DE1534434B - Zerlegbares Tragwerk einer Brücke od. dgl - Google Patents
Zerlegbares Tragwerk einer Brücke od. dglInfo
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft ein zerlegbares Tragwerk fache Steckmittel erforderlich sind und hierfür nur
einer Brücke od. dgl. mit zwei Hauptträgem, mit wenig Zeit benötigt wird.
biege- und torsionssteifen Querträgern, welche auf Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand
Vorsprüngen der beiden Hauptträgeruntergurte auf- der Unteransprüche.
liegen, und mit auf den Querträgern gelagerten Fahr- 5 In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der
bahnplatten. Erfindung dargestellt, und zwar zeigt
Bei einem bekannten Tragwerk (deutsche Aus- Fig. 1 eine zerlegbare Trogbrücke in Seiten-
legeschrift 1090 699) sind die Querträger in die Stoß- ansieht,
fugen zwischen den Hauptträgerstücken eingesetzt F i g. 2 die zugehörige Draufsicht,
und durch die Kupplungsglieder, durch welche die io F i g. 3 einen Querschnitt durch diese Brücke, und
Hauptträgerstücke miteinander verbunden sind, mit zwar im linken Teil mit einwandiger und im rechten
den Hauptträgerstücken verbunden. Bei dieser Bau- Teil mit zweiwandiger Ausführung,
art können die Querträger nur in ziemlich großen F i g. 4 einen Querträger in Seitenansicht,
Abständen voneinander, die gleich der Länge der F i g. 5 die zugehörige Draufsicht, j
Hauptträgerstücke oder — unter Voraussetzung 15 F i g. 6 den Schnitt in der Ebene VI-VI in F i g. 4,
einer Sonderkonstruktion der Hauptträgerstücke — F i g. 7 den Schnitt in der Ebene VII-VII in
gleich der halben Länge der Hauptträgerstücke F i g. 4,
sind, angeordnet werden. Außerdem müssen die Fig. 8 einen Querschnitt durch zwei Querträger
Querträger so lang ausgeführt sein, daß sie bei- mit einer Seitenansicht einer Fahrbahnplatte,
derseits durch Zwischenräume an den Stoßfugen 20 F i g. 9 einen lotrechten Längsschnitt durch einen
der Hauptträgerstücke hindurchgesteckt werden Teil der Fahrbahnplatte,
können. Fig. 10 einen der Fig. 9 entsprechenden Schnitt
Auch bei dem zerlegbaren Tragwerk der söge- mit einem Befestigungsmittel,
nannten D-Brücke (Zeitschrift »Der Stahlbau«, 1964, Fig. 11 einen Querschnitt durch eine zerlegbare
Seiten 117 bis 119), das aus zwei Hauptträgern und 25 Deckbrücke,
Querträgern besteht, welche die Hauptträger biege- Fig. 12 den Schnitt in der Ebene ΧΠ-ΧΙΙ in
steif miteinander verbinden und Auflager für Fahr- Fig. 11 in einem größeren Maßstab und
bahnplatten bilden, sind die Querträger beiderseits F i g. 13 einen Querschnitt durch einen Teil einer
durch die als Fachwerke ausgebildeten Hauptträger zerlegbaren Brücke mit besonders niedrigen Haupt-
hindurchgesteckt, so daß sie eine entsprechende 30 trägem.
