DE1532382C - - Google Patents
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- DE1532382C DE1532382C DE1532382C DE 1532382 C DE1532382 C DE 1532382C DE 1532382 C DE1532382 C DE 1532382C
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Herstellen kreisförmiger überzogener Stücke aus streifenförmiger Kernmasse, wobei das
Überzugsgut dosiert etwa auf die Mitte der späteren Stücke aufgebracht und unter Abschluß nach außen
und gleichzeitigem Anpressen der Kernmasse auf die Unterlage verstrichen wird, das kreisförmige Stück
anschließend aus der streifenförmigen Kernmasse ausgeschnitten und die beiden Teile voneinander gestandteile
aufwies, bewährt hat, wirkten sich doch die oben beschriebenen Nachteile auf das Produktionstempo aus, insbesondere deswegen, weil das Aufb™.ge_n.des
Überzugsgutes und das Verstreichen einschließlich des Zufiihrungsvorganges zur Dressierstation
praktisch an einer Stelle erfolgt, was ein Verbleiben der bearbeiteten Oblate an einem Punkt des
Produktionsvorganges voraussetzt. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
trennt werden. Ein solches Verfahren ist zum Bei- 10 Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen' mit
* ϊ ._. J J j. t Tt _ j. ι. 1 t Ci. Ί ·! ΟΊ Ί Λ O Λ-*η.
ι_ι_ ■ ι ■* - _ . . .
spiel aus der deutschen Patentschrift 1181143 bekannt.
Bei den bisher bekannten Verfahren und Vorrichtungen, welche besonders in der Süßwasserindustrie
bekanntgeworden sind, um beispielsweise 15
eine Schaummasse auf eine Oblate zu streichen, wird
die im nachstehenden Kernmasse genannte Oblate
intermittierend bearbeitet. Aus dieser Kernmasse
werden dann Stücke angefertigt, wobei das Ausschneiden teilweise von unten, teilweise von oben er- 20 ein Vorschneiden erfolgt. Dabei ist das Aufbringen folgt. Dabei bewegen sich die Messer überhaupt der Überzugsmasse mit nachfolgendem, von diesem nicht oder nur um einen Bruchteil einer Umdrehung,
wodurch ein Stanzen, keinesfalls aber ein sauberer
Ausschnitt zustandekommt. Die ausgeschnittenen
Stücke werden dann einer Dressiervorrichtung züge- 25
führt, in welcher das auf das Stück aufzubringende
Überzugsgut aufgegeben und verstrichen wird. Hierbei tritt die Schwierigkeit auf, daß sich die Stücke
mit dem rotierenden Streichorgan drehen oder sich
eine Schaummasse auf eine Oblate zu streichen, wird
die im nachstehenden Kernmasse genannte Oblate
intermittierend bearbeitet. Aus dieser Kernmasse
werden dann Stücke angefertigt, wobei das Ausschneiden teilweise von unten, teilweise von oben er- 20 ein Vorschneiden erfolgt. Dabei ist das Aufbringen folgt. Dabei bewegen sich die Messer überhaupt der Überzugsmasse mit nachfolgendem, von diesem nicht oder nur um einen Bruchteil einer Umdrehung,
wodurch ein Stanzen, keinesfalls aber ein sauberer
Ausschnitt zustandekommt. Die ausgeschnittenen
Stücke werden dann einer Dressiervorrichtung züge- 25
führt, in welcher das auf das Stück aufzubringende
Überzugsgut aufgegeben und verstrichen wird. Hierbei tritt die Schwierigkeit auf, daß sich die Stücke
mit dem rotierenden Streichorgan drehen oder sich
von der Auflage lösen, so daß die Notwendigkeit 30 kontinuierlich, und zwar derart, daß während des
besteht, die Stücke von der Unterseite her durch Streichvorganges gleichzeitig ein Vorschnitt der
Kernmasse erfolgt und erst nach Beendigung des Streichvorganges durch zusätzliche Messer, die in
den Vorschnitt geführt werden, das eigentliche Stück aus der Kernmasse herausgelöst wird. Bei diesem
Verfahren kann auf die Anwendung von Unterdruck
weichen eine schnelle und saubere Produktion von mit einem Überzug versehenen Stücken unter Ausschaltung
der vorstehend beschriebenen Nachteile möglich ist.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das Aufbringen des Uberzugsgutes und
das Verstreichen desselben in bekannter Weise in voneinander getrennten Schritten durchgeführt wird
und daß beim Ausschneiden des überzogenen Stückes
getrennt durchgeführtem Verstreichen durch die USA.-Patentschrift 3 149 584 bekannt.
