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Verschluß für Getränkeflaschen Die Erfindung betrifft einen Verschluß
für Getränkeflaschen, die unterhalb der Flaschenmündung einen bandförmigen Wulst
aufweisen.
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Durci die französische Patentschrift 1.162.289 ist bereits ein Verschluß
bekannt, der aus einer die Flaschenmündun ; verschließenden, aus elastisch nachgiebigem,
insbesondere thermoplastischem Kunststoff hergestellten Verschluükapsel besteht,
die einen den Bandwulst der Flasche mit einem angepal3ten Bund übergreifenden und
am Flaschenhals anliegenden Kapselmantel sowie einen den Mündungsrand der Flasche
plan abdeckenden Kapselbodenteil mit gegenüber diesem pfropfenartig in die Flaschenmündung
eingebuchteten Bodenteil aufweiat. Der Verschluß sitzt durch Kapselbund und Flaschenwulst
fest auf der Flache, und der den Mündungsrand abdeckende Kapselboden im Bereich
der Flaschenmündung sowie die an den Vulstkanten anliegenden Bundrander im Bureich
des Dandwulstes bilden unter dem Einfluß der elastischen Rückfederung des Kunststoffmaterials
je eine Fliissigkeitsabdichtung. Bei diesem bekannten Verschluß ist jedoch die Wandstirke
durchgehend gleich und der pfropfenartige Bodenteil ist etwas konisch ausgebildet,
so daß dieser Bodenteil nicht besonders dicht in der Mündungsoffnung sitzt. Durch
die dünne, dem Flüssigkeitsspiegel gegenüberstehende horizontale Wandung kann bei
längerem Lagern der Flasche eine Diffusion stattfinden, so daB dieser Verschluß
für
karbonisi@rte Getrink, nicht branchbar ist, denn auch durch dünne W nde aus @lastischem
kunststoff ist eine Diffusion von Gasen möglich.
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Durch die US-Patentschrift @.172.344 ist ferner ein Verschluß k) f3
IC Fi I1 I t t ( tG I't 1 Il ( : V E ! I'C 1 ! : f ; (t 1 : 1 1 l ( 11 I1 , . ;
E : ; (. I t l l E : I' ( E : 111 ' l l : S 1 f,-keitsspiegel im Boden selbst aufweist,
der jedoch nicht zur Verhinderung @iber Diffusion, sondern nur zur Aufnahme eines
Dichtungsringes dient, der in einer Ringansnchmung an der Mündungsöffnung der Flasche
st@zt. Für diesen Flaschenverschluß sind demnach flaschon mit einer speziell ansgebildeten
Flaschenmündung und eine zweitellige Verschlucka ; @@@@ notwendig, was nachteili
: it Durch die österreichische Patentschrift 203.894 ist es auch bekannt, einen
Verschlub mit Flüssigkeitsabdichtungen zu versehen, die aus mehreren übereinander
angeordneten ringartigen Vorsprüngen an der zylindrischen Wand eines vom Verschlußkanlboden
in die Mündungsöffnung der Flasche hineinragenden abdichtenden Kragens bestehen,
wobei die Kr, ; jenstirnseite abgeschrägt ist. hierbei weist der Kragen jedoch flüssigkeitsseitig
keinen Boden auf, so daß keine Versteifung durch diesen für die zylindrische Kragenwand
vorhanden ist und Flüssigkeit und Gas infolge der Elastizität der Kragenwand entlang
der Flaschenwand hochsteigen können. Mit diesem Verschlub ist ein völliger flüssigkeits-und
gasdicllter Verschluß nicht zu erreichen. Vor allem eignet er sich nicht für Flaschen
mit kohlensäurehaltigen Getränken, weil er auch
@nen dünnen Kapselboen
besitzt, durch den wass diffundieren.
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Die Erfindung hat das ziel, durch eine weitere Flüssigkeitsabdichtung
die Verschlie@fähi@keit der bekannten Verschlüsse zu verbessein, so da@ ihre Verwendungsmöglichkeit
nicht auf LiL))'):"-.;-ikt'itt't))'f'hr.in!<tbicjht.,ondrnnuc'!!:ir leicht karbonisierte
Getränke gegeben ist. Gem@@ der L@@indun@ ist der Verschluß gekennzeichnet durch
die Kombination der 11, i t i I L I' schenmündung vorachließenden, aus elastisch
nachgichigem, insbesondere thermoplastischem Kunststoff hergestellten Verschlußkapsel
besteht, die einen den Bandwulst der Flasche mit einem angepaßten Bund übergreifenden
und am Flaschenhals anliegenden Kapselmantel sowie einen den Mündungsrand der Flasche
plan abdeckenden Kapselbodenteil mit gegenüber diesem pfropfenartig in die Flaschenmündung
eingebuchteten Bodenteil aufweist, von dem die dem Flüssigkeitsspiegel gegenüberstehende
horizontale Wandung verdickt ausgeführt und mit abgeschrägtem oder abgerundetem
Anschluß in die an der Mündungsinnenwand zur Anlage gelangende vertikale Wandung
übergeht, die mit Flüssigkeitsabdichtungen versehen ist, die aus mehreren in unterschiedlichen
Ebenen die vertikale andun umgebenden lamellenartigen Vorsprüngen bestehen.
