DE1535323B1 - Nadelwebmaschine mit einer Fuehrung der Zungennadel zum Stricken einer Webkante - Google Patents
Nadelwebmaschine mit einer Fuehrung der Zungennadel zum Stricken einer WebkanteInfo
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- D03—WEAVING
- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
- D03D47/00—Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms
- D03D47/40—Forming selvedges
- D03D47/42—Forming selvedges by knitting or interlacing loops of weft
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
- D03D35/00—Smallware looms, i.e. looms for weaving ribbons or other narrow fabrics
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Description
ortsfeste Achsen schwenkbar gelagert sind, die par- io Schwenkarm 14. Ein zweiter Schwenkarm 15 ist auf
allel zur Auflagefläche des Gewebes und zu einer
dazu parallelen Bezugsebene verlaufen.
Bei einer bekannten Nadelwebmaschine dieser Art (französische Patentschrift 1249 099) sind die
emer vom Maschinengestell getragenen Schwenkachse 18 gelagert, die parallel zur Schwingwelle 17
verläuft, jedoch höher und weiter vorn, d.h. weiter rechts mit Bezug auf die F i g. 1 und 2, angeordnet
beiden Schwenkarme gleich lang bemessen. Die Ge- 15 ist. Die oberen Enden der beiden Schwenkarme 14
lenkpunkte, in denen sie an der Zungennadel angreifen,
beschreiben einen sehr kurzen, fast geradlinigen Kreisbogen. Die Nadel wird daher praktisch
geradlinig in Richtung ihrer Längsachse verschoben. Bei hoher Betriebsseschwindkkeit erfaßt
und 15 sind in Gelenkpunkten 43 und 45 durch eine Kuppelstange 16 verbunden. Nimmt der Schwenkarm
14 seine in den Fig. 1 und 3 gezeigte vordere
Totpunktstellung ein, dann stehen die Kuppelstange die 20 16 waagerecht und die Schwenkarme 14 und 15
Zungennadel den Schußfaden nicht mit Sicherheit, senkrecht, sofern die Schwenkachse 18 auf die in
und dadurch treten Störungen ein. F i g. 1 gezeigte Lage eingestellt ist. Sie kann aber
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die verstellt werden. Denn sie hat eine quer durch sie
Führung der Zungennadel durch die Schwenkarme hindurchlaufende Gewindebohrung, durch die eine
so auszugestalten, daß sich der Nadelkopf bei seiner 25 Schraubspindel 57 hindurchgeschraubt ist. Diese ist
Bewegung von hinten nach vorn auf einer das Er- im Maschinengestell unverschiebbar, aber in Lagern
fassen des Schußfadens erleichternden Kurvenbahn
bewegt, die hinten steil in Richtung auf die Bezugsebene beginnt und dann zunehmend flacher und
schließlich parallel zur Bezugsebene verläuft.
bewegt, die hinten steil in Richtung auf die Bezugsebene beginnt und dann zunehmend flacher und
schließlich parallel zur Bezugsebene verläuft.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der eine Schwenkarm langer als der andere
Schwenkarm bemessen und die Schwenkachse des kürzeren Schwenkarmes so gelegen ist, daß während
55 und 56 drehbar gelagert und hat einen Kopf 58, an dem man mit einem Schraubenzieher angreifen
kann. Dreht man die Schraubspindel 57, dann wird dadurch die Schwenkachse IS auf der geneigten
Linie 5-5 in Fig. 1 verschoben. Die beiden Lager 55 und 56 sitzen an einem Teil 54 eines Lagerbockes
3, der an einem Querträger 2 des Maschinengestell 1 befestigt ist. Man kann also mit Hilfe der
der Rückwärtsbewegung der Zungennadel sich der 35 Schraubspindel 57 den Achsabstand der Schwenk
hintere Gelenkpunkt relativ zu der den vorderen Gelenkpunkt aufnehmenden Bezugsebene in einer
Richtung verlagert, die der Richtung entgegengesetzt ist, in die die Öffnung des Hakens weist.
achse 18 und der Schwingwelle 17 verstellen,
Am Querträger 2 ist bei 20 ein Tisch 21 angeschraubt, dessen Tischplatte 35 die Auflagefläche
für die von der Maschine sewebte Bahn F bildet
Durch diese Bemessung der Schwenkarme wird 40 und nach hinten bei 22 bis in die Nähe der Schuß-
also erreicht, daß der Haken der Zungennadel auch bei hoher Betriebsgeschwindigkeit den Schußfaden
sicher ergreift.