Während bei den bekannten Verfahren aus der Kernmasse Stücke angefertigt wurden und diese dann
einer Dressiervorrichtung zugeführt wurden, in welcher das auf das Stück aufzubringende Überzugsgut aufgegeben und verstrichen wurde, erfolgt die
Herstellung des fertigen Stückes erfindungsgemäß
Vakuum oder andere geeignete Mittel festzuhalten. Dies bedingt einen komplizierten Mechanismus für
den Haltevorgang wie auch zur Weiterführung der Stücke.
Ein weiterer Nachteil, welcher sich aus dem vorgenannten Verfahren ergibt, ist, daß die einzelnen
Stücke aus der bekannten Streichglocke mittels Überdrucks entfernt werden, wobei beim Austreten der in
verzichtet v/erden.
Eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens mit einer Überzugsstation,
der Streichglocke befindlichen unter Überdruck 40 einer Verstreich- und Schneidstation und einer
stehenden Luft Teile der Streichmasse mitgerissen werden und das Stück sowohl wie auch die Umgebung
desselben, also den Oblatenabfall, verschmutzen, wobei sich dieser Oblatenabfall überall
festsetzt.
Es ist ferner bekannt, das Aufbringen des Überzugsgutes und das Streichen in einem abgeschlossenen
Raum durchzuführen, in dem sich der Streichbügel bewegt. Dies erfolgt durch eine kombinierte
Trennstation, wobei die Verstreich- und Schneidstation eine auf- und abbewegbare und drehbare
Streichglocke mit einem im Innern derselben angeordneten Streichbügel aufweist, ist dadurch gekenn-45
zeichnet, daß der Streichbügel als ein mit der Streichglocke fest verbundener Steg ausgebildet ist, und der
untere Rand der Streichglocke als Vorschneidmesser ausgebildet ist, wobei die Messerschneide so angeschliffen
ist, daß diese die Außenkante des Schneid-Vorrichtung, was eine kompakte Bauweise ergibt, da 50 glockenrandes bildet. Durch diese Ausgestaltung ist
die Dressiermasse in der gleichen Vorrichtung auf- es möglich, ein Austreten des zu verstreichenden
gebracht wird, in der auch der Streichbügel ange- überzugsgutes und damit auch ein Verschmutzen des
ordnet ist. Der Streichbügel muß jedoch dabei aus außerhalb des Streichbereiches liegenden Teils der
räumlichen Gründen relativ schwach sein, was leicht Kernmasse zu verhindern. Damit ist auch die Fläche,
zu Beschädigungen führt, wenn das Überzugsgut 55 auf welche das Überzugsgut verstrichen wird, genau
Nüsse oder Nußteile bzw. andere harte Teile enthält. begrenzt. Dadurch wird gleichzeitig ein sauberer
Außerdem ergeben sich auch hier innerhalb des ge- Vorschnitt erreicht.
schlossenen Raumes zu Verharzung führende Ver- Um dieses dickere Auftragen des Überzugsgutes
schmutzungen, und zwar bedingt durch Anlaufen des zu unterstützen, ist der Streichbügel so angeordnet,
Streichbugeis an der Glocke, was besondere Vor- 60 daß er die Streichglocke in zwei gleich große Teile
richtungen zum Waschen und Abdichten erforder- unterteilt, wobei sich die Höhe des Streichbügels
hch macht. Auch hierbei wird die Kernmasse auf vom Mittelpunkt der Streichglocke ausgehend in
eine Unterlage gelegt, mit Vakuum gehalten und Richtung des Streichglockenrandes verringert. Danach
dem Ausschneiden aus einem bandförmigen durch wird auf jeder Seite des Streichbügels ein ge-
oder streifenförmigen Oblatenteil herausgehoben und 65 wisses Reservoir gebildet, in dem sich das Überzugsder
Dressurvorrichtung zugeführt. Obwohl sich diese gut eindrücken kann, wenn der Streichbügel in seiner
Χ.?«" -ung beim Aufbringen und Streichen von nicht tiefsten Stellung umläuft und die für eine Minimalzanilussigem
Uberzugsgut, das auch keine harten Be- verstreichung benötigte Menge aufträgt, wobei die
über die Unterkante des Steigbügels hinausragende Menge des zu viel dosierten Überzugsgutes abgestrichen
und in die Reservoirs gedruckt wird. Erst beim Anheben des Streichbügels trägt sich die bis
dahin nicht benötigte Masse auf den bereits erfolgten Aufstrich gleichmäßig auf, worauf später noch eingegangen
wird. Wichtig ist jedoch hierbei, daß das Abheben der Streichglocke mit dem Streichbügel auf
die Zähflüssigkeit der Masse so abgestimmt ist, daß die der Fliehkraft nicht widerstehende Masse bereits
abgestrichen ist, wenn die Abdeckung des kreisförmigen Ausschnittes durch Anheben der Streichglockenränder
beendet wird. Selbstverständlich muß die Streichglocke im Moment des Abhebens noch
umlaufen, da andernfalls der noch mit der gestrichenen Masse in Verbindung stehende Streichbügel die
Masse ausreißen würde.
