DE1532221C - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Filterstäben für Zigarettenfilter u. dgl - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Filterstäben für Zigarettenfilter u. dglInfo
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Description
1 2
Als Filterfüllung für Zigaretten, Zigarillos und steigen, damit die Körner nicht mit dem Kunststoff
ähnliche Tabakerzeugnisse haben sich unter anderem überzogen und ihre Poren verstopft werden. Hierbei
ad- bzw. absorptionsfähige Stoffe, wie Aktivkohle, werden die Körner vielmehr jeweils nur an einer
in Form eines feinen Granulates oder Pulvers recht gewissen Anzahl kleiner Flächen miteinander vergut
bewährt. Allerdings ergaben sich bei der Her- 5 bunden, um die Filtereinheiten selbsttragend und
stellung derartiger Filtermundstücke aus der fein- etwas zusammendrückbar zu machen, so daß das
körnigen Beschaffenheit des Filterstoffes gewisse Gefüge des Filters nach seiner Anbringung an einer
Schwierigkeiten, da selbstverständlich dafür gesorgt Zigarette dem Gefüge oder »Griff« eines Filtermundwerden
mußte, daß keine Anteile der Filterfüllung Stückes bekannter Art aus Tabakfasern ähnelt,
in den Mund des Rauchers gelangen. Man hat dies io Bei der praktischen Durchführung des Verfahrens durch Verwendung von Stopfen an einem oder bei- wird das Gemisch aus dem kornförmigen absorpden Enden des Filters zu verhindern versucht, jedoch tionsfähigen Material, z. B. aktivierter Holzkohle, erwiesen sich solche Filter als kompliziert in der und einem thermoplastischen Bindemittel, z. B. PolyHerstellung und darüber hinaus als unzulänglich und äthylen, Polyvinylacetat, Polyvinylalkohol, PoIywurden vom Verbraucher abgelehnt. 15 propylen, Polyvinylidenacetat, Naturgummi, Harz
in den Mund des Rauchers gelangen. Man hat dies io Bei der praktischen Durchführung des Verfahrens durch Verwendung von Stopfen an einem oder bei- wird das Gemisch aus dem kornförmigen absorpden Enden des Filters zu verhindern versucht, jedoch tionsfähigen Material, z. B. aktivierter Holzkohle, erwiesen sich solche Filter als kompliziert in der und einem thermoplastischen Bindemittel, z. B. PolyHerstellung und darüber hinaus als unzulänglich und äthylen, Polyvinylacetat, Polyvinylalkohol, PoIywurden vom Verbraucher abgelehnt. 15 propylen, Polyvinylidenacetat, Naturgummi, Harz
Man suchte daher nach Bindemitteln für das Gra- oder Wachs, fein verteilt in eine Form eingeführt, in
nulat oder Pulver, die weder die Absorptionsfähigkeit der daraus Stäbe geformt werden, deren Länge für
allzusehr beeinträchtigen noch die Konsistenz des die Herstellung mehrerer Filtermundstücke ausreicht;
Filtermundstückes, die derjenigen des übrigen Ziga- diese Stäbe werden zunächst dadurch selbsttragend
retten- bzw. Zigarilloteiles möglichst entsprechen ao gemacht, daß ihnen nur so viel Wärme zugeführt
soll, wesentlich verändern. Hierzu boten sich unter wird, daß die Teilchen des Kunststoffs bzw. des
anderem thermoplastische Bindemittel an, mit deren Bindemittels so weit erweichen oder schmelzen, daß
Hilfe die diskreten Einzelelemente des Absorptions- die Körner an den Außenflächen des Stabes aneinmittels
unter Wärmeeinwirkung derart untereinander anderhaften und die Stäbe selbsttragend werden,
verbunden werden können, daß man zunächst Filter- 25 Dann werden die Stäbe aus der Form ausgeworfen
stäbe einer gewissen Länge erhält, die dann zu ein- und frei einer weiteren Erwärmung unterzogen, bei
zelnen Filtereinsätzen oder -pfropfen zerschnitten welcher der Kunststoff über den gesamten Querwerden,
schnitt erweicht und die Körner des absorptions-
Bei der praktischen Verwirklichung dieses Gedan- fähigen Materials sich miteinander so weit verbinden,
kens zeigte es sich jedoch bisher, daß durch die Ein- 30 daß ein Filterstab entsteht, der leicht verarbeitet
bettung der diskreten Einzelelemente in ein thermo- werden kann, indem man ihn in Stücke zerschneidet,
plastisches Kunstharz die Gefahr entstand, daß die deren Länge der gewünschten Filterfüllung entAbsorptionsfähigkeit
der Teilchen herabgesetzt wurde spricht, die dann in die Zigarette usw. eingearbeitet
und daß, obwohl teilweise sogar der Rauchdurchgang wird.