Länge haben müssen. Außerdem sind die Querträger Die Brücke nach F i g. 1 bis 3 hat zwei Fachwerk-
als I-Träger ausgebildet, und für die Auflagerung ist hauptträger 1, die aus untereinander gleichen Haupt-
nur wenig Raum vorhanden, da die Querträger zwi- trägerstücken H zusammengesetzt und an ihren
sehen zwei Diagonalstäben gelagert sind, zwischen Enden mit angesetzten Pfosten 3 auf den Wider-
denen sie mit waagerechten Scheiben biegesteif ein- 35 lagern abgestützt sind. Die Untergurte und Obergurte
gebunden sind. 37 der Hauptträger 1 sind aus unter sich gleichen
Eine nur dem lichten Abstand der beiden Fach- und daher austauschbaren Gurtstücken zusammen-
werkhauptträger entsprechende Länge haben die gesetzt. Diese bestehen aus Blechkästen von recht-
Querträger einer anderen bekannten zerlegbaren eckigem Querschnitt. Das in den Untergurten unten
Brücke (Zeitschrift »Die Bautechnik«, 1944, S. 44). 40 und in den Obergurten oben liegende Abschlußblech
Bei dieser Brücke sind die Querträger auf. Vor- jedes Blechkastens ragt, wie F i g. 3 zeigt, beiderseits
Sprüngen der Hauptträgeruntergurte gelagert und mit über die Seitenwände 39 vor, so daß Vorsprünge 11
den Untergurten durch Anschlußbleche, Winkelstähle gebildet werden. An den Enden weist jedes Gurt-
und Paßschrauben biegesteif verbunden. Dieser An- stück mehrschnittige Schamierhälften 41 in gleicher
Schluß ist baulich aufwendig und erfordert eine lange 45 Anordnung auf, so daß je zwei Gurtstücke mit be-
Montagezeit. liebigen Enden in zueinander fluchtender Lage mit
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gegenseitig zwischeneinander greifenden Scharnierzerlegbares Tragwerk dieser Art so zu gestalten, daß hälften 41 aneinandergesetzt werden können. Mit
die lösbare biegesteife Verbindung zwischen den Bolzen, welche durch Bohrungen in die zwischen-Querträgern
und den Hauptträgern baulich einfacher 50 einander greifenden Schamierhälften von aneinander
und schneller herzustellen ist. anschließenden Gurtstücken gesteckt werden, können
Das wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß diese miteinander verbunden werden. Durch das
die Querträger als Hohlkästen mit sich nach oben scharnierartige Aneinanderschließen der Gurtstücke
verjüngendem trapezförmigem Profil und beiderseits in den Ober- und Untergurten werden die Hauptauskragendem
oberem Abschlußblech sowie mit 55 trägerstücke H starr miteinander verbunden. Die
beiderseitigen Stirnblechen ausgebildet sind, welche Scharnierhälften 41 dienen auch zum Anschluß der
beiderseits über die geneigten Seitenwände des Hohl- an den Enden der Brücke befindlichen Hauptträgerkastens
vorstehen und in den überstehenden Teilen stücke an den Pfosten 3. Jedes Hauptträgerstück hat
mit Bohrungen für Steckbolzen versehen sind, die in drei Paar sich kreuzender Diagonalstäbe 43 und 44.
den Hauptträgeruntergurten quer zur Tragwerks- 60 Diese greifen mit ihren Enden zwischen die Seitenlängsachse
verschiebbar sind, und daß sich an den wände 39 der Gurtstücke und sind an diesen durch
Ecken des unteren Abschlußblechs jedes Querträgers Bolzen befestigt. Je zwei Diagonalstäbe 43 und 44
Flansche befinden, die auf den Vorsprüngen der sind an den Kreuzungsstellen fest miteinander ver-Hauptträgeruntergurte
aufliegen und mit Zapfen ver- bunden.
sehen sind, die in Bohrungen der Vorsprünge ein- 65 Die beiden Fachwerkhauptträger 1 sind durch
greifen. Querträger 100 rahmenartig miteinander verbunden,
Das Tragwerk nach der Erfindung hat den Vorteil, so daß ein Trog gemäß Fig. 3 entsteht. Von den
daß zum Verbinden der Querträger nur wenige, ein- Querträgern ist jeweils einer mittig zu einer Stoßfuge
Claims (4)