Um den Streichvorgang selbst zu fördern, ist vorgesehen, daß die Kanten des Streichbügels gebrochen
oder abgerundet sind, um ein pressendes Streichen auch während des Abnehmern überschüssigen Überzugsgutes
zu erreichen. Diese vorteilhafte Konstruktion des Streichbügels erlaubt es, das Uberzugsgut
in unterschiedlicher Weise aufzutragen. So läßt es sich u. a. durch einen abgerundeten Bügel mit
üblicher Form in abgerundeter flacher Schicht auftragen. Aber auch Ringe oder wellenförmige
Oberflächen lassen sich einarbeiten, wenn der Streichbügel dementsprechend an seiner unteren Kante geformt
ist.
Um möglichst gutes und schnelles Lösen der Streichglocke von der darunter befindlichen Kernmasse
zu bewirken, ist vorgesehen, daß der Innenraum der Streichglocke durch Öffnungen mit der
Atmosphäre in Verbindung steht. Dadurch wird ein Hochreißen des Stückes von der Auflage infolge
eines möglicherweise in der Streichglocke herrschenden Unterdruckes vermieden.
Zum Ausschneiden des kreisförmigen Stückes ist vorgesehen, daß dem unteren Rand der Streichglocke
mindestens ein synchron umlaufendes, auf- und abbewegbares Trennmesser zugeordnet ist, das so angeschliffen
ist, daß es an der Schneide des Vorschneiders unmittelbar angrenzt. Durch diese Anordnung
wird erreicht, daß die bei der Abdichtung des Raumes, in welchen der Streichbügel umläuft, erfolgte
Vortrennung weitergeführt wird, bis das kreisförmige Stück herausgelöst ist, ohne daß durch das
Aufsetzen der Streichglocke auf die Kernmasse eine Beschädigung derselben verursacht würde.
Von besonderem Vorteil ist es, daß an der Schneidglöcke
zum Andrücken der Kernmasse auf der Unterlage Niederhaltestifte vorgesehen sind. Dabei kann
den Niederhaltestiften eine beim Andrücken und Lösen nach- bzw. voreilende bekannte ringförmige
Festhalteplatte zugeordnet sein. Hierdurch wird ein Nach- bzw. Voreilen der ringförmigen Festhalteplatte
erreicht, wobei auch Niederhaltestifte in der Festhalteplatte axial verschiebbar gelagert sind und
durch Federn in Richtung der Kernmasse von der Festhalteplatte abgedrückt werden können. Diese
Maßnahmen sind durch die deutsche Patentschrift 1181143 an sich bekannt.
Um die Streichglocke zu einer gewünschten einstellbaren Zeit einsetzen zu können, ist vorgesehen,
das um den Streichglockenrand umlaufende Trennmesser mit einer verstellbaren Vorrichtung zum
Heben und Senken auszustatten.