in unliebsamer Weise gehemmt werden mußte, die 35 Ferner umfaßt die Erfindung eine Vorrichtung zur
Filterwirkung weniger befriedigte. Dies beruht äugen- Herstellung von Filterstäben für Zigarettenfilter mit
scheinlich darauf, daß die Bindemittelmenge zu groß einer Stabform und einer Heizeinrichtung zum Vergewählt
werden mußte, so daß die Absorptions- binden der Teilchen, zur Durchführung des Verfahfiächen
weitgehend verstopft waren. rens, die gekennzeichnet ist durch einen Gemisch-
Es ergab sich daraus die Aufgabe, ein Verfahren 40 behälter, eine beheizbare Form mit mindestens einer
und eine Vorrichtung zur Herstellung von Filter- durchgehenden öffnung bzw. einem Hohlraum, eine
stäben der beschriebenen Art zu schaffen, die er- in dem Behälter angeordnete Einrichtung (Kolben)
lauben, die Menge des als Bindemittel dienenden zum Füllen der Form; eine Auswurfvorrichtung zum
thermoplastischen Kunststoffes so abzustimmen, daß Auswerfen des zu einem Stab geformten Gemisches
die Filterstäbe keine losen Einzelelemente mehr ent- 45 aus dem Hohlraum sowie eine Einrichtung zum Erhalten,
wobei jedoch andererseits die Filterwirkung hitzen und Verbinden des Gemisches über den gesoweit
wie möglich aufrechterhalten bleibt und das samten Stabquerschnitt.
Gebilde die vom Raucher verlangte Konsistenz Nähere Einzelheiten dieser Vorrichtung gehen aus
(»Griff«) aufweist. ■ der Zeichnung hervor, bei der die F i g. 1 bis 13
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß 50 folgendes zeigen:
ein Verfahren zur Herstellung von Filterstäben für Fig. 1 im Grundriß eine typische Vorrichtung
Zigarettenfilter u. dgl. aus diskreten absorptions- zum Herstellen der erfindungsgemäßen Filtermundfähigen
Einzelelementen, die durch ein thermo- stücke, wobei ein Teil der Vorrichtung im Schnitt
plastisches Bindemittel unter Einwirkung von Wärme dargestellt ist, um weitere Einzelheiten erkennbar zu
miteinander verbunden werden, dadurch gekenn- 55 machen,
zeichnet, daß das etwa 15 Gewichtsprozent des Ge- F i g. 2 eine Seitenansicht der Vorrichtung nach
misches bildende thermoplastische Bindemittel mit Fig. 1,
dem kornförmigen absorptionsfähigen Material ver- F i g. 3 eine Stirnseite der Vorrichtung nach F i g. 1
mischt, in Stabform gebracht und in dieser Form und 2,
derart erhitzt wird, daß in den äußeren Schichten 60 F i g. 4 einen vergrößerten Querschnitt längs der
des Gemisches das Bindemittel erweicht, worauf man Linie 4-4 in Fig. 1,
den nach Erkalten selbsttragend gewordenen Filter- F i g. 5 einen vergrößerten Querschnitt längs der
stab nochmals derart erhitzt, daß das Bindemittel Linie 5-5 in Fig. 1,
über den gesamten Stabquerschnitt erweicht und die Fig. 6 im Grundriß und teilweise in einem waage-
Körner nach dem Erkalten gitterartig verbunden sind. 65 rechten Schnitt eine abgeänderte Ausbildungsform
Erfindiingsgemäß soll im fertigen Filterstab die der Erfindung,
Menge an Bindemittel etwa 15 Gewichtsprozent der Fig. 7 eine Seitenansicht der Vorrichtung nach
absorptionsfähigen Körner deswegen nicht über- F i g. 6,
F i g. 8 einen Schnitt längs der Linie 8-8 in F i g. 7, Fi g. 9 einen Schnitt längs der Linie 9-9 in F i g. 6,
Fig. 10 einen Schnitt längs der Linie 10-10 in Fig. 7,
Fig. 11 einen Schnitt längs der Linie 11-11 in Fig. 10,
Fig. 12 einen Schnitt längs der Linie 12-12 in Fig. 10 und
Fig. 13 einen Schnitt längs der Linie 13-13 in F i g. 7, bei dem das in F i g. 7 gezeigte Gehäuse
fortgelassen ist.
Die in den F i g. 1 bis 5 gezeigte Vorrichtung umfaßt ein Gestell 10 mit Stützen 11, 12, 13 usw.,
die an den Ecken und im mittleren Teil des Gestells angeordnet sind, und Längsschienen 14 und 15 sowie
stirnseitigen Schienen 16 und 17, die eine Unterstützung für die verschiedenen nachstehend beschriebenen
Teile der Vorrichtung bilden.
Die Vorrichtung umfaßt ferner einen Aufgabebehälter 20, der auf dem Gestell 10 angeordnet ist
und ein Gemisch aus einem kornförmigen absorptions- oder adsorptionsfähigen Material aufnimmt,
bei dem es sich in bekannter Weise um aktivierte ; Kohle, kornförmiges Silicagel, adsorptionsfähige
Kieselerde, Calciumcarbonat od. dgl. handelt, und das dazu dient, die unerwünschten Bestandteile aus
dem Tabakrauch zu entfernen, sowie einem Bindemittel, z. B. einem inerten thermoplastischen Harz,
z. Bi Polyäthylen, Vinylharze, Polyvinylidenharze od. dgl. Das Bindemittel wird in einem feinkörnigen
Zustand verwendet und ist in der gesamten Masse des kornförmigen Materials in dem Behälter 20
gleichmäßig verteilt, wobei die Menge des Bindemittels etwa 15 Gewichtsprozent des gesamten Gemisches
entspricht. Teile des Gemisches werden aus dem Behälter 20 mit Hilfe von Auswerferkolben 21
und 22 abgegeben und in eine beheizte Form 23 übergeführt, die zwei Paare von zum Formen dienenden
Hohlräumen 24, 25 und 26, 27 aufweist, die Form 23 ist quer zur Längsachse des Gestells 10
verschiebbar, damit jeweils ein Paar von Hohlräumen zum Fluchten mit den Kolben 21 und 22 gebracht
werden können, während die beiden anderen Hohlräume auf einer Seite der Kolben 21 und 22 angeordnet
werden, so daß das in den Hohlräumen befindliche Material mit Hilfe von weiteren Auswerferkolben
28, 29 oder 30, 31 aus dem nach einer Seite versetzten Paar von Hohlräumen ausgestoßen
werden kann. Da die Form 23 beheizt ist, werden die Materialteilchen an den Außenflächen der Mundstücke
oder Stäbe, die mit Hilfe der Hohlräume der Form geformt werden, durch das erweichte thermoplastische
Bindemittel so miteinander verbunden, daß sie ihre Form in einem genügenden Ausmaß
beibehalten, damit sie an die eine oder andere der Fördereinrichtungen 32 und 33 abgegeben werden
können, um dann durch Heiztunnel 34 und 35 geführt zu werden, wo die Erhitzung der Filter zu Ende
geführt wird, um eine gute Bindung zwischen den Materialteilchen hervorzurufen. Diese Arbeitsgänge
werden in zeitlicher Abstimmung aufeinander durchgeführt, und sie können mit Hilfe eines noch zu
beschreibenden Antriebsmechanismus mit einer vergleichsweise hohen Produktionsgeschwindigkeit
durchgeführt werden.