Vorzugsweise ist der Abstand der Schwenkachsen fadenanschlagkante 23 reicht. Das Gewebe F wird
auf den Tisch 21 durch eine waagerechte, sich quer über das Gewebe F erstreckende Rolle 25 gedrückt,
deren Tragvorrichtung aus den mit 26 bis 31 und 33,
der beiden Schwenkarme verstellbar. Durch diese 45 34 bezifferten Teilen besteht. Der Schußfaden W
Verstellung läßt sich die Gestalt der Kurvenbahn so verändern, daß sich die günstigsten Betriebsergebnisse
erzielen lassen. In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung an Hand eines Aus-
ȟhrungsbeispiels veranschaulicht. Es zeigt
F i g. 1 eine seitliche Teilansicht einer Nadelwebmaschine
zur Darstellung der Auflagefläche des Gewebes und der Einrichtung zum Stricken einer Webkante,
F i g. 2 einen Teilgrundriß der Nadelwebmaschine mit der in Fig. 1 gezeigten Einrichtung,
Fig. 3 bis 8 verschiedene Betriebsstellungen der in Fig. 1 gezeigten Zungennadel und der sie führenden
Schwenkarme,
wird von einer ortsfesten Spule abgezogen und durch das Öhr 40 einer Nadel 38 eingetragen, die von
einem Arm 37, 39 des unteren Endes einer im Tisch 21 gelagerten lotrechten Welle 36 getragen
wird. Ihren Antrieb erfährt die Welle 36 durch die Lade. Läuft diese zurück, dann führt das Öhr 40 den
Schußfaden durch das von den Kettenfäden 70,71 gebildete Fach 69 längs eines bogenförmigen Weges.
Während der Vorwärtsbewegung der Lade läuft die Nadel 38 auf demselben bogenförmigen Weg zurück.
Zum Stricken einer Webkante S dient eine Zungennadel 46, die auf dem hinteren Ende 42 der
Kuppelstange 16 mittels einer bei 48 angeschraubten Platte 47 festgeklemmt ist und nach hinten ragt. Sie
Fig. 9 die in den Fig. 1 bis 8 gezeigte Zungen- 60 trägt an ihrem hinteren Ende, d.h. in Richtung auf
nadel für sich allein heratisgezeiehnet und ihre Be- das Webeblatt R zn, einen Haken 51, dessen Öffnung
wegungsbahn und abwärts weist und durch eine Zunge 52 verschlossen
Fig. 10 eine der Fig. 9 entsprechende Dar- werden kann. In ihrer in Fig. 1 und 3 gezeigten
stellung der Zungennadel und ihrer Bahn bei einer Ausgangsstellung liegt die Nadel etwa in der Ebene
abgeänderten Ausführungsform der Nadelweb- 65 der von der Tischplatte 35 gebildeten Auflagefläche
maschine. für das Gewebe und ragt nach hinten über den Tisch
Eine im Maschinengestell 1, 4 gelagerte waage- 21 hinaus. Bei der Hin- und Herbewegung der
rechte Schwingwelle 17 wird dadurch angetrieben, Kuppelstange 16 ergreift der Haken 51 den Schuß-
faden und bildet eine Masche zum Stricken der Webkante S.
Es ist nun erwünscht, daß der Nadelkopf, der aus dem Haken 51 und der Zunge 52 besteht, die in
F i g. 9 dargestellte Kurve beschreibt. Dadurch ge- S langt der Haken 51 bei seiner Rückwärtsbewegung
von der in ausgezogenen Linien gezeigten und der Fig. 1 entsprechenden Ausgangslage aus in die
strichpunktierte rückwärtige Stellung, in der er sich über dem Schußfaden befindet, den in diesem Zeitpunkt
das Öhr 40 durch das Fach hindurch bis über die Webkante 5 hinausgezogen hat. Während der
Haken 51, ausgehend von der strichpunktierten Lage, seine Vorwärtsbewegung beginnt, wird der
Schußfaden W durch das Öhr 40 in Richtung des Pfeils α bis in die gestrichelte Lage gezogen und in
dieser durch den Haken 51 erfaßt und zur Masche ausgezogen.
Um nun die Bewegung des Hakens 51 auf der in F i g. 9 gezeigten Bahn zu erreichen, ist einer der
beiden Schwenkarme 14,15 langer als der andere bemessen. Beim Ausführungsbeispiel ist es der
hinlere Schwenkarm 14, der langer als der vordere
Schwenkarm 15 ist. Für die Bestimmung der Lage der Schwenkachse 18 des kürzeren Schwenkarmes
15 gilt folgende Regel:
Man denke sich eine in F i g. 6 strichpunktiert eingezeichnete Bezugsebene E parallel zur Auflagefläche
des Gewebes, also parallel zur Tischplatte 35, durch den vorderen Gelenkpunkt 45 verlegt. Die
Schwenkachse IS muß nun so gelegen sein, daß während der Rückwärtsbewegung der Zungennadel 46
mit Bezug auf die Zeichnungen nach links sich der hintere Gelenkpunkt 43 gegenüber der Bezugsebene
E aufwärts verlagert. "F i g. 3 zeigt "die Zungennadel
46 in ihrer Vorwärtsstellung, von der aus die Rückwärtsbewegung beginnt. Dabei befindet sich der
hintere Gelenkpunkt 43 noch in der Bezugsebene E. F i g. 6 zeigt die Zungennadel 46 am Ende ihrer
Rückwärtsbewegung. Dabei befindet sich der hintere Gelenkpunkt 43 erheblich oberhalb der Bezugsebene
E. Unabhängig von der Lage der Maschine im Raum, durch welche die Begriffe »oben« und
»unten« bestimmt sind, kann man davon ausgehen, daß »unten« die Richtung ist, in welche die Öffnung
des Hakens 51 weist. Man kann daher auch die vorstehend erläuterte Regel in die Worte fassen, daß
während der Rückwärtsbewegung der Zungennadel 46 sich der hintere Gelenkpunkt 43 relativ zu der
den vorderen Gelenkpunkt 45 aufnehmenden Bezugsebene in einer Richtung verlagert, die der Richtung
entgegengesetzt ist, in die die Öffnung des Hakens 51 weist.