Um das kontinuierliche Verarbeiten der zugeführten Kernmasse zu ermöglichen, kann die Verstreich-
und Schneidstation in bezug auf die kontinuierlich bewegte Kernmasse auch mit- und zurückführbar
sein.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel für eine Vorrichtung gemäß der Erfindung schematisch
dargestellt. Dabei zeigt
F i g. 1 eine Ansicht der Vorrichtung mit einem zugeordneten Förderer, teilweise im Schnitt,
F i g. 2 eine perspektivische Ansicht der Streichglocke mit Streichbügel und Vorschneid- bzw. Trennmessern,
F i g. 3 eine schematische Darstellung des Produktionsablaufs,
F i g. 4 zwei Steuerschemata für die bei der kontinuierlichen
Förderung mitlaufende Streichglocke mit den Messern, wobei der Höhenunterschied zwecks
besserer Darstellung etxrem dargestellt ist,
F i g. 5 die in F i g. 1 gezeigte Vorrichtung in Normalstellung,
F i g. 6 die Vorrichtung gemäß F i g. 5 beim Verstreichen des Überzugsgutes unter Eingriff der
Streichglocke in die Kernmasse,
F i g. 7 die Stellung der Vorrichtung gemäß F i g. 5 beim Ausschneiden des Stückes und bei abgehobener
Streichglocke und
Fig. 8 bis 13 die Streichglocke bei verschiedenen Verfahrensstufen.
Die in F i g. 1 gezeigte Vorrichtung ist eine Verstreich- und Schneidstation 1. Sie enthält eine Streichglocke
2, mit einem in dieser eingearbeiteten Streichbügel 3, wobei die Streichglocke einen als Vorschneidmesser
4 ausgearbeiteten unteren Rand aufweist. Das Vorschneidmesser 4 ist von innen heraus
angeschliffen, so daß seine Schneidkante gleichzeitig den äußeren Durchmesser der Öffnung der Schneidglocke
2 darstellt. Im oberen Teil der Schneidglocke 2 sind Öffnungen 5 angebracht. Die Streichglocke
2 wird getragen von einem Streichglockenschaft 6, der senkrecht verläuft und an seinem oberen
Ende mit einem Motor 19 in Verbindung steht. Der Motor 19 ist auf einer Montageplatte 18 befestigt
und trägt somit die Streichglocke 2 mittels des Streichglockenschaftes 6. Um den Streichglockenschaft
6 herum ist drehbar und axial verschiebbar ein Messerträger 33 gelagert, der durch eine Druckfeder
10 nach oben gegen einen Bund 7 des Streichglockenschaftes 6 gehalten wird. Mittels eines Kugellagers
8 ist der Messerträger 33 in einem Führungsjoch 11 drehbar befestigt. Die den Messerträger 33
nach oben drückende Druckfeder 10 stützt sich unten in einer Federlagernut 9 der Schneidglocke 2
ab. Der Messerträger 33 weist zwei Arme mit Messern 12 auf, die so geschiffen sind, daß ihre Schneidkante
am Außendurchmesser der Schneidkante 2 gleiten. Außerhalb dieser Messer sind Niederhaltestifte
13 angebracht, welche eine ihnen als Lagerung dienenden ringförmigen Festhalter nach unten
überragen. Die Niederhaltestifte 13 sind in Bohrungen in der Festhalteplatte 14 angebracht und werden durch Federn 15 nach unten gedrückt. Die Festhalteplatte
14 überragt die in Ruhestellung dargestellte Schneidglocke 2 und diese überragt ihrerseits
die Trennmesser 12. Die Festhalteplatte 14 ist mittels Führungsstangen 16 in Bohrungen 23 der Montageplatte
18 geführt und aufgehängt. Federn 17 drücken die Festhalteplatte 14 nach unten, wobei die Füh-
5 6
rungsstangen 16 und die Federn 17 durch Durch- Die schematische Darstellung in F i g. 3 zeigt
brechungen 20 im Führungsjoch 11 hindurchreichen. den Ablauf der Herstellung des Dosierens und
Das Führungsjoch 11 sowie die Montageplatte 18 Ausschneidens der kreisförmigen Stücke aus der
gleiten in Bohrungen 21 bzw. 44 auf stationären Kernmasse. Das endlose Förderband 25 trägt auf
Führungsstangen 22, die ihrerseits an einer Grund- 5 seinem oberen Trum die streifenförmige Kernmasse
platte 24 befestigt sind. Die Grundplatte 24 wird um- 26, welche an einer Aufgabestation bzw. Dosierlaufen
von einem endlosen Förderband 25, das auf station 34 vorbeigeführt wird, aus welcher das Überseinem
oberen aufliegenden Turm eine streifenfor- zugsgut 35 in vorbestimmten Mengen auf die Flächen