Gemäß Fig. 2 ist ein Elektromotor 40 od. dgl.
auf einem Rahmen 41 angeordnet, der sich zwischen Säulenteilen des Gestells 10 erstreckt und von diesen
getragen wird. Der Motor 40 treibt ein Untersetzungsgetriebe 42 über ein Kettenrad 43, eine Kette
44 und ein weiteres Kettenrad 45. Ein Nocken 46 auf einer Welle 47, die in einem aufrecht stehenden
Teil des Gestells 10 gelagert ist, wird über das Abtriebskettenrad 48 des Untersetzungsgetriebes, eine
Kette 49 und ein Kettenrad 50 auf "der Welle 47 angetrieben. Ein Bewegungsabnahmeorgan 51 wird
durch eine Zugfeder 52 gegen den Nocken 46 vorgespannt; die Zugfeder ist an einem in den Rahmen
41 eingebauten Bolzen 53 verankert. Das Bewegungsabnahmeorgan 51 ist durch eine Stange 54 mit einem
Hebel 55 verbunden, der auf einer Achse 56 gelagert ist, welche sich zwischen den Seitenteilen des Gestells
10 erstreckt. Am oberen Ende des Hebels 55 ist eine Lasche 57 angelenkt, die den Hebel 55 mit einem
Querjoch 58 verbindet, das mit zwei Stangen 59 und 60 verbunden ist, an deren Enden die Zuführungskolben
21 und 22 angebracht sind. Eine Führungsplatte 61 erstreckt sich von der Oberseite des
Gestells 10 aus nach oben und weist öffnungen auf, in denen die Stangen 59 und 60 gleitend geführt
sind. Man erkennt somit, daß der Motor bei der bis jetzt beschriebenen Konstruktion den Nocken 46
mit einer herabgesetzten Drehzahl antreibt. Da der Nocken 46 allgemein eine achterförmige Umrißform
besitzt, bewirkt eine vollständige Umdrehung des Nockens, daß die Kolben 21 und 22 zweimal hin-
und herbewegt werden. Hierbei wird die Länge der Bewegungsstrecke dieser Kolben durch die Form des
Nockens 46 bestimmt. Wie schon erwähnt, ragen die hin- und herbewegbaren Kolben 21 und 22 durch
den Aufgabebehälter 20, und sie dienen dazu, abgemessene Mengen des kornförmigen Materials und
des Bindemittels aus dem Behälter 20 abzugeben. Die Kolben 21 und 22 werden hin- und herbewegt, so
daß ihre vorderen Enden jeweils teilweise gegenüber dem Behälter zurückgezogen werden, woraufhin sie
gemäß F i g. 1 wieder durch den Behälter hindurch in die mit den Kolben fluchtenden Hohlräume 24, 25
oder 26, 27 hinein vorgeschoben werden.
Da die kornförmigen und fein zerteilten bzw. verteilten Materialien dazu neigen, Brücken zu bilden,
so daß das Material nicht gleichmäßig zur Stirnseite der Kolben gelangt, ist der Behälter 20 mit einer
Einrichtung versehen, die sicherstellt, daß das Material der Bewegungsbahn der Kolben 21 und 22
gleichmäßig zugeführt wird. Gemäß F i g. 4 umfaßt der untere Teil des Behälters 20 eine Bodenplatte 63,
deren Oberseite mit nach unten und innen geneigten Flächen 64 und 65 und einer allgemein keilförmigen
Rippe 66 versehen ist, so daß das Material in an der Oberseite offene Bohrungen 67 und 68 von rohrförmigen
Einsatzstücken 69 und 70 gelangt, die in öffnungen der Bodenplatte 63 eingebaut sind. Die
Kolben 21 und 22 können durch die Bohrungen 67 und 68 gleiten. Oberhalb der Rippe 66 erstreckt sich
parallel zur Längsachse des Behälters 20 eine Stange oder Welle 71, die nach unten divergierende, allgemein
U-förmige Rahmen 72 und 73 trägt, deren Enden an Klötzen 74 befestigt sind; die Klötze 74
sind durch einen Abstand getrennt und mit der Welle 71 nahe den Enden des Behälters 20 fest verbunden.
