uinsteckbaren Endteilen
besteht, die am Webstuhl lösbar bufestigbar sind.
Vorteilhaft sind auf den axialen Bolzen zwischen End- und Mittelteil aufattfCkbare Abstandsringe zur Längenveränderung der Umlenkstange vorgesehen.
Oa die Geweueleiste, d.h., deren ausserster Rand Qinjr busonjers
starken Verformung ausgesetzt war, ist es gegebenenfalls van Vortuil, wenn die Enden der Umlenkstange an ihren äussersten Enden
eine zusätzliche Ausnehmung für die Warenleiste besitzen. Auf diese Waise uird erreicht, daO die uar^nleiste völlig zug- bzu.
verzugsfrei umgulenkt wird.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise nuh^r erläutert
und zwar zeigen:
Fig. 1 ein schematisches Schnittbild des Wareniueges im webstuhl yemäss der Erfindung,
Fig. 3 eine Ansicht der Umlenkvorrichtung gemäss der
Erfindung,
Fig. Ü eine schematische Jraufsicht eines Cevuebes mit SchuQ-fadenvurzug und
Fig· 6 eine schematische Oraufsicht tin^s Gewübes ohne SchuO-fadenvcriug.
Gemäas der Zeichnung uiird jie im Fach 1 beginnende Gewebebahn 2
über einen Tisch 3 des ..«bsluhls geführt und an dessen Ende nach
untdn gulenkt. Dabei durchlauft sie einen den Zug bewirkenden
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Ztueiwalzenstuhl 4 und ij langt über eine U'nlunkroile j auf den
waren- oder Wickelbaum 6.
ITlit geringem Abstand vom Fach 1 entfernt durchlaufen die randstreifen 7 der Gewebebahn seitlich am Tisch 3 angeordnete tttaithalter U. Diese bestehen aus einer etwa u.n ihre Radiushohe über
der Tischfläche hinausragenden Führungsrolle 9, übdr die die Gewebebahn geführt wird, sowie diese abdeckende Ureithalterdeckel 10*
Durch die seitliche zusätzliche Zugbelastung wird der Stoff in
den Randstreifen zum iiund hin stark überdehnt und zuigt die
ψ schematisch dargestellten SchuQfadenverzugslinien 11.
An der Vorderseite des Tischendes ist, wie die Figuren 1 und 2 zeigen, eine Umlenkvorrichtung angebracht, die eine zusätzliche
gleichmassige Huckung des mittleren Teils 12 der Gewebebahn und
eine zu den Randern abnehmende Reckung verursacht.
Wie Figur 3 zeigt, besteht diese Umlenkvorrichtung im einzelnen
aus einer Umlenkstange 13 mit im wesentlichen kreisrunden Uuerschnitt. An ihren Enden weist sie an ihrur Vorderseite Ausnehmungen 14 etwa in dor Gröosenordnung dus SchuOfadenverzuges auf,
so daü die über die Umlenkstange 13 geführte Gewebebahn »ine Nachreckung zwischen Null und Maximum vom nand bis zum jeuuiligan
Hund des ITIittelteiles der Gewebebahn erfährt«
Dos mit der Ausnehmung 14 versehene Endteil Ib ist an seinem
äussercn Ende mit einer Konsole 16 versehen, diti am Tisch 3 anschraubbar ist. An seinem inneren Ende ist es in Form oinus abgesetzten axialen Zapfens 17 von geringem Durchmesser fortgesetzt
und in ein fest am webstuhl angebrachtes, die Umlenkung des Mittelteiles der Gewebebahn besorgenden Rohres 18 eingesteckt. De nach
der gewählten bahnbreite des Gewebes kann das Endteil 15 mohr oder weniger tiwf in das «ohr 18 eingesteckt sein, wobei die entstehenden Zwischenräume durch Abotandsringe 19 ausgefüllt sind.
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Der Übergang vom grösslen zum kleinsten Querschnitt im Bereich
der Ausnehmung 14 entspricht in seiner Länge etwa der Länge des
zugeordneten Breithalters·
Das Profil der Ausnehmung 14 entspricht angenähert etwa der SchuQ-Fatfenverzugskurve 11 und muss dem jeweiligen Gevuebeartikel
durch leichte Abänderung angepasst werden. Dios ist jedoch nur
eine geringe Blühe im Nahmen des handwerklichen Könnens eines Facharbeiters·
besitzt die Umlünkstange im Bereich der Leiste zweckmä3Sig noch f
eine weitere Ausnehmung 20, wie Figur 4 zeigt.