- 3 4zwischen zwei Hauptträgerstücken H angeordnet, und aneinanderliegenden Fahrbahnplatten 111 sind durchdazwischen befinden sich je zwei weitere Querträger waagerechte Zapfen miteinander verbunden, die in100 in gleichen Abständen voneinander. Bohrungen 117 (F i g. 8) der jeweils benachbartenJeder Querträger 100 besteht, wie die F i g. 4 bis 7 Platte eingreifen.zeigen, aus einem Hohlkasten von trapezförmigem, 5 Die Fahrbahnplatten 111 übertragen die auftretensich nach oben verjüngendem Querschnitt. Das den punktförmigen Verkehrslasten von jeder beuntere Abschlußblech 101 steht beiderseits über die liebigen Stelle aus nach den Auflagerflächen auf den geneigten Seitenwände 102 vor und weist an jedem Querträgern 100.Ende des Querträgers an den Ecken zwei Flansche Um eine elastische Auflagerung der Platten auf103 auf, mit denen der Querträger auf den Vor- i° den Querträgern zu erzielen, sind diese auf denSprüngen 11 der Hauptträgeruntergurte 37 abgestützt oberen Abschlußblechen 105 mit einer Gummischichtist. An den Flanschen befinden sich nach unten 118 (F i g. 7) versehen.ragende Steckbolzen 104, die in Bohrungen der Vor- Wie die Fig. 3 und 4 zeigen, sind die aufsprünge 11 eingreifen. Das obere Abschlußblech 105 den Querträgern 100 liegenden Fahrbahnplatten 111des Querträgers ragt ebenfalls beiderseits über die 15 beiderseits von Schrammborden eingefaßt, die ausgeneigten Stirnwände 102 vor. Es ist an seinen beiden Stücken von der Länge eines Hauptträgerstücks HEnden mit Stirnblechen 105 α verschweißt, an denen zusammengesetzt sind.die Stirnseiten der Seitenwände 102 anliegen. Die Die Fig. 11 und 12 veranschaulichen, daß mitStirnbleche sind längs einer Kante 106, die etwas den beschriebenen Teilen auch Deckbrücken herge-oberhalb der halben Höhe des Querträgers liegt, nach 20 stellt werden können, bei denen die Fahrbahn obender Mitte des Querträgers hin abgewinkelt, so daß Hegt. Der Querschnitt einer solchen Brücke, wie ihnzwischen den Stirnblechen 105α und den Flanschen Fig. 11 zeigt, ergibt sich im wesentlichen dadurch,103 Nischen gebildet sind, in welche die oberen daß der Querschnitt nach der linken Hälfte vonEnden der Steckbolzen 104 hineinragen. Diese F i g. 3 um 180° gedreht wird. Die FahrbahnplattenNischen sind durch Stege 107 versteift. 25 111 sind allerdings oberhalb der Querträger 100 ver-In den beiderseits auskragenden Teilen der Ab- legt. Sie liegen nicht unmittelbar auf den Querträgern schlußbleche 105 α befinden sich oberhalb der Kanten 100, sondern auf Zwischenträgern 140 auf. Diese 106 Bohrungen 108, in welche Bolzen 13, die in den haben, wie F i g. 12 zeigt, einen trapezförmigen Quer-Hauptträgerstücken quer zur Brückenlängsrichtung schnitt und liegen mit waagerecht abgekanteten verschiebbar geführt sind, hineinragen. Hierdurch 3° Rändern 141 auf den Vorsprüngen 11 der Hauptwird verhindert, daß sich die Querträger 100 von den trägerobergurte 37 auf, so daß sie die Verkehrslasten Vorsprüngen 11 abheben. auf diese übertragen. Die Lage der ZwischenträgerDarüber hinaus sind die Querträger 100 mit den 140 auf den Hauptträgerobergurten 37 wird durchHauptträgerstücken durch Platten 109 verbunden, die nicht dargestellte Steckbolzen gesichert. Die Fahr-einerseits auf dem oberen Abschlußblech 105 und 35 bahnplatten 111 werden auf den Zwischenträgernandererseits auf einem in gleicher Höhe liegenden 140 in der gleichen Weise befestigt wie auf denBlech des Hauptträgeruntergurts 37 aufliegen und Querträgern 100 einer Trogbrücke nach F i g. 3.mit Zapfen 110 in Bohrungen dieser Bleche greifen. F i g. 13 zeigt, daß auch Brücken mit niedrigenDurch die Steckbolzen 104, die Bolzen 13 und die Hauptträgern im wesentlichen aus denselben Bau-an den Platten 109 angeordneten Zapfen 110 sind 40 teilen wie die Trogbrücke nach Fig. 1 bis 3 zu-die Querträger 100 mit den Hauptträgeruntergurten sammengesetzt werden können. Hierbei sind der37 so verbunden, daß in beliebigen Richtungen Hauptträgerobergurt und Hauptträgeruntergurt 37 inwirkende Zug- und Druckkräfte sowie Momente geringer Höhe übereinander durch Schnallen 145übertragen werden, also eine rahmenartige, starre miteinander verbunden, die z. B. aus einfachenVerbindung zwischen den Querträgern 100 und den 45 Blechen