Gemäß F ig: 3 kann die Welle 71 mit den als Rührorgane wirkenden Rahmen 72 und 73 hin-
und hersedreht werden, um das Material den Bohrungen 67 und 68 an deren offener Oberseite zuzuführen. Der Mechanismus zum Hin- und Herdrehen
der Welle 71 ist in Fig. 3 dargestellt. Gemäß Fig. 3
ist ein Hebel 75 an einem Ende der Welle 71 außerhalb des Behälters 20 befestigt und gelenkig mit
einem verschiebbaren Bewegungsabnahmeteil 76 verbunden, das ein Bewegungsabnahmeorgan 77 trägt;
das Organ 77 wird durch eine Feder 79 gegen die Umfangsflächc eines Nockens 78 vorgespannt; die
Feder 79 ist einerseits mit dem oberen Ende des Hebels 75 und andererseits mit einem ortsfesten
Zapfen 80 verbunden, der in die Tragkonstruktion 81 für den Behälter 20 eingebaut ist. Der Nocken 78
ist allgemein herzförmig und in einer, solchen Beziehung
zu der Rühreinrichtung angeordnet, daß vor jedem Matcrialzuführungsvorgang die Rahmen
72 und 73 gegenüber den Bohrungen 67 und 68 hin- und hergeschwenkt werden, um dann in die in F i g. 4
gezeigte Stellung gebracht zu werden, in der sie die offenen oberen Teile der Bohrungen überdecken,
während sich die Vorschubkolben 21 und 22 durch die Bohrungen bewegen, um das Filtermaterial an
die Form 23 abzugeben. Damit der Nocken 78 in der richtigc-n zeitlichen Abstimmung betätigt werden
kann, wird er durch eine Kette 80a angetrieben, die über ein mit dem Nocken verbundenes Kettenrad 81
und ein zweites Kettenrad 82 läuft, welch letzteres durch ein Untersetzungsgetriebe 83 angetrieben wird.
Eine Kette 84 verbindet das Antriebskettenrad 85 des Untersetzungsgetriebes 83 mit einem Kettenrad
86 auf der Abtricbsscitc des Untersetzungsgetriebes
42. Gemäß Fig. 3 sind Umlenkketteniädcr 87
und 88 auf dem Gestell 10 gelagert, um die Kette 80<j /wischen den Kettenrädern 81 und 82 zu
führen.
Die Hin-und Herbewegung der Form 23 in zeitlicher Abstimmung auf die Betätigung der Vorschubkolben
21 und 22 wird wie folgt herbeigeführt: Die Form 23 ist auf einer qucrlicgcndcn Schiene 90 auf
dem Gestell verschiebbar gelagert und gemäß F i g. 3 durch eine Lasche 91 mit dem oberen Ende eines
Hebels 92 verbunden, der nahe dem unteren Teil des Gestells 10 auf einem Querträger 93 gelagert ist.
Gegebenenfalls kann man weitere Führungsmittel vorsehen, um ein Kippen oder eine sonstige Verlagerung
der Form 23 zu verhindern. Ein etwa in der Mitte zwischen den Enden des Hebels 92 angeordnetes
Bewegungsabnahmeorgan 94 arbeitet mit einem Nocken 95 zusammen, der ebenfalls \on dem
Untersetzungsgetriebe 83 aus und daher auch in zeitlicher Abstimmung auf die Bewegungen der
Auswerfer kolben und der Rühreinrichtung in dem Behälter 20 angetrieben wird. Der Nocken 95 ist so
geformt, daß die Form 23 in der Querrichtung bewegt und in eine Stellung gebracht wird, bei der die
Hohlräume 24 und 25 mit den Kolben 21 und 22 fluchten. \\ ot auf hin die Foim so lange in ihrer Lage
gehalten wird, daß die Kolben 21 und 22 zweimal hin- und herbewegt weiden können, um jedem Hohlraum
der Form zwei Chargen1 des kornförmigcn
Materials zuzuführen. Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, den einzelnen Hohlräumen jeweils mehrere
kleine Chargen an Stelle einer einzigen größeren Chari'C zuzuführen, um eine gleichmäßigere Dichte
des Filtcrmaterials über die ganze Länge jedes Hohlraums aufrechtzuerhalten. Nachdem die Hohlräume
24 und 25 gefüllt und die Kolben 21 und 22 wieder zurückgezogen worden sind, wird die Form in der
Querrichtung so bewegt, daß die beiden anderen Hohlräume 26 und. 27 auf die Kolben 21 und 22
ausgerichtet werden, damit sie gefüllt werden können. Dieses Arbeitsspiel wird so gesteuert, daß während
des Füllens eines Paars von Hohlräumen die geformten Stäbe aus dem anderen Paar von Hohlräumen
ausgeworfen werden.
Gemäß F i g. 1 und 2 sind die Auswerferkolben 28, 29, 30 und 31 lösbar mit Stangen 98, 99,100 und 101
verbunden, die an einem Kreuzkopf oder Joch 102 befestigt sind, und deren Enden durch öffnungen
ίο der Führungsplatte 61 verschiebbar geführt werden.