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Der Kapselmantel kann einen oder mehrere in bekannter Weise vom unteren
Bundrand nach unten bis zum Mantelrand führende, gegeniiber dem Kapselmantel verdünnte
Materialstreifen besitzen.
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Durch den vorstehend gekennzeichneten Verschluß ergibt sich der neue
techllische Effekt t daß bei einer einteiligen, einfachen
Ausführung
des Verschlusses eine dreifache Flüssigkeitsabdichtung der Flaschenmündung erreicht
und die Diffusion von Gasen durch die Kapsel bei längerem Lagern von karbonisierten
Flüssigkeiten in Flaschen vermieden wird.
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Weitere Merkmale der Erfindung sind einem in der Zeichnung schematisch
dargestellten Ausführungsbeispiel zu entnehmen.
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Es zeigen: Fil-1. I einen Verschluß im Längsschnitt, Fi 2 den auf
die Mündung einer mit einem bar'dförmigen Wulst verschenen Flasche aufgebrachten
Verschluß in der gleichen Schnittansicht, Fig. 3 eine Einzelheit des Verschlusses
in der gleichen Schnittansicht.
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Wie aus Figur 1 ersichtlich, besteht der nach Art einer Kapsel ausgebildete
und aus einem thermoplastischen Kunststoff hergestellte Verschluß im wesentlichen
aus einem Boden 10 und einem daran angesetzten Mantel 11. Der Boden 10 ist im m
Bereich des Mdndungsrandes der in Fig. 2 teilweise dargestellten Flasche 12 plan
und im Bereich der Mündungsöffnur in Hichtung zum Flascheninneren pfropfenartig
eingebuchtet.
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Die Tiefe der Einbuchtung 13 ist zweckmäßigerweise so gewählt, daß
die gebildete vertikale Wandung llt liber eine größere Fläche an der gesamten Miindungsinnenwand
der Flasche 12 fest anliegt. Zur Erhöhung der Dichtwirkung an der benachbarten Flaschenwand
ist die vertikale Wandung 14 außerdem mit
mehreren in unterschiedlichen
Ebenen übereinander angeordneten lamellenartigen Vorsprüngen 15 umgeben. Die nach
unten die Einbuchtung begrenzonde und dem Flüssi ; gkeitsspiegel der gefüllten Flasche
12 gegenüberstehende waagerechte Wandung 16 ist zur besseren Einführung in die Flaschenmündung
nach außen abgeschrägt oder abgerundet und außerdem zur Unterbindung der Diffusion
verdickt ausgeführt (Fig. 3).
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Der Kapselmantel 11 besitzt einen dem Bandwulst 17 der Flaselle 12
an@ gepaßten Bund 18 und auf der Innenseite mehrere vom unteren Bandrand senkrecht
nach unten bis zum Mantelrand führende streifenartige Materialverdünnungen 19. Diese
gegen-Uber der übrigen Mantelflache besonders elastischen Mantelstreit'en ermöglichen
es, daß sich der Kapselmantel 11 beim Aufsetzen auf die Flaschenmündung sowie vor
allem beim tubergleiten des Bandwulstes 1'7 dehnt und nach dem Einrasten des Kapselbundes
18 am Bandwulst L7 wiecler zusammenzieht und sich fest am Flaschenhals anlegt, wobei
der Bandwulst 17 die Halterung für den Verschluß bildet und die Anpressun des planen
Teils des Kapselbodeems 10 auf dem Mündungsrand der Flasche 12 bewirkt.
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Dadurch erreicht die Kapsel gemfil3 der Erfindung bei den vorausgesetzten
Getrdnkeflascilen an folgenden Stellen einwandfreie Fliissigkeitsabdichtungen :
a) innerhalb der Flaschenmündung durch die eingesetzte pfropfenartige Einbuchtung
13t deren mit Flüssigkeitsabdichtungen 15 versehene vertikale Wandung 14 an der
Innenseite der FlaschenmUndung anliegt,
b) an der Flaschenmündung
durch den planch Teil des Kapselbodens 10, der auf den Mündungsrand angepreßt ist
und sich an diesen anschmiegt, c) am Flaschenwulst durch die Umfassung durch den
Kapselbund 18, wobei der Flaschenwulst 17 gleichzeitig die Halterung für den Verschluß
bildet und dessen Abzichen von der Flasche verhindert.
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Patentansprüche: