DE153169C

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Publication number: DE153169C
Application number: DENDAT153169D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

KLASSE'376.

Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Vorrichtung zum Nachrichten von Trägern und Balken. Sie dient entweder dazu, einen Träger oder Balken, der eine Einsenkung

.5 (Krümmung nach unten) zeigt, wieder wagerecht zu richten, oder dazu, einem Träger oder Balken, der wagerecht ist, einen geringen Stich (Krümmung nach oben) zu geben. Die Vorrichtung besteht aus einer konischen

ίο Schraube, welche in eine Öffnung am oberen Rand oder Flantsch des Balkens oder Trägers eingeschraubt wird. Die konische Schraube wird vorteilhaft in Halbmuttern oder dergl. eingeschraubt, die in die Träger-Öffnung eingesetzt werden.

Die Schraube hat verschiedene Vorteile gegenüber glatten Keilen, so z. B. kann sie leicht ein- und ausgeschraubt werden, es läßt sich mit ihr durch Einschrauben oder Lösen die Einstellung einer bestimmten Krümmung genau regeln und sie kann nicht unbeabsichtigt sich lockern oder herausfallen.

Solche konischen Schrauben können in beliebiger erforderlicher Anzahl in den Scheitelteil des Trägers eingefügt werden.
In der Zeichnung ist:

Fig. ι die Seitenansicht eines Trägerteils mit einer Ausführungsform der Vorrichtung zum Nachrichten,

Fig. 2 ein Schnitt durch den Trägerteil in Fig. i,

Fig. 3 eine Oberansicht des Trägerteiles in Fig. i.

Fig. 4 und 5 sind in größerem Maßstabe Oberansicht und Querschnitt durch die Nachrichtevorrichtung.

Der Scheitelteil des Trägers in Fig. 1 und 2 besteht aus einem T-Eisen a, in dem bei b eine Öffnung oder Ausnehmung vorgesehen ist, in welche zwei Halbmuttern oder mit Innengewinde versehene Metallblöcke c d eingepaßt sind. Wagerecht in diese Halbmuttern ist die konische Schraube e eingeschraubt, die vorteilhaft aus Stahl hergestellt wird. Die Bauart der Teile ede geht deutlieh aus den Fig. 4 und S hervor. Aus Fig. 4 geht hervor, daß die Schraube in ihrer ganzen Länge konisch und mit einem Vierkant versehen ist, so daß sie leicht mittels eines Schlüssels gehandhabt werden kann.

Jede. Halbmutter, am besten ebenfalls aus Stahl, hat an der Oberseite eine Längsleiste f, die bestimmt ist, mit dem wagerechten Schenkel des T-Eisens in Eingriff zu treten, und ferner einen senkrechten Schlitz g, der bestimmt ist, mit dem senkrechten Schenkel des I-Eisens α in Eingriff zu kommen. Der Teil h der Halbmuttern kann in eine Ausnehmung oder Lücke des senkrechten Schenkels des T-Eisens fassen, wie in Fig. 5 durch punktierte Linien angedeutet ist.

Teil h kann auch fortfallen und statt dessen der senkrechte Ausschnitt bis zum Boden der Halbmutter durchgehen, wobei dann ein Ausschneiden des T-Eisens entbehrlich wird.

Da die Leiste f an der Unterseite des

Claims

"waagerechten Schenkeis des T-Eisens anliegt, so kann sich die Halbmutter nicht nach aufwärts aus ihrer Stellung bewegen, und da der Ausschnitt g den senkrechten Schenkel des T-Eisens umfaßt, so ist die Halbmutter an seitlicher Verschiebung verhindert. Ist an der Halbmutter der Teil h angeordnet, der in eine Lücke des T-Eisens faßt (Fig. 5 punktiert), so ist auch die Halbmutter ίο gegen Abwärtsverschiebung besonders gesichert. Jede Halbmutter ist bei i längs ausgebohrt und mit Gewinde versehen, das dem Gewinde der konischen Schraube e entspricht. Die obere Reihe der Schraubenbolzen j der Trägerplatten k und / gehen in der Nähe des T-Eisenausschnittes vorteilhaft durch ovale Löcher der genannten Platten und diese selbst sind an der Oberkante ausgeschnitten, um für die Schraube und HaIb- ao muttern Raum zu lassen (vergl. Fig. 1.) Gewünschtenfalls kann in besonderen Fällen die Schraube e auch senkrecht in den Scheitelteil des Trägers eingefügt werden. Ihre Wirkung ist in diesem Fall die gleiche wie bei der dargestellten Ausführungsform. Patent-A ν Sprüche:

1. Vorrichtung zum Nachrichten (Ausgleichen einer Einsenkung oder Überhöhen) von Trägern und Balken durch Einfügen eines keilförmigen Mittels in den Scheitelteil des Trägers oder Balkens, dadurch gekennzeichnet, daß statt eines Keiles eine konische Schraube (e) eingeschraubt wird.

2. Ausführungsform der unter 1. geschützten Vorrichtung, bei welcher die konische Schraube (e) in einem geteilten Futter sitzt, das aus zwei Halbmuttern (c d) besteht, welche mit einer Leiste (J) und einem Ausschnitt (g) für den Trägersteg versehen sind, derart, daß erstere das Schraubenfutter gegen ein Verschieben nach oben, letzterer gegen ein Verschieben nach der Seite sichert.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.