Gemäß F i g. 2 ist der Kreuzkopf 102 durch eine Lasche 103 mit dem oberen Ende eines Hebels 104
verbunden, der bei 105 auf dem unteren Rahmen 41 hin- und herschwenkbar gelagert ist. Eine weitere
■15 Lasche 106 verbindet den Hebel 104 etwa in der
Mitte zwischen seinen Enden gelenkig mit einem Kurbelarm 107, der konzentrisch mit dem Kettenrad
42 angeordnet ist und so angetrieben wird, daß er mit der gleichen Drehzahl umläuft wie der Nocken
ao 46. Somit führt der Kreuzkopf 102 mit den Auswcrferkolben
jeweils einen vollständigen Hin- und Hergang aus, während die Zuführungskolben 21
und 22 zweimal hin- und herbewegt werden. Während die Auswcrfcrkolbcn 21 und 22 jeweils die
as beiden damit fluchtenden Hohlräume der Form
füllen, werden zwei der Auswcrferkolbcn 28, 29
oder 38, 39 durch die damit fluchtenden Hohlräume der Form 23 geschoben, so daß die Filterstäbe auf
das betreffende der Förderbänder 32 und 33 gelangen. In F i g. 1 haben die Kolben oder Stangen 28
und 29 gerade zwei Filterstäbe R auf das Förderband 32 gebracht. Nach dem Zurückziehen der ausgefahrenen
Stangen 28 und 29 und der Vorschubkolben 21 und 22 wird die Form 23 gemäß F i g. 1 nach unten
bewegt, um die Hohlräume 24 und 25. auf die Auswerfer 30 und 31 auszurichten, während die Hohlräume
26 und 27 auf die Zuführungskolbcn 21 und 22 ausgerichtet werden. Die in den Hohlräumen 24
und 25 geformten Stäbe werden während des Füllens der Hohlräume 26 und 27 ausgestoßen und an das
Förderband 33 abgegeben.
Damit das den Hohlräumen zugeführte Material einwandfrei verdichtet wird, ist es erforderlich,
gemäß F i g. 1 das rechte Ende der Hohlräume zu verschließen. Gemäß F i g. 1 und 2 sind Stützkolben
110 und 111 vorgesehen, die in die rechten Enden
der Hohlräume eintreten können, welche sich in Flucht mit den Zuführungskolbcn 21 und 22 befinden.
Ein plattenförmiger Schieber 112, an dem die StUtzkoIbcn 110 und 111 befestigt sind, ist auf einem
Schlitten 113 angeordnet, der in einer rohrförmigen Führung 114 auf einem Qucrglicd 115 des Gestells 10
verschiebbar ist. Eine an dem Schiebe! 112 befestigte Stange 116. die ti ti ic h einen Schlitz der Führung ragt.
ist verschiebbar und drehbar mit dem oberen Ende eines Hebels 117 verbunden, der auf dem unteren
Rahmen 41 mit Hilfe einer Achse 118 gelagert ist
und durch eine Feder 119 gegen einen Nocken 120 vorgespannt wird. Ein mit dem Hebel 117 verbundcncs
Bewcgungsabiiahmeorgan 121 arbeitet mit dem
Nocken 120 zusammen, der von einem Kettenrad 122 auf der Antriebsscite des Untersetzungsgetriebes 83
aus über eine Kette 124 und ein Kettenrad 125 angetrieben wild, das auf der den Nocken 120 tragenden
Welle 126 sitzt. Eine Unterstützung 127 für die Welle 126 tagt vom Oberteil des Gestells 10 aus nach
unten. Bei dieser Anordnung können die Stützkolben während des Füllens der Form in die Hohlräume
eintreten, und sie werden zurückgezogen, bevor die der schön beschriebenen Art trägt,welche-auf erit-Form
in die andere Füllstellung gebracht wird. gegengesetzten Seiten eines drehbaren Förmkörpers
Wie schon erwähnt, wird die Form 23 beheizt, 143 angeordnet sind. Jeder der Behälter 141 und 142
z.B.. mit Hilfe von an Leitungen 128 und 129 aage- ist mit einem Rührmechanismus der an Hand von
schlossenen elektrischen Heizelementen. Die Form s Fig.4 beschriebenen Art ausgerüstet. Die Zufühwird
genügend stark erwärmt, um das Bindemittel rungskolben für die Behälter ähneln ebenfalls den
zu erweichen oder zum Schmelzen zu bringen, damit schon beschriebenen Zuführungskolben 21 und 22.
die adsorptionsfähigen Körner an den Außenflächen Mit anderen Worten, in den Behälter 141 werden die '
der Filterstäbe miteinander verbunden werden, so verschiebbaren Kolben 144 und 145 eingeführt, die
daß die Stäbe nicht zerbrechen, wenn sie an die io fest mit einem rhombusförmigen Kreuzkopf 146
Förderbänder 32 und 33 abgegeben werden. verbunden sind; dieser Kreuzkopf wird waagerecht
Eine weitere Erwärmung der Filterstäbe ist erfor- hin- und herbewegt. Zu diesem Zweck wird der
derlich, um eine vollständige Verbindung zwischen Kreuzkopf 146 durch Stangen 149 und 150 geführt,
den Körnern herzustellen. Zu diesem Zweck durch- die an den Enden des Kreuzkopf es befestigt und in
laufen die Förderbänder 32 und 33 über den Förder- 15 Buchsen 151 und 152 an den Enden der Führung 148
bändern angeordnete Heiztunnel 34 und 35. Gemäß verschiebbar sind. Der zweite Kreuzkopf 152, der
Fig. S sind die Heiztunnel 34 und 35 mit Wider- die Zuführungskolben 153 und 154 für den Behälter
Standsheizelementen 130 und 131 od. dgl. aus- 142 trägt, ist auf ähnliche Weise auf einer Führung
gerüstet, die oberhalb der Förderbänder und auf oder Unterstützung 155 angeordnet. Die Kreuzköpfe
beiden Seiten' derselben angeordnet sind. Die Heiz- 20 werden durch einen Motor 156 und ein Untertunnel
können mit Hilfe von Scharnieren 132 be- Setzungsgetriebe 157 betätigt, durch das eine Hauptfestigt
sein, so daß man sie zur Seite schwenken antriebswelle 158 über ein Kettenrad 159, eine Kette
kann, um die Förderbänder zur Nachprüfung und 160 und ein Kettenrad 161 auf der in dem Gestell
Wartung zugänglich zu machen. 140 gelagerten Hauptantriebswelle angetrieben wird.