mige Kernmasse 26 trägt. Eine Traverse 31 ist in der Stücke abgelegt wird, welche als kreisförmige
den Schenkeln der Grundplatte 24 gelagert und trägt io Ausschnitte vorgesehen sind. Im Weiterverlauf der
an seinen beiden Enden Steuerkurven 27 und 28, auf Förderung gelangen diese dosierten Mengen von
denen Stößel 29 und 30 gleiten, die am anderen Uberzugsgut unter die Verstreich- und Schneid-Ende
an der Montageplatte 18 bzw. am Führungs- station 1, wo der noch zu beschreibende Streich- und
joch 11 befestigt sind. Die gesamte in F i g. 1 darge- Schneidvorgang vorgenommen wird. Es ist klar zu
stellte Vorrichtung kann in Richtung des Förder- 15 erkennen, daß die Stücke in der Kernmasse Verbandes
hin- und herbewegt werden, wofür Mittel bleiben, in dieser Position der Zuckerbestäubstation
vorgesehen sind, die in der Zeichnung der Einfach- 36 zugeführt und dort bestäubt werden und anheit
halber nicht dargestellt sind. Im Gegensatz zu schließend erst, ohne daß das Förderband beschmutzt
dieser Bewegung bleibt die Traverse 31 mit den wird, nach unten aus der nach oben geführten
Steuerkurven 27, 28 stehen, wodurch die Kurven- 20 streifenförmigen Kernmasse (Abfall) austreten und
führung von den Stößeln 29 und 30 abgenommen über einen weiteren Förderer 38 als fertig vorberei-
und auf die Montageplatte 18 und das Führungsjoch tete dressierte ausgeschnittene und bepuderte Halb-11
übertragen wird. fabrikate 37 der weiteren Verarbeitung zugeführt Die Traverse 31 kann auch durch eine Welle er- werden. Das Abheben der streifenförmigen Restsetzt
werden, die an ihren Enden Steuernocken oder 25 kernmasse 26 erfolgt durch einen Heber 40, der
-exzenter trägt, die in Umlauf gesetzt werden, wobei außerhalb des Bereichs der kreisförmigen Aussich
die Bewegung der Steuernocken ebenfalls auf schnitte angeordnet ist und auch in mehrfacher Ausdie
Montageplatte 18 und das Führungsjoch 11 über- fertigung angeordnet sein kann. Das Abziehen der
trägt. In diesem Falle arbeitet die Vorrichtung sta- Restkernmasse 26 erfolgt durch Abzugsrollen 41,
tionär, während sie im erstbeschriebenen Falle mit 30 welche die Restkernmasse einem Sammelbehälter 39
der Fördergeschwindigkeit so bewegt wird, daß sich abgeben, von wo aus gegebenenfalls weitere Verardas
in F i g. 4 dargestellte Bewegungsdiagramm für beitung durchgeführt werden kann,
die Streichglocke 2 und die Trennmesser 12 ergibt. Das Diagramm in F i g. 4 zeigt das Schema der In Fig. 2 ist das Streich- und Schneidwerkzeug in Streichglockenbahn42 und das Schema der Trennperspektivischer Darstellung gezeigt, wobei die Aus- 35 messerbahn 43 während des Dressier- und Schneidgestaltung der Streichglocke 2 als Hohlraum mit Vorganges. Die Richtung der Pfeile deutet die Beweeinem diesen in zwei gleich große Teile teilenden gung der Schneidglocke 2 bzw. der Trennmesser 12 Streichbügel 3 deutlich zu erkennen ist. Der Streich- an, und zwar bei mitlaufender Verstreich- und bügel 3 ist sichelförmig ausgebildet und entspricht in Schneidstation 1.
die Streichglocke 2 und die Trennmesser 12 ergibt. Das Diagramm in F i g. 4 zeigt das Schema der In Fig. 2 ist das Streich- und Schneidwerkzeug in Streichglockenbahn42 und das Schema der Trennperspektivischer Darstellung gezeigt, wobei die Aus- 35 messerbahn 43 während des Dressier- und Schneidgestaltung der Streichglocke 2 als Hohlraum mit Vorganges. Die Richtung der Pfeile deutet die Beweeinem diesen in zwei gleich große Teile teilenden gung der Schneidglocke 2 bzw. der Trennmesser 12 Streichbügel 3 deutlich zu erkennen ist. Der Streich- an, und zwar bei mitlaufender Verstreich- und bügel 3 ist sichelförmig ausgebildet und entspricht in Schneidstation 1.
der Gestaltung der Seite, welche der Streichglocken- 40 An Hand der F i g. 5 bis 13 wird die Wirkungsöffnung zugekehrt ist, der Silhouette des fertig dres- weise der Vorrichtung beschrieben. In Fig. 5 steht
sierten anzufertigenden kreisförmigen Stückes. Diese die Verstreich- und Schneidstation in Ruhestellung.