In den Figuren S und 6 sind zwei Geuiebebahnen mit und ohne
SchuOfadanvurzug 11 gegenüber gustellt. Letztere ist mittels
der erfindungsgemässen Vorrichtung einwandfrei hurstellbar. Da
das Nachrecken vor dem Fixieren stattfindet, erfolgt auch keine Beeinträchtigung des Gewebes. Die Korrektur ist daher dauerhaft.
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Claims (1)
- Patent - äetsster - Ansprüche1» Vorrichtung zur Herstellung schuGfadengrader Geuebe auf Webstühlen und Webmaschinen mit positiver U/arenbaumragulatur und seitlichen Breithaltern, gekennzeichnet durch eine in Förderrichtung hinter den Breithaltern (8) angeordnete Umlenkvorrichtung (13), die ein Nachrecken des mittleren Tulles (12) der Gewebebahn (2) entsprechend den maximalen SchuGfadenvurzug (11) bewirkt.2a Vorrichtung nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet» daß die Umlenkvorrichtung (13) aus einur quer zur Fördorrichtung am Webstuhl (3) angebrachten Umlenkstange besteht, die an ihren Enden (IS) auf einur Länge, die der von den Bruithaltern (8) bedeckten Bahnbreite (7) der Geu/übebahn (2) entspricht, an der Vorderseite eine Ausnehmung (14) aufiveiut, deren Tiefe vom Ende des Mittelteiles bis zum Lnde der Umlenkstange (13) hin zunimmt und etwa dem Hass des SchuGfadenverzuges (11) entspricht.3. Vorrichtung nach Anspruch 1 odor 2, dadurch gekunnzeichnut, daß die Umlenkstange (13) aus ineinander steckbaren Teilen (15,18,19) besteht.4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die UmI unk stange (13) aus einem als Rohr .jusgebildeten, fest am Webstuhl (3) befestigten mittelteil (18) und in das «ohr mittels eines axialen Bolzens (17) einsteckbaren Endteilen (15) besteht, die am Webstuhl lösbar befestigbar sind·5« Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dali auf d«jn axialen Bolzen (17) zwischen End- und mittelteil (15,18)909850/0411aufsteckbare ftbstandsringe (19) zur Lüntjenveränderung der Umlenkstange (13) vorgesehen sind.6. Vorrichtung nach uinem der Ansprüche 1 - 1J, dadurch gekennzeichnet, dab Jiu ^ndön (Ii) der Umlunkstange (13) an ihren äussersten linden eine zusätzliche Ausnehmung (2C) für die uerenluiste besitzen.Aachen, den 1. Juli 1964Für Fa. üabr. Fuse:908850/0418
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1964F0043348 DE1535423A1 (de) | 1964-07-04 | 1964-07-04 | Vorrichtung zur Herstellung schussfadengrader Gewebe |
CH1531164A CH430609A (de) | 1964-07-04 | 1964-11-27 | Vorrichtung zur Herstellung schussfadengrader Gewebe |
AT1015464A AT260827B (de) | 1964-07-04 | 1964-12-01 | Vorrichtung zum Geraderichten schußfadenverzogener Gewebe auf Webstühlen |
GB24789/65A GB1057964A (en) | 1964-07-04 | 1965-06-11 | Looms |
FR20922A FR1440292A (fr) | 1964-07-04 | 1965-06-15 | Dispositif pour la confection de tissus à fil de trame rectiligne |
US465932A US3331402A (en) | 1964-07-04 | 1965-06-22 | Looms with means for correcting weft thread distortion |
BE666304D BE666304A (de) | 1964-07-04 | 1965-07-02 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1964F0043348 DE1535423A1 (de) | 1964-07-04 | 1964-07-04 | Vorrichtung zur Herstellung schussfadengrader Gewebe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1535423A1 true DE1535423A1 (de) | 1969-12-11 |
Family
ID=7099516
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1964F0043348 Pending DE1535423A1 (de) | 1964-07-04 | 1964-07-04 | Vorrichtung zur Herstellung schussfadengrader Gewebe |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT260827B (de) |
DE (1) | DE1535423A1 (de) |
-
1964
- 1964-07-04 DE DE1964F0043348 patent/DE1535423A1/de active Pending
- 1964-12-01 AT AT1015464A patent/AT260827B/de active
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
AT260827B (de) | 1968-03-25 |
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