Die Förderbänder 32 und 33 können auf beliebige as Die Welle 158 treibt zwei Untersetzungsgetriebe 162
Weise angetrieben werden, z. B. durch einen Elektro- und 163 an. Das Untersetzungsgetriebe 162 ist durch
motor 134 mit einem Untersetzungsgetriebe, der auf ein Kettenrad 164 und eine Kette 165 mit einem
dem Gestell 10 angeordnet ist und die Förderbänder Kettenrad 166 verbunden, das auf einer Welle 167
über ein Kettenrad 136 und eine Kette 137 oder sitzt, die sich quer zur Längsachse des Gestells 140
andere Getriebemittel antreibt. Weitere mit den 30 erstreckt und an beiden Enden Kurbelscheiben 168
Förderbändern 32 und 33 fluchtende Förderbänder trägt. Kurbelstangen 169 verbinden die Kurbel-
138 und 139 sind betriebsmäßig mit der Kette 137 scheiben mit Hebeln 170, deren untere Enden auf
verbunden und dienen dazu, die Filterstäbe abzu- dem Gestell 140 gelagert sind, während ihre oberen
führen und zu kühlen. Da die adsorptions- oder Enden an den benachbarten Enden des Kreuzkopfes
absorptionsfähigen Körner über die ganze Länge und 35 152 angelenkt sind.
den ganzen Querschnitt der Filterstäbe miteinander Der Kreuzkopf 146 wird in der gleichen Weise
verbunden sind, kann man Hantierungen mit den von dem Untersetzungsgetriebe 163 aus angetrieben,
Stäben ausführen, ohne daß sie zerbrechen; somit so daß sich beide Kreuzköpfe 146 und 152 in zeitkönnen
die Filterstäbe in das für die Mundstücke licher Abstimmung aufeinander zu und voneinander
vorgesehene Papier eingehüllt und in der gleichen 40 weg bewegen. Die Hublänge der Kreuzköpfe kann
Weise wie gewöhnliche Filtermundstücke aus Faser- so geregelt werden, daß die Zuführungskolben den
material durch die Vorrichtungen zum Zuschneiden voneinander abgewandten Enden der Hohlräume in
der Mundstücke und zum Anbringen derselben an dem drehbaren Formkörper 143 gleiche Mengen des
Zigaretten od. dgl. geleitet werden. Die fertigen Filter Filtermaterials zuführen, so daß ein gleichmäßiges
können mit einem Deckpfropfen aus Fasermaterial 45 Gefüge der Filterstäbe von einem Ende zum anderen
an einem Ende oder-an beiden Enden versehen gewährleistet ist.
werden, um das Aussehen der Filter zu verbessern, Gemäß Fig. 7 sind die Aufgabebehälter 141 und
doch sind solche Pfropfen nicht erforderlich, um 142 auf Säulenteilen 172 und 173 des Gestells 140
das Verlorengehen des kornförmigen Materials zu angeordnet, daß die Zuführungskolben jeweils mit
verhindern. Da das Bindemittel in dem Filtermaterial 5° den Hohlräumen im oberen Teil des Formkörpers
fein verteilt und mit dem kornförmigen Material 143 fluchten.
gemischt ist; kommt es nur punktförmig zur Wirkung, Gemäß Fig. 10 umfaßt die Form 143 ein zentral
um die Körner des Filtermaterials zu verbinden, angeordnetes scheibenähnliches Bauteil 174, das an
ohne daß größere Teile der Oberfläche der Körner einer Antriebswelle 175 befestigt ist, die sich parallel
durch das Bindemitte! verschlossen werden; daher 55 zur Längsachse des Rahmens 140 erstreckt und in
wird die Filterwirkung der Körner nicht wesentlich den Säulenteilen 172,173, den Kreuzköpfen 146,152
verringert. und den Führungsplatten'148 und 155 gelagert ist.
Bei dem vorstehend beschriebenen Ausführüngs- Das scheibenähnliche Nabenteill74 trägt einen Armbeispiel
wird eine hin-und herbewegbare Form stern 176, der an seinem Rand mehrere allgemein
verwendet, doch sei bemerkt, daß sich die Erfindung 60 radial verlaufende Ausschnitte besitzt. Gemäß
nicht auf eine solche Anordnung beschränkt. In Fig. 11 setzt sich die Nabe 174 aus zwei scheibeo-Fig,
6 bis 13 ist ein Ausführungsbeispiel der Erfin- ähnlichen Platten 177 und 178 zusammen, die durch
dung dargestellt; bei dem eine drehbare Form vor- einen Abstand getrennt sind, wobei der Armstern 176
gesehen ist, die in zeitlicher Abstimmung auf die zwischen den Platten angeordnet und mit diesen
Einrichtung' zutti Einführen de& Filtermaterials in 65 durch Schrauben 179 verbunden ist. Wärmeisoliedie
Form gedreht wird. Gemäß F i g. 6 umfaßt eine rende Buchsen 180 sind zwischen den Platten 177,178
.tj'pist.fre1 Vorrichtung zum Herstellen von Filterstäben und dem Armstern 176 vorgesehen, Um die Ausdehein
GesieIM4Ö, das zwei Ausgabebehälter 141 und 142 nung und Zusammenziehung der Form möglichst
zu verringern. In den Ausschnitten 181 des Annsterns sind die Form- und Heizeinrichtungen angeordnet. Jedes Formelement umfaßt zwei rohrförmige
Buchsen 182 und 183 aus Metall, z.B. nichtrostendem Stahl od. dgl., die sich durch zwei wärmeisolierende
nichtmetallische Platten 184 und 185 auf ■ . beiden Seiten eines Metallklotzes 186 erstrecken. Auf
einem Ende jeder Buchse 182 und 183 sind eine Mutter 187 und eine Beilegscheibe angeordnet, um
die Platten 184 und 185 mit dem Klotz 186 und dem Armstern 176 zu verspannen. Die Platten 184 und
185 können mit dem Armstern 176 verschraubt oder vernietet sein. Zwischen den Buchsen 182 und 183,
deren öffnungen die Hohlräume der Form bilden, ist eine radiale Bohrung 188 vorgesehen, von der
gemäß Fig. 12 ein elektrisches Widerstandsheizelement 189 aufgenommen wird, mittels dessen der
Klotz 186 und die Buchsen 182 und 183 beheizt werden können. Die Zuleitungen 190 für das Heizelement
erstrecken sich nach unten durch Bohrungen ao in dem Ärmstem 176 und sind mit Kommutatoren
191 und 192 verbunden, die auf der die drehbare Form tragenden Welle 175 angeordnet sind. Die
Kommutatoren oder Schleifringe sind durch hier nicht gezeigte Kontaktbürsten mit einer geeigneten
Stromquelle verbunden. .
Um das Filtermaterial in die aufeinanderfolgenden Paare von Hohlräumen 182 und 183 einzuführen,
wird die drehbare Form 143 schrittweise gedreht. Zu diesem Zweck ist die Welle 175 an ihrem rechten
Ende mit einer intermittierend arbeitenden Antriebseinrichtung 193 verbunden. Gemäß F i g. 13 umfaßt
die Antriebseinrichtung ein Malteserkreuz 194, das an einem Ende der Welle 175 befestigt ist und an
seinem Umfang mehrere zylindrische Zapfen 195 trägt. Ferner weist das Malteserkreuz 194 an seinem
Rand mehrere konkave Aussparungen 196 auf, die zur Umfangsfläche eines Antriebsrades 197 passen,
das auf einer Welle 198 sitzt; die Welle 198 wird von der Hauptwelle 158 aus über eine Kette 199
und Kettenräder 200 und 201 angetrieben. Die Welle 198 trägt ferner einen Kurbelzapfen 202, der mit
einem Ende einer Betätigungsstange 203 verbunden ist. Das andere Ende der Stange 203 ist an einem
Hebel 204 angelenkt, der in einem Gehäuse 205 auf einer hin- und herdrehbaren Welle 206 angeordnet
ist. Die Beziehung zwischen dem Kurbelzapfen, der Antriebsscheibe und dem Malteserkreuz ist derart,
daß bei einer Drehung des Antriebsrades 197 zwei Klötze 207 und 208 auf der Betätigungsstange 203 so
an einem der Zapfen 195 angreifen, um das Malteserkreuz 194 um einen Schritt zu drehen, woraufhin
die Klötze wieder außer Eingriff mit dem Zapfen kommen, wie es in F i g. 13 mit gestrichelten Linien
angedeutet ist. In diesem Stadium greift der Rand der Antriebsscheibe 197 in eine der Aussparungen
196 am Rand des Malteserkreuzes 195 an; um das Malteserkreuz in seiner Lage zu halten. Die Form 143
wird schrittweise bewegt, um die verschiedenen Paare von Hohlräumen in Fluchtung mit den Füllkolben
144, 145 und 153, 154 zu bringen, damit die Hohlräume mit dem Filtermaterial gefüllt werden
können, das in den Buchsen 182 und 183 erhitzt wird, so daß in den Hohlräumen selbsttragende Stäbe
entstehen. Die Stäbe R werden aus den Hohlräumen im unteren Teil der Form 143 ausgeworfen, wie es
in F i g. 7 gezeigt ist. Dies geschieht mit Hilfe von Auswerferstangen 210 und 211, die an der Unterkante
des Kreuzkopfes 152 befestigt sind und durch öffnungen in'dem Säulenteil 173 geführt werden.; Die
Auswerferstangen 210 und 211 bewegen sich im Gleichtakt mit den Zuführungskolben, so daß sie die
.Filterstäbe aus den am weitesten unten liegenden
Hohlräumen auswerfen, wobei die Filterstäbe an ein Förderband 212 abgegeben werden, das sich quer
zu dem Gestell 140 erstreckt und die Filterstäbe durch eine Heizeinrichtung 215 transportiert. Gemäß
Fig.9 kann die Heizeinrichtung215 einen Tunnel
217 umfassen, der mit oberhalb und unterhalb des
Förderbandes 216 angeordneten. Widerstandsheizelementeri
218 bestückt ist. Das Förderband 212 kann sich aus mehreren gelenkig verbundenen gelochten
Trögen 220 zusammensetzen, von denen jeder zwei Filterstäbe R aufnimmt, so daß diese von
oben und unten erhitzt werden können.