Seite kann jedoch auch mit Ausnehmungen und Vor- Nach der Zuführung der Kernmasse 26, auf der
Sprüngen bzw. Zungen bestückt werden, so daß das sich eine dosierte Dressiermasse 35 befindet, wird
Dressieren der kreisförmigen Stücke zu ringver- 45 die Verstreich- und Schneidstation in Betrieb gesetzt. ,,
zierten kreisförmigen Oblatenstücken führt, deren Dabei senkt sich gemäß F i g. 6 die gesamte Vorrich- \\
Silhouette im wesentlichen der unteren Kante des tung durch die inzwischen wirksam gewordene
Streichbügels entspricht. In der Fig. 2 sind die Öff- Steuervorrichtung, z.B. die Steuerkurven 27, 28 in
nungen 5 zu erkennen, welche durch die Streich- F i g. 1 nach unten auf die Kernmasse ab, wobei die
glocke hindurch nach außen führen. Von Bedeutung 50 Höhe so eingestellt ist, daß die Streichglocke 2 mit
ist, daß die unterste Kante des Streichbügels 3 nicht ihrem Vorschneidmesser 4 in die Kernmasse einbis
an die Kante des Schneidmessers 4 heranreicht. dringt. Bei diesem Absenkvorgang berühren zuerst
Der Abstand dazu kann entsprechend der ge- die Niederhaltestifte 13 die Kernmasse 26 und halten
wünschten Dicke der aufzutragenden Dressierung diese fest, worauf nach Überwinden der Spannung
verändert werden, bzw. in Abhängigkeit von der ge- 55 der Federn 15 die Festhalteplatte 14 die als kreiswünschten
Einschnittiefe beim Vorschneiden der förmiger Ausschnitt vorgesehene Fläche umfaßt
Kernmasse während des Abdeckens der zu dressie- und niederdrückt, worauf die inzwischen in Umrenden
Fläche. Es ist weiter zu erkennen, daß der drehung versetzte Glocke mit dem durch Mitnehmer
Streichglockenschaft 6 vom Messerträger 33 aufge- 45 an der Schneidglocke 2 in Umdrehung versetzten
nommen wird, der seinerseits die Trennmesser 12 60 Trennmesser 12 nach unten gehen. Dabei dringt das
trägt, welche am Umfang der Streichglocke 2 anlie- Vorschneidmesser 4 (s. Fi g. 5) bis auf die vorbegende
Schneiden 32 aufweisen. In strichpunktierten stimmte Tiefe in die Kernmasse 26 ein und schneidet
Linien ist dargestellt, in welcher Weise sich die das kreisförmige Stück vor. Gleichzeitig wird die
Messer 12 nach unten an das Schneidmesser 4 des Dressiermasse 35 auf dieser Fläche verteilt, ohne daß
Streichglockenrandes vorbeischieben lassen. Es ist 65 wegen der vollkommenen Abdeckung der Dressieroffensichtlich,
daß bei dieser Anordnung der Schneid- masse durch die Glocke 2 und das eindringende Vormesser
4 und 32 beide einen gleichen Schnitt in der schneidmesser 4 ein Verspritzen der Dressiermasse
Kernmasse verursachen. nach außen hin erfolgen kann. Nach dem Dressieren
wird die Schneidglocke 2 abgehoben und gleichzeitig werden die Trennmesser 12 nach unten gesteuert,
wo sie in den durch das Schneidmesser 4 in der Kernmasse erzeugten Vorschnitt eindringen und
diesen bis zur vollen Durchdringung der Kernmasse 26 fortsetzen. Dieses Schneiden erfolgt, wie aus
F i g. 7 zu erkennen ist, noch immer bei festgehaltener
Kernmasse 26, so daß ein Verdrehen des kreisförmigen Stückes nicht möglich ist, zumal die
Streichglocke bis zu einem sicheren Abstand über das verteilte Überzugsgut abgehoben ist und mit dem
kreisförmigen Stück keine Berührung mehr hat. Die Vorrichtung wird danach wieder angehoben und dadurch
heben sich erst die Messer 12 aus der Ebene der Kernmasse 26, darauf der an der Montageplatte
18 hängende Festhalter 14, und zuletzt lösen sich die Niederhaltestifte 13 von der Kernmasse 26, die nun
weiter zur Zuckerbestäubstation 36 (gemäß F i g. 3) befördert wird. Die weitere Verarbeitung ist bereits
zu F i g. 3 beschrieben.