In F i g. 3 sieht man das von der Lade getragene Webeblatt R, das sich vorn in der Anschlaglage bei
den sich kreuzenden Kettenfäden befindet, während die Zungennadel 46 die von ihr ausgezogene Masche
hält. Beim Rücklauf der Lade wandert das Webeblatt R mit Bezug auf F i g. 3 nach links. Die Kettenfäden
70 und 71 (F i g. 4) öffnen und kreuzen sich dann, um das Fach 69 zum Eintragen des Schußfadens
W zu bilden. F i g. 4 zeigt den Beginn der Bewegung der Zungennadel 46 nach hinten und ihre
Verschwenkung, die während des teilweisen Eintragens des Schußfadens W durch das Öhr 40 erfolgt. 6g
F i g. 5 zeigt den durch das Fach eingetragenen Schußfaden W in einer Lage, die der voll ausgezeichneten
Lage in F i g. 9 entspricht. Die Zungennadel 46 ist in diesem Zeitpunkt so weit aufwärts gewandert,
daß der Haken51 die in Fig. 10 strichpunktierte
Lage einnimmt. Das Öhr 40 bringt dann den Schußfaden W in der Richtung α in die in
F i g. 9 gestrichelt gezeigte Stellung. In diesem Zeitpunkt wandert die Zungennadel 46 vorwärts und
abwärts auf demselben Wege, auf dem sie rückwärts und aufwärts gewandert ist. Gemäß F i g. 7 ergreift
der Haken 51 den Schußfaden W und zieht ihn zu einer Masche 75 (F i g. S) aus. Sollten die Maschen
zu fest oder zu lose ausfallen, dann kann man das durch Verstellen der Schraubspindel 57 bei 58 beheben.
Die Erfindung ist auch bei einer Nadelwebmaschine anwendbar, bei der das Öhr 40 nicht auf
demselben Weg hin- und hergeht, sondern einen ovalen Weg beschreibt. In diesem Falle tritt der
Schußfaden Wl (Fi g. 10) an einem Punkt ein, der
im Fach mit Bezug auf die Schußfadenanschlagkante 23 weiter hinten liegt. Der Faden wird dann
nach vorn bewegt. Die Zungennadel, die bei dieser Ausführungsform mit 80, 81 bezeichnet ist, bewegt
ihren Haken 81 bei Beginn der Vorwärtsbewegung abwärts und vorwärts. Dabei wandert der Schußfaden
V/1 in Richtung des Pfeils b in die strichpunktierte
Lage, so daß der Haken Sl den Schußfaden erfaßt. Zu diesem Zeitpunkt ist die Nadel, die
den Schußfaden eingetragen hat, so weit zurückgezogen, daß sie den Schußfaden Wl um die
Zungennadel 80, 81 herumlegt. Bei ihrem weiteren Vorlauf nach unten und vorn zieht dann die
Zungennadel 80, 81 den Schußfaden W1 durch eine
vorher gebildete Masche hindurch.
Claims (2)
1. Nadelwebmaschine, bei der der Schußfaden von einer ortsfesten Spule aus durch eine Nadel
eingetragen und zum Stricken einer Webkante durch den Haken einer Zungennadel erfaßt wird,
deren Schaft hin und her beweglich durch zwei mit ihren oberen Enden gelenkig in einem
vorderen und einem hinteren, dem Nadelkopf näheren Gelenkpunkt an ihm angreifende
Schwenkarme geführt ist, die mit ihren unteren Enden um ortsfeste Achsen schwenkbar gelagert
sind, die parallel zur Auflagefläche des Gewebes und zu einer dazu parallelen Bezugsebene verlaufen,
dadurch gekennzeichnet, daß der eine Schwenkarm (14) langer als der andere
Schwenkarm (15) bemessen und die Schwenkachse (18) des kürzeren Schwenkarmes (15) so
gelegen ist, daß während der Rückwärtsbewegung der Zungennadel (46) sich der hintere
Gelenkpunkt (43) relativ zu der den vorderen Gelenkpunkt (45) aufnehmenden Bezugsebene (E)
in einer Richtung verlagert, die der Richtung entgegengesetzt ist, in die die Öffnung des
Hakens (51) weist.
2. Nadelwebmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der
Schwenkachsen (17, 18) der beiden Schwenkarme (14,15) verstellbar ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US141482A US3102557A (en) | 1961-09-28 | 1961-09-28 | Means and method for forming a weft-loop selvage |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family
ID=22495876
Family Applications (1)
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- 1962-01-16 DE DE19621535323 patent/DE1535323B1/de active Pending
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |