DE1528778B1

DE1528778B1 - Vorrichtung zum Zerkleinern, Aufbereiten, BehandelnPumpen u.dgl. von Stoffen verschiedener Art

Info

Publication number: DE1528778B1
Application number: DE19641528778
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Georg Neidl
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1964-09-22
Filing date: 1964-09-22
Publication date: 1970-12-17

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zerkleinern, Aufbereiten, Behandeln; Pumpen u. dgl. von Stoffen verschiedener Art, bestehend aus einem zylindrischen Gehäuse mit axialem Eintrittsstutzen und radialem bzw. tangentialem Austrittsstutzen, wobei in dem Gehäuse ein Rotor umläuft, der aus mindestens zwei schräg zur Wellenachse angeordneten Scheiben besteht.
Es sind derartige Vorrichtungen zum Zerkleinern bekannt, bei denen zwei sich gegenseitig durchdringende Scheiben gemeinsam und schräg auf der Wellenachse angeordnet sind: Im Pumpenbau- ist außerdem .eine .Maschine bekanntgeworden, bei der je zwei symmetrische Halbscheiben auf der Pumpenwelle befestigt sind, -und zwar. derart, daß sie sich mit ihren Symmetrielinien auf der Wellenachse kreuzen.
Der Erfindung, liegt -die Aufgabe zugrunde, bei einer Zerkleinerungsvorrichtung, die zu der im Betreff genannten Gattung gehört, durch einfache Mittel ein weitgehendes Zerkleinern, Aufbereiten und Behandeln bei gleichzeitigem Pumpen bei Stoffen zu erreichen, die in dieser Beziehung bisher Schwierigketten bereiteten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Schrägscheiben als Halbscheiben derart zueinander geneigt auf der Welle symmetrisch befestigt sind, daß ihre gemeinsame Verbindungslinie die Wellenachse kreuzt und dem Eintrittsstutzen zugewendet ist.
Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht darin, daß infolge der besonderen- Gestaltung des Rotors aus symrrietrischen Halbscheiben eine dem Eintrittsstutzen zugekehrte Verbindungslinie- entsteht; die auf den .einströmenden Gutstrom keilartig wirkt und die die aus dem Eintrittsstutzen in das Gehäuse eintretenden Stoffe gewissermaßen in Teilströme unterteilt, wodurch eine erhöhte Wirkung erzielt wird.
Vorteilhafte Ausführungsmöglichkeiten der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen. Ausführungsbeispiele sind an-Hand der- Zeichnung näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 eine Vorrichtung, bei der der Rotor aus zwei nach einer Hyperbel gekrümmten Halbscheiben besteht, F i g. 2 eine Ansicht auf den Rotor der Ausführungsform nach F i g. 1 in Richtung des Pfeils A, F i g. 3 eine Innenansicht auf die Stirnwand des dem Eintrittsstutzen gegenüberliegenden Gehäuse- ; deckels und F i g. 4 die koordinatenmäßige Darstellung einer Parabelschar als Form der Halbscheiben.
Nach der Ausführungsform der F i g. 1 bis 3 besteht die Zerkleinerungsvorrichtung aus einem zylindrischen Gehäuse 213 mit axialem Eintrittsstutzen 210 und radialem Austrittsstutzen 214. In dem Gehäuse läuft ein Rotor 215 um, der aus zwei Halbscheiben 202 besteht, die paarweise symmetrisch schräg zur Wellenachse und zueinander derart auf der Welle 203 befestigt sind, daß ihre gemeinsame Verbindungslinie 216 der Halbierungslinie einer ursprünglichen Ganzscheibe entspricht und die Wellenachse schneidet.
Die Halbscheiben sind nach der Ausführungsform der F i g. 1 als Hyperbeln, nach der Ausführungsform der F i g. 4 als Parabeln 217, 217 und 217" gekrümmt, wobei zu jeder Parabel von der mathematischen. Gleichung y2 = 2 px einbesonderer Parameter p gehört, der in den dargestellten Beispielen die Werte 2, 1 bzw. 1/4 aufweist.
Im Sinne der Darstellung der F i g. 2 kann es zweckmäßig sein, die Kanten 206 der Halbscheiben 202, im Seitenriß gesehen, geradlinig, 205, einfach gewölbt, 208, nach zwei Richtungen gewölbt, 207, oder gebrochen, 209; zu gestalten.
In weiterer Ausgestaltung des Erfindungsgedankens können an der inneren Stirnwand 211 des dem Eintrittsstutzen:210 gegenüberliegenden Gehäusedeckels 183 an sich bekannte kreisförmige Rillen 212 vorgesehen werden, in die Endzähne 204 des Rotors eingreifen. Außer diesen Rillen können gemäß -F i g. 3 radial verlaufende Quernuten 184 an der jeweiligen Stirnwand der Deckel 182,183 vorgesehen werden, wodurch zusätzliche Reiß- und Schneidkanten entstehen, die eine besonders innige Zerkleinerung erreichen.
Schließlich ist es möglich, am äußeren Rand der Halbscheiben 202 an sich bekannte Vorsprünge, Zähne od. dgl. - vorzusehen, die in entsprechende Nuten oder Rillen 201 der Innenwand des Gehäuses 213 eingreifen und den Zerkleinerungseffekt erhöhen, wobei auch in diesem Bereich des Gehäuses in der Zeichnung nicht dargestellte Quernuten vorgesehen werden können.

Claims

Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Zerkleinern, Aufbereiten, Behandeln, Pumpen u. dgl. von Stoffen verschiedener Art, .. bestehend aus einem zylindxischen Gehäuse mit axialem Eintrittsstutzen und radialem bzw. tangentialem Austrittsstutzen, wobei in dem Gehäuse ein Rotor umläuft, der aus mindestens zwei schräg zur Wellenachse angeordneten Scheiben besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrägscheiben als Halbscheiben (202) ausgebildet sind, die paarweise symmetrisch schräg zur Wellenachse und geneigt zueinander derart auf der Welle (203) befestigt sind, daß ihre gemeinsame Verbindungs-Linie (216) die Wellenachse kreuzt und dem Eintrittsstutzen (210) zugewendet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flächen der Halbscheiben (202) gekrümmt sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Krümmung, der Halbscheiben (202) einer Hyperbel entspricht (F i g:1).
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Krümmung der Halbscheiben (202) einer Parabel (217) entspricht (F i g. 4).
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanten der Halbscheiben, die der dem Eintrittsstutzen (210) gegenüberliegenden Stirnwand (183) zugekehrt sind, zu Endzähnen (204) ausgebildet sind, die in entsprechende Rillen (212) der Gehäusestimwand eingreifen. 6: Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet; daß am äußeren Rand der Halbscheiben (202) Vorsprünge, Zähne od. dgl. vorgesehen sind, die in entsprechende Nuten, Rillen (201) der Innenwand des Gehäuses (213) eingreifen. 7Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet; daß die Innenwand des Gehäuses (213) sowohl in Zylinder- als auch: in den Deckelteilen mit Quernuten versehen ist. B. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die an der Stirnwand der Deckel (182, 183) vorgesehenen Quernuten (184) radial verlaufen. 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanten (206)' der Halbscheiben (202), im Seitenriß gesehen, geradlinig (205)'; einfach gewölbt (208); nach zwei Richtungen gewölbt (207) oder gebrochen (209) gestaltet sind. 10. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 9, gekennzeichnet durch die Anwendung für die Zerkleinerung von in Flüssigkeiten suspendierten Stoffen.