Das Verhalten der Dressiermasse wird nachfolgend an Hand der Fig. 8 und 13 beschrieben. Danach
wird das Überzugsgut 35 beim Absenken der sich drehenden Streichglocke 2 mit dem Streichbügel
3 erfaßt und einesteils durch die abgerundete Kante nach unten und damit breitgedrückt, zum
anderen aber durch die Fliehkraft und seine Zähflüssigkeit nach außen und gleichzeitig auch durch
die Form der Glocke nach unten gedrückt (Fig. 10).
Je weiter sich nun die Streichglocke 2 mit dem Streichbügel senkt (Fig. 11), um so breiter wird das
Überzugsgut ausgestrichen. Durch Fliehkraft und Pressung wird das Überzugsgut von der Mitte her
solange am Rand 4 noch Raum ist, nach außen gefördert. Sobald aber der Raum am Rand 4 vollgestrichen
ist und mehr Überzugsgut aufgebracht war, als unter dem abgesenkten Streichbügel 3 Platz hat,
wird das überschüssige Überzugsgut vor dem Streichbügel 3 und oberhalb desselben hergeschoben. Dabei
bilden sich die in Fig. 8 und 12 dargestellten An-Sammlungen.
Durch Fliehkraft, die unteren abgerundeten Kanten des Streichbügels 3 und durch die Zähflüssigkeit
der Streichmasse entsteht nun ein dauerndes Vermischen, das von außen nach innen in der
Mitte von unten nach oben erfolgt, wie in den F i g. 8, 9 und 12 zu erkennen ist.
Dieser stetige Umlauf des Überzugsgutes bewirkt dann beim Anheben der Streichglocke 2 mit dem
Streichbügel 3, daß sich das überschüssige Überzugsgut, wie in der Fig. 8 besonders deutlich dargestellt
ist, als obere Schicht35α (Fig. 13) über dem in der
untersten Stelle erfolgten Ausstrich verteilt. Nur eine dünne Schicht vom Uberzugsgut bleibt am Streichwerkzeug
haften, die jedoch beim nächsten Streichvorgang durch die Fliehkraft und den Umlauf des
Überzugsgutes, wie vorstehend beschrieben, entfernt bzw. durch neue ersetzt wird, da sie bis dahin nicht
ausreichend Zeit zum Antrocknen oder zum Verharzen findet. Es erfolgt somit stets eine Selbstreinigung
des Werkzeuges.
Die obere aus dem überschüssigen Überzugsgut bestehende Schicht, welche in Fig. 13 mit 35a bezeichnet
ist, baut sich somit parallel zur ursprünglichen Form der Dressierung auf, und zwar in
gleichem Maß, wie sie vom nach oben gehenden Streichbügel 3 abgegeben wird.
Es ist gemäß einer anderen Ausführungsform für die Streichvorrichtung nicht unbedingt erforderlich,
daß die Streichglocke kreisförmig geschlossen ist. Wesentlich ist, daß, je nach der Zähflüssigkeit des zu
verstreichenden Überzugsgutes in einem ausreichenden Bereich vor dem Streichbügel 3 eine seitliche
Abdeckung vorhanden ist, die z.B. über den in Fig. 8 dargestellten Bereich des Überzugsgutes
reichen muß. In diesem Fall kann das Streichwerkzeug propellerartig mit seitlichen Schneiden, ausgeführt
sein.
Von besonderer Bedeutung ist es, daß die Trennmesser 12, also die äußeren Schneidwerkzeuge zum
endgültigen Ausschneiden des kreisförmigen Stückes aus der Kernmasse keinen Ring darstellen dürfen.
Die Haftung wäre andernfalls so groß, besonders beim Tiefergehen des Messers, daß das kreisförmige
Stück sich in diesem Messerring einklemmen würde, sich aus der Kernmasse 26 herausreißt und sich mit
dem Messerring dreht und in der Vorrichtung hängen bliebe. Es sind in der Vorrichtung gemäß der
Erfindung also weder Auswerfer noch Sauger oder andere zusätzliche und fremdgesteuerte Haltemittel
erforderlich, wie sie in den bisher bekannten Vorrichtungen unentbehrlich waren.