bestehen, die an Stelle der Diagonalstäbe 43Hauptträgern hergestellt ist. und 44 an die Stirnwände angesetzt sind. DieWie F i g. 8 zeigt, liegt auf je zwei Querträgern 100 Schnallen brauchen nicht über die ganze Länge dereine Fahrbahnplatte 111 auf. Zu jedem Paar Haupt- Hauptträger durchzulaufen, sondern es könnenträgerstückeH gehören somit, wie Fig. 2 zeigt, drei Blechstücke auf Lücken angeordnet sein. Eine solcheFahrbahnplatten 111. Es handelt sich um Hohl- 5° Brücke hat den Vorteil, daß sie ein kleines Gewichtplatten, die, wie Fig. 9 zeigt, zwischen zwei dünnen hat und die Obergurtstücke leicht mit der Hand auf-Platten 112 und 113 eine Ausfachung 114 aufweisen, gesetzt werden können, also nur verhältnismäßigso daß Hohlräume von dreieckigem Querschnitt ge- wenig Zeit für die Montage benötigt wird,
bildet sind, die sich über die ganze Länge der Platteerstrecken. Diese ist aus stranggepreßten Aluminium- 55 Patentansprüche:
teilen zusammengeschweißt. Zum Befestigen der 1. Zerlegbares Tragwerk einer Brücke od. dgl. Fahrbahnplatten 111 auf den Querträgern 100 dienen mit zwei Hauptträgern, mit biege- und torsionsan sich bekannte Exzenterbolzen 115, die gemäß steifen Querträgern, welche auf Vorsprüngen der Fig. 10 durch einen verdickten Teil 116 der unteren beiden Hauptträgeruntergurte aufliegen, und mit Platte 113 sowie durch Bohrungen in dem oberen 60 auf den Querträgern gelagerten Fahrbahnplatten, Abschlußblech 105 des Querträgers 100 hindurch- dadurch gekennzeichnet, daß die Quergesteckt sind. Der obere Teil jedes Exzenterbolzens träger (100) als Hohlkästen mit sich nach oben 115 ragt in einen nach oben offenen Raum hinein, verjüngendem trapezförmigem Profil und beiderder durch einen in die Hohlplatte eingeschweißten seits auskragendem oberem Abschlußblech (105) Zylinder gebildet ist. Man kann daher von oben her 65 sowie mit beiderseitigen Stirnblechen (105 d) ausmittels eines Steckschlüssels den Exzenterzapfen 115 gebildet sind, welche beiderseits über die geneigso drehen, daß dieser die Fahrbahnplatte 111 gegen ten Seitenwände (102) des Hohlkastens vorstehen ein Abheben von dem Querträger 100 sichert. Die und in den überstehenden Teilen mit Bohrungen(108) für Steckbolzen versehen sind, die in den Hauptträgeruntergurten (37) quer zur Tragwerkslängsachse verschiebbar sind, und daß sich an den Ecken des unteren Abschlußblechs (101) jedes Querträgers (100) Flansche (103) befinden, die auf den Vorsprüngen (11) der Hauptträgeruntergurte (37) aufliegen und mit Zapfen versehen sind, die in Bohrungen der Vorsprünge eingreifen. - 2. Tragwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren Teile der Stirnbleche (105 a) zur Mitte des Querträgers (100) hin abgewinkelt sind und in die von ihnen und dem unteren Abschlußblech (101) gebildeten Nischen die über die Flansche (103) nach oben vorstehenden Teile der als Steckbolzen (104) ausgebildeten Zapfen hineinragen.
- 3. Tragwerk nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Querträger (100) mit den Hauptträgern außerdem durch Platten (109) verbunden sind, die jeweils auf dem oberen Abschlußblech (105) eines jeden Querträgers (100) einerseits und auf einem in gleicher Höhe hegenden Blech des Hauptträgeruntergurts (37) andererseits aufliegen, und daß die Bleche und Platten miteinander durch in Bohrungen greifende Zapfen (110) verbunden sind.
- 4. Zerlegbares Tragwerk einer Deckbrücke, dadurch gekennzeichnet, daß es aus den Hauptträgern, den Querträgern (100) und den Fahrbahnplatten (111) eines Tragwerks nach einem der Ansprüche 1 bis 3 in der Weise zusammengesetzt ist, daß die Querträger (100) mit ihren Flanschen (103) an der Unterseite von Vorsprüngen (11) der Hauptträgerobergurte (37) anliegen und die Fahrbahnplatten (111) auf Zwischenträgern (140) befestigt sind, die auf der Oberseite der Hauptträgerobergurte (37) aufliegen.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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