Zwar umfaßt die mit einer drehbaren Form arbeitende Vorrichtung nach F i g. 6 bis 13 zwei Behälter
zum Zuführen des Gemisches aus dem komförmigen Material und dem Bindemittel zu der Form 143,
doch sei bemerkt, daß man auch nur einen Aufgabebehälter und einen einzigen Satz von Zuführungskolben vorsehen könnte, wobei die Zuführungskolben
jeweils mehrere Hübe ausführen, um die Formen zu füllen, wie es z. B. an Hand von Fig. 1 und 2
beschrieben wurde. In diesem Fall können die Auswerferstangen unabhängig betätigt werden, und man
kann Stützkolben vorsehen, um ein gleichmäßiges Füllen der Formen zu gewährleisten.
Es sei bemerkt, daß weitere Abänderungen der Vorrichtung möglich sind; man kann z. B. die Einrichtungen
zum Beheizen der Formen abändern, Mittel zum Kühlen der Zuführungskolben, der Auswerfer
und der Stützkolben vorsehen und Abänderungen an den Mitteln zum zeitabhängigen Antreiben
der Vorrichtung vorsehen. Femer ist es möglich, hydraulische oder pneumatische Motoren zum Hin-
und Herbewegen der verschiedenen Kolben und Stangen zu verwenden.
Claims (10)
1. Verfahren zum Herstellen von Filterstäben für Zigarettenfilter u. dgl. aus diskreten absorptionsfähigen
Einzelelementen, die durch ein thermoplastisches Bindemittel unter Einwirkung
von Wärme miteinander verbunden werden, dadurch gekennzeichnet, daß das etwa
15 Gewichtsprozent des Gemisches bildende
. thermoplastische Bindemittel mit dem komförmigen absorptionsfähigen Material vermischt,
in Stabform gebracht und in dieser Form derart erhitzt wird, daß in den äußeren Schichten des
Gemisches das Bindemittel erweicht, worauf man den nach Erkalten selbsttragend gewordenen
Filterstab nochmals derart erhitzt, daß das Bindemittel über den gesamten Stabquerschnitt erweicht
und die Kömer nach dem Erkalten gitterartig verbunden sind.
2. Vorrichtung zum Herstellen von Filterstäben für Zigarettenfilter mit einer Stabform und einer
Heizeinrichtung zum Verbinden der Teilchen, zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Gemischbehälter
(20), eine beheizbare Form (23) mit
-mindestens einer durchgehenden öffnung bzw. einem Hohlraum (24 bis 27), eine in dem Behälter
angeordnete Einrichtung (Kolben 21,22) zum
Füllen der Form, eine Auswurfvorrichtung (28
bis 31) zum Auswerfen des zu einem Stab ge- s formten Gemisches aus dem Hohlraum (24 bis 27)
sowie eine Einrichtung (34,3S) zum Erhitzen und Verbinden des Gemisches über den gesamten
Stabquerschnitt (F i g. 1 bis 3).
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge- to
kennzeichnet, daß die beheizbare Form (23; 143)
> mindestens zwei Hohlräume (24 bis 27) enthält
; und durch eine Bewegungseinrichtung (90 bis 95; 193) in Stellungen bringbar ist, in denen sich die
einzelnen Hohlräume nacheinanderfolgend fluchtend mit der Fülleinrichtung (21,22) und mit der
Auswurfeinrichtung (28 bis 31) befinden.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Bewegungseinrichtung (90
bis 95) zum Hin- und Herbewegen der Form ao vorgesehen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungseinrichtung (193)
zum schrittweisen Drehen der Form (143) ausgebildet ist (F i g. 7). . as
6. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Fülleinrichtung
eine sich durch den Boden des Behälters (20) erstreckende und an beiden Enden offene
Bohrung (67, 68) sowie einen durch das eine offene Ende der Bohrung längs ihrer Achse bewegbaren
Kolben (21,22) umfaßt (Fig. 1 bis 3).
7. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder folgenden, gekennzeichnet durch ein in dem Behälter
(20) angeordnetes quer zur Achse der Bohrung (67,68) bewegbares Rührorgan (71 bis 74) mit
einem sich parallel zu der Bohrung erstreckenden Randabschnitt (72,73), wobei eine die Bewegung
zwischen Kolben und Rührorgän koppelnde Einrichtung (75 bis 81) vorgesehen ist, so daß der
Randabschnitt (72,73) des Rührorgans das offene obere Ende der Bohrung (67,68) verschließend
festgehalten ist, während der Kolben (21,22) sich in Richtung auf das andere Ende der Bohrung
bewegt (F i g. 2 und 4).
8. Vorrichtung nach Anspruchs oder folgenden,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung (110 bis 127) zum Verschließen des dem Einfüllende
des durchgehenden Hohlraums (24 bis 27) der Form gegenüberliegenden Endes beim Füllen
vorgesehen ist (F i g. 1 bis 3).
9. Vorrichtung nach Anspruchs oder folgenden,
dadurch gekennzeichnet, daß zwei Fülleinrichtungen (144,145,153,154) zum gleichzeitigen
Füllen des Hohlraums der Form (143) über beide offenen Enden vorgesehen sind (F i g. 6 und .7).
10. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlräume
bzw. die Hohlräume enthaltenden Formteile gegenüber der übrigen Form wärmeisoliert sind.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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