Wesentlich für die Durchführung des Verfahrens ist es, daß die streifenartig geformte Teigoblate durch
kontinuierlich erfolgendes Aufeinanderkleben von Teilstücken erfolgt, die mindestens so groß sind, daß
sie ein Mehrfaches der Fläche besitzen, welche die fertige Oblate aufweist.
Durch das Übereiriänderkleben bzw. auch Aneinanderkleben
von Teilstücken von Kernmasse erhält man dann die Streifenform in den gewünschten Abmessungen,
so daß das Verfahren sich kontinuierlich durchführen läßt. Die Breite dieser streifenförmigen
Kernmasse muß so bemessen sein, daß sie während der Bearbeitung derselben verdrehungssicher ist,
z.B. an Anschlägen anliegt, bis die einzelnen Verfahrensschritte vom Aufgeben des Überzugsgutes,
Streichen, bis zum Ausstanzen usw. erfolgt sind.
Claims (13)
1. Verfahren zum Herstellen kreisförmiger, überzogener Stücke aus streifenförmiger Kernmasse,
wobei das Überzugsgut dosiert etwa auf die Mitte der späteren Stücke aufgebracht und
unter Abschluß nach außen und gleichzeitigem Anpressen der Kernmasse auf die Unterlage verstrichen
wird, das kreisförmige Stück anschließend aus der streifenförmigen Kernmasse ausgeschnitten und die beiden Teile voneinander
getrennt werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufbringen des Überzugsgutes und
das Verstreichen desselben in bekannter Weise in voneinander getrennten Schritten durchgeführt
wird und daß beim Ausschneiden des überzogenen Stückes ein Vorschneiden erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die streifenartig geformte
Kernmasse aus kontinuierlich aneinander geklebten Teilstücken besteht, die mindestens ein
Mehrfaches der Fläche des fertigen Stückes aufweisen.
3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, mit einer Überzugsstation, einer Verstreich- und Schneidstation und
einer Trennstation, wobei die Verstreich- und Schneidstation eine auf- und abbewegbare und
drehbare Streichglocke mit einem im Innern der-
009 544/35
selben angeordneten Streichbügel aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Streichbügel (3)
als ein mit der Streichglocke (2) fest verbundener Steg ausgebildet ist und der untere Rand der
Streichglocke als Vorschneidmesser (4) ausgebildet ist, wobei die Messerschneide so angeschliffen
ist, daß diese die Außenkante des Schneidglockenrandes bildet.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Streichbügel (3) die Streichglocke
(2) in zwei gleich große Teile unterteilt, wobei sich die Höhe des Streichbügels vom
Mittelpunkt der Streichglocke ausgehend in Richtung des Streichglockenrandes verringert.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanten des
Streichbügels (3) gebrochen sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die untere
Seite des Streichbügels (3) der gewünschten Silhouette des Uberzugsgutes (35) auf dem kreisförmigen
Stück (37) entspricht.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenraum
der Streichglocke (2) durch Öffnungen (5) mit der Atmosphäre in Verbindung steht.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß dem unteren
Rand der Streichglocke (2) mindestens ein synchron umlaufendes, auf- und abbewegbares
Trennmesser (12) zugeordnet ist, dessen Messerschneide so angeschliffen ist, daß diese unmittelbar
an der Schneide des Vorschneidmessers (4) angrenzt.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß an der
Schneidglocke (2) Niederhaltestifte (13) zum Andrücken der Kernmasse auf der Unterlage vorgesehen
sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß den Niederhaltestiften (13)
eine beim Andrücken und Lösen nach- bzw. voreilende bekannte ringförmige Festhalteplatte (14)
zugeordnet ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Niederhaltestifte
(13) in der Festhalteplatte (14) axial verschiebbar gelagert sind und durch Federn (15) in Richtung
der Kernmasse (26) von der Festhalteplatte abgedrückt werden.
12. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das um den Streichglockenrand
(4) umlaufende Trennmesser (12) mit einer verstellbaren Vorrichtung (11, 30, 28) zum Heben
und Senken ausgestattet ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstreich-
und Schneidstation (1) mit- und zurückführbar in bezug auf die kontinuierlich bewegte
Kernmasse (26) ist.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
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